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Die Isdal Frau

2.188 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Frau, Mysteriös ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Isdal Frau

24.01.2020 um 17:52
Zitat von snowdonsnowdon schrieb am 30.08.2018:Aber wie sollte sie an 6 britische Pence gekommen sein (siehe 2.Koffer!), ohne in England gewesen zu sein? In Banken außer Landes erhält man nur Scheine, nicht solche winzigen Münzbeträge, die sich meist als kümmerlicher Rest im Bestand erhalten, während man ungenutzte Scheine umtauscht, nachdem man im Ausland war. Daß der zweite Koffer kleine Geldbeträge aus England, Belgien und der Schweiz enthielt, könnte also dafür sprechen, daß sie in diesen drei Ländern zwar war, daß es für sie aber Auslandsbesuche waren.
Dieses Faktum wurde hier immer wieder angesprochen. Nicht nur die Isotopen-Analyse weist auf einen Bezug zu England, der, wenn er fraglich sein sollte, jedoch dadurch gestützt wird, dass bei ihr britisches Münzgeld gefunden wurde und ein Eintrag in ihrem codierten Tagebuch:
Zitat von ligalaligala schrieb am 04.08.2017:Ein Aufenthalt in London (L) taucht in ihrem Code vom 11.-16.3. auf, also kurz vor ihrer Reise nach Norwegen.
Sorry, dass ich bereits Diskutiertes erwähne, ich meine jedoch, es sollte nicht in Vergessenheit geraten.

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24.01.2020 um 18:59
Zitat von PlyxePlyxe schrieb:Nicht nur die Isotopen-Analyse weist auf einen Bezug zu England, der, wenn er fraglich sein sollte, jedoch dadurch gestützt wird, dass bei ihr britisches Münzgeld gefunden wurde und ein Eintrag in ihrem codierten Tagebuch:
Leute!! Eine Isotopenanalyse untersucht die Anreicherung von bestimmten Elementen und deren Isotope bis ins Jugendalter. Danach kann keine Untersuchung mehr gemacht werden, der Körper speichert dies nicht mehr. Es ist also völlig egal ob Sie später in England war oder nicht, die Isotopenanalyse kann das nicht untersuchen. Und sie weist daher auch keinen Bezug zu England auf!

Nebenbei, dass die Frau in England war, ist unstrittig!


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Die Isdal Frau

24.01.2020 um 23:26
Zitat von raptor83raptor83 schrieb:Das ist dann die Frage. Ist ihr das Sprechen schwergefallen, da sie es nur gebrochen konnte oder hatte sie einen starken Akzent?
Meine Vermutung ist das ihr Akzent so stark war, weil sie Schwierigkeiten mit dem Englischen gehabt hat. Ihr Französisch und Deutsch war ja auch mit Akzent gut zu verstehen. Beim Englischen musste sie sich stark konzentrieren, die Sprache ist ihr nie ins Ohr gegangen, die Betonungen waren falsch, Grammatik schlecht bis gar nicht vorhanden. Das verstärkt einen Akzent automatisch, weil die Konzentration schon bei der Wortwahl liegt, so meine Erfahrung.
Zitat von TuxhaterTuxhater schrieb:Im Fall der Isdal-Frau war dies Mittelfranken/Nürnberg als Ort früher Kindheit und das Saargebiet, Lothringen, Luxemburg im Jugendalter.
Also doch SaarLorLux.
Das Elsass hatte die gleichen Probleme wie das Saarland, denen hat man ihre deutsche Sprache ebenfalls aberzogen.
Problem, im gesamten SaarLorLux-Raum muss man nicht in einem Gymnasium gewesen sein um Deutsch und Französisch zu können. Die politischen Besonderheiten haben für die zwei Sprachen gesorgt. Die Suche anhand ihrer Sprachbildung mittels Gymnasium, Studium fällt somit flach. Mist.
Oder liegt hier ihr nicht in Erfahrung zu liegender Akzent? Mittelfranken/Nürnberg -starker Dialekt, Saarland und Elsass -irre viele und irre starke Dialekte, Luxemburg ebenso. Dialekte wie hier können im Ausland durchaus als ein Akzent ohne Zuordnung wahrgenommen werden. In Düsseldorf, Köln, kann ich mich mit Freunden über absolut alles unterhalten im Saarländischen Platt. Niemand der anderen Gäste kann diese Sprache zuordnen. Sie unterhalten sich irgendwann immer darüber welche Sprache das ist die wir sprechen, als Deutsch wird sie nicht erkannt, nie.
Die Uhr der Unbekannten war ein saarländisches Produkt, etwas das sie schon lange gehabt hat. Ich denke sie hat hier irgendwo ein Zuhause gehabt.
Zitat von TuxhaterTuxhater schrieb:Leute!! Eine Isotopenanalyse untersucht die Anreicherung von bestimmten Elementen und deren Isotope bis ins Jugendalter. Danach kann keine Untersuchung mehr gemacht werden, der Körper speichert dies nicht mehr. Es ist also völlig egal ob Sie später in England war oder nicht, die Isotopenanalyse kann das nicht untersuchen. Und sie weist daher auch keinen Bezug zu England auf!
Danke für die nochmalige Erklärung.


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25.01.2020 um 00:48
Nur so nebenbei, der Fleck auf der Isotopenanalyse ist in Wales und nicht in England. Und da spricht man nicht unbedingt englisch, oder wenn, dann oft mit starkem Akzent.


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25.01.2020 um 02:05
Zitat von AnnaKomneneAnnaKomnene schrieb:Nur so nebenbei, der Fleck auf der Isotopenanalyse ist in Wales und nicht in England. Und da spricht man nicht unbedingt englisch, oder wenn, dann oft mit starkem Akzent.
Das Land ist Zweisprachig, die Amtssprache Englisch und Walisisch, 73,3% allerdings weder Walisisch sprechen noch schreiben oder verstehen.


Wikipedia: Wales


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25.01.2020 um 04:09
@TatzFatal

Wikipedia: History of the Welsh language#Tynged yr Iaith and the 1961 census

Wikipedia: Welsh language#/media/File:Welsh speakers in the 2011 census.png

Das hing von der Gegend ab. In manchen Teilen von Wales gab es damals eine hoehere Konzentration. Nach allem, was ich weiss, auch wenn ich selbst nie da war, gibt es vor allem auf dem Land Gegenden, in denen nur walisisch gesprochen wird.


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25.01.2020 um 10:25
Zitat von AnnaKomneneAnnaKomnene schrieb:Das hing von der Gegend ab. In manchen Teilen von Wales gab es damals eine hoehere Konzentration.
Das betrifft die neuere Geschichte, man möchte Nationalität wieder fördern. Die wenigen Menschen die es sprechen sind in zwei Gegenden zu finden. Das steht auch alles in dem Wikipedia-Artikel.


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25.01.2020 um 12:28
Zitat von TuxhaterTuxhater schrieb:Leute!! Eine Isotopenanalyse untersucht die Anreicherung von bestimmten Elementen und deren Isotope bis ins Jugendalter.
Richtig
Zitat von TuxhaterTuxhater schrieb:Danach kann keine Untersuchung mehr gemacht werden, der Körper speichert dies nicht mehr.
Ein wenig verwirrend. Mit danach meinst du wohl nach dem Tod? Klar ein toter Körper reichert sich nicht mit Isotopen weiter an.
Zitat von TuxhaterTuxhater schrieb:Es ist also völlig egal ob Sie später in England war oder nicht, die Isotopenanalyse kann das nicht untersuchen.
Nur halb richtig. Mit einer Isotopenanalyse wird festgestellt welche und wieviel Isotopen sich bei einer toten Person im Körper angereichert haben. Mit Hilfe der Isotopentabelle kann ein Vergleich mit den Ergebnissen der Isotopenanalyse erstellt werden. Und so ein wahrscheinlicher Aufenthalt in einer Gegend angenommen werden.
Zitat von TuxhaterTuxhater schrieb:Und sie weist daher auch keinen Bezug zu England auf!
In England ist ein grosser roter Fleck auf der Karte ersichtlich. Was einen Aufenthalt nahezu als gesichert vorgibt. Von daher ist obige Darstellung falsch.


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25.01.2020 um 12:57
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:Wenn man französisch gut spricht, sich als Belgierin ausgibt, warum schreibt man dann auf Deutsch?
Belgien war schon immer dreisprachig: Flämisch, Wallonisch (Französisch), Deutsch.


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25.01.2020 um 13:31
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Ein wenig verwirrend. Mit danach meinst du wohl nach dem Tod? Klar ein toter Körper reichert sich nicht mit Isotopen weiter an.
Ja, vielleicht habe ich mich missverständlich ausgedrückt! Es wurden die Zähne zur Analyse verwendet, diese lassen lediglich Rückschlüsse auf den Aufenthaltsort bis zum Jugendalter zu. Danach ist die Entwicklung des Gebisses abgeschlossen. Ein Zahn wächst ja nicht wieder neu, wie z.B. Knochen oder Fingernägel. Mit diesem Material liessen sich Aussagen zu der nahen Vergangenheit machen.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:In England ist ein grosser roter Fleck auf der Karte ersichtlich. Was einen Aufenthalt nahezu als gesichert vorgibt. Von daher ist obige Darstellung falsch.
Nein, ihr versteht alle die Analyse nicht richtig. Die Grafik zeigt mögliche Trefferregionen bei den Strontium und Sauerstoff Isotopen an. Das es dabei mehr als eine Trefferregion gibt, ist normal. Wie ich schon schrieb, ist die Strontium/Sauerstoff Analyse nur ein Teil der gesamten Isotopenanalyse, bei der noch mehr Elemente herangezogen werden. Das die Forensiker Nürnberg und das deutsch-französische Grenzgebiet als Aufenthaltsorte bestimmt haben, basiert auf der Gesamtheit des Ergebnisses.


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25.01.2020 um 19:19
Zitat von DoorsDoors schrieb:Belgien war schon immer dreisprachig: Flämisch, Wallonisch (Französisch), Deutsch.
Ich weiß, nur war die Unbekannte keine Belgierin, das war gelogen. Madame hatte reichlich Dreck am Stecken.


@Tuxhater gut dass das nochmal richtig gestellt hast. Ich bin vorangegangenen Beiträgen auch auf den Leim gegangen. Sie kam auch nicht aus Osteuropa.



Hab eine interessante Seite gefunden, hier gibt's Persos, Reisepass, Führerschein, Pass für den kleinen Grenzverkehr u.ä. zu sehen aus der Zeit bis 1958 für das Saarland. Es war ja kompliziert, wie so oft für das Saarland.
Reisepässe waren eh von der République Française ausgestellt für Saarländer. Es gab sogar saarländische Personalausweise für Nichtsaarländer mit entsprechendem Vermerk. Ganz kurios ist ein Perso eines gebürtigen, im Saarland wohnhaften mit dem Vermerk -Staatenlos-.
Interessant sind die Schriftbilder von Frauen, ich finde sie ähneln dem Schriftbild der Unbekannten.

http://www.saar-nostalgie.de


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25.01.2020 um 20:27
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:Ich weiß, nur war die Unbekannte keine Belgierin, das war gelogen. Madame hatte reichlich Dreck am Stecken.
Hallo bin neu hier, guten Abend.
Was hat die Frau getan, außer falsche Identitäten zu nutzen? Sie hat ihre Rechnungen gezahlt. Spionage und organisierte Kriminalität wird ausgeschlossen. Weißt du mehr?


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25.01.2020 um 21:15
Zitat von Adelaide1948Adelaide1948 schrieb:Spionage und organisierte Kriminalität wird ausgeschlossen.
Wieso wird das ausgeschlossen?
Zitat von Adelaide1948Adelaide1948 schrieb:Was hat die Frau getan, außer falsche Identitäten zu nutzen?
Wenn man das wüsste. Gründe wird sie gehabt haben um sich mehrere gefälschte Pässe zu besorgen und auch zu benutzen.

Willkommen bei Allmy :)


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Die Isdal Frau

25.01.2020 um 21:40
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:Ich weiß, nur war die Unbekannte keine Belgierin, das war gelogen. Madame hatte reichlich Dreck am Stecken.
Okay, also nur eine Vermutung.
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:Wenn man das wüsste. Gründe wird sie gehabt haben um sich mehrere gefälschte Pässe zu besorgen und auch zu benutzen.
Sicher.

Für OK fand die Polizei keine Beweise, für
Spionage ebenfalls nicht. M.E. ist die Tatsache, dass sie in den Akten des norwegischen Geheimdienstes zu finden ist, nur ein Beweis des Interesses des Dienstes an der Frau, aber kein Beweis für Spionagetätigkeiten.

Danke für das Willkommen.


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25.01.2020 um 21:52
Zitat von joschie99joschie99 schrieb:bei den blauen Flecken in der Grafik zur möglichen Herkunft um Nürnberg herum ein so großes Gebiet an, welches bis in die Region um Dresden herum reicht.

Also bleibt zumindest für mich nach wie vor, die MfS-Spur nicht ganz kalt. Immerhin hatte die norwegische Polizei 1970 bei der Leiche der Frau Zettel mit Zahlenreihen gefunden. Wie sie bei Chifiriercodes von Geheimdiensten durchaus üblich sind.

Waren vielleicht die Eltern der Frau schon Agenten? Und die Tochter das "Geschäft" nur fortgeführt.
Wenn sie eine Geheimagentin war (was tatsächlich bisher nicht bewiesen wurde), warum dann die Stasi? Nur weil sie als Kind, zu einer Zeit als es noch keine DDR gegeben hatte, eventuell, für eine Weile, "in der Nähe von Dresden" lebte? Geheimdienste, egal ob Ost oder West, agieren international. Wenn die Agententhese stimmen sollte, kommen alle Geheimdienste in Betracht. Der Zettel mit den Zahlenreihen der bei ihr gefunden wurde, war denn doch kein besonders raffinierter Chiffrierecode, wie sich herausstellte, war das ihre Reiseroute, wann sie wo gewesen ist (L stand übrigens für London, soviel zum Thema "Aufenthalt in GB").

Agententätigkeit als "Familientradition"? So etwas gibt es nur in Hollywoodkomödien. So etwas ist kein "Familiengeschäft, das von den Eltern auf die Kinder übergeht.

https://www.zeit.de/2018/03/isdal-frau-norwegen-tote-ermittlungen/seite-2

Interessant übrigens auch die Aussage von Siri Reikvam bezüglich der Sprache in der das Gespräch der Frau mit dem Mann (mit dem sie zusammen einen Wandspiegel kaufte) stattfand. Eine "osteuropäische Sprache, könnte aber auch Deutsch gewesen sein. In dieser Beziehung kann man sich auch fragen, inwieweit die Zeugenaussage über die Sprache, einen Wert haben. "Osteuropäisch" sind sämtliche slawische Sprachen (gut, mit Ausnahme des Sorbischen und Tschechischen, die Tschechen legen großen Wert darauf, Mitteleuropäer zu sein, zumal ihre Hauptstadt westlicher liegt, als Wien), dazu noch Ungarisch und Rumänisch. Zugegeben, ein Außenstehender wird keinen Unterschied zwischen Ukrainisch und Russisch hören, und eigentlich auch keinen Unterschied zwischen Serbokroatisch und Tschechisch, wenn er eine dieser Sprache nicht beherrscht. Der Unterschied zwischen Ungarisch und den slawischen Sprachen ist allerdings schon ziemlich groß, klingt vollkommen anders. Und Deutsch? Eigentlich sollte es mich wundern, wenn eine Norwegerin Deutsch für "osteuropäisch" hält. Abgesehen davon, daß die deutsche Sprache mit dem Norwegischen verwandt ist, haben früher viele Norweger einigermaßen Deutsch gesprochen. Vielleicht aber unterhielten die beiden sich zwar auf deutsch miteinander, weil dies die Sprache war, die beide verstanden, hatten aber auch beide einen solch starken Akzent, daß ihr Deutsch schwer identifizierbar war (ein Akzent kann viel ausmachen, ein Franzose hat einmal versucht, mir etwas auf Englisch zu erklären, da er kein Deutsch, ich kein Französisch konnte, aber sein angebliches Englisch klang wie Französisch mit englischen Lehnwörtern, weil sein Akzent zu stark war).

Anhand ihres Französisch hätte man sie unter Umständen natürlich auch identifizieren können, die Belgier sprechen natürlich auch etwas anders als die Franzosen, ich glaube, sie zählen auch anders, aber das wird im Nachhinein schwer zu klären sein, es sei denn, man findet jetzt noch eine alte Tonaufnahme der Unbekannten, was wohl extrem unwahrscheinlich ist.

Ich habe übrigens immer noch den Verdacht, daß sie eine Sinta war. Es gibt keine Hinweise darauf, daß sie in einem Konzentrationslager gewesen ist, aber es gab Hilfsaktionen bei denen Sinti und Roma gerettet wurden. Manche bekamen eine neue Identität und wurden, auch von französischen und belgischen Familien adoptiert. Das würde eine gewisse Psychose oder Paranoia erklären, ihre Rastlosigkeit und die Annahme verschiedener Identitäten. Ihren Tod und alles andere erklärt dies natürlich nicht.


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Die Isdal Frau

25.01.2020 um 22:55
@Tuxhater

Also laut den Zahlen aus der Volkszaehlung, die ich verlinkt habe, gab es damals so in etwa 600000 Sprecher, auf einige Landkreise konzentriert.

Die Haeufung ist ziemlich genau da, wo auch der rote Fleck auf der Isotopenkarte ist.


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26.01.2020 um 10:02
Guten Morgen.
Zitat von FrannieFrannie schrieb:Agententätigkeit als "Familientradition"? So etwas gibt es nur in Hollywoodkomödien. So etwas ist kein "Familiengeschäft, das von den Eltern auf die Kinder übergeht.
Kann sein, kann nicht sein. Wichtig ist ein Realitätscheck, was gibt es an Fakten? Auch Kinder von Nicht-Agenten arbeiten für Dienste oder eben nicht. Vielleicht muss man sich daran erinnern, dass es keine Sippenhaft gibt, aber das interessiert halt niemanden. Genauso lässt sich von einer bestimmten Staatsangehörigkeit, einer Ethnie, einer Tätigkeit, usw. auf einer Spionagetätigkeit schließen. Kann sein, kann nicht sein.

Hätte einer von uns mit Mundlos, Tschäpe oder Böhnhardt gesprochen, weil er Tür an Tür mit ihnen gewohnt hätte, so würde er sich in den Akten eines Dienstes finden. Und was wäre, wenn du einem von ihnen ähnlich sehen würdest und dein Pass plötzlich weg ist, weil jemand damit verreist? Nur mal so, ... Du hättest nicht mehr viel Freude im Leben.
Zitat von FrannieFrannie schrieb:Ich habe übrigens immer noch den Verdacht, daß sie eine Sinta war. Es gibt keine Hinweise darauf, daß sie in einem Konzentrationslager gewesen ist, aber es gab Hilfsaktionen bei denen Sinti und Roma gerettet wurden. Manche bekamen eine neue Identität und wurden, auch von französischen und belgischen Familien adoptiert. Das würde eine gewisse Psychose oder Paranoia erklären, ihre Rastlosigkeit und die Annahme verschiedener Identitäten. Ihren Tod und alles andere erklärt dies natürlich nicht.
Ich denke in deine Richtung.
Man sollte nicht vergessen, für die von den Nazis Verfolgten war 1945 oft nichts vorbei, die Verfolgung (z.B. Sinti und Roma) wurde teils nahtlos fortgesetzt, denn in den Behörden blieben die Posten mit den gleichen Leuten besetzt. Was würde man tun, um dem zuentkommen.


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26.01.2020 um 10:43
@Frannie
Hier ein Link zur Behauptung, die Verfolgung sei nach 1945 fortgesetzt worden.

https://www.lpb-bw.de/publikationen/sinti/sinti7.htm
Erst 1984 teilte Staatssekret�r Spranger nach einem Gespr�ch im Bundesinnenministerium mit, da� die Landfahrer"-Erfassung beendet werde und die rassistische Bezeichnung auch im internen Sprachgebrauch nicht mehr verwendet werde. Was hatte diesen Bewu�tseinswandel bewirkt? Tats�chlich war im Mai 1983 nach der Streichung der Landfahrer"-Erfassung - angeblich 1980 - und des Computerk�rzels ZN" f�r Zigeunername" - 1984 - im polizeilichen �berwachungs- und Informationssystem das neue K�rzel HAWO" f�r h�ufig wechselnder Aufenthaltsort" in allen Bundesl�ndern eingef�hrt worden. HAWO", hie� es, habe absolut nichts mit der Minderheit zu tun, sondern sei dringend erforderlich zur Erfassung des kriminologisch so bedeutsamen Ph�nomens des Umher-Reisens von Tatverd�chtigen.
@Frannie
Und genau diese polizeiliche Erfassung könnte helfen, wenn du Recht hast und die Isdal-Frau eine bürgerliche Sinti war. Man könnte Unrecht in etwas Gerechtes wandeln


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Die Isdal Frau

26.01.2020 um 11:51
Zitat von TuxhaterTuxhater schrieb am 28.05.2017:Verziererin statt Dekorateurin
Ostend statt O(o)stende
GeschäftTeilhaberin statt Geschäftsteilhaberin
Ich denke das sie etwas verpeilt war. Bei Geschäft, Teilhaberin das Komma vergessen, bei Geschäft das lich für Geschäftlich vergessen.
Verziererin ist etwas Regionales wie z.B. bei V&B das handbemalte und bearbeiten von Geschirr, Porzellan. Schusseliger Patzer der sie hätte verraten können. Bei belgish das c vergessen, sie hat es auch auf einem Zettel richtig geschrieben.
Die Frau war zumindest Zeitweise verpeilt mMn.
Zitat von TuxhaterTuxhater schrieb am 28.05.2017:Außerdem habe ich zum Thema "Brüssel Kreisleitung" recherchiert, dieser Eintrag ist ja bekanntermaßen auch Nonsens.
Sollte sie wirklich gefälschte belgische Papiere gehabt haben, wird das wohl kaum dort gestanden haben. In belgischen Reisepässen
wird als "Autorité bzw. Instantie" (=Behörde) lediglich der Ortsname genannt, nicht wie in Deutschland "Gemeinde XY" oder "Stadt XY".
Warum dichtete sie also diesen Teil dazu? Erklären könnte ich mir es widerrum mit ihren vermeintlichen Beziehungen zu Frankreich und
ihren Deutschkenntnissen. Im Gegensatz zu belgischen Reisepässen stehen in französischen Pässen sehr wohl ausgebende Behörden und das sogar in einer Vielzahl von Varianten, die wesentlich größer ist als in Deutschland. So tauchen Begriffe wie "...chef d'arrondissement..." oder "...commandant de cercle..." auf - was auf deutsch übersetzt "Kreisleitung" bedeutet.
Für mich ein Indiz das sie Kind ihrer Zeit war. In der Schule gezwungen alles auf französisch zu machen, gepaart mit saarländischen Platt, ergiebt das man in (Stress)situationen im Kopf ein französisches Wort hat und einfach übersetzt. Fertig ist die Kreisleitung.
Im Elsass das gleiche Problem. Die sprachen alle Deutsch, saarländisches Platt.
Zitat von Adelaide1948Adelaide1948 schrieb:M.E. ist die Tatsache, dass sie in den Akten des norwegischen Geheimdienstes zu finden ist, nur ein Beweis des Interesses des Dienstes an der Frau, aber kein Beweis für Spionagetätigkeiten.
Das ist das Problem, niemand konnte bisher herausfinden was sie getan hat.
Zitat von FrannieFrannie schrieb:Interessant übrigens auch die Aussage von Siri Reikvam bezüglich der Sprache in der das Gespräch der Frau mit dem Mann (mit dem sie zusammen einen Wandspiegel kaufte) stattfand. Eine "osteuropäische Sprache, könnte aber auch Deutsch gewesen sein.
Die werden sich im saarländischen Dialekt unterhalten haben, das erkennt man nicht einmal in Düsseldorf als Deutsch. Man rätselt ob niederländisch, osteuropäisch, ist sich schließlich einig das es das auch nicht ist, und die Sprache nicht erkennbar ist. :D

Sie kann auch als Saarländerin mittels Pass für den Grenzverkehr in Frankreich auf eine Schule gegangen sein. Das war damals gar kein Problem, eher gern gesehen.

Ihre saarländische Uhr, an dieses Ding hat sich nicht gedacht. Fehler macht jeder, und verpeilt war sie mMn.


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Die Isdal Frau

26.01.2020 um 14:06
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:Ich denke das sie etwas verpeilt war.
Vermutlich richtig.
Da sie in den Akten eines norwegischen Dienstes erschien, ist es wahrscheinlich, dass sie in verdeckter oder offener Form überwacht wurde.

Was macht man da? Nach Hause telefonieren?


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