Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

Wolters


Das Verhältnis von potentiellen Tätern zu potentiellen Opfern dürfte am Ort des Verschwinden um einiges höher liegen als in "München", auch wenn da vielleicht absolut mehr potentielle Täter rumlaufen.

Marounes


Die Einrichtungen dürften jedes Interesse daran haben, dass der Täter nicht aus einer der beiden Einrichtungen kommt.

@planetzero
Ich sehe das ja genauso wie Du, die Wahrscheinlichkeit dass Inga Opfer eines sexuell motivierten Verbrechens geworden ist, halte ich auch für am wahrscheinlichsten.

An einen Angriff von Wildschweinen oder Wölfen im Wald auf das Kind glaube ich auch nicht, da hätte man Überreste und Spuren im Wald bei der ausgiebigen Suche gefunden.

Wölfe dürften für das Verschwinden des Kindes nicht verantwortlich sein, da diese Tiere für den Menschen ganz ungefährlich sind und seine Nähe meiden.

@Letstalk

Letstalk schrieb:An einen Angriff von Wildschweinen oder Wölfen im Wald auf das Kind glaube ich auch nicht, da hätte man Überreste und Spuren im Wald bei der ausgiebigen Suche gefunden.

Daran glaube ich auch nicht. Ich persönlich tippe allerdings eher auf
ein wie auch immer geartetes Unfallgeschehen, und zwar auf dem
Gelände. Evtl. daß sich die Kleine irgendwo so unglücklich versteckt hat,
daß sie da nicht mehr 'rauskam, oder es geschah ein Unfall an dem jemand
anders beteiligt ist, und der sie dann versteckt hat.

Was mich noch interessieren würde, wäre ob die Familie dort öfter mit Inga zu Besuch war?
Ist es unvorstellbar, dass jemand egal ob Bewohner oder Mitarbeiter etc. zu dem Kind ein Vertrauensverhältnis hat aufbauen können und Inga dieser Person zunächst freiwillig gefolgt ist?

Allerdings muss dieser Jemand dann auch in seine Planung einbezogen haben, dass die Polizei nach Vermisstenmeldung von Inga die Räumlichkeiten dort relativ schnell durchsuchen würde.

Er müsste also schon einen Plan gehabt haben, wie Inga unauffällig von dort an einen möglichst unauffindbaren Ort verbracht werden könnte.

Entführung? Wurde auch in dieser Richtung recherchiert?

Entführung oder Kindesentzug ist dasselbe, wurde hier mehrfach gesagt und auch durch weiterführende links begründet.
Die Gründe für eine Entführung sind aber vielfältig.
Auch ein Täter, der mit sexuellen Absichten ein Kind entführt, zählt dazu.

Die Sache mit der Politik ist mir zu weit her geholt und halte ich persönlich für unwahrscheinlich.

bei der durchsuchung der "innen-wohnanlagen" , wurden da auch die hunde benutzt? oder nur im wald und den aussenanlage?

Sie ist wie vom Erdboden verschluckt . keine Spur , gar nichts und ehrlich gesagt schwindet meine Hoffnung von Tag zu Tag , das sie lebend gefunden wird .

Ich kann an Entführung gegen Lösegeld nicht wirklich glauben , auch nicht an die -wolfstheorie .

Hätte sie einen Unfall gehabt , hätte man sie sicher schon in unmittelbarer nähe gefunden .

@Letstalk

Letstalk schrieb:Was mich noch interessieren würde, wäre ob die Familie dort öfter mit Inga zu Besuch war?
Ist es unvorstellbar, dass jemand egal ob Bewohner oder Mitarbeiter etc. zu dem Kind ein Vertrauensverhältnis hat aufbauen können und Inga dieser Person zunächst freiwillig gefolgt ist?

Das halte ich eher für unwahrscheinlich, da der letzte Besuch der
Familie dort ein Jahr zurück lag. Und sie haben dort jemanden besucht,
der da lebt und arbeitet. Vielleicht ein Geburtstag o.ä. als Anlass.

@Sorrent
Das hatten wir alles schonmal - kurz gesagt die netten wilden schmusehunde die sich immer von Menschen ferhalten sind Wölfe nicht.

Und ein Kind mit 5 Jahren könnte unter Umständen auch als Nahrung dienen in schlechten Zeiten.

Da aber der Walfisch reich gedeckt ist momentan ist das eher unwahrscheinlich.

@inci2

Danke für die Info. Ein Jahr ist für eine Fünfjährige ein zu langer Zeitrahmen, also scheidet diese Möglichkeit aus. Unter den Umständen wäre es höchstens noch denkbar, dass sie einem quasi Unbekannten zunächst freiwillig gefolgt sein könnte.
Und da kommt es darauf an, wie manipulativ diese Person vorgegangen ist, ob Inga evtl. überrrumpelt wurde und welches Temperament sie hat.

Es ist so einfach, zu vermuten, sie wurde geschnappt, in ein Auto verbracht und weggefahren.
Dann tun sich nämlich jede Menge Fragen auf.

Warum haben die Hunde ihre Spur nicht verfolgen können?
Warum gab es nirgendwo Reifenspuren?
Wie konnte es sein, dass niemand gesehen haben will, wie jemand mit dem Kind auf und davon ist?
Wo kam dieser JEMAND überhaupt her?
Aus dem Wald?
Über die Zufahrtsstraße?

Man müsste dazu auch wissen, wo das Kind zuletzt gesehen wurde und von wem.

Alles hört sich irgendwie nicht nachvollziehbar an.

@Uniqueone
Da hast Du ja Recht, ich kann es mir so auch kaum vorstellen. Ich kenne allerdings auch die Örtlichkeiten gar nicht, außer von den eingestellten Bildern hier.

Und ne Fünfjährige würde normalerweise schreien und zappeln, wenn jemand sie einfach so greifen würde und man kann sich nicht vorstellen, dass so eine Vorgehensweise nicht von anderen bemerkt wird.

Es gibt hier immer wieder Leute, die die Polizei für so blöde zu halten, dass sie nicht alles und vor allem parallel alles durchsucht zu haben bzw. in alle Richtungen gründlich ermittelt haben. Das sind erfahrene Kriminalbeamte und keine Dorftrottel. Es tauchen hier immer wieder Fragen und Beiträge auf mit der Frage, ob die Polizei auch dies und jenes hoffentlich durchsucht haben und auch die Zeugen vernünftig befragt haben. Welch ein Schwachsinn. Das finde ich anmaßend und gelinde gesagt, auch sehr überheblich.

Man sollte sich doch hier im Forum mal klar machen, dass wir ganz kleine Lichter im Gegensatz zur Polizei sind. Man hat den Eindruck, dass das desöfteren hier vergessen wird.

Sorry, wenn ich hier einfach so mir nichts, dir nichts rein platze, aber nach Lektüre des oben zitierten Beitrages von jane.marple hielt ich es für notwendig, meine Meinung zu diesem, wie ich finde, ausgesprochen unreflektierten und unkritischen Beitrag über Polizeiarbeit ganz allgemein, zu schreiben.

Ohne die ganz kleinen Lichter Namens "Bürger" und ohne die "amateurhaften" Beobachtungen derselben, stände die Polizei in einer Großzahl der Fälle tatsächlich wie eine Herde von Dorftrotteln da!

Wie oft gingen professionelle Ermittler Hand in Hand mit Tätern, ohne bemerkt zu haben, mit wem sie es zu tun hatten und wie oft standen hoch ausgerüstete Kriminalisten unmittelbar vor den Eingängen zu Folterkammern, in denen sich gefangene Kinder usw befanden, OHNE etwas bemerkt zu haben?
Wie oft gab es schwerwiegende Ermittlungspannen?
Ich möchte sie hier gar nicht im Detail auflisten, die meisten sind ohnehin jedem bekannt.

Das Vertrauen in Polizeiarbeit sollte, in Anbetracht, wie die meisten Fälle gelöst werden, ein nicht allzu großes sein, letztlich werkeln in Reihen der Polizei auch nur Menschen herum, die oft den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen können und die jeweils auch nur ein Gehirn zur Verfügung haben - wie wir alle!

Alleine schon die Tatsache, dass die Ermittler erst nach mehreren Tagen der völligen Konfusion zurück zum Ort des Verschwindens Ingas kehrten zeugt nicht unbedingt von einer bewundernswerten Professionalität.
Die Bewohner und Bediensteten der Diakonie - Einrichtung hätten von Anfang an unter Tatverdacht stehen müssen und Verhöre hätten ohne jede Rücksicht auf deren Befindlichkeiten durchgeführt werden müssen.
Stattdessen "horchte" man sich mal ganz "zaghaft" um, immer schön die Glacehandschuhe an den Händen und darum bemüht, nur nicht zu viel "Aufhebens" zu machen.
Derweil hockt der Täter, sollte es ihn denn geben, händereibend in irgendeiner Ecke und lacht sich schlapp...

Bei dem Fall mirco hatte man sich das auch nicht vorstellen können , dabei hatte ihn der Täter so eingeschüchtert , das er sich gar nicht traute zu schreien .

@NavarroTorres
Die vielen ungelösten Mordfälle/ Vermisstenfälle hier in D geben Dir Recht und Ermittlungspannen gab es auch schon mehr als genug.
Ohne Polizeibashing betreiben zu wollen, aber die Polizei kommt oft auch nicht weiter. Außerdem sind deren Kapazitäten auch begrenzt und Irrtümer gibt es in allen Berufsgruppen.