Germanwings-Maschine mit 150 Menschen in Südfrankreich abgestürzt
18.04.2015 um 18:12Anzeige
FreyaInJune schrieb:Entspricht diese Meinung wirklich der Realität?Davon war ich auch mal überzeugt, bis ich mein erstes Kind bekam... Und eine Freundin war davon überzeugt, bis sie ihre zweite Tochter bekam... Heute WEISS ich, dass Temperament, Impulsivität und Charakter eines Menschen vor allen Dingen angeboren und (oft über die 2. Generation) erblich sind. Ein Kind ist alles andere als ein unbeschriebenes Blatt, wenn es auf die Welt kommt. Man kann es über eine bewusste Erziehung beeinflussen und versuchen Werte zu vermitteln. Was das Kind davon letztendlich annimmt, liegt nicht in den Händen der Eltern. Und ich wiederhole es: Eine Familie ist keine Insel. An der Entwicklung von Kindern ist die gesamte Gesellschaft beteiligt. Und ich weiss, wovon ich spreche!
Ich denke nicht, denn ein Mensch wird zu einem Großteil vom Elternhaus geprägt und dieses Elternhaus hat den Einfluss dieses Kind zu einem stabilen, verantwortungsvollen Menschen zu erziehen.
Entscheidend für die Formung des Charakters und der Persönlichkeit ist die Erziehungs- und Vorbildfunktion der Eltern.
Deren Verhalten - besonders in den ersten drei Lebensjahren eines Kindes - und im speziellen beim Heranwachsenden - legt die wichtigen Grundlagen dafür, wie jemand als Erwachsener fühlt, denkt und handelt. Sie gelten als "Weichensteller".
"Durch den Entzug einer Fahrerlaubnis oder einer Pilotenlizenz ein faktisches Berufsverbot auszusprechen, ist eine sehr einschneidende Maßnahme. Sie muss im Einzelfall sehr gut begründet sein. Ein solches Verbot steht und fällt mit einer sorgfältigen medizinischen Begutachtung. Wenn diese zum Ergebnis kommt, dass etwa ein Pilot, ein Busfahrer oder ein Taxifahrer dauerhaft nicht mehr geeignet ist, Menschen oder sonstige Güter zu transportieren, ohne dass Gefahr für Leib und Leben anderer besteht, dann kann solchen Personen auch der Führerschein bzw. die Lizenz entzogen werden. Dafür neue Bestimmungen einzuführen, halte ich aber nicht für erforderlich. Ein solches Verbot kann auch auf der Grundlage der bereits geltenden Bestimmungen ausgesprochen werden."
Uniqueone schrieb:Von außen ist die Sache klar.Eltern, egal wie "gut" oder "schlecht" sie sind, handeln immer zum vermeintlichen Wohl ihrer Kinder.
Ein durchgeknallter Co-Pilot hat eine Passagiermaschine mit 150 Menschen an Bord willentlich zum Absturz gebracht.
Die Frage nach dem "Warum" wird wohl nie ausreichend beantwortet werden können.
Aber die Angehörigen sollte man nach Möglichkeit außen vor lassen.
Hier sehe ich nirgendwo eine Schuld für die Tat ihres Sohnes.
Mao1974 schrieb:Nachtrag;: Man stelle sich das einmal vor. Nach gerade einmal 3 Wochen mutet die Kirche den Angehörigen zu, den Täter als Opfer zu sehen. Das ist für mich eine Unverschämtheit.Ich bin da zu 100% bei dir. Die Opfer befinden sich noch in einer Phase der Wut und Verzweifelung, sie konnten noch nicht mal anfangen alles zu verarbeiten, weil das Motiv mehr oder weniger noch unklar ist.
Sollte er jedoch Antidepressiva genommen haben, könnten diese auch gefährliche Nebenwirkungen erzeugt haben.Klingt irgendwie sehr nach Entschuldigung suchen und ich kann es nicht nachvollziehen ehrlich, hast du dir jemals die Frage bei all den anderen Mordfällen gestellt, ob der Täter vorher Antidepressiva genommen hat, warum in dem Fall, wo das Ausmaß noch größer ist. Weil es nicht mehr greifbar und realisierbar ist?
Zeiler21 schrieb:"Durch den Entzug einer Fahrerlaubnis oder einer Pilotenlizenz ein faktisches Berufsverbot auszusprechen, ist eine sehr einschneidende Maßnahme. Sie muss im Einzelfall sehr gut begründet sein. Ein solches Verbot steht und fällt mit einer sorgfältigen medizinischen Begutachtung. Wenn diese zum Ergebnis kommt, dass etwa ein Pilot, ein Busfahrer oder ein Taxifahrer dauerhaft nicht mehr geeignet ist, Menschen oder sonstige Güter zu transportieren, ohne dass Gefahr für Leib und Leben anderer besteht, dann kann solchen Personen auch der Führerschein bzw. die Lizenz entzogen werden. Dafür neue Bestimmungen einzuführen, halte ich aber nicht für erforderlich. Ein solches Verbot kann auch auf der Grundlage der bereits geltenden Bestimmungen ausgesprochen werden."Vielleicht sind im Falle des Copiloten tatsächlich bereits geltende Bestimmungen nicht sorgfältig genug geprüft worden.
obskur schrieb: AL kam als geheilt zurück und hat im Verlauf seine Krankheiten verschleiert.Aber lt. Staatsanwaltschaft kann man "geheilt" wohl unterschiedlich interpretieren...
obskur schrieb:Klingt irgendwie sehr nach Entschuldigung suchen und ich kann es nicht nachvollziehen ehrlich, hast du dir jemals die Frage bei all den anderen Mordfällen gestellt, ob der Täter vorher Antidepressiva genommen hat, warum in dem Fall, wo das Ausmaß noch größer ist. Weil es nicht mehr greifbar und realisierbar ist?Wenn ich sage, ich suche Keine Entschuldigung, musst Du mir das natürlich nicht glauben.
obskur schrieb:Abgesehen davon, ist er mit oder ohne Antidepressiva der Verantwortliche, denn er durfte mit Antidepressiva nicht fliegen und das wusste er und zudem war er krank geschrieben.Hast Du meinen Beitrag etwa nicht verstanden? Es ging darum sollte er ärztl. verordnete Medikamente genommen haben, die seine Psyche stark beeinflussten wäre er eben nicht alleine verantwortlich.
Uniqueone schrieb:"Der Co-Pilot war vor mehreren Jahren - vor Erlangung des Pilotenscheines - über einen längeren Zeitraum mit vermerkter Suizidalität in psychotherapeutischer Behandlung. Im Folgezeitraum und bis zuletzt haben weitere Besuche bei Fachärzten für Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie mit entsprechenden Krankschreibungen stattgefunden, ohne dass dabei allerdings Suizidalität oder Fremdaggressivität attestiert worden ist."Ja so ist es, aber all die Folgeerkrankungen wurden verschwiegen und unterliegen zudem der ärztlichen Schweigepflicht. Es war allein die Pflicht des Täters, diese Erkrankungen zu melden, Einnahmen von Medikamenten zu melden und Krankschreibungen abzugeben, alles nicht erfolgt.
Hast Du meinen Beitrag etwa nicht verstanden? Es ging darum sollte er ärztl. verordnete Medikamente genommen haben, die seine Psyche stark beeinflussten wäre er eben nicht alleine verantwortlich.Eben doch, denn damit hätte er nicht fliegen dürfen, das ist vertraglich niedergeschrieben, er hätte vor der Einnahme einen Fliegerarzt konsultieren müssen und die Einnahme absegnen lassen müssen, hat er aber nicht, denn der Fliegerarzt hätte ihn nicht fliegen lassen. Seine Schuld fängt viel früher an, als es hier in Betracht gezogen wird.