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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.852 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Birgit A. aus Lohmar

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

01.12.2020 um 15:20
Zitat von sören42sören42 schrieb:Also Fazit: Der Abstellplatz des Autos war aus Tätersicht günstig.
Sag ich doch die ganze Zeit :-)
Zitat von sören42sören42 schrieb:Abstellen des Autos direkt am Wald: schlecht, kommt man drauf, dort zu suchen.
Ja, aber auch nicht so schnell. Vor dem Abend wäre keine Vermisstenmeldung gemacht worden, davon konnte sie ausgehen, und in der Nacht wäre ganz sicher nicht schon gesucht worden; und alles, was nach dem nächsten Morgen ist, hätte ihr egal sein können. Und - wenn man einen Suizid annimmt - wenn sie einfach spurlos für immer hätte verschwinden wollen, dann wäre sie noch 20 min weiter in den Hunsrück gefahren, hätte das Auto an irgendeinem Waldrand abgestellt und wäre in einen ganz anderen Wald gewandert.

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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

01.12.2020 um 15:39
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb: Ich habe auch kurze Zeit einen Suizid vermutet.
Ich habe auch in die Richtung gedacht. Aber ehrlich gesagt finde ich, dass sie dazu viel zu besonnen reagiert hat - und alles zu "normal" war. Es sei denn, es war eine spontane Handlung, aber die Frau macht einen sehr soliden Eindruck. Ich denke auch eher an Mord.
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb: Aber wenn ich die Berichte alle richtig verstanden habe, geht man davon aus, dass sie keine zweite Jacke dabei hatte. Zumindest habe ich nirgends etwas davon gelesen.
Jetzt wuerde mich einmal interessieren ob man da ueberhaupt bei 0 Null Grad und Graupelschauer diese weite Strecke ( ca 5km ) bis zu ihrem Fundort laufen kann, ohne dass man nicht schon unterwegs total durchgefroren ist.
Ich würde behaupten: Sie hatte drei Tage lang eine 12 Stunden Schicht, danach dreht man maximal noch eine kleine Runde - da reicht eine Jacke, schon im Hinblick darauf, dass man das Gebäude ohnehin räumen muss?
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Man könnte jetzt zwar argumentieren, dass es einem kurz vor dem Suizid egal ist, ob man friert und durchnässt ist, aber ich finde auch, dass das Verhältnis von Parkplatz zu Auffindeort klar gegen einen Suizid spricht.
Man könnte argumentieren, dass sie natürlich nicht wollte, dass man anhand des zurückgelassenen Autos merkt, dass sie noch in der Gegend ist, jeder würde annehmen, dass ihr auf dem Weg etwas passiert ist. Aber ich denke auch nicht, dass sie ohne Jacke 5km läuft (das ist ja fast eine Stunde). Auch im Hinblick, dass man dann Leuten eher auffällt - und das will man ja nicht.
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Der Auffindeort spricht doch eine klare Sprache: eine stillgelegte Autostraße, in wenigen Minuten vom Flugplatz (in dessen Nähe das alles passiert sein muss) aus erreichbar, relativ dichter Wald und nah an der Straße. Ebenso der Parkplatz: unmittelbare Flughafennähe, trotzdem von der Durchgangsstraße nicht sichtbar und keinen Bezug zum üblichen Heimfahrtsweg.
Es ist ein "guter" Ablageort für einen möglichen Täter. Die Frau hat mindestens 50kg gewogen, d.h. man kann sie nun nicht ewig weit weg transportieren.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:"Ach, jetzt muss ich noch in den Wald, Wurzeln suchen, das habe ich ganz vergessen, aber ich habe XY versprochen, welche zu besorgen...." usw.). So eine Aussage ist aber nicht bekannt.
Und ganz ehrlich ... nach 12 Stunden Dienst und ca. zwei Stunden Autofahrt - man würde doch schauen, dass man eine Kappe Schlaf bekommt und dann nach Hause fährt. Zudem, wenn ich was sammeln möchte, dann fahre ich mit dem Auto nah ran, da so eine Kiste ja sehr sperrig ist. Keine Freude, die 5km durch den Wald zu tragen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

01.12.2020 um 16:26
Welches Interesse hat denn ein Mensch mit Selbstmordgedanken, dass er möglichst lange bzw. sogar nie gefunden wird, dass er so einen Aufwand betreibt? Und für welch einen Charakter spräche es?

Suizid ist ja in den meisten Fällen nicht gerade durch viel Empathie gegenüber anderen gekennzeichnet. Menschen, die sich vor Züge werfen, von Hochhäusern stürzen oder im eigenen Zuhause suizidieren, widmen den Angehörigen, die sie finden, den Zugführern oder Passanten ja auch kein größeres Mitgefühl, dass es sie von ihrem Handeln abbringen würde.

Nun kann man ja argumentieren, dass Birgit A. genau so etwas ihren Angehörigen ersparen wollte. ABER: sie war in ihrem Umfeld allen Beschreibungen nach fest verwurzelt und hatte eine gute Beziehung zu Freunden und Familienmitgliedern.

Sie trifft also die bewusste Entscheidung, nicht aufgefunden zu werden, plant sogar genau den Abstellort des PKW und nimmt obendrein in Kauf frierend einige Kilometer durch Graupelschauer zu laufen, damit ihr Umfeld geschützt wird (?), gleichzeitig ist ihr aber egal, dass sogar ihre zu dem Zeitpunkt schwangere Tochter möglicherweise bis ans Lebensende im Ungewissen bleibt? Dass so einfach kein Erbe geregelt werden kann? Ohne Totenschein nicht mal die banalsten bürokratischen Dinge organisiert werden können?

Das passt doch hinten und vorne für mich nicht zusammen. Ich würde bei Birgit A. der Charakterisierung nach eher denken, dass sie in so einem Fall Vorkehrungen getroffen hätte wie Schenkungen, Vollmachten etc., aber das hätte dann sicher im Nachhinein den Angehörigen ein Aha-Erlebnis verschafft und man würde nicht behaupten, niemand hätte eine Ahnung gehabt und es hätte nichts darauf hingedeutet.

Ja, es gibt sicher Menschen, die ihren einsamen Selbstmord so planen. Aber da denke ich eher an sozial wenig integrierte Personen, die niemandem zur Last fallen wollen und vermeintlich ohnehin niemanden haben, der um sie trauern würde.

Abgesehen davon erschließt sich mir die Örtlichkeit in diesem Zusammenhang null.
Sie wollte also sichergehen, nicht gefunden zu werden? Dann hätte sie doch irgendwo auf den 170 Kilometern des Heimwegs von der Autobahn abfahren können, den Wagen abstellen und dann nochmal 5 Kilometer in ein Waldstück laufen können. Oder direkt in entgegengesetzte Richtung, über die niederländische Grenze oder an irgendeinen anderen Platz, der in keinerlei Beziehung zu ihr steht. Es wird zu dem Auffindeort vermutlich auch keine emotionale Beziehung gegeben haben, es handelte sich wohl kaum um einen Ort, mit dem sie eine besondere Beziehung verband.

Natürlich war der Ort „sicherer“ als das Flughafengelände, aber doch weiterhin in räumlicher Nähe zum Arbeitsplatz. Warum dort? Sie hätte doch sonstwohin fahren können, insbesondere wenn sie seit dem Morgen angeblich ohnehin unterwegs war bzw. mehr als ausreichend freie Zeit hatte. Es bestand doch für sie kein Risiko - Flugmodus an, volltanken und dann weg.

Im Gegensatz zu einem möglichen Täter. Der trägt sehr wohl ein Risiko, wenn er mit dem Fahrzeug und/oder einer Leiche unterwegs ist. Und steht gleich vor mehreren Problemen. Er ist eventuell räumlich und/oder zeitlich an genau diese Region gebunden und kann nicht lange wegbleiben. Er riskiert mit jeder Minute und jedem Kilometer weitere (bzw. überhaupt) physische und digitale Spuren zu hinterlassen. Er hat das Problem, ohne zweites Fahrzeug nicht mehr zurückzukommen und er riskiert während einer Fahrt, gesehen oder kontrolliert zu werden.

Alles in allem würde ich jetzt denken, dass da jemand einen Ortsbezug hatte. Ob nun beruflich, familiär oder ganz einfach, weil das eigene Auto dort vor Ort war.

Das sind meine Überlegungen zum Thema Suizid vs. Mord.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

01.12.2020 um 16:33
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:Genau das meine ich ja, es wurde nie eine zweite Jacke erwaehnt. Weil ja einige davon ausgehen, sie waere mit einer Jacke losgelaufen.
Ich gehe davon aus, dass sie noch eine Jacke dabei hatte. Wenn sie ein paar Stunden frei hatte, wird sie doch walken gegangen sein. Und das mache ich nicht in einer Outdoorjacke. Viel zu warm, unbequem, steif usw. Dazu nehme ich eine Laufjacke, vielleicht auch eine Fleecejacke. Man läuft sich ja schließlich warm, wenn man nicht gerade im Schlendertempo unterwegs ist.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

01.12.2020 um 16:37
Zitat von enidan17enidan17 schrieb:Ich gehe davon aus, dass sie noch eine Jacke dabei hatte. Wenn sie ein paar Stunden frei hatte, wird sie doch walken gegangen sein. Und das mache ich nicht in einer Outdoorjacke.
Das ist Quatsch. Diese Jacke sieht man auf den Bildern. Ideal für 0 Grad und schlechtes Wetter. Warum hatte sie denn diese Jacke mit, wenn sie zum Walken oder Wandern eine andere Jacke nimmt ?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

01.12.2020 um 16:46
Findet ihr es nicht merkwürdig, dass man gar nicht weiss, was BA getragen hat?
Wahrscheinlich wusste noch nicht mal Ihr Ehemann, wie viele Jacken sie besitzt.

Wir reden immer von der Outdoorjacke.
Sie könnte genauso gut eine Fleecejacke getragen haben.

Oder gab es mal eine Beschreibung, welche Kleidung sie trug?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

01.12.2020 um 16:47
@Oktober
Ich stimme dir in allen Punkten total zu.
Alles andere wirkt auf mich konstruiert.


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01.12.2020 um 17:38
Zitat von sören42sören42 schrieb:Dass die Klappbox genau zufällig am Tag ihres Verschwindens kaputt ging und von ihr entsorgt wurde, wie wahrscheinlich ist das? Ernsthaft?
Naja, sie hatte zumindest mehr Gepäck im Auto als man so für 2/3 Tage benötigt.

Wenn sie also das von ihr benutzte Appartement schon leergeräumt hat, warum kann die Box nicht dabei Schaden genommen und entsorgt worden sein? Die preiswerten Boxen sind qualitativ ganz schöner Schund.
Der Müll bei Gebäude 669 wird, wenn überhaupt, erst nach dem Fund ihres Autos durchsucht worden sein, also mindestens 1 Woche später.
Gut möglich, das dieser zwischenzeitlich schon geholt wurde.
Zitat von sören42sören42 schrieb:Vielleicht stieg sie in ein anderes Fahrzeug um auf diesem Parkplatz (dass die Hunde keine Spur von ihr fanden, die vom Parkplatz weg geht, deutet darauf hin)
Bei dem Wetter in der Zeit nach ihrem Verschwinden halten sich für Hunde verwertbare Spuren nicht über eine Woche.
Dabei wird der individuelle menschliche Körpergeruch von verschiedenen Faktoren bestimmt, die entweder dauerhaft beständig sind oder in Abhängigkeit von umweltbedingten Einflüssen variieren.[6] Menschliche Zellen bleiben über unterschiedlich lange Zeiträume erhalten: Hautzellen etwa 36 Stunden,
Quelle: Wikipedia: Mantrailing


Blutspuren würden sich länger halten, wurden aber nicht gefunden.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

01.12.2020 um 18:10
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:Naja, sie hatte zumindest mehr Gepäck im Auto als man so für 2/3 Tage benötigt.
Das hatte sie ja nicht mit der Klappbox transportiert, so dass diese daran zerbrach. Oder hast Du dafür einen Beleg?
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:Bei dem Wetter in der Zeit nach ihrem Verschwinden halten sich für Hunde verwertbare Spuren nicht über eine Woche.
Doch, sogar deutlich länger:
Grundsätzlich sind derzeit validierte Aussagen über die Nachverfolgbarkeit einer Geruchsspur nur begrenzt verfügbar. Studien belegen Spuralter von 48 Stunden bis zu sechs Monate.
Quelle: Wikipedia: Mantrailing

Im Fall der verschwundenen Birgit Rösing, aus Mülheim an der Ruhr, vermisst wurden noch nach einem Monat Spuren von ihr mit Mantrailer-Hunden über hunderte Kilometer verfolgt:
Mittels speziell ausgebildeter Suchhunde, sogenannten Mantrailern, gelang es etwa einen Monat später, die Spur der Vermissten an ihrem Haus aufzunehmen. Diese Hunde sind in der Lage, die Spuren von Menschen zu verfolgen, auch wenn sie in einem Auto unterwegs waren.

Zwei der Spezialhunde haben die Polizei unabhängig voneinander über mehrere Autobahnen bis zur A 66-Ausfahrt Steinau geführt, wie in dem ZDF-Film dargestellt. Später führten sie die Ermittler weiter in ein Waldgebiet bei Sinntal-Breunings, rund 350 Kilometer von Mülheim an der Ruhr entfernt.
Quelle: https://www.fuldaerzeitung.de/kinzigtal/nach-zdf-fernsehfahndung-vermissten-fall-birgit-roesing-muelheim-gibt-erste-hinweise-13718893.html


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

01.12.2020 um 18:10
Zitat von sören42sören42 schrieb:Dass die Klappbox genau zufällig am Tag ihres Verschwindens kaputt ging und von ihr entsorgt wurde, wie wahrscheinlich ist das? Ernsthaft? Das ist sehr unwahrscheinlich, offen gesagt. Bestimmt nicht "mindestens genauso wahrscheinlich". Ist nur meine Meinung.
Ah, ja, aber dass sie beim Wegbringen von Altglas am Container auf den bösen Mann trifft, der sie dann mit gezogener Waffe durchs Dorf treibt (natürlich ohne dass jemand etwas davon mitkriegt) und sie im Wald umbringt (warum eigentlich?) um anschließend die Kiste als einzigen Gegenstand aus dem Besitz des Opfers verschwinden zu lassen, weil man ja (wie eigentlich?) durch die Kiste des Opfers (!) ihm, also dem Täter (!), auf die Spur kommen kann.

Alternativ die Geschichte vom Bio-Bauern, bei dem sie mit der Kiste einkaufen wollte und der sie dann umgebracht hat (alles oben nachzulesen) und dann natürlich auch nichts anderes zu tun hatte als dieses Ding verschwinden zu lassen.

Ganz zu schweigen vom bösen Mann der mit ihrem Auto fährt und es aber schafft, keinerlei Spuren zu hinterlassen.

Das ist natürlich alles viel wahrscheinlicher als dass mal eines dieser windigen Plastikdinger kaputt geht. Schon klar.

Ich will ja gar nicht bestreiten, dass es so gewesen sein könnte, und ich weiß ja auch nicht was passiert ist - aber manche Dinge sind eben, nach dem dürftigen Kenntnisstand, wahrscheinlicher als andere.

Nur noch mal zur allgemeinen Erinnerung: Es gibt bislang noch nicht einmal einen Beleg dafür, dass es überhaupt Mord war.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

01.12.2020 um 18:18
Zitat von sören42sören42 schrieb:Diese Hunde sind in der Lage, die Spuren von Menschen zu verfolgen, auch wenn sie in einem Auto unterwegs waren.
Nun, angesichts dessen, nehme ich meine Aussage dahingehend zurück.

Obwohl,- warum eigentlich?
Das hätten die Hunde doch bemerken müssen, die paar Kilometer mit dem Auto bis in den Wald...
Zitat von sören42sören42 schrieb:Vielleicht stieg sie in ein anderes Fahrzeug um auf diesem Parkplatz (dass die Hunde keine Spur von ihr fanden, die vom Parkplatz weg geht, deutet darauf hin)



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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

01.12.2020 um 18:29
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Ah, ja, aber dass sie beim Wegbringen von Altglas am Container auf den bösen Mann trifft, der sie dann mit gezogener Waffe durchs Dorf treibt
Bitte unterlasse Deine Unterstellungen. Dergleichen habe ich nie geäußert. Ich vermute schon, dass der Täter einen persönlichen Bezug zu B.A. hat. Es ist nachvollziehbar, dass die Klappbox dann eine Bedeutung hat, wenn der Täter es für nötig hielt, sie verschwinden zu lassen. Und ich habe dies auch nicht in den Kontext der Wahrscheinlichkeit des zufälligen Zerbrechens der Klappbox gestellt. Bitte nochmal genau lesen!
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:dass mal eines dieser windigen Plastikdinger kaputt geht
Dafür gibt es eine gewisse Wahrscheinlichkeit, ja. Aber genau das zufällige Zusammentreffen dieser Ereignisse: "Verschwinden bzw. Tod von B.A." und "Zerbrechen der Plastikbox mit anschließender Entsorgung" ist meines Erachtens völlig unwahrscheinlich.
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:Obwohl,- warum eigentlich?
Das hätten die Hunde doch bemerken müssen, die paar Kilometer mit dem Auto bis in den Wald...
Lebte sie denn noch? Nach meinem Kenntnisstand verliert ein lebender Mensch Hautschuppen, die Mantrailer Hunde wahrnehmen. Meines Wissens sind das keine Leichenspürhunde. Aus den vorliegenden Informationen ist nicht bekannt, wie lange sie noch lebte und wann die Ablage erfolgte, sofern es sich um ein Kapitalverbrechen handelt.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

01.12.2020 um 18:40
Zitat von sören42sören42 schrieb:Lebte sie denn noch?
Entsprechend deiner Theorie schon, oder wie denn nun?
Zitat von sören42sören42 schrieb:Vielleicht stieg sie in ein anderes Fahrzeug um auf diesem Parkplatz (dass die Hunde keine Spur von ihr fanden, die vom Parkplatz weg geht, deutet darauf hin)
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Ganz zu schweigen vom bösen Mann der mit ihrem Auto fährt und es aber schafft, keinerlei Spuren zu hinterlassen.
Das haben schon ganz andere Dumpfbacken hinbekommen, und das nicht nur einmal...
An den 27 bekannten Tatorten (zehn Morde, zwei Sprengstoffanschläge und 15 Banküberfälle) wurden keine DNA-Spuren von Mundlos, Böhnhardt oder Zschäpe festgestellt,
Quelle: Wikipedia: Nationalsozialistischer Untergrund


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

01.12.2020 um 18:49
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:Entsprechend deiner Theorie schon, oder wie denn nun?
Fairerweise hatte ich das aber mit einem Fragezeichen versehen und zusätzlich noch geschrieben "vielleicht...?". Sicher, dass die Spur der Mantrailer-Hunde am Parkplatz endet, könnte darauf hindeuten, dass am Parkplatz ein Verbrechen geschah. Oder schon davor, wenn der Täter das Auto dort abstellte. Dazu passt natürlich nicht die Brötchenzeugen Sichtung, wenn sie das Handy selbst am frühen Nachmittag in den Flugmodus stellte. Wie genau das alles ist, mit den Mantrailer-Hunden und ob ihnen das immer gelingt, weiß ich ehrlich gesagt auch nicht.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

01.12.2020 um 19:11
Zitat von sören42sören42 schrieb:Bitte unterlasse Deine Unterstellungen. Dergleichen habe ich nie geäußert.
Ich habe Dir nicht unterstellt, dass Du das geschrieben hast. Es war allgemein gesagt, und zwar, wie die Lektüre des Threads klärlich dartut, nicht ohne Begründung.

Wenn Du das auf Dich beziehst, dann ist das ein Missverständnis, so habe ich das nicht gemeint.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

01.12.2020 um 20:27
Viele Sachverhalte sehe ich genauso, andere aber ganz anders, z.B.:

Es wird hier alles so dargestellt, als liefe es in BAs Leben alles nur rund: toller Job, Enkelchen, Familienfeiern, schöne Hobbys, glückliche Ehe.

Aber war es wirklich so?

Was war z.B. mit ihrem Job? Nachtschichten, die triste Unterkunft, die weite Anfahrt, wenig Sozialkontakte......
Wurde sie von dem neuen Unternehmen übernommen? Vielleicht mit finanziellen Einbußen? Wurde sie an einen anderen Standort des DWD eingesetzt? Musste sie vielleicht noch längere Fahrten auf sich nehmen?

Was ich mich auch frage, ist, warum BA am Karsamstag so wenig mit ihrer Familie kommunizierte. Jeder hat doch Ostern Verpflichtungen und kann sich denen schlecht entziehen. Ich habe auch drei erwachsene Kinder, wir haben eine WhatsApp-Gruppe, über die wir uns austauschen. Wenn eine Familienlfeier stattfinden soll, wird eine Menge im Vorfeld ausgetauscht, z.B. wer wann kommt, wer welchen Salat macht, wer Kuchen mitbringt, ob noch Einkäufe anstehen usw.

Wie war denn der Kontakt zur Familie am Karsamstag? Ich finde es ungewöhnlich, dass BA sich nach dem Dienst nicht meldet, z.B. "Ich lege mich noch hin, dann packe ich, kaufe beim Bäcker Brötchen und fahre gegen 12 Uhr los" o.ä.
Ich will ja nicht sagen, dass das überall so üblich ist, dass man sich unterwegs Nachrichten schreibt, aber die Familien, die ich kennen, machen es so.
Auch meine erwachsenen Töchter melden sich bei uns an, wenn sie losfahren und schreiben auch mal von unterwegs kurze Nachrichten.
Kann es vielleicht sein, dass BA sich sehr einsam fühlte?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

01.12.2020 um 20:39
Zitat von KonradToenzCHKonradToenzCH schrieb:Was ich mich auch frage, ist, warum BA am Karsamstag so wenig mit ihrer Familie kommunizierte.
Warum nur am Karsamstag? Sie scheint insgesamt nur wenig mit dem Handy zu kommunizieren.
Die letzte SMS ging am 31. März an ihre Tochter, die beiden wollten mit Tamaras Hund spazieren gehen. Zuletzt telefoniert hatte Birgit Ameis ebenfalls mit ihrer Tochter, das war zwei Tage vor ihrem Verschwinden.
Zumal ihr Ehemann auch als wortkarg beschrieben wird.
ihr Vater dagegen, sagen sie, sei kein Mann der vielen Worte,
Und der Plan für die Feiertage stand schon fest.
Am Ostersonntag wollte sie mit ihrem Mann und den drei erwachsenen Kindern im Garten grillen, obwohl es dafür eigentlich noch zu kalt war. Auch für den Ostermontag hatte sie Pläne: Walken am heimatlichen Stallberg. Das hatte sie einer Freundin kurz vor Schicht ende in einer Mail geschrieben, 5.56 Uhr, Betreff "Ostergrüße".
Quellen: alles Stern v. 09.10.2016


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

01.12.2020 um 20:58
Hallo, ich lese hier schon eine ganze Weile still mit und finde diesen Fall einfach nur mysteriös.
Einen Suizid halte ich nicht für komplett ausgeschlossen, aber ein Tötungsdelikt erscheint mir aufgrund der seltsamen "Spurenlage" wahrscheinlicher.

Ich grübele (wie ihr ja auch) schon die ganze Zeit hin und her, welche Gegebenheiten wie und warum zustande gekommen sind. Warum fehlt die Kiste? Wie war das mit dem Flugmodus beim Handy? Warum lag das Abschleppseil obenauf? etc. Und leider gibt es auch viele Dinge, die wir einfach nicht wissen (die aber die Polizei sehr wahrscheinlich weiss).

Die Polizei hält ja 4 Tatorte für möglich: den Tower, das Apartment, den Parkplatz vorm Gebäude 669 und den Parkplatz vom Gemeindehaus (+ ggf Umgebung?). Ich möchte gern zu all diesen Orten meine Gedanken äußern:

Der Tower:

Es wird erwähnt, dass das Gebäude einem Hochsicherheitstrakt gleicht und man registriert wird beim Betreten des Gebäudes. Sollte BA im Tower etwas zugestoßen sein, muss sie auf jeden Fall ja irgendwie aus dem Gebäude gebracht worden sein. Auf den Fotos von User Dew sieht man, dass vor dem Tower jede Menge Autos (mit sehr unterschiedlichen Kennzeichen) parken. Es ist also grundsätzlich möglich, dort mit einem Fahrzeug vorzufahren. BA ging aber anscheinend zu Fuß vom 669 zum Tower (trotz Kälte und schlechtem Wetter). Wir wissen leider nicht wer üblicherweise dort am Tower parkte und auch nicht wie viel Verkehr dort am Karsamstag gegen 7.00/8.00 Uhr war. Viel Verkehr wegen der Feiertage? Eher wenig Verkehr wegen früher Uhrzeit und schlechtem Wetter? Auf jeden Fall erscheint es mir relativ riskant dort jemanden in ein vor dem Tower geparktes Auto zu verfrachten. Und es wäre auch nur beim Verlassen des Gebäudes möglich, denn (spätestens) beim erneuten Betreten wäre doch wieder ein Einloggen erforderlich gewesen (??). Oder konnte man ohne Ausloggen heraus (ev. wg. Brandschutz/Fluchtweg) und hätte die Tür festklemmen und ohne Registrierung wieder hereinkommen können?

Das Apartment/Parkplatz vor 669:

Der Bruder reiste bereits am Vorabend seines Dienstes an. Er parkte neben dem Auto seiner Schwester (btw.. war BAs Auto dort vorwärts oder rückwärts eingeparkt? Was war ihre Gewohnheit?) . Er sagte aus, dass die Taschen und die Plastikbox noch im Apartment waren.
Ich verstehe wirklich nicht, wie das mit dem Apartment geregelt war. Teilten sich BA und ihr Bruder wirklich 1 Bett? Bei Geschwistern ja vielleicht noch denkbar, bei weiteren Kollegen finde ich das sehr fragwürdig. Der Bruder hatte ja schon dort geschlafen und BA wollte sich nochmal hinlegen. Wie denn? Nochmal Bettwäsche wechseln für die paar Stunden (wenigstens das Laken, falls jeder eigene Kissen/Decken irgendwo im Schrank hatte) ? Oder wie soll man sich das vorstellen? Wer hatte denn vor BA bzw. nach ihrem Bruder Dienst? Nutzen die auch das Apartment oder kamen die ev. aus der Nähe? Wie viele Schlüssel gab es und wer hatte die bzw. wo waren sie aufbewahrt und wie wurden sie übergeben? Auf jeden Fall müssen BA und ihr Bruder jeweils einen eigenen Schlüssel besessen haben (ob nun für dasselbe ober für die beiden benachbarten Apartments). BA hat ihren Schlüssel ja auch "mitgenommen", es schien nicht als hätte sie ihn irgendwo hinterlegen müssen. Und wer nutzte das Nachbarapartment? BA 104.. verbunden mit 103 (aus meiner Sicht wahrscheinlich auch vom DWD angemietet) Und wer wohnte in 101,102,105, 106? (Die Polizei wird all das wissen.. wir leider nicht..)

BAs Bruder parkte neben dem Auto seiner Schwester. Also stand am nächsten Tag sein Auto direkt neben BAs.. (oder könnte er mit dem Auto bis zum Tower gefahren sein??) Ein fremder Täter müsste damit rechnen, dass der Besitzer des Autos neben BAs Auto jederzeit eintreffen könnte. Oder kannte der Täter sowohl BAs Auto als auch das des Bruders?? Sah er BA vielleicht in ihrem Apartment oder beim Beladen des Autos? Kannte er sie von dort (669, Tower, Flughafen generell) Wusste er dass der Bruder beim Dienst war und ihn keiner an BAs Auto überraschen würde? Der Bereich direkt vor den Apartments ist relativ sichtgeschützt. Könnte dort jemand BA angegriffen und in eins der anderen Apartments gebracht haben? Oder ev. in einen Kellerraum o.ä.? (Aber hätten dann nicht Suchhunde eine Spur finden müssen?) Entweder hatte BA ihr Auto schon beladen oder der Täter kannte BA, ihr Auto und ihr Apartment und räumte es selbst um den Anschein zu erwecken BA sei abgereist. Würde zu einem Täter aus BAs Umfeld am Flughafen passen.
Es blieb ein Handykabel im Apartment zurück... BAs Handy wurde im Auto gefunden aber erst nach Abstellen des Autos in den Flugmodus geschaltet. Da Lautzenhausen und Flughafen in derselben Funkzelle liegen könnte also auch erst das Auto umgeparkt worden sein, dann möglicherweise die Leiche entsorgt, und später wurde vielleicht bei einem letzten Check in Zimmer 104 noch das Handy entdeckt, das dort noch am Ladekabel hing, und es wurde dort in den Flugmodus geschaltet und dann zu den anderen Sachen ins Auto gebracht. Vielleicht fiel dem Täter auch auf, dass das Handy fehlte und er ging deshalb nochmal ins Apartment 104 zurück?
Insgesamt erscheint mir jedenfalls Gebäude 669, ausgehend von dem was wir über die Gegebenheiten der jeweiligen Orte wissen, als ein Tatort am geeignetsten.
Keine Erklärung habe ich allerdings für das Abschleppseil.

Der Gemeindehaus-Parkplatz:
Für mich einfach der perfekte Ort um an nicht leicht einsehbarer Stelle das Auto abzustellen und dann schnellstmöglich wieder zu Fuß zum Flughafen zu gelangen. Übrigens, da ja Flughafen und Parkplatz in derselben Funkzelle liegen, kann es auch sein, dass das Handy gegen 14.00 an einem anderen Ort in den Flugmodus geschaltet wurde und erst im Dunkeln ins Auto gebracht wurde.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

01.12.2020 um 21:08
Denkbar ist nach wie vor ein Tatort zwischen Tower und Gebäude 669.
User Dew war ja vor Ort, berichtete aber nicht von einer Videoüberwachung an der vermutlich von BA genommenen Route vom Tower zum Appartement.
Aber seine Bilder zeigen auch, das es durchaus Ecken an dem Weg gab, die sich für einen unbemerkten Übergriff eignen würden.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

01.12.2020 um 21:11
Das stimmt. Aber dann müsste der Täter BA trotzdem gekannt haben. Müsste ihr Apartment und ihr Auto gekannt haben. Sollte er sie nicht gekannt haben, gäbe es auch kaum einen Grund so viel Aufwand zu betreiben um vom Flughafen abzulenken. (??)


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