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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.859 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Birgit A. aus Lohmar

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

08.05.2017 um 22:16
Zitat von Spitzel1.0Spitzel1.0 schrieb:Es gab ja einige Suchmaßnahmen und Sperrungen der B50, wie auch der A61. Man ging mit Spürhunden Verkehrswege ab, leider ohne einen Hinweis auf BA. Das alles passierte nachdem auffinden des Autos. Was ja eigentlich glauben lässt, dass BA den Umkreis Flughafen verlassen hat. Hatte die Polizei vielleicht konkrete Hinweise, von denen wir nichts wissen?  
Ich glaube, der wichtigste Hinweis war hier das Auto. Um auszuschliessen oder bestaetigen, dass sie gefahren ist, musste man eben suchen, ob es eine Geruchsspur vom Fundort des Autos aus gab. Oder anders formuliert, man musste ausschliessen, dass sie irgendwo ein paar hundert Meter weiter erfroren im Graben liegt.

Es gab vier Schwerpunkte:

- der Tower. Dort wurde sie zum letzten Mal sicher von jemandem gesehen. Ganz wichtiger Ausgangspunkt.
- die Wohnung. Dort wollte sie eigentlich hin, und dort sind ihre Sachen verschwunden.
- der Parkplatz vor Gebaeude 669. Dort ist ihr Auto verschwunden.
- der Parkplatz in Lautzenhausen. Dort wurde ihr Auto gefunden.

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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

08.05.2017 um 22:39
@AnnaKomnene
ich rede aber nicht von den vier Schwerpunkten vor Ort des Fundortes des Autos oder von hundert Metern, sondern von den Suchmaßnahem B50 und einer zeitweiligen Sperrung der Autobahn 61. Ich stelle mir einfach die Frage, was fast zwei Wochen nach auffinden des Auto BA´s die Ermittler dazu bewegt diese Verkehrswege zu kontrollieren. Man beachte die A61 ist ca. 30 min Autofahrt von Lautzenhausen entfernt. 


http://www.rhein-zeitung.de/region/lokales/hunsrueck_artikel,-ein-jahr-danach-polizei-gibt-suche-nach-birgit-ameis-nicht-auf-_arid,1465190.html


http://www.rhein-zeitung.de/region_artikel,-vermisste-birgit-ameis-verhaengnisvolle-bekanntschaft-beim-wandern-_arid,1316152.html


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

08.05.2017 um 23:01
@Spitzel1.0

Ah, vielen Dank, das mit der Autobahn hatte ich ueberlesen. 

Dann haben sie also die Auffahrten zur Autobahn kontrolliert, um festzustellen, ob sie in einem Auto dort entlang fuhr. 

Ich gehe mal davon aus, laut Landkarte, dass das der Weg nachhause war. 

Und ja, ich stimme dem Polizisten zu, das mit dem Heuhaufen ist durchaus treffend.  Und es erinnert an TG. Sie war auch gut drauf und ganz normal, und hatte ein erklaertes Ziel, kam aber nie an, und ein paar Sachen in der Geschichte passen ueberhaupt nicht zusammen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

09.05.2017 um 02:12
Zitat von DewDew schrieb:@Quastenflosser

Du machst mir Spaß.

Innerhalb des Autos sind die Bedingungen zum Erhalt auch von minimalen Spuren geradezu ideal. Dort konnten keine verwertbaren Fremdspuren gesichert werden und der Sitz war passend für B.A. eingestellt. So die Polizei.
Das bedeutet zwar nicht zu 100%, dass dort niemand fremdes gewesen ist, aber die Wahrscheinlichkeit darf man doch für recht hoch halten. Im Umkehrschluss liegt die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass B.A. den Wagen selbst dort hingefahren und abgestellt hat.

Außerhalb des Autos auf dem Parkplatz sind die Bedingungen für den Erhalt von Spuren sehr schlecht. Geteerte, gepflasterte Flächen, Regen, Graupel, Wind, Sonne. Wenn B.A. nicht gerade hinter einem Auto hergeschliffen worden wäre oder sich eine reichlich blutende Verletzung zugezogen hätte, was hätte sie denn dort für Spuren, die ein Hund nach über einer Woche hätte finden können, hinterlassen haben?

Die paar Hautschuppen, die sie dort verloren hat, sind doch mach kurzer Zeit verweht. Ob sie nun zwei Schritte ins nebenan geparkte Auto oder den Trampelpfad bis zum Hahn zurückgelaufen oder sonstwo hingegangen wäre, das kann kein Hund mehr feststellen.

Du legst also Deinem Denkmodell gleich zwei recht unwahrscheinliche Ereignisse zugrunde.

Kaufe ich nicht.
 
Erstmal freut es mich, dass ich dir Spaß bereite :P
Ich stimme natürlich mit deinen Äußerungen weitestgehend überein, wobei ich manches eben anders gewichte. Also heute weiß doch jedes Kind, dass die Polizei zuerst drauf achtet, wie der Sitz ist, wie die Spiegel stehen etc. - das sehe ich nicht als Beleg an, dass nur Birgit das Auto gefahren sein kann - zumal bei der geringen Entfernung. Da könnte JEDER gefahren sein - allerdings gab es keine Fremd-DNA.

Als sehr schlecht würde ich die Bedingungen außerhalb nicht bezeichnen. Denn scheinbar wurde der Parkplatz in besagter Zeit kaum frequentiert - sonst hätten ja mehrere Zeugen BAs Wagen sehen müssen und nicht nur ein Zeuge. Auch die Kälte spielte am Tage der Hundesuche keine Rolle mehr. Das Wetter war deutlich besser. Zudem wurde bereits nach einer Woche gesucht - das ist absolut ein guter zeitlicher Rahmen für einen ausgebildeten Spürhund und schraubt die erwartbare Erfolgsquote in diesem Fall stark nach oben. Natürlich kann es auch sein, dass der Hund sich irrt - ich halte dieses Szenario für möglich. Das der Hund sich nicht irrt, würde ich bei etwas über 65% ansetzen.

Kaufst du nicht? :D ... brauchst du auch nicht. Du darfst es auch erst leihen :P


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

09.05.2017 um 06:17
Im Auto wurden keine Spuren gefunden, was nicht unbedingt etwas heißen mag. Der Sitz und der Spiegel waren auf Birgit A. eingestellt. Das sind schon mal drei Dinge, die dafür sprechen, dass sie selbst zum Parkplatz gefahren sein wird. Betrachten wir es deshalb einfach mal als Fakt.
Ihr Gepäck war im Auto. Auch hier gehe ich davon aus, dass sie es noch selbst dorthin gebracht hat. Hätte jemand anderer ihre Sachen dorthin gebracht, wäre er auf jeden Fall Gefahr gelaufen, gesehen werden zu können und Spuren zu hinterlassen.

Sollte jemand, der sie vom Flughafen (gut) kannte, dies alles geplant haben, so müsste er genau gewusst haben, wann sie nach Hause will, dass das Gepäck im Auto sein muss und dass das Auto neben dem Auto ihres Bruders weg musste.

Dann kommt noch die Tatsache hinzu, dass niemand wissen konnte, wann der Speicher der Überwachungskamera gelöscht wird. Das wäre ein zusätzliches Risiko gewesen.

Da ich einfach kein Motiv finde und im Falle einer Tötung von einem Affekt ausgehe, wäre es schon sehr viel gewesen, an was ein Täter denken hätte müssen.

Ich gehe immer noch davon aus, dass sie selbst aus dem Flughafen gefahren ist und auch keinen Beifahrer hatte, da ansonsten die Milchflasche auf dem Beifahrersitz weggeräumt worden wäre.

Es war schlecht Wetter und es gibt leider nur einen Zeugen, dessen Aussage eigentlich nur Verwirrung schafft.

1. Es hätte bedeutet, dass sie nicht mehr großartig geschlafen hätte
2. Das Handy wurde erst um ca. 14.00 Uhr auf den Flugmodus geschaltet (wobei hier schon mal von einer Userin die Erklärung kam, dass ihres sich nach einer bestimmten Zeit automatisch in den Flugmodus stellen würde).

Sie soll zwar keine Kontakte in Lautzenhausen gehabt haben, aber ich tendiere immer noch dazu, dass sie dort in der Ecke jemanden besucht hat und das Auto nicht vor dessen Türe parken wollte bzw. dort nur umgestiegen ist, um zu einer anderen Örtlichkeit zu fahren. Später hätte man sie voraussichtlich zum Parkplatz zurückgebracht. Dann kommt natürlich auch immer noch ein Suizid in Frage.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

09.05.2017 um 08:54
Zitat von DewDew schrieb:Dass nichts gerochen wurde, heißt eben leider nicht, dass da nichts gewesen ist. Denn nach einer Woche würde eben auch nichts mehr gerochen, was da an Spuren durch eine normal unverletzt rumlaufende Person verursacht würde.
@Dew
Das ist ja auch meine Annahme. 

Das Ergebnis der Spürhundearbeit stellt für mich -aus genannten Gründen- kein hartes Fakt dar.
Auch werte ich die Zeugenaussagen zur Person der Vermißten nicht als harte Fakten.
Wie hier bereits richtig erwähnt wurde, können Selbstmörder ihre Absicht vollkommen vor der Aussenwelt verschleiern.

Alle anderen harten Fakten (keine Fremdspuren im Appartement und im Wagen; Sichtung Wagen Karsamstag zwischen 09:00 und 09:30 Uhr; Flugmodus Mittags eingeschaltet) kann ich in einer plausiblen Suizidthese sehen.

Solange keine entsprechenden weiteren Fakten bekanntgegeben werden (so es denn welche gibt), 
machen für mich Spekulationen über ein mögliches Tötungsdelikt keinen Sinn.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

09.05.2017 um 09:02
Ach so, ich vergaß dieses mögliche "Ausschlußprinzip" zu erwähnen.
Sofern die Ermittler aufgrund ihrer Suchergebnisse einen Suizid oder einen Unfall im Bereich um den Flughafen Hahn / Lautzenhausen ausschliessen, bleibt dennoch die Möglichkeit, dass sich ein entsprechendes Szenario ausserhalb des Suchbereiches ereignet hat.
Dieses halte ich -aufgrund der derzeit bekannten Faktenlage- für wahrscheinlicher als ein Tötungsdelikt.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

09.05.2017 um 09:04
Zitat von Maine-CoonMaine-Coon schrieb:Alle anderen harten Fakten (keine Fremdspuren im Appartement und im Wagen; Sichtung Wagen Karsamstag zwischen 09:00 und 09:30 Uhr; Flugmodus Mittags eingeschaltet) kann ich in einer plausiblen Suizidthese sehen.
Jein :-). Der Suizid war dann so genial vorbereitet (in welcher Form sie diesen auch durchführte) bis heute nicht gefunden zu werden und sie sich quasi unsichtbar vom Auto einige Kilometer weg bewegte.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

09.05.2017 um 09:06
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Jein :-). Der Suizid war dann so genial vorbereitet (in welcher Form sie diesen auch durchführte) bis heute nicht gefunden zu werden und sie sich quasi unsichtbar vom Auto einige Kilometer weg bewegte.
"Genial", weil sie nicht gesehen wurde? Das kann auch Zufall gewesen sein. "Genial" kann auch einfach sein ;) 


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

09.05.2017 um 09:19
@Enterprise1701

Freilich können wir nicht in den Kopf von BA schauen und wissen, wie sie nun einen "idealen Suizid" planen würde, dennoch sind da ein paar Dinge, die auch mich an der Suizid-Theorie zweifeln lassen:

Erstens scheint BA, bei allem was man hört und liest, eine bodenständige Frau mit einem gewissen Familiensinn gewesen zu sein. Wenn sie denn suizidale Absichten hatte, würde ich bei ihr eine Erklärung erwarten. Einen Abschiedsbrief. Vielleicht gar eine Entschuldigung.
Weniger vorstellen kann ich mir ein sang und klangloses Verschwinden. Ein Verhalten, von dem sie weiss, dass es ihrer Familie wehtun wird.

Zweitens denke ich, hätte sie nicht einen so komplizierten Weg gewählt: man kann davon ausgehen, dass sie nicht innerhalb von wenigen Kilometern vom Fundort des Wagens zu Tode gekommen ist, denn das wäre auf dem Flughafen oder im Dorf, und da hätte man sie wohl gefunden. Ausserdem macht das dann keinen Sinn: warum überhaupt den Wagen noch bewegen? Dann kann sie den Wagen auch gleich am Flughafen stehen lassen.

Dazu kommt, selbst ein Suizidant quält sich nicht noch vor dem Suizid: ein längerer Fussmarsch bei diesem Wetter ohne Jacke ist sehr unwahrscheinlich.

Wenn, dann wäre eher bei einem Menschen, wie er hier geschildert wird, dass sie in einen Wald gefahren währe, dort den Wagen auf einem Waldparkplatz abgestellt, noch einen oder zwei Kilometer in den Wald gelaufen... eventuell gar zu einem Ort, der ihr bekannt war oder was bedeutet hat, von ihren Wanderungen... all das ist vorstellbar.

Aber nicht das Parken in Lautzenkaff. Am Karsamstag morgen. Wo sie womöglich noch den ganzen Dorfbewohnern auf dem Weg in die Bäckerei begegnen könnte. Ich denke, kurz vor dem Suizid, sucht man nicht noch das Bad in der Menge. Wenn man die Wahl hat: man begibt sich ins Abseits, zumindest jemand wie sie, die kein Trara um ihren Suizid gemacht hätte. In den Wald. In eine einsame Gegend. Nicht in die Dorfmitte.

Deshalb: nein, an einen Suizid kann ich hier nicht glauben.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

09.05.2017 um 09:54
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Ausserdem macht das dann keinen Sinn: warum überhaupt den Wagen noch bewegen? Dann kann sie den Wagen auch gleich am Flughafen stehen lassen. 
Wenn ich mich -mit der Intention nicht gefunden zu werden- umbringen wollen würde, käme mir die Nähe zu meinem Arbeitsplatz / meinem Wohnort, oder der Nahbereich zu meinem Pkw nicht in den Sinn. Im Gegenteil. Ich würde Distanz herstellen wollen. 
Zu allem, was auf meine Identität hinweist.

Um mir einen zeitlichen Vorsprung zu verschaffen (bevor man mich vermisst und sucht), würde ich nach der Arbeit meine Sachen zusammen packen, in den Wagen räumen und losfahren. Ich würde meinen Wagen vom Arbeitsplatz wegfahren, damit es so wirkt, als sei ich von der Arbeit nach Hause gefahren (zeitlicher Vorsprung).
Meinen Wagen würde ich allerdings irgendwo in der Nähe abstellen, um mit dem Abstellort des Wagens keinen Hinweis auf meinen Fundort zu geben.

Warum ich so vorgehen würde: vllt. bin ich gläubig und schäme mich; in meinem Glauben gilt Suizid möglicher Weise als Sünde. 
Oder ich möchte meine Angehörigen "schonen" und mit meiner Entscheidung nicht schockieren.
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Dazu kommt, selbst ein Suizidant quält sich nicht noch vor dem Suizid: ein längerer Fussmarsch bei diesem Wetter ohne Jacke ist sehr unwahrscheinlich.
Hier schrieb ich mal darüber wie ein möglicher Ablauf sein könnte (Bezugnahme R. Enke, der einen halben Tag unterwegs war). 
Beitrag von Maine-Coon (Seite 85) 
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Deshalb: nein, an einen Suizid kann ich hier nicht glauben.
Ich denke, man sollte auch nicht viel glauben ;) Ich schreibe lediglich von meinen Überlegungen und Schlußfolgerungen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

09.05.2017 um 10:52
@Quastenflosser

Du scheinst das mit dem Möglichkeiten, die so ein Suchhund hat, noch immer nicht richtig einordnen zu können und bewertest es daher deutlich zu hoch.

Es kommt gar nicht darauf an, wie viele Menschen zwischen Ostersamstag und der Hundesuche da rumgelatscht sind.
Es kommt darauf an, was B.A. dort gemacht ( resp. was man ihr dort angetan ) hat und was für Spuren sie dabei dort hinterlassen haben kann. Und was davon nach einer Woche durchwachsenen Wetters noch übrig ist.

Nachdem es recht wahrscheinlich ist, dass sie selbst dort hinfuhr und den Wagen so parkte, dass ein potentieller Beifahrer es beim Aussteigen nicht gerade bequem gehabt hätte, und diese Milchflasche auf dem Beifahrersitz lag, muss sie irgendwie aus dem verschlossenen Auto herausgekommen sein. Sie war ja nicht mehr drin.

Im m. E. naheliegendsten Fall nahm sie ihre Klappbox und stieg einfach aus. Als Minimalprogramm auf dem Parkplatz ging sie ein paar Schritte zum nahebei geparkten Auto ihrer Verabredung.

Was für Spuren konnte sie hierbei hinterlassen?
Etwas Schuhsohlenabrieb, ein paar abgeschilferte Hautschuppen und vielleicht ein paar Haare.
Was hätte ein Hund damit nach einer Woche noch anfangen können? Nichts.
- Die Schuhsohle konnte ihm nicht als Vergleichsprobe zum Geruch aufnehmen gegeben werden, die Schuhe sind mit B.A. verschwunden.
- Hautschuppen sind leicht, werden verweht und sind nach 36 Stunden zerfallen.
- Haare fliegen auch mit dem Wind davon oder werden in der Gully gespült oder von Vögeln zum Nestbau verwendet.

Ich behaupte mal, sie hätte auf dem Parkplatz auch eine halbe Stunde Aerobic machen können und davon hätte ein Hund eine Woche später auch nichts zu vermelden. Das Material zerfällt einfach.

Dasselbe gilt für einen einfachen und unbelästigten Abmarsch zu Fuß wohin auch immer.
Sei es rüber zum Spielplatz oder ans Dreieckswäldchen oder weiter weg. Letzeres halte ich für unwahrscheinlich, Wetter und Kleidung sprechen dagegen, dass ein längerer Draußenaufenthalt geplant war.

Erst ein Sturz, Unfall oder massive Gewaltanwendung hätten dort Spuren verursachen können, nicht müssen, die ein Hund nach einer Woche möglicherweise noch hätte verwerten können. Also deutliche Hautabschürfungen auf der Straßen- bzw. Parkplatzoberfläche oder Tropf- oder Abstreifblutspuren.

Alles andere ist Wunschdenken zugunsten eigener Theorien. Die darf man zwar verfolgen, aber man sollte sie nach Möglichkeit nicht mit zu unsicheren Argumenten unterfüttern.

"Der Hund hat B.A. nicht gerochen, also war sie nicht da." ist unter diesen Umständen so eins.

Die Leute waren doch nicht dort, um ein Bewegungsprofil von B.A. zu erstellen. Sie suchten bestenfalls eine hilflose Verletzte aber eigentlich eher eine Leiche.

MfG

Dew


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09.05.2017 um 11:24
Ja, einen Suizid kann man einfach nicht ausschließen. Dann würde eventuell auch Sinn machen, dass das Auto anscheinend ab ca. 9.30 dort stand und das Handy erst um 14.00 Uhr auf Flugmodus geschaltet worden war. Möglicherweise könnte sie ja anfangs mit Abschleppseil und Jacke unterwegs gewesen sein, weil sie irgendeine Art von Suizid geplant hatte. Aber nach längerem Umherirren könnte sie wieder zum Auto zurückgekomen sein, das Seil und die Jacke dort abgelegt haben, weil Beides für die von ihr geplante Art des Suizides nicht notwendig gewesen wäre. Sie könnte total umdisponiert haben, wollte aber auf keinen Fall, dass ihre Jacke und das Seil dort gefunden werden sollten, wo man auch sie finden würde.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

09.05.2017 um 11:59
Bezüglich des Nichtauffindens einer Leiche habe ich heute einen Bericht im Radio gehört, dass Ende April eine männliche Leiche wohl wochenlang unentdeckt in einem Baum in einem schwer einsehbaren Waldstück in der Nähe eines Wohngebietes in Mönchengladbach gefunden wurde. Da die Bäume erst seit kurzem wieder Laub tragen, finde ich das schon bemerkenswert, dass die Leiche erst jetzt gefunden wurde.

Es könnte also durchaus sein, dass die Leiche von B.A. bisher ebenfalls nicht gefunden wurde.

Hier der Link zu dem Artikel

https://www.borkenerzeitung.de/in-+ausland/nrw_artikel,-Leiche-haengt-wochenlang-unentdeckt-in-einem%C2%A0Baum-_arid,723597.html


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

09.05.2017 um 12:04
Es gibt auch Leichen, die 13 Jahre im Keller des Mietshauses hängen, in dem man gewohnt hat. Gerade in der Natur kann ich mir sehr gut vorstellen, dass eine Leiche einfach übersehen wird. Schwer zugängliche, zugewachsene Stellen usw.. Ich habe immer mehr das Gefühl, dass Birgit A. sich doch irgendetwas angetan haben könnte. Für einen Mord gibt es für mich einfach kein Motiv und eine Affekthandlung? Da müsste es zuvor einen Streit gegeben haben, der eskaliert ist. Am Flughafen hätte einen lautstarken Streit eventuell jemand mitbekommen haben können und auf dem Parkplatz unter Umständen ebenfalls.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

09.05.2017 um 12:27
einen suizid kann mann natürlich nicht ausschliessen... Meistens beschäftigt man sich schon einige Zeit vorher damit und das Leben läuft während dessen ganz normal weiter, also man hat Pläne, Termine, von aussen kann alles ganz normal erscheinen... Aber warum dann so umständlich und mysteriös? die meisten Leute, die ich kenne, die sich umgebracht haben, haben das dann einfach irgendwo gemacht ohne viel Aufwand, meist doch recht spontan (jetzt oder nie) , oft auch ohne Abschiedsbrief. 
Ich denke nicht, dass sie vorhatte, sich mit dem Seil zu erhängen.. diese Art von Selbstmord wäre eher untypisch für eine Frau. Frauen wählen meist "sanftere " Methoden..  Aber auszuschliessen ist natürlich nichts..


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

09.05.2017 um 13:26
Zitat von petitprincepetitprince schrieb:die meisten Leute, die ich kenne, die sich umgebracht haben, haben das dann einfach irgendwo gemacht ohne viel Aufwand, meist doch recht spontan (jetzt oder nie) , oft auch ohne Abschiedsbrief.
upps kennst so viele Leute die sich umgebracht haben ? Das ist ja tragisch.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

09.05.2017 um 13:50
@Enterprise1701  nein sorry, persönlich kenne ich zwei. Ansonsten waren es  die Bekannten von Bekannten .... ;)


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09.05.2017 um 15:48
Zitat von petitprincepetitprince schrieb:Ich denke nicht, dass sie vorhatte, sich mit dem Seil zu erhängen.. diese Art von Selbstmord wäre eher untypisch für eine Frau. Frauen wählen meist "sanftere " Methoden..  Aber auszuschliessen ist natürlich nichts..
Ich kenne auch einige Menschen, die sich das Leben genommen haben. Aber komischerweise kenne ich nur 2 Frauen. Davon hat sich eine erhängt und die andere die Pulsadern aufgeschnitten. Männer kenne ich 4 Stück. Die haben sich alle erhängt. Gut wir wissen nicht, ob Birgit A. überhaupt Suizid begangen hat. Aber wer sollte diese Frau umbringen. Sie tat bestimmt niemandem etwas. Dass sie zur falschen Zeit am falschen Ort war, glaube ich auch wieder nicht, denn schon alleine, dass das Auto so früh auf dem Parkplatz stand beweist, dass sie nicht wie geplant geschlafen hat, sondern dass sie irgendetwas vor hatte.


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09.05.2017 um 16:32
@Robin76
@petitprince
Leute, Ihr werdet mir unheimlich.....

MfG

Dew


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