Der Fall Birgit A. aus Lohmar

sallomaeander schrieb:ob womöglich auch völlig Fremde Zutritt zu dem Doppelappartement verschaffen konnten, etwa, indem sie sich in dem gemeinsamen Bad verborgen hielten.

Völlig Fremde wohl nicht. Die Appartments wurden als Doppelappartment zu 280,- plus MwSt vermietet. Der DWD hat ganz sicher nicht ein halbes Doppelappartment untervermietet. Auch im Öffentlichen Dienst gibt es Interessenvertretungen von Beschäftigten, zum Beispiel einen Personalrat.

@sören42 Es kann sich ja auch um ein inoffizielles Arrangement gehandelt haben, von dem der Dienstherr nichts wusste.

Das mit dem "im Bad verborgen halten" denke ich mir durch einen völlig Fremden, der es ausgenutzt haben könnte, wenn gerade eines der beiden Appartementzimmer kurzfristig bei offenstehender Tür (Autobeladung etc.) verlassen wurde.

Ich finde das ganze Gebäude und auch die Umgebung etwas unheimlich. Wir kennen nicht die offizielle Regelung und auch nicht, was real vereinbart war. Und das Einschleichen eines völlig Fremden mag durch dieses seltsame Doppelbad erleichtert worden sein, wenn ein Täter sich darin versteckte.

sallomaeander schrieb:Ich finde das ganze Gebäude und auch die Umgebung etwas unheimlich. Wir kennen nicht die offizielle Regelung und auch nicht, was real vereinbart war. Und das Einschleichen eines völlig Fremden mag durch dieses seltsame Doppelbad erleichtert worden sein, wenn ein Täter sich darin versteckte.

Ach so meinst du das. Na ja, man blickte ja von dem Parkplatz auf den Laubengang, von dem aus der Eingang direkt ins Appartment war. Ungesehen kommt man da eigentlich nicht rein. Im Zweifel hätte man halt jedes Mal abschließen müssen. Klar gab es diesen Nutzerkreis der Kollegen.

Unheimlich finde ich da eigentlich nichts. Da ist doch jedes Hotel mit langen Fluren unheimlicher als dieser Appartmentkomplex mit einsichtigem Laubengang.

sören42 schrieb:Unheimlich finde ich da eigentlich nichts. Da ist doch jedes Hotel mit langen Fluren unheimlicher als dieser Appartmentkomplex mit einsichtigem Laubengang.

Allerdings liegt das Apartment tatsächlich sehr ungeschützt.
In das Gebäude kommt sowieso jeder, der möchte und wenn es jemand darauf anlegen würde, könnte er direkt durch das Fenster in den Raum schauen, der auch gleichzeitig das Schlafzimmer ist.
Das ist meiner Empfindung nach schon ein bisschen unheimlich.

Weil es rein theoretisch auch (einen) Stalker anlocken könnte, der dort nächtigende Frauen beobachtet.

Kreuzbergerin schrieb:Weil es rein theoretisch auch (einen) Stalker anlocken könnte, der dort nächtigende Frauen beobachtet.

Sollte das so tatsächlich gewesen sein, wird es maximal schwierig, den Täter zu finden.
Vorstellbar wäre es mE

sallomaeander schrieb:Das mit dem "im Bad verborgen halten" denke ich mir durch einen völlig Fremden, der es ausgenutzt haben könnte, wenn gerade eines der beiden Appartementzimmer kurzfristig bei offenstehender Tür (Autobeladung etc.) verlassen wurde.

Aber ein völlig Fremder würde sich nicht die Mühe machen, BA so aufwendig zu verbringen, das birgt ja auch Risiko. Geschweige denn, dass er ihr Auto umstellen könnte.
Der ganze Tatablauf, so wie er sich uns darstellt, wirkt sehr genau durchdacht, so als wüsste der Täter, dass er ganz schnell zu den Verdächtigen gehören würde.

Tritonus schrieb:Der ganze Tatablauf, so wie er sich uns darstellt, wirkt sehr genau durchdacht, so als wüsste der Täter, dass er ganz schnell zu den Verdächtigen gehören würde.

Du denkst eher an Verwandte/Bekannte von BA als Täter? Zumindest schließe ich das aus deinem Post

@Pura
Nein, die wurden ja ausgeschlossen. Aber wir sprachen ja grade von den Leuten, die das Apartement sonst noch benutzten. Wer und wie viele das waren, wissen wir nicht, aber laut den neuesten Infos, wenn sie denn stimmen, waren BA und ihr Bruder nicht die einzigen, die da wohnten.

@Tritonus
Ok, damit wäre das Szenario von @Kreuzbergerin
durchaus möglich

Tritonus schrieb:Wer und wie viele das waren, wissen wir nicht, aber laut den neuesten Infos, wenn sie denn stimmen, waren BA und ihr Bruder nicht die einzigen, die da wohnten.

Und wenn da außer Bruder und Schwester noch mehr Leute gewohnt hätten - entschuldigung, aber als Frau allein in solchen Verhältnissen nächtigen, dazu in einem nicht von regulärer Wohnbevölkerung genutztem Gebäude, mit unklarem Kreis von Leuten, die berechtigt Zutritt haben - das finde ich schon gruselig.

Ich finde, dass der DWD ein exklusives Appartement für BA hätte anmieten müssen und für die Männer meinetwegen eines gemeinsam mit Etagenbetten. Ich finde diese Übernachtungsverhältnisse für eine Frau unzumutbar. Klingt vielleicht etwas altmodisch und vielleicht sogar bevormundend, aber es ist ja BA etwas zugestoßen.

sallomaeander schrieb:Ich finde, dass der DWD ein exklusives Appartement für BA hätte anmieten müssen

Wir wissen ja gar nicht genau, wie das geregelt war. Womöglich nächtigte ja in dem Doppelappartment nie mehr als einer zur gleichen Zeit. Zu Überschneidungen mit einer bedingt gemeinsamen Nutzung kam es womöglich nur, wenn sich einer noch vom Dienst ausruhte, während der andere bereits eingeräumt hatte, in der anderen Hälfte, und bereits bei der Arbeit war. So dass es noch nicht mal zu einer Begegnung kam, nur dass man die Sachen des anderen sehen konnte.

Kreuzbergerin schrieb:Weil es rein theoretisch auch (einen) Stalker anlocken könnte, der dort nächtigende Frauen beobachtet.

Da muss es einen Sichtschutz geben, meine ich, der auch von außen nicht manipuliert werden kann.

sallomaeander schrieb:Ich finde, dass der DWD ein exklusives Appartement für BA hätte anmieten müssen und für die Männer meinetwegen eines gemeinsam mit Etagenbetten. Ich finde diese Übernachtungsverhältnisse für eine Frau unzumutbar. Klingt vielleicht etwas altmodisch und vielleicht sogar bevormundend, aber es ist ja BA etwas zugestoßen.

Was ich mich in dem Zusammenhang frage: Wenn BA (und auch ihr Bruder) Beamte waren, haben sie da überhaupt eine Unterkunft bezahlt bekommen? Oder wurde nicht vielmehr gesagt: "Du bist Beamter, wir können Dich einsetzen wo es uns gefällt, musst Du halt umziehen oder Dir selbst eine Bude suchen!"

Und ob das Apartment in dem Zusammenhang daher nicht vielleicht selbst bezahlt wurde, so dass BA und ihr Bruder dann eben eines geteilt haben, weil es billiger war?

Ich frage das, weil ich keine Ahnung habe, was das Beamtenrecht dazu sagt.

sallomaeander schrieb:finde, dass der DWD ein exklusives Appartement für BA hätte anmieten müssen und für die Männer meinetwegen eines gemeinsam mit Etagenbetten. Ich finde diese Übernachtungsverhältnisse für eine Frau unzumutbar. Klingt vielleicht etwas altmodisch und vielleicht sogar bevormundend, aber es ist ja BA etwas zugestoßen.

Ja, hätte…. Es ist Jahre gut gegangen, mit einem solchen Verbrechen kann niemand rechnen, will sagen, kann man kaum ausschließen

sallomaeander schrieb:das finde ich schon gruselig

Ist es auch. Nicht nur das Haus, sondern auch der Flughafen und die Gegend. Das ist ein Provinzflughafen mitten in der Pampa, der Hunsrück ist eine der am dünnsten besiedelten Gegenden in D. Auch der Weg vom Tower zum Apartement, früh morgens und spät abends ist da nix los, also ich würde da depressiv werden.
Falls diese Wohnsituation tatsächlich so war wie beschrieben, finde ich das auch unmöglich.

brigittsche schrieb:Und ob das Apartment in dem Zusammenhang daher nicht vielleicht selbst bezahlt wurde, so dass BA und ihr Bruder dann eben eines geteilt haben, weil es billiger war?

Es hieß doch, der DWD habe dieses Apartement angemietet. Aber o.k., kann natürlich sein, das BA und der Bruder Miete an den DWD gezahlt haben.

Tritonus schrieb:Es hieß doch, der DWD habe dieses Apartement angemietet. Aber o.k., kann natürlich sein, das BA und der Bruder Miete an den DWD gezahlt haben.

So stelle ich mir das auch vor, evtl. bekam der DWD auch günstigere Konditionen oder hat die Sache auch nur vermittelt. Ob so ein Detail immer korrekt in der Berichterstattung wiedergegeben wurde?

Deshalb ja auch meine Frage, wie sowas für Beamte geregelt ist.....

Tritonus schrieb:Es hieß doch, der DWD habe dieses Apartement angemietet. Aber o.k., kann natürlich sein, das BA und der Bruder Miete an den DWD gezahlt haben.

Im Grunde ist das egal, wer was warum zu welchem Preis angemietet hat. Diese Wohnsituation gab es schließlich schon länger genau so. Und gerade das lässt für mich den Schluss zu, dass das beobachtet wurde

Pura schrieb:Und gerade das lässt für mich den Schluss zu, dass das beobachtet wurde

Meinst du von der Behörde (bzw. DWD) oder von einem Stalker bzw. Täter? Hängt davon ab, was du mit "beobachten" meinst..

Kreuzbergerin schrieb:Weil es rein theoretisch auch (einen) Stalker anlocken könnte, der dort nächtigende Frauen beobachtet.

Das meine ich @sören42

Ich muss noch mal Benecke zitieren:

Tritonus schrieb:Als ihr Bruder nach seiner Schicht das Appartement, das auch er nutzte, betrat, fiel ihm nichts Ungewöhnliches auf. Es war so hinterlassen, wie er es immer vorfand, wenn seine Schwester vor ihm die Schicht beendet und das Appartement hinterlassen hatte. Ihre Sachen waren weg, die Matratze, die sie nutzte, war an dem Ort, an dem sie üblicherweise hinterlassen wurde.

Also ich weiß nicht, wie seht ihr das: das hört sich doch nicht nach den zwei getrennten Zimmern, die nur durch ein Bad verbunden sind, an. In diesem Doppelapartement hätte man doch gar nicht so ohne weiteres Zugang zu dem anderen Zimmer, aber hier klingt das so, als habe der Bruder alles im Blick, also als hätten sie an diesem Tag die eine Hälfte zusammen gehabt.
Wir haben früher schon oft drüber gesprochen, warum der Bruder an dem Abend BA's gepackte Sachen gesehen hat.