Vermisstenfall Roswitha Strohfus aus Dudweiler

JamesRockford schrieb:Ah, vielen Dank für die Rückmeldung. Alternativ hätte der Ehemann ein Spendenkonto einrichten können mit seinem Namen, denn es macht natürlich Sinn, wenn jeder weiß, wer gemeint ist. Sonst könnte ja jeder ein Spendenkonto einrichten.

Was ja eigentlich auch die logischste Variante gewesen wäre, schließlich handelt es sich doch um seine Frau. Davon abgesehen, kostet es nicht die Welt, ein paar Flyer drucken zu lassen, das kann man notfalls mit dem Drucker zuhause machen.
Für was sollten die Spenden denn verwendet werden?

Pestilenz_61 schrieb:Für was sollten die Spenden denn verwendet werden?

Ich kann die Frage nicht beantworten. Hier im Thread steht nur, dass mit den Spenden eine Suchaktion finanziert werden soll. Das wären dann also Flyer, Plakate, etc.

Spendenkonto
Sabine Strohfus, die Tochter der Vermissten, hat ein Spendenkonto eröffnet um es zu ermöglichen, die privaten finanziellen Aufwände der Familie bei der Suche zu unterstützen und zu finanzieren. Außerdem wird jeder überschüssige Euro gesammelt und am Ende demjenigen als Belohnung gezahlt, der den entscheidenden Hinweis liefert.

Quelle: https://www.ucaslife.de/roswitha-strohfus-immer-noch-vermisst/ (Archiv-Version vom 20.04.2021)

Das habe ich dazu finden können, aber leider nichts über den Ausgang.

JamesRockford schrieb:Ich kann die Frage nicht beantworten. Hier im Thread steht nur, dass mit den Spenden eine Suchaktion finanziert werden soll. Das wären dann also Flyer, Plakate, etc.

Was soll das für eine Suchaktion sein, bei der man nicht weiß, wo man suchen soll?
Außerdem hat das schon die Polizei gemacht, u. die hat auch nichts gefunden...

JamesRockford schrieb:Ah, vielen Dank für die Rückmeldung. Alternativ hätte der Ehemann ein Spendenkonto einrichten können mit seinem Namen, denn es macht natürlich Sinn, wenn jeder weiß, wer gemeint ist. Sonst könnte ja jeder ein Spendenkonto einrichten.

Gerne. :)
Ja der Ehemann hätte das ebenso tun können.

JamesRockford schrieb:Weißt Du, ob es bei den Spenden sehr viel Zuspruch gegeben hat, oder ob das Geld nicht ausreichte, um notwendige Recherchen zu machen?

Soweit ich weiß fand das nicht viel Zuspruch. Mich hätte eher gewundert wenn da viel bei rumgekommen wäre.

TatzFatal schrieb:Soweit ich weiß fand das nicht viel Zuspruch. Mich hätte eher gewundert wenn da viel bei rumgekommen wäre.

Verstehe. Aber die Kosten für die Suche dürften ja auch überschaubau gewesen sein. Flyer und A3 Plakate drucken und nach Feierabend verteilen, und dann eventuell in einem Radius von 500 km suchen, denn weiter dürfte sie ohne Geld nicht gekommen sein.

JamesRockford schrieb:Verstehe. Aber die Kosten für die Suche dürften ja auch überschaubau gewesen sein. Flyer und A3 Plakate drucken und nach Feierabend verteilen, und dann eventuell in einem Radius von 500 km suchen, denn weiter dürfte sie ohne Geld nicht gekommen sein.

Eben drum. Flyer und Plakate sind nicht kostenintensiv.
Das mit dem Sammeln von Spenden, kenne ich nicht bei Vermisstenfällen in Deutschland. Mir fällt auch kein Grund ein wozu man das Geld einsetzen könnte.
Ein Radius von 500 km wird nicht nötig sein

TatzFatal schrieb:Das mit dem Sammeln von Spenden, kenne ich nicht bei Vermisstenfällen in Deutschland. Mir fällt auch kein Grund ein wozu man das Geld einsetzen könnte.

Ich auch nicht. Ich hätte jetzt was mit Privatdetektiv oder so vermutet, aber auch den hätte man vielleicht aus eigenen Mitteln finanzieren können.

Für die Spender finde ich es immer unschön, wenn die so gar nichts über das Ergebnis erfahren. Aber es kann natürlich sein, dass alle persönlich informiert wurden.

JamesRockford schrieb:Ich auch nicht. Ich hätte jetzt was mit Privatdetektiv oder so vermutet, aber auch den hätte man vielleicht aus eigenen Mitteln finanzieren können.

Ich denke wenn die Leute einen Sinn in einem Privatdetektiv gesehen hätten, wären auch Spenden eingegangen.

JamesRockford schrieb:Für die Spender finde ich es immer unschön, wenn die so gar nichts über das Ergebnis erfahren. Aber es kann natürlich sein, dass alle persönlich informiert wurden.

Die wenigen Spender, falls überhaupt jemand gespendet hat, kann man vernachlässigen.

JamesRockford schrieb:Ich auch nicht. Ich hätte jetzt was mit Privatdetektiv oder so vermutet, aber auch den hätte man vielleicht aus eigenen Mitteln finanzieren können.

In vielen Vermisstenfällen taucht früher oder später ein "Privatermittler" auf, sei es nun ein seriöser - oder ein unseriöser, der sich an die Angehörigen heranmacht und ihre Verzweiflung ausnutzt. Und wenn der dann "ermittelt" kommt neben dem Stundensatz womöglich ein hübsches Sümmchen an Spesen heraus. Je nach finanzieller Leistungsfähigkeit kommt man da nicht weit mit dem was man so auf dem Konto hat.....

(Ohne da jetzt irgendwem etwas unterstellen zu wollen!)

brigittsche schrieb:In vielen Vermisstenfällen taucht früher oder später ein "Privatermittler" auf, sei es nun ein seriöser - oder ein unseriöser, der sich an die Angehörigen heranmacht und ihre Verzweiflung ausnutzt. Und wenn der dann "ermittelt" kommt neben dem Stundensatz womöglich ein hübsches Sümmchen an Spesen heraus. Je nach finanzieller Leistungsfähigkeit kommt man da nicht weit mit dem was man so auf dem Konto hat.....

Nur ist das, was die Leute so auf dem Konto haben und was sie versilbern können, um einen geliebten Angehörigen zu finden, sehr unterschiedlich. Die einen können es tatsächlich nicht aufbringen, die anderen können es mit Mühe aufbringen, und andere wiederum können es problemlos aufbringen.

Spendenaufrufe für Leute im Ahrtal, die alles verloren haben, oder Leute, denen die Wohnung abgebrannt ist, sind absolut nachvollziehbar und werden auch von mir unterstützt. Mir ging es in erster Linie darum, wie die Spenden hier in dem Fall verwendet wurden, denn das ging aus dem Aufruf nicht hervor.

JamesRockford schrieb:Die einen können es tatsächlich nicht aufbringen, die anderen können es mit Mühe aufbringen, und andere wiederum können es problemlos aufbringen.

Ist schon klar, es ist ja nur eine MÖGLICHE Erklärung für den Spendenaufruf. Möglicherweise kam ja auch gar nicht genug zusammen um damit irgendetwas zu machen, sei es nun etwas seriöses oder unseriöses....

brigittsche schrieb:Ist schon klar, es ist ja nur eine MÖGLICHE Erklärung für den Spendenaufruf.

Das habe ich auch so verstanden :)

Im vorliegenden Fall gibt es meiner Meinung keinen einzelnen Punkt, an dem man (oder ein Privatdetektiv) ansetzen könnte. Keiner hat gesehen, wie, wann und unter welchen Umständen Rosi das Haus verlassen hat. Keiner hat das Auto gesehen. Es wurde nirgendwo Geld abgehoben, vermutlich vorher auch keine größeren Beträge, die auf ein künftiges Leben außerhalb der häuslichen Gemeinschaft schließen lassen könnten, keiner hat die Vermisste gesehen, keiner hat ihr Auto gesehen.

Die Hinweise des Ehemanns auf eine temporäre Verwirrtheit werden möglicherweise überbewertet, denn welcher Mann würde seine verwirrte Frau überhaupt noch Auto fahren lassen? Ich könnte mir vorstellen, dass diese als beginnende Alzheimer Erkrankung erklärte Verwirrtheit vielleicht in die Richtung 'Schusseligkeit' ging, wobei das ja auch ein sehr dehnbarer Begriff ist. Ihre berufliche Tätigkeit hat ihr ja wohl keine Probleme bereitet.

In Radio SALÜ sagt der Ehemann, dass er zwischen 2 und 3 morgens aufgewacht ist, und das Fehlen seiner Frau bemerkt habe. Ihr Nachthemd habe auf dem Ofen in der Küche im Keller gelegen. Das Auto sei weg gewesen. Der Carport sei vor der Küche. Das Haus ist offenbar an einen Hang gebaut.

Die Uhrzeit konkretisiert er leider nicht mit einem "Hab auf die Uhr geschaut, es war zwanzig nach zwei" oder ähnlich. Letztlich ist das auch egal, denn den Nachbarn ist ja nachts gar nichts aufgefallen. Aber wem würde mitten in der Nacht in einem Wohngebiet auffallen, wenn irgendwo ein Motor angelassen wird?

Wie ist denn das Nachtleben in Dudweiler und Umgebung? Gibt es da Musikclubs? Oder muss man nach Saarbrücken fahren? Meine Idee geht Richtung Spätheimkehrer, denen eventuell etwas aufgefallen sein könnte.

@JamesRockford
So richtiges Nachtleben nicht, ist aber auch nicht nötig, man ist ganz schnell in Saarbrücken, auch mit dem Zug, Dudweiler ist eh ein Vorort von Saarbrücken.

Tritonus schrieb:So richtiges Nachtleben nicht, ist aber auch nicht nötig, man ist ganz schnell in Saarbrücken, auch mit dem Zug, Dudweiler ist eh ein Vorort von Saarbrücken.

Danke :)

Diese Tanzveranstaltungen an Weihnachten sind hier bei uns sehr beliebt und werden stark frequentiert. Ist das in Saarbrücken auch so?

Vor Corona war in Saarbrücken zur Weihnachtszeit abends/nachts auch viel los. Das Problem ist aber dass ab einer gewissen Uhrzeit keine Züge mehr fahren und nur noch jede Stunde ein Nachtbus (halt in verschiedene Richtungen). Deshalb ist man ziemlich beschränkt was die Heimfahrt angeht wenn man nicht mit dem eigenen PKW unterwegs ist und einen Parkplatz, auf dem man länger kostenlos stehen kann, in der Innenstadt zu finden ist schon eine Glückssache.
Aber wenn ich die Straße in Dudweiler richtig in Erinnerung habe ist da zu der Zeit ziemlich tote Hose und purer Zufall wenn da jemand etwas mitbekommen hat. Ich meine als Nachtschwärmer, selbst wenn man da mit dem Auto nach Hause und an RS Haus vorbeifährt, wird sie nicht aktiv wahrgenommen haben.

Zumal ja auch nicht gesichert ist dass sie zwischen 2 und 3 auch verschwand, dem Mann ist es da ja erst aufgefallen oder bin ich da gerade auf dem Holzweg?

Zu der Sache mit dem Gewässer: In St. Ingbert wurden letztes Jahr zwei Autos in einem Weiher entdeckt weil dort das Wasser wegen Sanierungsarbeiten abgelassen wurde:

https://www.saarbruecker-zeitung.de/saarland/saar-pfalz-kreis/sanktingbert/sankt-ingbert-zwei-autos-im-klebeweiher-entdeckt_aid-53015895

Ich denke, das kann anderswo auch so sein.

Generell kann ich mir schon vorstellen, dass so etwas auch passiert sein könnte. RS hatte ja schon zwei Schlaganfälle gehabt und vielleicht ist da unterwegs auch etwas passiert.

Einen Überfall halte ich aus zwei Gründen für ausgeschlossen:
1. Das Nachthemd, sie hätte sich doch nicht umgezogen wenn sie überfallen worden wäre. Ich denke dabei auch nicht, dass sie nackt bei den Temperaturen unterwegs war und auch hier bin ich bei der Meinung vieler User dass man nicht sagen kann, ob Kleidung fehlt. Auch wenn man nicht viele Klamotten hat weiß man als Partner doch sicher nicht über alle Bescheid?
2. Warum sollte RS überfallen und entführt worden sein? Also klar gibt's Einbrüche, aber zu Weihnachten wenn zwei Autos vor der Tür stehen und das alles ohne dass da Nachbarn nichts mitbekommen? Zumal es doch einfach gewesen wäre das Opfer mit einem gezielten Schlag auf den Kopf handlungsunfähig zu machen.
Da ist echt zu viel Crime für Dudweiler finde ich.
3. Sollte RS wirklich eine Schlaftablette eingenommen haben kommt es natürlich darauf an um was für eine es sich handelt. Ich habe schon leichte, mittlere und so richtige Hammer genommen. Selbst bei den mittleren wäre ich echt zu müde gewesen, mich in ein Auto zu sitzen und irgendwo hin zu fahren.
Dennoch könnte es ja sein dass RS einfach einen freien Kopf brauchte und zu müde war, um die Hunde mitzunehmen oder möglicherweise wollten die auch nicht. Kenne ich von Hunden auch mal spätabends/nachts.
Sie fuhr dann los und dann nahm das Unglück seinen Lauf.

Herbstkind schrieb:Zu der Sache mit dem Gewässer: In St. Ingbert wurden letztes Jahr zwei Autos in einem Weiher entdeckt weil dort das Wasser wegen Sanierungsarbeiten abgelassen wurde:

Es wurden immer wieder mal Autos in einem Gewässer gefunden, aber das kann man dann nicht zum Maßstab für alle Gewässer machen. Und daß ein Gewässer so an der Straße liegt, das ein Auto bei einem Unfall auf nimmerwiedersehen darin verschwindet, dürfte eher die Ausnahme sein.
Bei einem Unfall wären mit Sicherheit Spuren gefunden worden, von daher schließe ich das aus.

Pestilenz_61 schrieb:Es wurden immer wieder mal Autos in einem Gewässer gefunden, aber das kann man dann nicht zum Maßstab für alle Gewässer machen.

Natürlich nicht, aber es ist dennoch möglich.
Ein User, dessen Frau ja die Nichte von RS ist, sagte ja auch hier im Thread dass einige Gewässer sogar in Frankreich aufwendig durchsucht wurden und es wurde ja schon mehrfach gesagt, dass die Saar schon einen solchem Tiefstand hatte, dass die Schifffahrt teilweise eingestellt wurde.

Es muss nicht so gewesen sein, ich kann mir aber auch nicht vorstellen dass RS irgendwo abgelegt wurde und das Auto irgendwie zerteilt oder sonst wie ins Ausland verbracht wurde. Das ist halt für mich so ein merkwürdiger Punkt.

Ich glaube, dieses Verwirrtsein dürfte - zumindest bis dato - noch nicht so ausgeprägt gewesen sein wenn sie bis dahin noch Auto fuhr und ihre Arbeit anständig und ohne Zwischenfälle erledigen konnte.
Vielleicht hatte sie dann an diesem Abend einen Schub, ausgelöst durch die besonderen und manchmal ja auch anstrengenderen Weihnachtsfeiertage.

Ich finde es auch schade dass eigentlich keine Bewegung mehr in den Fall kommt.

Den Fall bei xy, auch wenn er fragwürdig dargestellt wurde, würde ich gerne mal sehen. Mal sehen ob es ihn online noch irgendwo gibt.

Herbstkind schrieb:Ich finde es auch schade dass eigentlich keine Bewegung mehr in den Fall kommt.

Für mich sind es auffällig viele Frauen mittleren Alters, die spurlos verschwinden. Das schaut für mich nach einer jeweils sehr guten Planung aus.

Herbstkind schrieb:Den Fall bei xy, auch wenn er fragwürdig dargestellt wurde, würde ich gerne mal sehen. Mal sehen ob es ihn online noch irgendwo gibt.

Guck mal hier, da kannst du dir die ganze Sendung anschauen:

Aktenzeichen XY ungelöst 10 02 2016 Folge 503 Hinterlistiger Trick

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JamesRockford schrieb:Für mich sind es auffällig viele Frauen mittleren Alters, die spurlos verschwinden. Das schaut für mich nach einer jeweils sehr guten Planung aus.

Genau so ist es...und in den wenigen aufgeklärten Fällen stand der Täter immer in der gleichen Beziehung zum Opfer, ohne jetzt jemanden verdächtigen zu wollen. Aber die Fakten sprechen nun mal für sich, u. das lässt sich nun mal nicht von der Hand weisen. Wohlbemerkt, ich spreche hier von den Fällen, die aufgeklärt wurden.