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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.859 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Birgit A. aus Lohmar

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

29.08.2022 um 13:49
Zitat von KlarmannKlarmann schrieb:Nichtsdestotrotz gehe ich davon aus, dass es jemand aus dem Umkreis Lautzenhausen ist. Jemand, der ehr ländlich wohnt. Jemand, der einen Lieferwagen o.ä. fährt.
Und welchen Grund gibt es, dass dieser ländlich Wohnende nicht direkt zum Appartementhaus kommt? Da gibts einen großen Parkplatz. Ich finde es ganz unwahrscheinlich, dass BA was vom Gemeindehaus wusste, damit hatte sie doch null zu tun, also sie mussten sich an einem Ort verabreden, den BA vermutlich gar nicht kannte, das ist dich viel zu umständlich.
Zitat von KlarmannKlarmann schrieb:Ja, auch so könnte es gewesen sein. Auch ein guter Denkansatz. Sicher noch logischer, als das mit dem Hinfahren auf seinen Hof und dem Zurückbringen. Wir wissen es halt nicht.
Nicht jede Entscheidung wird immer gut durchdacht. Daher wäre meine Variante gut auch denkbar. Für mich jedenfalls. Vielleicht begründete der Täter die Vorgehensweise ( nach meiner These ) damit, dass es dort, wo er wohnt, sehr matschig sei und sie ihr Auto nicht dreckig machen müsse, wenn sie es stehen lässt.
Also langsam -
Ich weiß nicht wie du wohnst und ob du manchmal beim Bauern kaufst. Hier in der Gegend ist es zwar sehr ländlich, aber die Leute leben nicht im Mittelalter. Zu allen Höfen, die ich hier kenne, führen ganz normale, geteerte Straßen. Immer. Man kann immer direkt vors Haus, ja auf den Hof selber fahren, denn die Bauern, man sollte es nicht glauben, haben auch Fahrzeuge, mit denen sie auf ihren Hof fahren, ohne ständig im Matsch stecken zu bleiben.
Ich kenne auch keinen Bauern, der "Lieferdienste" macht. Die Leute arbeiten den ganzen Tag auf dem Hof/Feld, und einige fahren einmal die Woche in einen der umliegenden Orte zum Markt, wenn überhaupt, viele machen das eher nicht. Wer was bei ihnen kaufen will, der muss halt hinfahren, das ist doch vollkommen normal. Zum Aldi musst du ja auch fahren.
Ich finde diese Diskussion wirklich abwegig.

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29.08.2022 um 14:00
Tritonus, ich verstehe Deinen Missmut nicht ganz. Es sind halt einfach Gedanken, die man sich macht. Wenn alles so einfach wäre, wäre der Fall ja schon gelöst.

Es geht doch nur darum, Möglichkeiten zusammen zu tragen. Auch verstehe ich Dich gut, wenn Du die landwirtschaftlichen Betriebe verteidigst. Nein, ich lebe auch nicht im Mittelalter und ja, ich gehe auch bei Bauern einkaufen.

Allerdings spreche ich im Fall der BA nicht von solch einem landwirtschaftlichen Betrieb mit Stallungen und Vermarktung im schönen Hofladen vor Ort. Bei der Person, die sich BA näherte und der sie vertraute, muss es jemand sein, der sich ihr Vertrauen mit irgendwas zuzog. Das können wir nicht wissen, was es war.

Und zudem:
Es muss ja gar nicht diese Theorie stimmen. Es kann sich ganz anders zugetragen haben und den Typen vom Gemeindeparkplatz gibt es gar nicht.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

29.08.2022 um 14:14
Zitat von KlarmannKlarmann schrieb:Es geht doch nur darum, Möglichkeiten zusammen zu tragen.
Ja, sorry, o.k. Ich habe nur manchmal Probleme damit, wenn diese Möglichkeiten so völlig im Nirwana angesiedelt sind und sich nicht mehr im Bereich einer minimalen Wahrscheinlichkeit bewegen :-)
Zitat von KlarmannKlarmann schrieb:Bei der Person, die sich BA näherte und der sie vertraute, muss es jemand sein, der sich ihr Vertrauen mit irgendwas zuzog. Das können wir nicht wissen, was es war.
So weit gehe ich ja auch mit. Nur war es mit 99,9%iger Wahrscheinlichkeit kein Kartoffelbauer aus dem Hunsrück.
Zitat von KlarmannKlarmann schrieb:Es kann sich ganz anders zugetragen haben und den Typen vom Gemeindeparkplatz gibt es gar nicht.
Davon gehe ich eigentlich aus.


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29.08.2022 um 14:15
@Tritonus
@
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Stimmt eigentlich, so richtig Sinn macht das nicht. Wenn man vorhat, wegzugehen, zieht man sich erst die Jacke an und nimmt dann die Handtasche, in der dann normalerweise auch Handy und Schlüssel sind. Hier wirkt das aber irgendwie verzettelt, sie hat die Handtasche dabei, aber keine Jacke an, und das Handy ist woanders.
Es wirkt so, als sei sie in einem Innenraum getötet worden, aber andererseits hatte sie den Autoschlüssel dabei.
Bei so kaltem und nassem Wetter zieht man sich eigentlich auch für kurze Wege eine Jacke an. Also jedenfalls denke ich nicht, dass sie mit Handtasche, Autoschlüssel und gleichzeitig ohne Jacke und Handy draußen rumgelaufen ist.
@Tritonus
Mal folgende Theorie
Fr.Ameis belädt an dem Morgen ihren Kofferraum, legt ihre Jacke hinein und setzt sich ins Auto. Da fällt ihr ein das sie ihre Klappbox vergessen hat. Sie nimmt die Handtasche( vielleicht wegen dem Schlüssel weil ihre Kleidung keine Taschen hatte und sie die Hände frei haben wollte wegen der Box) läuft ohne Jacke schnell zum Apartment, holt ihre Klappbox und auf dem Rückweg , vielleicht noch im Gebäude passiert etwas.
Sie hätte natürlich auch wieder ihre Jacke anziehen können. Aber irgendwie muss sie diese Handtasche bei der Tat dabei gehabt haben.


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29.08.2022 um 14:23
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Du bist ja noch nicht so lange dabei, gib doch mal in die SuFu "Rehkitz" ein. Lohnt sich, da wirst du viel Erheiterndes finden.
Sei mir nicht böse, aber das mit dem Heu fällt in eine ähnliche Kategorie...
Ich vereise auf mein persönliches Highlight in diesem Zusammenhang, den Hundewelpen, den sie als Überraschung für ihre Familie kaufen und in der Klappbox transportieren, alternativ mit dem Abschleppseil anleinen wollte.

Nein, Spaß beiseite: So ganz abwegig finde ich die Idee eines geplanten Einkaufs nicht, aber es sprechen zwei Dinge dagegen: 1.) Wie es @Tritonus bereits beschrieb, ist es unwahrscheinlich, dass sie von ihrem Auto aus in das Fahrzeug eines Bio-Bauern oder sonstigen Verkäufers einstieg (mit ihrer Klappbox), da sie dann ja irgendwie wieder auf den Parkplatz zu ihrem eigenen Auto hätte kommen müssen- und warum so ein Umstand, wenn man ein eigenes Auto hat, mit dem man dann einfach von der Wohnung des Verkäufers aus nach Hause fahren kann? Selbst wenn der Täter so versucht hätte, sie in sein Auto zu locken, ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering, dass das geklappt hätte, weil es halt keinen Sinn macht und BA sich auf diese Lösung einfach aus Gründen der Praktikabilität nicht eingelassen hätte.

2.) Ist es unwahrscheinlich, dass BAs Familie, wenn es denn um irgendwas für das Osterfest gegangen wäre, nichts davon gewusst hätte. "Mensch, Birgit, wir brauchen doch noch Heu für Osternester!" - "Ja, habe ich auch schon dran gedacht, bringe ich aus Lautzenhausen mit, da ist ein Bauernhof, da kann ich das kriegen!" (Oder ähnlich, kann ja jeder einsetzen, was er oder sie als zu kaufende Ware für wahrscheinlich hält).


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29.08.2022 um 14:28
Zitat von RetsiemfohRetsiemfoh schrieb:Aber irgendwie muss sie diese Handtasche bei der Tat dabei gehabt haben.
Laut Berichterstattung gibt es zwei verschiedene Abläufe die sich teilweise widersprechen.
Welcher der beiden Berichte in welchem Rahmen nun Recht hat oder nicht können wir als Außenstehende schlecht einschätzen.
Somit "kann" eine Handtasche am Fundort gelegen haben, "muss" aber nicht .


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29.08.2022 um 14:35
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Es kann sich ganz anders zugetragen haben und den Typen vom Gemeindeparkplatz gibt es gar nicht.
Davon gehe ich eigentlich aus.
Ganz ehrlich? Ich verfolge zwei Theorien. ...

Die andere sieht keinen Bauern vor und könnte natürlich auch sehr gut möglich sein.

Was mir an der Gemeindeparkplatztheorie allerdings sehr gut gefällt ist, weil BAs

Jacke im Auto verblieb
sie nur den Autoschlüssel dabei hatte
das Handy im Flugmodus war

Diese Fakten wären bei mir bei der anderen "These" nicht zu berücksichtigen.


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29.08.2022 um 15:17
Zitat von BrausebonbonBrausebonbon schrieb:Und warum fährt sie nicht einfach hinter ihm her und von da aus dann gleich Richtung Autobahn und somit Richtung Heimat?
Hier wäre möglich, dass der Täter vorgibt, er wohnt auf einer Aussiedlerhof und der ist ohne große Verschmutzungen am Auto, vielleicht zusätzlich wegen einer Baustelle, nicht zu erreichen bei so einem schlechten Wetter.

Wenn Sie den Mensch kennt, würde Sie da sicher lieber auf ein Schlammbad für das Auto verzichten. Sein Fahrzeug kann ja entsprechend ausgesehen haben.


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29.08.2022 um 15:46
Zitat von OdinAndyOdinAndy schrieb:Hier wäre möglich, dass der Täter vorgibt, er wohnt auf einer Aussiedlerhof und der ist ohne große Verschmutzungen am Auto, vielleicht zusätzlich wegen einer Baustelle, nicht zu erreichen bei so einem schlechten Wetter.

Wenn Sie den Mensch kennt, würde Sie da sicher lieber auf ein Schlammbad für das Auto verzichten. Sein Fahrzeug kann ja entsprechend ausgesehen haben.
Hm, an sowas hatte ich vorhin auch gedacht. Und mal ehrlich, wenn jemand Schlechtes im Sinn führt dann fallen dem schon genügend Argumente für sein Vorhaben ein.


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29.08.2022 um 15:48
Zitat von KlarmannKlarmann schrieb:dann fallen dem schon genügend Argumente für sein Vorhaben ein.
Ja, aber das Gegenüber muss diese auch akzeptieren. ;)


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29.08.2022 um 15:56
Zitat von OdinAndyOdinAndy schrieb:Hier wäre möglich, dass der Täter vorgibt, er wohnt auf einer Aussiedlerhof und der ist ohne große Verschmutzungen am Auto, vielleicht zusätzlich wegen einer Baustelle, nicht zu erreichen bei so einem schlechten Wetter.
Da das Treffen ja in irgendeiner Form vorher abgesprochen worden sein muss - warum hat sie ihn dann nicht gebeten, die Ware entsprechend zum Gemeindeparkplatz mitzubringen?

Man kann natürlich alle möglichen Ausreden vorbringen, warum das nur so und nicht anders geht, nochzumal dass der Täter dann ja auch konsequenterweise anbieten muss, BA wieder zum Parkplatz zurückzubringen - aber:
Zitat von BrausebonbonBrausebonbon schrieb:Ja, aber das Gegenüber muss diese auch akzeptieren. ;)
Und mal ganz ehrlich: Wie plausibel ist es, dass jemand erklärt, sein Wohnhaus sei ja nur über einen aufgeweichten Matschweg zu erreichen - fährt da sonst niemand hin? Mal ganz abgesehen davon, dass dann auch die Antwort kommen kann: "Ach, nee, mir ist es egal, mein Auto muss sowieso mal wieder gewaschen werden, ich fahre lieber hinter ihnen her, dann bin ich nachher schneller wieder auf der Autobahn und Sie müssen mich nicht wieder hierher [=Gemeindeparklpatz] zurückbringen!"


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

29.08.2022 um 16:00
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Und mal ganz ehrlich: Wie plausibel ist es, dass jemand erklärt, sein Wohnhaus sei ja nur über einen aufgeweichten Matschweg zu erreichen - fährt da sonst niemand hin? Mal ganz abgesehen davon, dass dann auch die Antwort kommen kann: "Ach, nee, mir ist es egal, mein Auto muss sowieso mal wieder gewaschen werden, ich fahre lieber hinter ihnen her, dann bin ich nachher schneller wieder auf der Autobahn und Sie müssen mich nicht wieder hierher [=Gemeindeparklpatz] zurückbringen!"
Das stimmt. Dann wäre alles ganz anders gekommen. ( sofern die Parkplatzvariante stimmt )

Vielleicht wollte der Typ gar nicht töten sondern es entwickelte sich ein Szenario, das außer Kontrolle geriet?


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29.08.2022 um 16:50
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Wie plausibel ist es, dass jemand erklärt, sein Wohnhaus sei ja nur über einen aufgeweichten Matschweg zu erreichen - fährt da sonst niemand hin? Mal ganz abgesehen davon, dass dann auch die Antwort kommen kann: "Ach, nee, mir ist es egal, mein Auto muss sowieso mal wieder gewaschen werden, ich fahre lieber hinter ihnen her, dann bin ich nachher schneller wieder auf der Autobahn und Sie müssen mich nicht wieder hierher [=Gemeindeparklpatz] zurückbringen!"
Das kann natürlich passieren.

Wenn ich eine Frau zum Tanzen auffordern will, und Sie sagt ja, feiern wir vielleicht in 51 oder 52 Jahren goldene Hochzeit.

Wenn Sie aber Nein sagt, eben nicht.

Das gleiche gilt hier, sagte Sie ja, ist Sie leider heute tot. Hätte Sie Nein gesagt, wäre Sie heute eine glückliche Oma.

Wissen wir, wieviele Morde oder Straftaren nur deshalb nicht passierten, weil jemand eben so oder so reagierte?

Was eine Verschmutzte Zufahrt betrifft, kommt das auf dem Land auch tatsächlich immer mal vor.

Wenn Du in einem kleinen Ort lebst und die Hauptzufahrtstrasse führt durch Maisfelder, wirst Du bei jeder Maisernte im Herbst, sollte die bei Regen statt findet, dass Problem haben, dass diese Strasse zeitweise (solange die Transporte rollen) irgendwann erdbraun ist und die Autos die dann dort fahren bis zu den Scheiben ebenfalls. Ist nicht zu verhindern.

Das gleiche kann bei Forstarbeiten oder Holzabfuhr vorkommen, und das passiert unter Umständen zu der hier fraglichen Zeit, die hier relevant ist, auch bei so schlechtem Wetter.

Auch nach/bei Bauarbeiten können Strassen vorüber gehend so verschmutzt sein.

Das betrifft natürlich nur Nebenstrassen, nicht die Hauptzufahrtstrasse zum Flughafen. Da kann jeder ein dreckiges Auto haben, und lebt er auf einem Aussiedlerhof auch periodenweise eine verschmutzte Zufahrt.

Ob Sie das nun glaubt, oder nicht, ist ganz allein Ihre Sache. Ob Die am Ostersamstag dann riskiert mit einem erdbrauenen Auto herum zu fahren, oder eben nicht, genauso.

Das ist einzig und allein davon abhängig, wie wichtig Ihr das Gut ist, wie gut Sie diesen vermeintlichen Anbieter kennt/vertraut und wie gut der lügen kann.

Wobei ich gleich anmerken möchte, es muss nicht der Fall sein, egal um welches Kaufgut es da geht, dass der Täter das überhaupt hätte liefern können. Es reicht völlig, wenn er Ihr das vorher glaubhaft machte. Daher sage ich es noch einmal ich halte einen Mitarbeiter vom Flughafen da genau so für möglich, wie ein Wandervogel, mit dem Sie bei einer Wanderung gerade über das dann relevante Thema sprach.

Außerdem halte ich es für möglich, dass Sie davon niemand was sagte, um die "Anderen" zu überraschen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

29.08.2022 um 16:59
Zitat von OdinAndyOdinAndy schrieb:Wenn Du in einem kleinen Ort lebst und die Hauptzufahrtstrasse führt durch Maisfelder, wirst Du bei jeder Maisernte im Herbst, sollte die bei Regen statt findet, dass Problem haben, dass diese Strasse zeitweise (solange die Transporte rollen) irgendwann erdbraun ist und die Autos die dann dort fahren bis zu den Scheiben ebenfalls. Ist nicht zu verhindern.
Maisernte ist aber nicht im April.....


Ich will diese Idee ja auch gar nicht von vorneherein ausschließen, aber wenn etwas unwahrscheinlich ist, und der weitere Verlauf dann nochmal unwahrscheinlicher wird, damit es funktioniert, dann ist die ganze Sache nun mal sehr unwahrscheinlich.

Will heißen: Sie glaubt dem angeblichen Verkäufer (unwahrscheinlich) fährt mit ihm mit (unwahrscheinlich) um etwas zu kaufen, dass er ihr nicht einfach hätte mitbringen können (unwahrscheinlich) und selbstverständlich handelt es sich um eine Sache, die sie als Überraschung für die Familie eingeplant hat, weswegen niemand was davon weiß (unwahrscheinlich) dann ist das eine Kette von Dingen, die alle nicht besonders wahrscheinlich sind.

Und dabei ist es egal, ob die Straße nun wirklich verschmutzt war, der Typ wirklich etwas zu verkaufen hatte usw. Es ist eben alles auch dann unwahrscheinlich, wenn man davon ausgeht, dass es eine Lüge war, die sie geglaubt haben müsste.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

29.08.2022 um 23:21
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Und dabei ist es egal, ob die Straße nun wirklich verschmutzt war, der Typ wirklich etwas zu verkaufen hatte usw.
Die Varianten "Verkaufsgespräch am Gemeindeparkplatz" und "Mitfahrt zum Hofverkauf" kann man gedanklich komplett streichen.

Das Geld war nämlich im Kofferraum. Und ohne Geld ist nun mal schlecht shoppen. Und jetzt bitte nicht: "Ja, das hätte man womöglich erst bei Rückkehr am Fahrzeug abgerechnet." Nein: Ich schätze BA schon praktisch veranlagt ein. Sie hat drei Kinder großgezogen und diese Schichtarbeit fern der Heimat erforderte ebenfalls Organisation.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

30.08.2022 um 08:18
Zitat von sören42sören42 schrieb:Die Varianten "Verkaufsgespräch am Gemeindeparkplatz" und "Mitfahrt zum Hofverkauf" kann man gedanklich komplett streichen.

Das Geld war nämlich im Kofferraum. Und ohne Geld ist nun mal schlecht shoppen. Und jetzt bitte nicht: "Ja, das hätte man womöglich erst bei Rückkehr am Fahrzeug abgerechnet." Nein: Ich schätze BA schon praktisch veranlagt ein. Sie hat drei Kinder großgezogen und diese Schichtarbeit fern der Heimat erforderte ebenfalls Organisation.
Für mich auf den Punkt gebracht. Natürlich nicht ausgeschlossen, aber zu 99,9 Prozent unwahrscheinlich aus den oben genannten Gründen und @brigittsches Ausführungen. Wenn man überlegt, dass Feiertage anstanden, wie hätte man denn da organisiert, wenn man eine recht große Familie, einen langen An-Abfahrtsweg und einen Schichtdienst hatte? Würde man sich da nach Schichtende vor einer langen Heimfahrt zu einem konspirativen Verkaufsgespräch auf einem abgelegenen Gemeindehausparkplatz treffen? Die allermeisten Menschen wohl eher nicht.

Ich könnte mir höchstens noch vorstellen, dass sie im im Bereich des Flughafens mit jemandem in Streit und letztlich irgendetwas außer Kontrolle geriet. Aber auch bei dieser Variante habe ich so meine Schwierigkeiten, weil ihr Charakter bzw. die Abläufe ihrer Tätigkeit so wenig aufregend geschildert werden, dass für mich fast nur eine geplante Tat in Frage kommt. Geplant oder wirklich ein absoluter Zufallstäter, der absolut zufällig BAs Weg kreuzte und dann absolut zufällig das fast perfekte Verbrechen beging. Wer weiß...


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

30.08.2022 um 09:14
Zitat von sören42sören42 schrieb:Das Geld war nämlich im Kofferraum. Und ohne Geld ist nun mal schlecht shoppen.
Da wären wir wieder bei dem "Heu" für die Osterkörbchen.

Aus meiner Sicht gäbe es da zwei Möglichkeiten.

1. Er hat ihr klar gesagt, dass sie nichts zu bezahlen habe dafür.

2. Sie hatte einen Preis mit ihm vereinbart. Z.B. 10€. Den Schein hatte sie gleich in die Hosentasche gesteckt damit sie kein Portemonnaie mitschleppen musste.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

30.08.2022 um 09:26
Zitat von FlaviaFlavia schrieb:dass für mich fast nur eine geplante Tat in Frage kommt. Geplant oder wirklich ein absoluter Zufallstäter,
Für mich gibt es, wie ich schonmal schrieb, zwei Varianten. Die erste mit dem Gemeindeparkplatz könnte ich mir mittlerweile tatsächlich vorstellen. Begründungen: keine Jacke an, Tasche im Kofferraum, Klappbox weg sowie ein gefühlter ( jaaa, sorry ) Ortsbezug des Täters.

Und eine zweite, die eine geplante war. Bei der geplanten war die Vorgehensweise allerdings komplett anders.
Das Auto wurde durch eine dritte Person dort hingefahren und geparkt. BA wurde auf dem Nachhauseweg abgefasst, verschleppt und getötet. Motiv möchte ich hier nicht schreiben.

Gegen die zweite Version sprechen für mich die o.g. Details. Tasche und Jacke im Kofferraum, Autoschlüssel bei der Leiche, Box weg.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

30.08.2022 um 10:16
Zitat von FlaviaFlavia schrieb:Wenn man überlegt, dass Feiertage anstanden, wie hätte man denn da organisiert, wenn man eine recht große Familie, einen langen An-Abfahrtsweg und einen Schichtdienst hatte? Würde man sich da nach Schichtende vor einer langen Heimfahrt zu einem konspirativen Verkaufsgespräch auf einem abgelegenen Gemeindehausparkplatz treffen? Die allermeisten Menschen wohl eher nicht.
Ich weiß nicht recht. BAs Familie war es sicherlich gewohnt, dass alles aufgrund der Arbeitssituationen BAs und des Ehemannes etwas entspannter ablief. So denke ich auch, hat sich BA nicht so viel Stress wegen Ostern gemacht. Die Kinder wollten zum Grillen kommen, wie es hieß. Aber das auch nicht am Samstagabend. Und es waren keine kleinen Kinder mehr sondern Erwachsene.

Es musste nicht alles auf BAs Schultern gestemmt werden. So kann ich mir vorstellen, dass jeder für den Ostergrilltag was vorbereitete. Auf jeden Fall die Tochter. Ob der Ehemann zu Hause war, weiß ich jetzt nicht. Ich habe irgendwas im Hinterkopf, dass er an dem Samstag noch in München arbeitete. Muss aber nicht stimmen...

Auch liegt die Länge der Heimfahrtstrecke durchaus im Auge des Betrachters. Wenn jemand viel und oft fährt, dann relativiert sich das durchaus. Ich persönlich finde eine Strecke, die BA hätte fahren müssen, nicht als übermäßig lang. Geübte Autofahrer können sich dabei sogar entspannen.

Aber ich will hier nicht rumklugscheißern. Jedenfalls sehe ich das Treffen auf dem Parkplatz, so es dieses gegeben haben sollte, durchaus als durchdacht und nicht konspirativ an.

BA war es gewohnt, eigene Entscheidungen zu treffen. Warum nicht diese spontane Idee umsetzen? Immerhin, FALLS sie was gekauft hätte, wäre das ja für die Familie gewesen. Eine Stunde früher oder später in Lohmar waren da vielleicht nicht so entscheidend. Es stand ja nie genau fest, wann sie ankam. Und am Samstagabend war wohl auch nichts weiter geplant mit Ehemann und Kindern.

Flavia, klar, ich gebe Dir vollkommen recht, dass die allermeisten Menschen so nicht handeln würden. Aber so schätze ich BA und die familiäre Situation nicht ein. In solch einem Schicht-Arbeitskonstrukt mit An- und Abfahrten verbindet man Dinge oft miteinander, so dass man viel erledigen kann. Es gibt viele unberechenbare Strukturen.
( Bei Birgit könnte eine berechenbare Struktur diese Box gewesen sein. Ein fixes Ritual. ) Aber ansonsten musste sie vermutlich auch oft mal flexibel reagieren.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

30.08.2022 um 10:32
Zitat von KlarmannKlarmann schrieb:Er hat ihr klar gesagt, dass sie nichts zu bezahlen habe dafür.
Meistens muss man aber was bezahlen, wenn man in Hofläden was kauft. Das liegt an deren Geschäftsmodell (Handel). Wenn nicht, müsste man sich fragen, weshalb nicht. Vermutlich hätte sich BA diese Frage auch gestellt.
Zitat von KlarmannKlarmann schrieb:Sie hatte einen Preis mit ihm vereinbart. Z.B. 10€. Den Schein hatte sie gleich in die Hosentasche gesteckt
Warum sollte es auf einen glatten Betrag rauskommen? Man fragt sich ja nicht, wie weit man mit 10 Euro kommt, sondern man benötigt z. B. einen Sack Kartoffeln und drei Gläser Marmelade. Oder man sieht spontan noch was.

Ganz unabhängig davon, warum sollte so ein Verkaufsgespräch eskalieren? Beim letzten Mal war die Marmelade womöglich schimmelig. Ja, passiert, dann gibt man ein Glas gratis - oder eben nicht, aber dafür bringt man doch niemanden ums Leben. In so einen Hofladen können auch immer überraschend Kunden erscheinen.
Zitat von KlarmannKlarmann schrieb:Da wären wir wieder bei dem "Heu" für die Osterkörbchen.
Zitat von KlarmannKlarmann schrieb:Und es waren keine kleinen Kinder mehr sondern Erwachsene.
Eben. Die Kinder von BA sind schon erwachsen, unwahrscheinlich, dass sie da noch so einen Budenzauber mit Osternestern veranstaltete. Bisschen Deko im Haus, OK.
Zitat von KlarmannKlarmann schrieb:Die Kinder wollten zum Grillen kommen, wie es hieß. Aber das auch nicht am Samstagabend.
Dass noch was eingekauft werden sollte, kann ich mir zwar vorstellen, wegen des Grillens, was zu Ostern geplant war. Wenn, dann musste das am Samstag erfolgen. Aber vmtl. nicht im Hunsrück. Da das Geld im Kofferraum lag. Wobei, wenn der Täter das Auto auf den Gemeindeparkplatz fuhr, könnte vieles in für BA untypische Weise dort im Auto abgelegt sein.

Paar frische Sachen vielleicht, wie Baguette oder Salat, die holt man eher frisch und fährt sie nicht stundenlang mit dem Auto spazieren. Ich denke, die hätte sie eher in Lohmar geholt.
Zitat von KlarmannKlarmann schrieb:BA wurde auf dem Nachhauseweg abgefasst,
Dazu passt aber nicht: Keine Jacke an, dafür im Auto. Bei 0 Grad, Graupel. Sie wurde in einem geschlossenen und beheizten Raum abgepasst und getötet, ein Fahrzeug wäre auch möglich, meiner Ansicht nach.


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