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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.858 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Birgit A. aus Lohmar

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

26.11.2020 um 09:08
@mitH2CO3
Also gut.
Du hältst es für möglich, das BA nach der Arbeit in Lautzenhausen Glas im Container entsorgt hat und ihr dabei oder danach was passiert ist, verstehe ich das richtig? Mich würde interessieren, wie du dir ein solches Szenario genau vorstellst.

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26.11.2020 um 10:19
Mir ist noch eine Kleinigkeit aufgefallen, auch wenn ich keinen Zusammenhang vermute:

Es gab in der Vergangenheit Suchaufrufe der Polizei auch in russischer Sprache:

https://www.allmystery.de/bilder/km118188-6

Weiterhin wurde dieser Bettel- Zettel von @Dew in der Nähe des Parkplatzes gefunden:

https://www.allmystery.de/bilder/km118188-55

Wenn man den Zettel genau betrachtet, stellt man fest, dass der Autor Probleme hatte, kyrillische von lateinischen Schriftzeichen zu unterscheiden. Es taucht mehrfach der Buchstabe "H" auf, der im kyrillischen Alphabet aber die Phonetik von "N" hat. Sehr gut zu sehen bei "DAHKE" und "50 TEHT". Und "T" im deutschen spricht sich ähnlich wie "C" in Cent.

Nicht zuletzt: Die Bommelmütze von BA war in französischen Nationalfarben (blau-weiss-rot) gehalten:

Wikipedia: Flagge Frankreichs

Diese sind aber auch die russischen Nationalfarben (weiss-blau-rot):

Wikipedia: Flagge Russlands


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

26.11.2020 um 10:52
Wenn man über einen Mordfall nachdenkt: Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Frau ihretwegen getötet wurde - sie kannte dort ja auch niemanden.

Wenn man das Haus sieht, in dem sich das Apartment befindet - hier ist ein Übergriff ja vermutlich relativ problemlos möglich - es stehen Apartments leer, habe ich das richtig verstanden? Sie verquatscht sich mit ihrem Bruder, kommt also später, die Mehrzahl der Bewohner hat das Haus schon verlassen ... Das Auto musste dann als Ablenkungsmanöver weg. So, dass man annimmt, sie sei schon gefahren, dass man nicht gleich an der richtigen Stelle sucht.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

26.11.2020 um 10:57
Danke @mitH2CO3 für die Recherche.

Ich hatte hier schon Abläufe vorgestellt, die jeweils beinhalten, dass BA ihre bereits am Abend gepackten und im Apartment bereitstehenden Taschen ins Auto legte und dann selbst in den Mühlenweg fuhr. Ich gehe davon aus, dass sie dort im Auto schlief und deswegen das Auto rückwärts parkte. Sie sagte wohl auch ihrem Bruder, dass sie schlafen wolle:
Die Frau, die am Flughafen Hahn beim Deutschen Wetterdienst arbeitet, hatte sich nach der Nachtschicht gegen 7.45 Uhr noch von einem Kollegen verabschiedet, wolle kurz schlafen und dann die Heimfahrt nach Lohmar (Rhein-Sieg-Kreis) antreten.
https://lokalo.de/artikel/89737/wo-birgit-a/ (Archiv-Version vom 26.11.2020)

Ich denke, dass sie in einer der drei Taschen (wovon eine die Umhängetasche sein könnte), entweder Kissen und Decke oder zumindest ein Kissen und Bettbezüge/Bettlaken hatte und die Decke auf der Rückbank nutzte.
Bekleidung, sowohl saubere als auch getragene, war nicht in den Taschen, sondern im Trolley:
Der Trolley von Birgit Ameis lag voller schmutziger und sauberer Kleidung ebenfalls im Auto
(Bildunterschrift zum Trolley im Stern-Artikel)

Das Apartment wird von der Tochter als "ein Übernachtungszimmer" beschrieben, nicht als Wohnung, Doppelapartment, Apartmenteinheit oder eines von mehreren angemieteten Apartments.
Laut ihrer Tochter Tamara wollte sie sich vor der Heimfahrt ausruhen. Mitarbeitern stünden dafür ein Übernachtungszimmer zur Verfügung, so die Tochter.
Als ein Kollege ihrer Mutter abends dort reingegangen sei, hätten keine persönlichen Sachen von ihr herumgelegen. Auch ihr Auto sei weg gewesen.
https://www.express.de/bonn/vermisst--birgit-ameis--sucht-die-polizei-jetzt-ihre-leiche--948510
Es wird im Sternartikel nur die Nummer 104 genannt.
Der Kollege war der Bruder, der mE. dort hineinging, weil er selbst das gleiche Übernachtungszimmer nutzte:
Das Apartment, das der Deutsche Wetterdienst für seine Mitarbeiter angemietet hat, liegt im Erdgeschoss, Nummer 104.

Wenn es nur ein Apartment/Übernachtungszimmer gab und damit auch nur ein Bett, in dem der Bruder bereits geschlafen hatte, gab es einen Grund für BA, dieses Bett nicht mehr zu nutzen.

BA hatte meines Erachtens auch nur die eine Jacke dabei, die blaue Outdoor-Jacke. Diese wird in der Vermisstenmeldung vom 10.04., als die Jacke noch nicht im Auto gefunden wurde, als getragene Oberbekleidung genannt:
Sie trug eine blaue Jeanshose und ein blaue Outdoorjacke. Bei ihrem Pkw handelt es sich um einen Renault Scenic in der Farbe rot-metallic mit SU-Kennzeichen.
Beitrag von noctua (Seite 1)


Dann wurde der Renault gefunden und Schenk sagt: "Ihre Outdoorjacke lag auf den Taschen."

Ihr Gepäck bestand aus drei Taschen, einem Trolley und einer blauen Klappbox für Lebensmittel.
Alles befand sich im Auto bis auf die Klappbox. Ich gehe nicht davon aus, dass BA diese weggeworfen hat. Die Klappbox spielt daher eine Rolle, sie hängt mMn. mit der Milchflasche auf dem Beifahrersitz zusammen, die sie dort rausnahm und später wieder reinlegen wollte.

Hier ist im Hintergrund der grüne Container von Street View zu sehen, lt. @Tritonus ein Altkleidercontainer:
IMG-20201126-WA0001
Das würde bedeuten, dass die Altglascontainer daneben stehen, s. Bild 148
Hier steht ein Einsatzfahrzeug in dem Bereich:
IMG-20201126-WA0000
https://www.rhein-zeitung.de/region/rheinland-pfalz_artikel,-birgit-a-bleibt-verschwunden-erneute-suche-am-hahn-erfolglos-5-update-_arid,1298345.html

Der gesamte Bereich dort wie auch der Flughafen wurden gründlich abgesucht. Es gab keine Spuren, die Hunde haben nicht angeschlagen.

Es bleibt für mich nur die Annahme, dass sie nach dem Schlafen das Handy umstellte und dann in ein anderes Auto gestiegen ist und dass die Klappbox in dem Moment außerhalb vom Wagen war, sie also etwas damit vorhatte oder sie diese gerade wieder ins Auto stellen wollte.

Der Täter kann auch ein Bekannter sein, aber er hat sie mMn. dort und in dem Moment erst abgepasst, es handelte sich nicht um eine Verabredung.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

26.11.2020 um 11:04
Was, wenn die einfachste Version die beste ist? Sie lud ihr Auto ein, wurde dabei beobachtet und in dem Haus überwältigt. Der Täter tötete sie (aus welchem Grund auch immer, siehe Nelli Graf, etc.) und verbrachte sie in den Wald. Um sicherzugehen, dass man davon ausging, dass sie schon abgefahren ist, fuhr er das Auto auf den Parkplatz.
Irgendwann fiel ihm ein, dass man vermutlich das Handy im Auto orten könnte und er ging das (geringe) Risiko ein, dieses auf Flugmodus zu stellen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

26.11.2020 um 11:12
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Was, wenn die einfachste Version die beste ist? Sie lud ihr Auto ein, wurde dabei beobachtet und in dem Haus überwältigt. Der Täter tötete sie (aus welchem Grund auch immer, siehe Nelli Graf, etc.) und verbrachte sie in den Wald. Um sicherzugehen, dass man davon ausging, dass sie schon abgefahren ist, fuhr er das Auto auf den Parkplatz.
Irgendwann fiel ihm ein, dass man vermutlich das Handy im Auto orten könnte und er ging das (geringe) Risiko ein, dieses auf Flugmodus zu stellen.
Grundsätzlich bin ich auch der Meinung, dass die Lösung das Sachverhalts viel einfacher sein wird, als wir hier (teilweise) dreimal um die Ecke denken. Allerdings sind sich die Ermittler ja wohl sicher, dass das Fahrzeug nicht von einer anderen Person gefahren worden ist (und das wohl nicht mal so sehr aufgrund der fehlenden Fremd-DNA, sondern man schließt das vielmehr aus einem Fehlen von Wischspuren auf zu berührenden Oberflächen - die Sitzverstellung halte ich persönlich dabei übrigens für zweitrangig. Bei geringem Größenunterscheid ginge das für ein paar Minuten auch mal so).

Die zentrale Frage bleibt diesbezüglich aber nach wie vor, welche Gegenstände am Fundort im Wald mit aufgefunden wurden. Sollte da beispielsweise der Autoschlüssel dabei sein, spräche das sehr deutlich gegen einen Fremdfahrer.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

26.11.2020 um 11:17
Zitat von stationerystationery schrieb: Die zentrale Frage bleibt diesbezüglich aber nach wie vor, welche Gegenstände am Fundort im Wald mit aufgefunden wurden. Sollte da beispielsweise der Autoschlüssel dabei sein, spräche das sehr deutlich gegen einen Fremdfahrer.
Das stimmt natürlich und da hat die Polizei einen ziemlichen Wissensvorsprung.
Zitat von stationerystationery schrieb:Allerdings sind sich die Ermittler ja wohl sicher, dass das Fahrzeug nicht von einer anderen Person gefahren worden ist (und das wohl nicht mal so sehr aufgrund der fehlenden Fremd-DNA, sondern man schließt das vielmehr aus einem Fehlen von Wischspuren auf zu berührenden Oberflächen - die Sitzverstellung halte ich persönlich dabei übrigens für zweitrangig. Bei geringem Größenunterscheid ginge das für ein paar Minuten auch mal so).
Da bin ich mir nicht so ganz sicher. Klar, ich will nicht schlauer klingen als die Polizei :-). Muss man echt so viel berühren? Oder aber: Saß der Täter auf dem Beifahrersitz? Überwältigte sein Opfer, bedrohte sie "dir wird nichts passieren, wenn du machst, was ich sage" und zwang sie, loszufahren? Wäre doch auch ein denkbares Szenario, oder?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

26.11.2020 um 11:24
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Das stimmt natürlich und da hat die Polizei einen ziemlichen Wissensvorsprung.
Auf solche Infos warten hier wohl alle. Das würde die denkbaren Optionen doch nochmal deutlich eingrenzen..
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Muss man echt so viel berühren?
Spontan jedenfalls mal den Türgriff innen und außen, das Lenkrad, den Schalthebel, die Gurtzunge, das Gurtschloss, ggf. die Handbremse und den Blinkerhebel. Sind ja doch schon ein paar Teile. Wenn jetzt an allen diesen Teilen nicht nachweisbar war, dass da jemand mit Handschuhen drüber war (könnte man ja sicher feststellen, da dann "darunterliegende" Spuren von B.A. verwischt sein dürften), kann man daraus wohl schließen, dass da kein anderer saß.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Saß der Täter auf dem Beifahrersitz?
Die Idee kam mir auch mal. Ich weiß jetzt nicht, ob die Info der Polizei zum Fahrzeug konkret dahingehend war, dass man im gesamten Fahrzeug keine Fremd-DNA (und keine Wischspuren) gefunden hat oder ob sich das nur auf den Fahrersitz bezogen hat, oder ob das möglicherweise gar nicht thematisiert wurde. An sich würde ich aber davon ausgehen, dass man das gesamte Fahrzeug untersucht und die Info dann so zu verstehen ist.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

26.11.2020 um 11:28
@sören42
Zitat von sören42sören42 schrieb:Es gab in der Vergangenheit Suchaufrufe der Polizei auch in russischer Sprache:
es scheinen überdurchschnittlich viele Rußlanddeutsche in dieser Gegend zu leben:
Vor acht Jahren zogen die GIs ab und seitdem neue Mieter in Dörfer wie Büchenbeuren oder Sohren ein: Familien aus Kasachstan, Kirgisien und anderen Regionen der früheren Sowjetunion - Menschen, die sich auf fast schon trotzige Art als Deutsche fühlen.
Sie steht ein paar Kilometer östlich von Bernkastel-Kues im Dorf Büchenbeuren, von dessen etwa 2000 Einwohnern jeder zweite ein Rußlanddeutscher ist.
https://www.welt.de/print-welt/article635300/Anstaendige-Leut.html


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26.11.2020 um 11:38
Zitat von stationerystationery schrieb:Die Idee kam mir auch mal. Ich weiß jetzt nicht, ob die Info der Polizei zum Fahrzeug konkret dahingehend war, dass man im gesamten Fahrzeug keine Fremd-DNA (und keine Wischspuren) gefunden hat oder ob sich das nur auf den Fahrersitz bezogen hat, oder ob das möglicherweise gar nicht thematisiert wurde. An sich würde ich aber davon ausgehen, dass man das gesamte Fahrzeug untersucht und die Info dann so zu verstehen ist.
Ich kenne mich überhaupt nicht aus, aber kann man das so ohne Weiteres sagen? In meinem Auto ist bestimmt jede Menge Fremd DNA - der Mechaniker in der Werkstatt sitzt drin, mitunter nehme ich jemanden mit, etc. etc. Es ist ja auch eine sehr kurze Strecke, ich weiß nicht, wie viel DNA man in einem Auto hinterlässt, wenn man fünf Minuten mitfährt und z.B. Winterjacke und Jeans trägt.


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26.11.2020 um 11:46
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Ich kenne mich überhaupt nicht aus, aber kann man das so ohne Weiteres sagen?
Das war ja vor nicht allzu langer Zeit hier im Thread schon mal Thema. Das Vorhandensein von DNA würde zwangsläufig bedeuten, dass jemand anders dort war - umgekehrt bedeutet das Fehlen von DNA aber eben nicht zwangsläufig, dass niemand da war. Es kann wohl tatsächlich auch so sein, dass man gerade bei kurzer Verweildauer nichts (oder nicht ausreichend) hinterlässt.

Wenn nun also eine andere Person gefahren wäre und wir würden davon ausgehen, dass derjenige zu kurz da war, um DNA oder Fingerabdrücke zu hinterlassen, dann hätte er aber zumindest Wischspuren hinterlassen müssen. Deswegen meinte ich ja: man stützt sich wohl im Wesentlichen auf diese (nicht vorhandenen) Wischspuren.


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26.11.2020 um 11:55
Zitat von stationerystationery schrieb:Das war ja vor nicht allzu langer Zeit hier im Thread schon mal Thema. Das Vorhandensein von DNA würde zwangsläufig bedeuten, dass jemand anders dort war - umgekehrt bedeutet das Fehlen von DNA aber eben nicht zwangsläufig, dass niemand da war. Es kann wohl tatsächlich auch so sein, dass man gerade bei kurzer Verweildauer nichts (oder nicht ausreichend) hinterlässt.
Danke <3. Vielleicht wurde sie auch kurz am Auto überwältigt, bedroht und der Schreckmoment ausgenutzt "wenn du das tust, was ich dir sage" - sie fuhr, er saß daneben ... Sie parkte rückwärts ein, in der Hoffnung, für einen kurzen Moment die Lage zu checke, ob es Hilfe oder eine Fluchtmöglichkeit gibt.


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26.11.2020 um 12:29
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:sie fuhr, er saß daneben ... Sie parkte rückwärts ein, in der Hoffnung, für einen kurzen Moment die Lage zu checke, ob es Hilfe oder eine Fluchtmöglichkeit gibt.
Und wie geht es aber dann weiter? Der Täter führt sie, mit der Waffe im Anschlag, über den Parkplatz, durchs Dorf bis in den Wald? Oder bringt er sie gleich auf dem Parkplatz beim Auto um und schleppt sie dann über die Schulter gelegt in den Wald? Alles das ohne dass es jemand sieht oder BA versucht, um Hilfe zu rufen?

Das ist doch kaum vorstellbar. Oder was wäre Deine Idee?


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26.11.2020 um 12:45
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Das ist doch kaum vorstellbar. Oder was wäre Deine Idee?
Er hat sein Auto auf dem Gemeindeparkplatz oder in der Nähe abgestellt und nimmt sie von dort mit in den Wald, wo er sie dann umbringt. Oder erst woanders hin und der Fundort ist nicht der Tatort. Du weißt ja nicht, ob sie sofort dort abgelegt wurde oder noch eine ganze Weile am Leben war (siehe Frauke Liebs).

Mich erinnert der Fall ein wenig an Nelli Graf (nur dieser Aspekt), da ließ der Täter ja auch das Fahrrad im Unterholz verschwinden - die Frau fand man woanders.

Damit hat er erreicht: Ihr Auto ist weg, man geht davon aus, dass sie abgefahren ist (er musste sie nicht mal kennen - Autokennzeichen, Gepäck und Wohnort haben ihm schon einiges verraten).


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

26.11.2020 um 12:49
Zitat von sören42sören42 schrieb:Mir ist noch eine Kleinigkeit aufgefallen, auch wenn ich keinen Zusammenhang vermute:

Es gab in der Vergangenheit Suchaufrufe der Polizei auch in russischer Sprache:

https://www.allmystery.de/bilder/km118188-6

Weiterhin wurde dieser Bettel- Zettel von @Dew in der Nähe des Parkplatzes gefunden:

https://www.allmystery.de/bilder/km118188-55

Wenn man den Zettel genau betrachtet, stellt man fest, dass der Autor Probleme hatte, kyrillische von lateinischen Schriftzeichen zu unterscheiden. Es taucht mehrfach der Buchstabe "H" auf, der im kyrillischen Alphabet aber die Phonetik von "N" hat. Sehr gut zu sehen bei "DAHKE" und "50 TEHT". Und "T" im deutschen spricht sich ähnlich wie "C" in Cent.

Nicht zuletzt: Die Bommelmütze von BA war in französischen Nationalfarben (blau-weiss-rot) gehalten:

Wikipedia: Flagge Frankreichs

Diese sind aber auch die russischen Nationalfarben (weiss-blau-rot):

Wikipedia: Flagge Russlands
Das ist sehr interessant. Ich glaube zwar auch nicht, dass ein russischer bzw. kyrillisch schreibender Obdachloser BA ermordet und versteckt hat aber durchaus interessant ist doch, dass die Suchplakate auch in Russisch erstellt wurden. Englisch - klar. Aber Russisch? Leben dort in der Gegend viele Russen bzw. gehen viele Flüge von Hahn in Richtung Russland? Muss ich gleich mal checken.

Danke auf jeden Fall für den interessanten Denkansatz.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

26.11.2020 um 12:52
Habe es soeben gleich in google gecheckt. Ja, erstaunlicherweise gehen ab Hahn regelmäßig sehr preiswerte Flüge nach Moskau. Das hätte ich nicht erwartet. Da wäre mir zuerst auf jeden Fall Frankfurt in den Sinn gekommen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

26.11.2020 um 13:04
Sorry, und nochmal ich. Habe soeben 11:28 Uhr gelesen, dass sehr viele Russlanddeutsche in dieser Gegend wohnen. Das wusste ich nicht. Daher hat sich meine Frage erledigt. Danke :)


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26.11.2020 um 13:32
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Er hat sein Auto auf dem Gemeindeparkplatz oder in der Nähe abgestellt und nimmt sie von dort mit in den Wald, wo er sie dann umbringt. Oder erst woanders hin und der Fundort ist nicht der Tatort. Du weißt ja nicht, ob sie sofort dort abgelegt wurde oder noch eine ganze Weile am Leben war (siehe Frauke Liebs).
Das Täterauto auf dem Gemeindeparkplatz wäre aber auch ein ziemliches Risiko gewesen: Einmal, dass das Auto dort auffällt und dass das Opfer beim "Umsteigen" schreit oder sich wehrt.

Grundsätzlich könnte es aber natürlich so gewesen sein, auch wenn ich es für eher unwahrscheinlich halte....


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

26.11.2020 um 14:34
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Er hat sein Auto auf dem Gemeindeparkplatz oder in der Nähe abgestellt und nimmt sie von dort mit in den Wald, wo er sie dann umbringt. Oder erst woanders hin und der Fundort ist nicht der Tatort.
Und wie hat man sich das konkret vorzustellen? Er "nimmt" sie in sein Auto und fährt weg, während sie seelenruhig daneben sitzt? Er überwältigt sie und zwingt sie ins Auto, und das geht alles stumm vonstatten?
Es bringt doch nichts, sich rein theoretische Möglichkeiten auszudenken.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

26.11.2020 um 15:11
Am 5.11.20 hat ein Pilzsammler die Überreste entdeckt. Die erste Pressemitteilung dazu wurde am 9.11.20 veröffentlicht. Nun sind mittlerweile 3 Wochen vorüber und es gab seitdem keine Mitteilungen seitens der Ermittler. Man könnte annehmen bei einem deutlich erkennbaren Suizid hätte es eine Pressemitteilung gegeben. Vielleicht gab damals doch schon Annahmen / Vermutungen Richtung Täter. Möglicherweise oder auch ganz gewiss wird es seit den Spurenauswertungen Befragungen zu bestimmten Personen gegeben haben. Spurenauswertungen benötigen ihre Zeit, besonders dann wenn sein bei dem Fund um 5 Jahre alte Überreste handelt. Ich denke aber typische Suizidhinweise wird es nicht gegeben haben.


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