Germanwings-Maschine mit 150 Menschen in Südfrankreich abgestürzt

@Photographer73

Ihm oder sagen wir mal jedem anderen Piloten, wird ja nicht die Fähigkeit des Fliegens aberkannt...bei einer Krankschreibung. Und darum geht es eigentlich. :)

Photographer73 schrieb:Nein, natürlich nicht. So lange er seine Fluglizenz hat, kann er privat machen was er will, die AU betrifft ja nur den Job.

Eben genau darum geht es , wenn man einem Piloten die "Flugtauglichkeit " aberkennt , darf er auch nicht mehr privat fliegen . Dies ist hier nun mal nicht geschehen .

Damit ist das Thema "durch" .

@Grins

Grins schrieb:Ohne den Absturz würde nichts darüber in der Presse stehen.

Über Notlandungen wird eigentlich meistens berichtet,
insbesondere dann, wenn es sich um deutsche Fluglinien
handelt.

@Tussinelda

Auch daraus geht nicht hervor auf welcher gesetzlichen Grundlage oder Vorschrift, ein Pilot bei einer Krankschreibung anders behandelt werden soll, als jeder andere Arbeitnehmer.

Ich halte diese Behauptung deswegen für sehr fraglich.

@inci2

inci2 schrieb:Über Notlandungen wird eigentlich meistens berichtet,
insbesondere dann, wenn es sich um deutsche Fluglinien
handelt.

Notlandungen sind allerdings keine aussergewöhnlichen Ereignisse und können schon durch den Ausfall bestimmter Geräte und Anzeigen ausgelöst werden ohne dass eine ernste Natur dahinter stecken muss.
Es muss einfach geklärt werden.
Mal sehen, was die Medien gerade jetzt daraus machen.

@berlinandi
@Interested


Ich schrieb gerade eben schon, daß mir die Begrifflichkeiten keine Probleme machen, ich finde es nur dennoch unlogisch. Nehmen wir an, ein Pilot fällt zu Hause blöd von der Leiter und bricht sich beide Hände oder Arme... Gips. Er bekommt von seinem Doc dementsprechend eine AU. Da dieser Arzt aber kein Fliegerarzt ist, hat er ja keine Befugnisse über seine Flugfähigkeit/Unfähigkeit zu entscheiden. Und dann ? Fakt bleibt doch trotzdem, daß der Pilot in dem Fall nicht fähig ist seinem Job (dem fliegen) nachzugehen. Ich steh echt auf dem Schlauch. Aber egal jetzt, ich brauch erstmal Kaffee, dann funktionieren die Gehirnwindungen vielleicht auch wieder. ;)

@Grins
http://www.spiegel.de/panorama/germanwings-maschine-landet-in-stuttgart-ausserplanmaessig-a-1027087.html

Eher was Positives, da sie schreiben, dass die Piloten sich aus Sicherheitsgründen zur Notlandung entschieden haben. Vermutlich wegen Ölverlust.

@Blondi23

Verantwortliches Handeln.

@Grins

Grins schrieb:Mal sehen, was die Medien gerade jetzt daraus machen.

Ja, warten wir mal ab.

@Photographer73

Also mit gebrochenen Gliedmaßen kann er logisch nicht arbeiten und fliegen - ändert dennoch nichts daran, dass er als solches flugtauglich bleibt. :D Keine Ahnung, wie ich sonst erklären soll. :ask:

Ich hab da noch ne technische Frage, rein interessehalber.

Ist es normal, daß bei einem Sinkflug die Geschwindigkeit erhöht wird? Und wenn ja, warum? Danke.

@Grins

Sehe ich auch so.
Das Flugzeug wird ja jetzt auch überprüft.
Spricht auch dafür, dass sie auf Sicherheit und auf einen anschließenden positiven Verlauf bedacht sind.
Es ist ein bedauerlicher Einzelfall, der jetzt das ganze Unternehmen in den Fokus rückt. Sowas ist verständlich, wird aber wieder zurückgehen.

Bevor man hier sinnlos diskutiert sollte man sich vieleicht vorher ein bisschen informieren...

Google.de
wikipedia.de

Man könnte auch ein bisschen die internationale Presse studieren...
( Kann man sich auch automatisch übersetzen lassen, wenn man´s nicht versteht)
Dort steht im allgemeine ein bisschen mehr Info´s zur Verfügung als in der deutschen Presse...
Da hier in Deutschland eines der strengsten Datenschutzgesetze der Welt gilt...
Ob Fluch oder Segen? Hängt wohl ganz vom Einzelfall ab...

AL war höchst wahrscheinlich privatversichert... da ein First Officer (FO ) , auch Co-Pilot genannt bei der Lufthansa und deren Tochtergesellschaft Germanwings ca 56.000 Euro im Jahr verdient...
Ohne Zulagen... Bei Kurzstrecke innerhalb Europas kommt da wohl nichz mehr viel dazu...

http://www.fr-online.de/wirtschaft/was-kapitaene-und-co-piloten-verdienen,1472780,3371802.html

Als Privatversicherter braucht man keine Krankenkassekarte beim Arzt vorzulegen...
Man sagt einfach das man privatversichert ist und bekommt dann eine Rechnung geschickt...
Ob man die dann bei der Krankenkasse einreicht oder nicht bliebt einem selber überlassen...
Reicht man nichts ein, bekommt man eben auch nichts erstattet...
Möchte man nicht das die Krankenkasse alles erfährt... reicht man gewisse Rechnngen für Behandlungen, oder Medikamente nicht ein und bezahlt sie selber...

Auch fragt nicht unbedingt jeder Arzt nach dem Arbeitgeber , oder den Beruf...
Eher kommt die Frage ob man Angestellter, Beamter oder Sonstiges ist...

Selbst wenn man den Arbeitgeber gewusst hätte, hätte man noch lange nicht gewusst als was A.L. genau tätig ist.
Könnte ja auch bei Bodenpersonal tätig sein, Am Schalter, als Techniker, oder als Steward...

Auch die Frage wegen der Krankschreibung kann man überall nachlesen...

Eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung bekommt man zur Vorlage beim Arbeitsgeber und zur Vorlage der Krankenkasse... wenn man weiterhin Lohn erhalten will...
Bis 6 Wochen vom Arbeitgeber... danach von der Krankenkasse...

Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung besagt aber nicht , das man nicht arbeiten darf !!!
Das entscheidet jeder Patient selber ob er sich dazu in der Lage fühlt...

https://anwaltauskunft.de/magazin/leben/gesundheit/387/arbeiten-trotz-krankschreibung-ist-das-erlaubt/ (Archiv-Version vom 22.03.2015)

@Menetekel

Wenn man bestimmte Erkrankungen hat, die eine Gefährdung für andere darstellen oder in bestimmten Berufen die Sicherheit beeinträchtigen, fragt der Arzt nach. Der fragt nicht, ob man Angestellter oder Beamter ist, sondern: haben Sie beruflich Kontakt zu Menschen? Führen Sie Tätigkeiten aus, bei denen z.B. der Rücken oder die Augen starken Belastungen ausgesetzt sind?

So habe nicht nur ich es erlebt, sondern auch Verwandte.
Du kannst ihn natürlich immer noch anlügen, aber solche Fragen wird er je nach dem stellen.

Sowas muss er sogar fragen, wenn er wissen möchte, welche Ursache bestimmte Beschwerden haben und ob diese durch ein weiteres Beibehalten der gewohnten Lebensweise verstärkt werden könnten.

soooo....und da hätten wir dann nun schon mal den ersten, der nun offiziell in das Horn der "Verständnis-haben-muss-Versteher" bläst

http://www.focus.de/panorama/welt/es-war-nicht-er-der-das-getan-hat-neurologe-sicher-andreas-l-ist-kein-taeter-sondern-ein-opfer_id_4590759.html

War nur eine Frage der Zeit bis solch ein Kommentar oder auch Artikel zu Stande kommt. Frage mich nur, wie der Neurologe das bewerten konnte wenn er selber "hinten" am anderen Ende der Welt lebt.

Zumindest hat focus-online auch zwei / drei Kommentare veröffentlicht welche entsprechend ihren Kommentar in der LA-Times direkt nachfolgend mit eingebracht haben.

Hier wäre dann auch der Originalbericht in der LA-Times

http://www.latimes.com/opinion/op-ed/la-oe-sapolsky-lubitz-germanwings-depression-20150402-story.html

Ich finde es sehr interessant wie viele Kommentare auf den Artikel kamen und wie es eben auch jene in den States betrachten, obwohl die Menschen dort sehr weit entfernt von den Geschehnissen waren / sind.

Tamins schrieb:soooo....und da hätten wir dann nun schon mal den ersten, der nun offiziell in das Horn der "Verständnis-haben-muss-Versteher" bläst

http://www.focus.de/panorama/welt/es-war-nicht-er-der-das-getan-hat-neurologe-sicher-andreas-l-ist-kein-taeter-sondern-ein-opfer_id_4590759.html

War nur eine Frage der Zeit bis solch ein Kommentar oder auch Artikel zu Stande kommt. Frage mich nur, wie der Neurologe das bewerten konnte wenn er selber "hinten" am anderen Ende der Welt lebt.

Zumindest hat focus-online auch zwei / drei Kommentare veröffentlicht welche entsprechend ihren Kommentar in der LA-Times direkt nachfolgend mit eingebracht haben.

Mit diesem Artikel gehe ich 100% konform und deshalb gehören die Psychologen, die hier offensichtlich versagt haben, zukünftig aus der Verantwortung genommen.

Es geht hier ja nicht um einen Handwerker sondern um eine Person die extrem hohe Verantwortung hat, offensichtlich reichen die Erkenntisse der heutigen Psychoanalyse keineswegs aus um dieser Verantwortung gerecht zu werden.

Ich kann so auch keinem Arzt einen Vorwurf machen, aber ich bin enttäuscht das sich bisher Niemand gemeldet hat und sagt: "Ja, wir können sowas nicht, wir sind nicht in der Lage, unser Wissensstand ist zu gering, bitte nehmt uns aus der Verantwortung"......

Auweia schrieb:Ist es normal, daß bei einem Sinkflug die Geschwindigkeit erhöht wird? Und wenn ja, warum? Danke.

Das nennt sich Physik.
Das es "Bergab" schneller geht als "Bergauf" sollte dir einleuchten.

@Nerok

Das ist mir klar, allerdings hat AL die Geschwindigkeit erhöht. Und die Frage von mir war, ob das normal ist, daß der Pilot die Geschwindigkeit erhöht.

@Auweia
Zumindest war bei den Flügen an denen ich teilgenommen hab es immer so das die Maschine im Landeanflug sukzessive ihre Geschwindigkeit reduziert hat oder gehalten hat bis hin zum Strömungsabriss der zum Aufsetzen führt. Ein Beschleunigen konnte ich noch nie beobachten.