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Die Isdal Frau

2.188 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Frau, Mysteriös ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Isdal Frau

07.03.2017 um 13:07
Zum "ö": Das verwendet man auch in Schweden, das "durchgestrichene" o gibts nur in Norwegen und Dänemark.

Zur Ausnutzung der Identität von norwegischen Lebensborn Kindern durch die Stasi/KGB: Wer sich dafür interessiert, sollte mal "Aud Rigmor Gräfe" googeln. Was aus der vermutlich nach Norwegen eingeschleusten Agentin, welche deren Identität benutzt hat, geworden ist, scheint nicht bekannt zu sein. Ihre Spur soll sich im März 1970 in Brüssel verloren haben, so der Bericht im Spiegel 25/1997(Artikel "Das ist wirklich bodenlos").

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Die Isdal Frau

07.03.2017 um 13:30
Zwei Dinge noch, die mir aufgefallen sind: 1943 haben die Deutschen in das Kinderheim "Sonnenwiese" in Kohren-Salis, in dem die Mehrzahl der norwegischen Lebensborn- Kinder  - u.a. die im Spiegel-Artikel genannten Kinder - untergebracht waren, auch 25 Kinder aus Slowenien deportiert (Claudia Sandke, Der Lebensborn, S. 40). In einem Meldeformular der Isdal-Frau war als Geburtsort "Ljubliana" eingetragen (sonst wohl immer Brüssel). Um einen Zusammenhang herzustellen, ist das aber zu wenig. Ob es wohl noch Unterlagen bei der Stasi-Unterlagen-Behörde über die Aktionen in den 60er und 70er Jahren im Zusammenhang mit den Lebensborn-Kindern gibt?


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Die Isdal Frau

07.03.2017 um 13:48
Es gibt im FIlm zwei Bezüge: 

Einmal zeigt ein Stasi-Offizier der Stasi-Agentin einen Original-Zeitungsausschnitt einer norwegischen Tageszeitung mit dem Foto des Auffindeortes und der Leiche der Isdal-Frau. Er droht ihr mit den Worten: Das passiert, wenn du nicht mitmachst (die Stasi-Agentin wollte mittlerweile ein normales Leben in Norwegen mit ihrer Familie führen (Ihrer (Nicht-Mutter, Ihrem Mann, Tochter und Enkelin).  

Zum anderen hat eine verschleppte Lebensborn Jugendliche  endlich ihre Mutter gefunden. Vor einem Zusammentreffen mit dieser wird sie von der Stasi (2 Männern) gestellt und im Wald getötet und verbrannt.

Im Abspann wird dann noch einmal auf die Lebensborn Kinder eingegangen und erwähnt, dass noch immer tausende Mütter nicht wissen, dass Ihnen von der Stasi Kinder untergeschoben wurden.





  


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Die Isdal Frau

07.03.2017 um 14:13
Zitat von Gabi0558Gabi0558 schrieb:Einmal zeigt ein Stasi-Offizier der Stasi-Agentin einen Original-Zeitungsausschnitt einer norwegischen Tageszeitung mit dem Foto des Auffindeortes und der Leiche der Isdal-Frau. Er droht ihr mit den Worten: Das passiert, wenn du nicht mitmachst (die Stasi-Agentin wollte mittlerweile ein normales Leben in Norwegen mit ihrer Familie führen
Interessant! Den Verdacht, daß die Isdal-Frau einen Bestrafungstod gestorben
sei, hatte ich schon geäußert, und daß ein gut denkbarer Grund gewesen sein könnte, daß sie aussteigen wollte. Jemand, der zu viel weiß, kann nicht aussteigen... (nur tot).

Dazu müßte man aber wissen, ob ein Ende wie bei  der Isdal-Frau auch in anderen Fällen so oder ähnlich beobachtet worden ist und welche Organisationen eine solche "Handschrift" haben. Ich dachte spontan an die Mafia, aber auch Geheimdienste (welche?, alle??) könnten ja so verfahren.

Vor allem darf man aber nicht vergessen, daß das Ganze ein Film (und wohl kein Dokumentarfilm!) ist. Könnte es nicht sein, daß man dem mysteriösen Fall der Isdal-Frau eine bestimmte unbewiesene Deutung unterlegt und dann damit die Szene gedreht hat? Dann wäre nämlich gar nichts gewonnen. Wie belastbar ist die Aussage in einer solchen Film-Szene?


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Die Isdal Frau

07.03.2017 um 14:23
@snowdon:

Das ist richtig, es ist ein Spielfilm. Trotzdem lief es mir kalt den Rücken runter, als die Szene kam. ISDAL war in großen Lettern auf der Zeitung. Und hier lese ich schon seit Wochen mit. 

Wie kommen Autoren auf diese Idee? Ob doch mehr dahinter steckt?

Habe gerade den Spiegel Artikel gelesen. Da ist von ca. 300 Heimkindern die Rede. Da kann es wohl kaum Tausende Schicksale geben. Und die Agentin, die in Brüssel verschwunden ist. Es bleibt mysteriös.


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Die Isdal Frau

07.03.2017 um 14:27
Nachtrag: Die Szene war total überzeugend. So als gäbe es gar keine Diskussion und alle Argumente  haben ein Ende. 

Sie war enie Stasi-Agentin und wollte aussteigen. Fertig! Basta!


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Die Isdal Frau

07.03.2017 um 14:36
Aus dem Text http://www.hiogi.de/question/in-wievielen-sprachen-gibt-es-die-buchstaben-ae-ue-oe--192237.html (Archiv-Version vom 26.04.2017)
geht hervor, daß das ö außer im Deutschen mindestens in den Schriften folgender Sprachen vorkommt:

Finnisch, Estnisch, Ungarisch, Türkisch, Aserbaidschanisch, Krimtatarisch, Isländisch, Schwedisch.

@Gabi0558
Die aus dem Rahmen fallende Angabe des Geburtsort Ljubljana im Zusammenhang mit der von @Bellaso stammenden Nachricht, daß auch slowenische Kinder betroffen waren, kann schon nachdenklich machen. Auch die Jahreszahl 1943 würde gut passen. Wenn die Zahl dieser Fälle überschaubar ist, müßten doch komplette Namenslisten dazu existieren? Auch wenn es bei dem jetzigen Erkenntnisstand etwas waghalsig ist, sollte man diesen Zusammenhang nicht aus den Augen verlieren.

Ich wollte übrigens nicht etwas gegen die Aussage des Films sagen - sie kann die richtige Deutung sein -, sondern nur daran erinnern, daß eine Szene eines Spielfilms nicht als Argument dienen kann; es sei denn, sie ginge auf eine belastbare Grundlage zurück und wäre nicht nur eine "filmtaugliche Deutung". Da müßte man wohl den Drehbuch-Autor fragen, wie er dazu kam, diese Deutung also so diskussionslos feststehend hinzustellen.


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Die Isdal Frau

07.03.2017 um 14:59
@snowdon

Im Staatsarchiv Leipzig gibt es einen Bestand 20050 "Kinderheim Sonnenwiese, Kohren-Sahlis", möglicherweise enthält dieser auch Namenslisten. Wer also ( ich nicht) in der Nähe von Leipzig wohnt...


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Die Isdal Frau

07.03.2017 um 16:11
Der Spiegel - Artikel ist online abrufbar unter

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-8724926.html

Wer sich für einen Zusammenhang mit der Isdal - Frau interessiert, sollte sich auch den Artikel als pdf ansehen, weil Fotos zu sehen sind, u.a. ein Foto der echten und der falschen Aud Rigmor.


Denn im Westen spionieren noch etliche andere DDR-Agenten im Schutz der Lebensborn-Legende.

So heiratet ein Herr Peiser in Köln im März 1970 eine gewisse Aud Rigmor Graefe, wenig später verliert sich ihre Spur in der Nato-Stadt Brüssel. Peiser ist Ostagent. Um seine Tarnung zu stützen, hat der Geheimdienst eine Hochzeit mit einer Ausländerin angeordnet und ihm eine falsche Skandinavierin aus der DDR geschickt - getarnt mit der Graefe-Legende.
Die echte Aud Rigmor Graefe jedoch war niemals in Köln oder Brüssel. Sie hatte damals gerade ein neues Eigenheim gebaut, gleich neben dem Haus, in dem sie aufwuchs, in direkter Nachbarschaft des einstigen Kinderheims "Sonnenwiese".

Dieser Passus scheint mir der wichtigste zu sein, was Aud Rigmor Graefe (jetzt Harzendorf) betrifft.
Als Grundlage für die Autoren des Films diente wohl neben diesem Artikel, der zum ersten Mal nach der Wende das Problem der durch Stasi & Co. gestohlenen Identitäten umfasssend aufgriff, ein unveröffentlichter Roman von Hannelore Hippe "Eiszeiten."
Soweit erst mal, ich habe noch Informationen aus einem anderen (norwegischen) Artikel, den ich aber erst einmal wieder finden muss.


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Die Isdal Frau

07.03.2017 um 16:34
Habe mir den Spiegel Artikel als PDF angesehen. Könnte die falsche Aud Rigmor die Isdal Frau sein? 


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Die Isdal Frau

07.03.2017 um 17:13
*hat sich erledigt


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Die Isdal Frau

07.03.2017 um 17:57
@Gabi0558

Tja. Das ist die Frage.

Aber schau dir mal an, was ich aus dem norwegischen Artikel herausgefunden habe:
Meine Informationen sind aus diesem Artikel aus "Aftenposten" vom 17.6.1997, also einen Tag vor Erscheinen der Spiegel- Ausgabe über "Lebensborn" in der neben anderen Artikeln auch der oben verlinkte Artikel von Mascolo und Hajo Schumacher ist:

http://www.sno.no/files/documents/115210.pdf

BTW: Ich hoffe zwar, die Infos sinngemäß richtig verstanden zu haben, aber ganz sicher bin ich mir da nicht. Daher wäre es sehr schön, wenn z.B.
@Penelope05 oder andere Schwedisch/Norwegisch- Kundige noch einmal schauen könnten!
Also:
"Aud Rigmor Graefe":
wahre Identität : unbekannt
Geburtsort        :unbekannt
  • war nach Informationen von POT 6.-8. Oktober 1969 in Norwegen, soll keinen Kontakt zu ihrer norwegischen "Familie gehabt haben.
  • Bewegte sich von Oslo nach Wien, Österreich am 10.November 1969
  • Im Februar 1970 gab sie bei der norwegischen Botschaft in Wien bekannt, dass sie heiraten wolle
  • Am 9.April 1970 meldete sie ihren Umzug von Wien nach Köln, Westdeutschland ( bzw. zog...
  • um ?)
  • Am 19. April 1970 bekam sie einen Pass mit dem Nachnamen ihres Mannes (Peiser) von der norwegischen Botschaft in Bonn.
  • Im Mai 1970 zog sie von Bonn nach Brüssel
  • 1973(!!!) meldete sie einen Umzug von Brüssel nach Westdeutschland, wo sie verschwand.

Die echte Aud Rigmor (Graefe) Harzenberg fuhr 1992 nach Oslo und traf ihre leibliche Mutter. Bei der Gelegenheit suchte sie auch den Kontakt zu dem NRK- Journalisten Vaslemoy Kjendslider, der 1986 ein Buch über die "Deutschenkinder" geschrieben hatte.


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Die Isdal Frau

07.03.2017 um 20:18
Aus dem Spiegel Artikel:
"So heiratet ein Herr Peiser in Köln im März 1970 eine gewisse Aud Rigmor Graefe, wenig später verliert sich ihre Spur in der Nato-Stadt Brüssel. Peiser ist Ostagent. Um seine Tarnung zu stützen, hat der Geheimdienst eine Hochzeit mit einer Ausländerin angeordnet und ihm eine falsche Skandinavierin aus der DDR geschickt - getarnt mit der Graefe-Legende."


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Die Isdal Frau

07.03.2017 um 20:33
@ligala
Das sind tolle Recherchen. Bei Wien faefällt mir ein, dass es eine Agentenstadt im kalten Krieg war. Österreicher konnten ohne Visum in den Ostblock reisen. Hier trafen sich Agenten aus aller Welt.       Wurde nicht auch eine koelner Behörde von den Norwegern informiert.    Zu Brüssel ist nichts weiter zu sagen.                                            
1973 könnte doch eine Art ablAblenkung sein. Sollte diese Frau dann nicht dort auch gemeldet sein? 


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Die Isdal Frau

07.03.2017 um 20:35
Das mit der falschen Frau Rigmor ist wirklich höchst interessant.
Allerdings kann ich mir kaum vorstellen, dass die zuständigen Behörden das nicht überprüft hätten.

Gb es eigentlich Fälle in denen Personen, nachweislich sowohl geheimdienstlich, als auch kriminell tätigt waren?


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Die Isdal Frau

08.03.2017 um 08:00
Meine Gedanken zu dem Fall:

Die Lebensborn-Theorie halte ich nicht für besonders überzeugend. Dann hätte sie eine DDR-Agenten sein müssen, also deutsche Muttersprachlerin, während viel darauf hindeutet, dass sie auch deutsch nur als erlernte Fremdsprache beherrschte und mit einem Akzent sprach. Außerdem schien sie den Beschreibungen nach genau das Gegenteil von blond und blauäugig zu sein, was aber sowohl für die echten als auch aus Glaubwürdigkeitsgründen für die imitierten Lebensborn-Kinder quasi Grundvoraussetzung gewesen wäre.

Fest steht allerdings, dass sie sehr viel und offenbar nicht aus Vergnügen, sondern beruflich reiste, und einigen Aufwand betrieb, um ihre Identität zu verschleiern, unter anderem mit offensichtlich professionell gefälschen Pässen. Sie wollte ihre Spuren möglichst verwischen und nicht identifiziert werden, entweder von den Behörden und/oder den Leuten, die sie vielleicht nachher umgebracht haben. Da drängt sich entweder ein Hintergrund organisierter Kriminalität oder eine geheimdienstliche Tätigkeit auf.

Warum man jemanden nach Norwegen auf eine geheime Mission schickt, der dort so auffällig ist, dass sich nachher noch alle Hotelangestellten und Verkäufer in Geschäften gut an Sie erinnern können, ist aber schon merkwürdig. Es wäre vielleicht damit zu erklären, dass sie für eine Organisation arbeitete, die nicht genügend unauffällige Mitarbeiter zur Verfügung hatte. Ich weiß zum Beispiel nicht, wie viele nordisch wirkende, unauffällige Männer dem rumänischen oder bulgarischen Geheimdienst zur Verfügung gestanden hätten.

Diese Herumreisetätigkeit, nicht nur mehrfach in Norwegen, sondern auch in anderen westlichen europäischen Ländern scheint mir weniger auf eine unmittelbare Spionagetätigkeit hinzudeuten, sondern passt eher zu jemanden, der Spione vor Ort kontrolliert und verwaltet, d.h. deren Berichte einsammelt und ihnen Geld auszahlt usw. Möglicherweise war sie für Informanten in Norwegen zuständig, die aus den Marinestützpunkten an der norwegischen Küste Informationen für den Warschauer Pakt sammelten. Das würde ihre Rundreisen und Aufenthalte in diesen ansonsten unwichtigen norwegischen Provinzstädten erklären, ebenso die angespannten Gespräche mit Männern, von denen teilweise berichtet wurde. Dann würde auch Sinn machen, dass sie um die Zeit der Waffentests dort war, da man vermutlich Informationen darüber möglichst zeitnah bekommen wollte.

Das alles erklärt noch nicht ihren Tod, der mir nicht wirklich nach Selbstmord aussieht. Kommt mir jedenfalls sehr merkwürdig vor, dass sich ein Selbstmörder selbst verbrennt. Das kann sicher vorkommen, aber doch nur in Extremfällen. Wenn sie umgebracht wurde, stellt sich die Frage nach dem Motiv. Westliche Geheimdienste fallen da sicher aus. Die hätten sie, wenn sie tatsächlich eine Ostagentin war, lebend haben wollen. Das dürften dann eher ihre eigenen Leute gewesen sein, die sie im westlichen Ausland nicht vor ein ordentliches Gericht stellen konnten, falls man ihr irgendetwas vorwarf, sondern womöglich zu drastischeren Methoden greifen mussten. Aber auch dann würde sich die Frage, stellen, was genau denn der Vorwurf gewesen sein soll.


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Die Isdal Frau

08.03.2017 um 08:38
Zitat von petrocekpetrocek schrieb:Warum man jemanden nach Norwegen auf eine geheime Mission schickt, der dort so auffällig ist, dass sich nachher noch alle Hotelangestellten und Verkäufer in Geschäften gut an Sie erinnern können, ist aber schon merkwürdig.
Naja, wenn ich jetzt das Augenmerk von der Spionagetätigkeit wieder in Richtung organisierte Kriminalität lenke, dann finde ich dafür eine plausible Erklärung: Psychologie... 😀

Als Agentin hätte man sicher eine völlig unauffällige Frau ausgewählt (ich bin ja immer noch bei den Agententhrillern aus den 70ern, wo Spione immer recht auffällig-unauffällige graue Herren im Anzug sind, die sich im Hintergrund mit derart ernsten Gesichtern zunicken, daß der Protagonist, also der strahlende Held, eigentlich über ihre gerunzelten Augenbrauen stolpern müsste, da diese die Größe der Alpen haben, damit es selbst der Zuschauer in der letzten Reihe mitkriegt), immerhin würde selbst eine unauffällige Frau ein bißchen von der Spionage ablenken, weil man wohl keine Frau in so einer Position vermutet...
Beim organisierten Verbrechen macht man sich nicht nur dies zunutze, sondern auch die Attraktivität der Frau.
Man traut Frauen halt weniger kriminelle Energie zu... Und wenn dann noch eine äußerst attraktive Frau involviert ist, dann schaut das "Kriminalitätsopfer" vielleicht nicht genau hin oder wird nachlässig.
Beispiel: Die schöne, dunkle Unbekannte taucht mit gefälschten Schecks in einer Bankfiliale auf, klimpert ein bißchen mit den Wimpern, schäkert mit dem Angestellten, dann achtet er doch eher auf sie als auf die Schecks... Ich kann mir gut vorstellen, daß genau DAS von den Hintermännern so eingeplant und gewollt war... Und wenn die Dame dann noch schlecht die Landessprache spricht und hilflos wirkt hat man damit - zack! - auch noch den Beschützerinstinkt angesprochen... Nee, nee, ich bin sicher, das hatte schon Methode...


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Die Isdal Frau

08.03.2017 um 08:52
Warum erinnert sich dann aber kein Bankangestellter an sie?


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Die Isdal Frau

08.03.2017 um 08:54
Vielleicht hat man die gar nicht befragt? 😁
Mit anderen Worten: Keine Ahnung.


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Die Isdal Frau

08.03.2017 um 12:21
Seltsame, irritierende Sache, diese Lebensborn-Geschichte.

Weiß aber nicht wie das zur Isdal-Frau passen könnte.
Bei diesem Aufwand, der betrieben wurde, ging es ja vor allem darum, an reale Identitäten mit echten ausländischen Pässen zu gelangen, um Agenten so unauffällig wie möglich platzieren zu können.

Warum dann auf einmal mindestens acht unterschiedliche Identitäten in acht Monaten?

Wenn sie aussteigen wollte und auf der Flucht vor dem DDR Nachrichtendienst war, und deswegen ihre Namen wechselte und umherreiste: Warum immer wieder an die selben Orte zurückkehren, warum sich als Ausländerin ausgeben, mit dem Flugzeug reisen? Warum nicht lieber unauffällig sich weiterhin als Einheimische mit dem Auto bewegen und in kleinen vielleicht weniger kontrollierten Pensionen übernachten?

Ich bring das noch nicht in einen sinnvollen narrativen Zusammenhang.


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