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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.852 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Birgit A. aus Lohmar

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

01.12.2020 um 10:43
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Bspw. so einen Regenschirm haben doch vermutlich viele im Wagen oder dabei, wenn sie viel in der Natur unterwegs sind.
Das kann natuerlich gut moeglich sein, aber Schirm und Klappbox wird dann etwas zuviel fuer die lange Strecke.
Ich wuerde bei Graupelschauer und Wind immer einer Muetze und Wetterjacke den Vorzug geben, ein Schirm ist da eher unpraktisch.

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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

01.12.2020 um 10:47
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:Wer laeuft nach einem anstrengenden Dienst ohne Schlaf bei dem Miswetter ohne Jacke und Muetze freiwillig diese 5km ?
Da hast Du Recht, das ist ein Argument gegen diese Vermutung. Allenfalls könnte man das annehmen, wenn irgendwie bekannt wäre, dass sie recht kurzfristig auf die Idee kam, das "Wasauchimmer" noch zu sammeln und zu besorgen, so dass keine andere Zeit mehr blieb. Aber davon würde ich erst einmal nur ausgehen, wernn es Belege (z. B. Äußerungen gegenüber Dritten: "Ach, jetzt muss ich noch in den Wald, Wurzeln suchen, das habe ich ganz vergessen, aber ich habe XY versprochen, welche zu besorgen...." usw.). So eine Aussage ist aber nicht bekannt.

Letztlich ist die verschwundene Kiste aber auch nicht so wichtig, dass daran die Lösung hängt. Wie auch die angeblich (?) nicht vorhandene Jacke.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

01.12.2020 um 10:55
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Letztlich ist die verschwundene Kiste aber auch nicht so wichtig, dass daran die Lösung hängt. Wie auch die angeblich (?) nicht vorhandene Jacke.
Das wuerde bedeuten, sie hatte fuer ihre 2/3 Tage Dienst am Flughafen 2 Jacken dabei. Hast du da etwas naeheres gefunden ? Ich habe in der Richtung mich belesen und leider keine diesbezueglichen Informationen.
Das waere schon interessant, wenn man dazu eine genaue Angabe herausfinden koennte.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

01.12.2020 um 10:58
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:Das wuerde bedeuten, sie hatte fuer ihre 2/3 Tage Dienst am Flughafen 2 Jacken dabei. Hast du da etwas naeheres gefunden ? Ich habe in der Richtung mich belesen und leider keine diesbezueglichen Informationen.
Das waere schon interessant, wenn man dazu eine genaue Angabe herausfinden koennte.
Beim Autofund wurde explizit die blaue Outdoorjacke erwähnt die im Heckraum lag.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

01.12.2020 um 10:58
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Beim Autofund wurde explizit die blaue Outdoorjacke erwähnt die im Heckraum lag.
Genau das meine ich ja, es wurde nie eine zweite Jacke erwaehnt. Weil ja einige davon ausgehen, sie waere mit einer Jacke losgelaufen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

01.12.2020 um 11:00
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:Das wuerde bedeuten, sie hatte fuer ihre 2/3 Tage Dienst am Flughafen 2 Jacken dabei. Hast du da etwas naeheres gefunden ?
Nein, ich habe aber auch keinen Hinweis darauf gefunden, dass bei ihrer Leiche KEINE Jacke gewesen ist. Nur weil die eine Jacke im Auto lag, muss sie ja nicht zwangsläufig ohne Jacke losgegangen sein. Es gibt viele Leute (einschließlich meiner selbst) die eine "alte Jacke" im Auto liegen haben, damit die "gute Jacke" nicht beschädigt wird, wenn man z. B. irgendwo im Wald abseits des Weges durchs Unterholz geht.

Ich würde das in diesem Fall mal mindestens genauso für denkbar halten, wie dass sie ganz ohne Jacke losgezogen ist.


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01.12.2020 um 11:02
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:Genau das meine ich ja, es wurde nie eine zweite Jacke erwaehnt. Weil ja einige davon ausgehen, sie waere mit einer Jacke losgelaufen.
Eben, das könnte auch Indiz dafür gewesen sein, dass ein Tötungsdelikt vorliegt.


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01.12.2020 um 11:19
Ein möglicher Ablauf für den Karsamstag, 4. April 2015:

Schichtbeginn: ca. 19.00 Uhr (am Karfreitag). Sie hat scheinbar einen DWD-Kollegen abgelöst.
Mail verschickt: um 5.56 Uhr: Mail mit Ostergrüße an eine Freundin Zuhause. Walkingtermin.
Schichtende: ca. 7.00 Uhr. Sie wird vom Bruder-Kollege abgelöst. Man sitzt zusammen und verliert sich im Reden.
Um 7.45 Uhr. Sie verlässt den Tower.
Um 8.00 Uhr. Eine Flughafen-Angestellte sichtet sie auf der Höhe eines Backshops im Terminal.
<Ende verifizierbarer Teil>

Ca. 8.15 Uhr. Sie erreicht ihr App. im Gebäude 669. Wahrscheinlich zieht sich um und frühstückt etwas.
Ca. 8.30 Uhr. Sie packt ihre Siebensachen zusammen. Bemerkt, dass sie evtl. Dinge entsorgen möchte. Vor Ort.
Ca. 8.45/9.00 Uhr. Sie trägt ihren Krempel runter und verstaut ihn.

Nach 9.00 Uhr. Sie bringt ihren Kempel weg und steuert u.a. den Mühlenweg an. Dort könnte sie u.a. während der Fahrt störendes Altglas entfernt haben. Vlt. hat sie persönliche Dinge weggebracht. Bspw. Klamotten einem Altkleidercontainer zugeführt?
Hatte sie hier im Mühlenweg ein Treffen oder ein Verabredung gehabt? Oder traf sie eine ihre bekannte Person?

Ca. 9.30-10-00 Uhr. Der Brötchenzeuge sichtet ihren abgestellen roten Renault Scenic auf dem Parkplatz vor dem Gemeindehaus.
Hier sehe ich eventuell zwei Handlungsstränge:
a. Sie hat sich mit einem Bekannten zum Sport verabredet?
Vlt. sind die beiden Richtung Wald/Fundort der Leiche gefahren und sind gejoggt?
(Ob die Nasszelle diesbezüglich für einen Duschvorgang benutzt worden ist, kann höchstwahrscheinlich nicht mehr eruiert werden. Allenfalls verschwitzte Sportklamotten, die man in Trolley oder Koffer vorfand? Denn über fehlende Sportklamotten zum Joggen wurde nichts angemerkt. Zudem benötigt man beim Joggen keine dicke Jacke. Lediglich Funktionswäsche, Handschuhe und evlt. eine Mütze.)
b. Sie fährt kurz danach wieder zurück ins Gebäude 669. Sie legt sich schlafen.
Schließlich ist sie mind. 16 Stunden auf den Beinen und scheinbar müde.

Sie schläft bis max. 14.00 Uhr. Steht auf, stellt ihr Handy auf Flugmodus. Sie macht ihr App. stubenrein und geht.

Möglich wäre, dass sie sich mit einer ihr bekannten Person erst jetzt zum Joggen traf?
(Ist realistischer, denn nach ein paar Stunden Schlaf scheinen die Lebensgeister wieder vorhanden zu sein. 30 bis 60 Minuten joggen oder wie die Runnerwelt es kommunizert: 5 bis 10 Kilomter traben. Danach duschen, Haare machen, anziehen uns nachmittags gemütlich ins Osterwochenende fahren?)

Traf sie sich dazu entweder am Waldrand direkt oder traf man sich erneut im Mühlenweg auf dem Parkplatz am Gemeindehaus?
Dort bot der Bekannte ihr eine Mitfahrgelegenheit zum Joggen an, sie nahm an und stieg zu. (In der Tat ist das ein geeigneter Parkplatz, wenn man quasi unbekannt bleiben will, in unmittelbarer Nähe wohnt und alle Welt damit rechnet, dass man eigentlich längst auf dem Weg in Richtung Lohmar unterwegs ist.)
Zum Duschen und frisch machen ihrerseits wird es nicht mehr gekommen sein, da sie der vermeintliche Sportkamerad scheinbar im Wald im Affekt oder geplant getötet hat?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

01.12.2020 um 12:00
Zitat von grabowskygrabowsky schrieb:Möglich wäre, dass sie sich mit einer ihr bekannten Person erst jetzt zum Joggen traf?
(Ist realistischer, denn nach ein paar Stunden Schlaf scheinen die Lebensgeister wieder vorhanden zu sein. 30 bis 60 Minuten joggen oder wie die Runnerwelt es kommunizert: 5 bis 10 Kilomter traben. Danach duschen, Haare machen, anziehen uns nachmittags gemütlich ins Osterwochenende fahren?)
Ging Birgit Ameis auch noch regelmaessig joggen ? Das wusste ich noch gar nicht.
Ich koennte mir vorstellen, dass man mit einem Bekannten vielleicht eine Runde Walken geht, aber Joggen ist da noch etwas ganz anderes. Um gemeinsam mit Spass Joggen gehen zu koennen, muss man ungefaehr auf dem gleichen Level sein, was fuer den einen ein "traben" ist, kann fuer den anderen ganz schnell ein sehr anstrengender Lauf sein.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

01.12.2020 um 12:07
Also BA ruht sich aus, möchte sich ausruhen um dann den Heimweg anzutreten.
Aber davor geht sie erstmal joggen?


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01.12.2020 um 13:04
Bei der Entwicklung von möglichen Szenarien finde ich es völlig legitim, die Sichtung des "Brötchen-Zeugen" außer acht zu lassen.
Wenn man nachfolgenden Absatz im Stern-Artikel aufmerksam liest, sagt hier der Ermittler nämlich (seine Äusserung wird mit Anführungszeiten als Zitat gekennzeichnet, und auch bezeichnet mit .."sagt Bernd Kreuter"):
Eine der zentralen Fragen war: Wie lange stand das rote Auto schon hinter dem Gemeindehaus? Ein Anwohner ist sich sicher: bereits seit dem Ostersamstag. Er gab an, zwischen 9.30 und 10 Uhr zum Bäcker gefahren zu sein. Da habe der Wagen schon in der hintersten Parkbucht gestanden. "Wir haben ihn mehrfach befragt, er blieb dabei. Wir gehen deshalb davon aus, dass das Auto schon am Tag ihres Verschwindens hier abgestellt worden ist", sagt Bernd Kreuter.
Man geht also wegen der "Brötchen-Zeugen-Sichtung" von Samstag als Abstell-Tag des Wagens aus, aber seit welcher Uhrzeit der Wagen dort nun wirklich stehen wird, wird überhaupt nichts gesagt.

Der nachfolgende Auszug aus dem gleichen Artikel ist aber kein Zitat von den Ermittlern (da nicht in Anführungszeichen gesetzt, und zugeschrieben), sondern ich gehe davon aus, dass es sich um die persönliche Schlussfolgerung von Anette Lache, der Artikelverfasserin, handelt, die dabei die Uhrzeit des "Brötchen-Zeugen-Sichtung" berücksichtigt. Mehr nicht.
Wenn es stimmt, dass der Wagen bereits morgens auf dem Parkplatz stand, kann das nur zweierlei bedeuten: Birgit Ameis ist noch einmal zurückgekehrt, um das Telefon in den Flugmodus zu schalten - oder es war ihr Mörder.
https://www.stern.de/panorama/stern-crime/birgit-ameis--wie-eine-frau-in-deutschland-einfach-spurlos-verschwindet-7092658.html


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

01.12.2020 um 13:23
Zitat von KonradToenzCHKonradToenzCH schrieb:Sie wollte nur eines: Nicht gefunden werden, was ihr ja auch gelungen ist.
... oder dem Täter.
Zitat von KonradToenzCHKonradToenzCH schrieb:Dennoch gehe ich davon aus, dass sie eine Jacke trug, weil sie einfach auf dem Weg in den Wald nicht auffallen wollte.
Sie hätte noch viel sicherer sein können, nicht aufzufallen, wenn sie irgendwo an einem Waldrand geparkt hätte und sofort tief in den Wald gegangen wäre.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

01.12.2020 um 13:42
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Sie hätte noch viel sicherer sein können, nicht aufzufallen, wenn sie irgendwo an einem Waldrand geparkt hätte und sofort tief in den Wald gegangen wäre.
Sehe ich anders. Parken am Waldrand bedeutet veschwinden in dem Wald. Parken auf einem kostenlosen Parkplatz war da schon geschickter und unauffälliger. Immerhin dauerte es eine Woche..Außerdem ist bis heute ein großes Rätsel entstanden. Wer weiß vielleicht gab es am Fundort einen Abschiedsbrief o.ä.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

01.12.2020 um 14:05
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Man geht also wegen der "Brötchen-Zeugen-Sichtung" von Samstag als Abstell-Tag des Wagens aus, aber seit welcher Uhrzeit der Wagen dort nun wirklich stehen wird, wird überhaupt nichts gesagt.
Theroretisch könnte der Wagen auch zwischendurch bewegt worden sein. Nach der "Brötchen-Zeugensichtung".
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Letztlich ist die verschwundene Kiste aber auch nicht so wichtig, dass daran die Lösung hängt.
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:Ich bin auch der Meinung die Diskussion wegen der Klappbox dreht sich Kreis.
Zitat von KieliusKielius schrieb:Dieser Kiste wird viel zu viel Bedeutung zugeschrieben.
Das sehe ich allerdings komplett anders. Jedenfalls dann, wenn der Täter diese verschwinden ließ. Denn in diesem Fall könnte er die Klappbox für geeignet gehalten haben, dass diese Spuren enthielt, die zu ihm führten. Etwa dahingehend, dass sich jemand erinnerte: "Ja richtig, da war eine Dame in Begleitung von jemandem am Altglas/beim Einkaufen" (fiktive Annahmen!) mit dieser Box. Oder über den Inhalt der Kiste... oder wegen Spuren an der Kiste selbst. Selbst wenn die Klappbox nie wieder auftaucht, kann sie die EB zum Mörder von Birgit Ameis führen.
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Parken am Waldrand bedeutet veschwinden in dem Wald. Parken auf einem kostenlosen Parkplatz war da schon geschickter und unauffälliger.
Genau. Dann hätte man diesen Wald viel gezielter abgesucht und sie schneller gefunden. Daran konnte ein Täter kein Interesse haben. Es ging um Verschleierung der Örtlichkeit (Auffindeort) und auch um Verschleierung der Zeitschiene.

Ich glaube, man muss nochmal viel genauer die Zeiten untersuchen. Vielleicht stieg sie in ein anderes Fahrzeug um auf diesem Parkplatz (dass die Hunde keine Spur von ihr fanden, die vom Parkplatz weg geht, deutet darauf hin), vielleicht starb sie nach 14:00 (Umschaltung in den Flugmodus)?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

01.12.2020 um 14:13
Zitat von sören42sören42 schrieb:Jedenfalls dann, wenn der Täter diese verschwinden ließ. Denn in diesem Fall könnte er die Klappbox für geeignet gehalten haben, dass diese Spuren enthielt, die zu ihm führten. Etwa dahingehend, dass sich jemand erinnerte: "Ja richtig, da war eine Dame in Begleitung von jemandem am Altglas/beim Einkaufen" (fiktive Annahmen!) mit dieser Box.
Ja, das stimmt, aber genau darin liegt das Problem: Wir wissen nichts, aber auch gar nichts darüber, was zuletzt mit der Kiste passiert ist. Und da ist es mindestens genauso wahrscheinlich, dass das Ding z. B. a) einfach kaputt war und von BA entsorgt wurde b) von BA irgendwo vergessen und dann von jemand anderem, völlig unbeteiligtem ("Oh, eine Kiste, die kann ich gut gebrauchen!") mitgenommen wurde.

Wenn es irgendeinen Beleg dafür gäbe, dass es mit der Kiste eine besondere Bewandnis hat, gut, dann wäre sie wichtig. Aber wenn man, wie hier geschehen, aus dem schlichten Fehlen einer angeblich vorhandenen Kiste gleich eine ganze Tat rekonstruiert (siehe oben in diversen Beiträgen), dann KANN es so gewesen sein, es KANN aber auch genauso eine ganz banale Erklärung dafür geben. Und so lange nicht einmal feststeht, dass es wirklich einen Mord gab, dann ist es noch abenteuerlicher, aus einer Plastikkiste gleich den ganzen Tatverlauf abzuleiten. Dass die Polizei den Verbleib der Kiste abklärt ist aber natürlich trotzdem wichtig.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

01.12.2020 um 14:20
@lucyvanpelt
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:Das kann natuerlich gut moeglich sein, aber Schirm und Klappbox wird dann etwas zuviel fuer die lange Strecke.
Ich habe die Strecke, die Userin @Spitzel1.0 (selbst aus Lautzenhausen) mal im ersten Bild rot einzeichnete (Bild Nr. 126) genommen, und die Strecke bei Google ausgemessen. (Die nachfolgenden Bilder sind in der umgekehrten Perspektive.) Das sind ca. 3,7 km. Nicht wirklich eine Distanz, die der Rede wert ist, wenn man sonst viel längere Routen gewandert ist (z.B. die Strecke, die sie im März gegangen war.). Schirm in einer Hand, zusammengefaltete Klappbox unter dem anderen Arm ...

auvbdqtithck 20201117 234632Original anzeigen (0,2 MB)

Bildschirmfoto 2020-12-01 um 11.02.56Original anzeigen (0,2 MB)


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01.12.2020 um 14:20
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Sehe ich anders. Parken am Waldrand bedeutet veschwinden in dem Wald. Parken auf einem kostenlosen Parkplatz war da schon geschickter und unauffälliger. Immerhin dauerte es eine Woche..
Inzwischen bin ich sogar der Meinung, wenn sie wirklich einen Suizid geplant hatte und nicht gleich gefunden werden wollte,daß sie ihr Auto auf dem FH stehen lässt. Man hätte dann komplett den Flughafen abgesucht, oder vermutet,dass sie von dort jemand mitgenommen hat. Da wäre doch keiner erstmal auf die Idee gekommen,dass sie in den Wald gelaufen ist. Bei dem Parkplatz am Gemeindehaus hätte ihr Auto theoretisch auch schon viel früher auffallen können.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

01.12.2020 um 14:30
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Und da ist es mindestens genauso wahrscheinlich, dass das Ding z. B. a) einfach kaputt war und von BA entsorgt wurde
Dass die Klappbox genau zufällig am Tag ihres Verschwindens kaputt ging und von ihr entsorgt wurde, wie wahrscheinlich ist das? Ernsthaft? Das ist sehr unwahrscheinlich, offen gesagt. Bestimmt nicht "mindestens genauso wahrscheinlich". Ist nur meine Meinung.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:b) von BA irgendwo vergessen und dann von jemand anderem, völlig unbeteiligtem ("Oh, eine Kiste, die kann ich gut gebrauchen!")
Halte ich gleichfalls nicht für ausgeschlossen, aber unwahrscheinlich. Ausgerechnet an dem Tag vergisst sie die? Obwohl sie förmlich vor ihr stand....? Nein, glaube ich nicht.
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:Inzwischen bin ich sogar der Meinung, wenn sie wirklich einen Suizid geplant hatte und nicht gleich gefunden werden wollte,daß sie ihr Auto auf dem FH stehen lässt.
Sehr gute Überlegung. Wenn man aber von einem Gewaltverbrechen ausgeht, war der Flughafen zu frequentiert, womöglich auch CCTV überwacht. Hier wäre sehr schnell aufgefallen, dass das Auto noch dasteht. Der Suchverlauf (auch die Absuchung der Rückfahrstrecke) wäre komplett anders ausgefallen in diesem Fall.

Also Fazit: Der Abstellplatz des Autos war aus Tätersicht günstig. Abstellen des Autos direkt am Wald: schlecht, kommt man drauf, dort zu suchen. Für einen Suizid hätte man es m.M.n. auch am Flughafen stehen lassen können.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

01.12.2020 um 14:39
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:Inzwischen bin ich sogar der Meinung, wenn sie wirklich einen Suizid geplant hatte und nicht gleich gefunden werden wollte,daß sie ihr Auto auf dem FH stehen lässt. Man hätte dann komplett den Flughafen abgesucht, oder vermutet,dass sie von dort jemand mitgenommen hat. Da wäre doch keiner erstmal auf die Idee gekommen,dass sie in den Wald gelaufen ist. Bei dem Parkplatz am Gemeindehaus hätte ihr Auto theoretisch auch schon viel früher auffallen können.
Nein, dann wäre sofort gesucht wurden. Bedingt durch den Fund wurde alles angeschmissen, das wäre auch beim Fund am Apartment geschehen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

01.12.2020 um 15:02
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Parken am Waldrand bedeutet veschwinden in dem Wald. Parken auf einem kostenlosen Parkplatz war da schon geschickter und unauffälliger. Immerhin dauerte es eine Woche..Außerdem ist bis heute ein großes Rätsel entstanden.
Aber das spricht doch grade für einen Täter. Bei einem Suizid reicht es aus, wenn man den nächsten Tag gefunden wird, mehr Zeit braucht man nicht. Alles darüber hinaus hätte sie nicht mehr zu interessieren brauchen. Und sie wäre, ich wiederhole mich, aber es reagiert ja niemand drauf, mit Sicherheit weiter in den Wald gegangen.
Ein Täter dagegen hat schon Interesse, dass das Auto möglichst lange nicht gefunden wird. Und es ist ganz typisch, dass sie zwar versteckt, aber mit dem Auto erreichbar gefunden wurde. Weil es einfach niemand schafft, eine Leiche so lange durch den Wald zu tragen. Außerdem ist es viel zu riskant. Die Zeit, in der man beobachtet werden kann, muss auch so kurz wie möglich gehalten werden.


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