Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

@Nina75

Ein potentieller Täter konnte so oder so nicht wissen, wann Inga wo hingehen würde, ob er nur an der Hütte war oder im Wald oder in einem der Gebäude. Es war eine Gelegenheitstat, die kann an der Hütte ebenso geschehen sein wie sonstwo.

Ich weiß gar nicht, warum einige das mit der Hütte für so abwegig halten. Sie ist in direkter Nähe und Inga wurde ja auch aus direkter Nähe entführt. Die Hütte bietet eine Möglichkeit der Deckung, wo man vom Grillplatz aus das Kind nicht mehr sehen könnte, wenn es dahinter ist und ihm jemand den Mund zuhält, und es gibt hinter der Hütte eine Möglichkeit, ungesehen wegzufahren. Der Täter könnte schon weggefahren sein, bevor jemand Ingas Verschwinden bemerkte. da wäre auch niemandem ein startender Motor im Gedächtnis geblieben, zumal da so viele Leute scheinbar waren (und tobende laute Kinder), wer achten da darauf, wenn irgendwo ein Motorengeräusch ertönt (zumal moderne Autos auch nicht so laute Startgeräusche haben).

Das Einzige, was ich nicht verstehe ist warum die Polizei erst jetzt auf diese Hütte kommt, wenn man doch alles abgesucht hat sofort?

Nina75 schrieb:Nicht nur vom Einsatz der Spezialhunde erhoffen sich die Suchmannschaften einen Ansatzpunkt. Ein Polizeihubschrauber aus Brandenburg kommt mit einer Wärmebildkamera zum Einsatz. Die Beamten sehen auf ihrem Bildschirm aber nur Rehe, Wildschweine und Hasen, ein Mensch ist nicht dabei.

Und sie sehen auch keinen Wolf. Nur mal so zur Vervollständigung, falls diese These irgendwann wieder kommt. ;)

Comtesse schrieb:Das Einzige, was ich nicht verstehe ist warum die Polizei erst jetzt auf diese Hütte kommt, wenn man doch alles abgesucht hat sofort?

Wir verstehen Vieles nicht, weil wir kaum etwas von der Ermittlungsarbeit und den Ergebnissen der Befragungen wissen. Die Ermittler wissen wesentlich mehr als die Medien und damit auch wir.

In Anlehnung an die zuletzt von der Volksstimme veröffentlichten Zeitabläufe sähe das dann so aus:

18.00 Uhr - Abendessen der Familie und Freunde plus Kinder in einem der Gebäude
18.15 Uhr - die Kinder verlassen die Speiseräume und melden sich ab zum Holzzsuchen im nahen Wald. Inga geht mit raus, folgt den anderen aber nicht in den Wald oder bleibt am Rand zurück oder dreht nach kurzer Zeit wieder um zum Gelände, vielleicht zum Spielplatz
18.45 Uhr - die Holzsuchkinder kommen zurück, ohne Inga.
18.50 Uhr - Ingas Fehlen wird bemerkt, die Suche beginnt.

Damit wäre die vermutete Zeitspanne für Ingas Entführung wie im Artikel u.a. der Bildzeitung beschrieben 18.15 bis 18.45 Uhr.

@Comtesse,deine gedanken gehen in meiner richtung, solch große hütte bietet auch schallschutz.
es wurden aber keine reifen spuren gefunden? gewürgt weggetragen versteckt und später entsorgt...?

wildschweine sind alles fresser und ein kleiner abgelegter körper, wird von tieren zerr....
da bleibt vielleicht der schädel, wenn kleidung vorher entsorgt, verbrannt...

@Hammurapi
Das passt doch dann aber wieder nicht mit der Zeit 19.40 Uhr die angegeben worden ist,das Inga fehlt,und sich die Eltern auf die Suche machten ca 15 min.lang...denn die Polizei bekam um 20.15 Uhr einen Anruf und war um 20.22 schon vor Ort.

@inSearch
Warum sollte der Täter das Kind erwürgen bevor er es dann entführt?
Wenn ich deinen Gedanken jetzt richtig folgen konnte :)

@Nina75

Die Zeitangabe 19.40 Uhr scheint inzwischen gestrichen worden zu sein. Sie war anfänglich einmal als Notrufzeit und einmal als Zeit des bemerkten Fehlens von Inga genannt. Nach der sehr ausführlichen jüngsten Darstellung im oben verlinkten Volksstimme-Artikel sind (auch zu meiner Verblüffung) die von mir eben zitierten Zeiten erwähnt.

@leiqra, ob er sie dort erwürgt oder betäubt hat weiss ich nicht, ich sagte nicht das sie entführt wurde! ich vermute das nicht, jedenfalls nicht weit weg und das sie irgendwo jetzt lebt oder so, ich gehe von einer tat im nahen umfeld aus und das sie zum schweigen gebracht ,versteckt..entsorgt wurde

@inSearch
Das ergibt so keinen Sinn.
Wenn er sie dort erwürgt hätte, wäre sie ja dort schon in innerhalb weniger Minuten tot gewesen und die Tat hätte für den Täter absolut keinen Zweck oder Nutzen gehabt im Gegenteil, dann muss er auch noch die Leiche mitnehmen und verstecken?
Da ist das mit dem Betäuben schon um Längen wahrscheinlicher wobei das auch nicht so einfach geht, wie man es in Filmen immer sieht..Tuch übers Gesicht und die Person sackt sofort zusammen.

inSearch


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inSearch schrieb:@Comtesse,deine gedanken gehen in meiner richtung, solch große hütte bietet auch schallschutz.
es wurden aber keine reifen spuren gefunden? gewürgt weggetragen versteckt und später entsorgt...?

wildschweine sind alles fresser und ein kleiner abgelegter körper, wird von tieren zerr....
da bleibt vielleicht der schädel, wenn kleidung vorher entsorgt, verbrannt..

Habe ich was Schlimmes verpasst oder geht Euch gerade die Phantasie ein wenig durch?

@Hammurapi
Schau mal,das verstehe ich nicht so ganz...Dann haben die Eltern wohl ca.eine Stunde nach Inga gesucht,wenn es jetzt nach dieser Zeit ginge und nicht wie vorher 15 Minuten...ok aber dann lassen wir das mal so stehen.

Nina75 schrieb:Ingas drei Geschwister und die Kinder der Freunde erhalten Aufgaben, zum Beispiel das Suchen von Brennholz. Inga geht nur ein kleines Stück in den Wald. Das reicht, dort liegt genügend Reisig herum. Zuletzt wird sie beim Holzsammeln so gegen 18.45 Uhr gesehen. "Es ist aber schwer für die Kinder, sich an eine genaue Zeit zu erinnern", sagt später Polizeisprecher Mike von Hoff.

Rund zehn Minuten später bemerken die Eltern das Verschwinden ihres Kindes. Sie suchen mit den anderen Freunden die Umgebung auch mit dem Fahrrad ab, doch Inga meldet sich nicht. Es ist inzwischen 20.15 Uhr, als der Notruf im Polizeirevier Stendal eingeht. Um 20.22 Uhr trifft der erste Funkstreifenwagen in Wilhelmshof ein.

http://www.volksstimme.de/nachrichten/sachsen_anhalt/1479336_Inga-Die-schwierige-Suche-nach-einer-Spur.html

@inSearch

Und warum könnte Inga zum Schweigen gebracht worden sein?
Ich möchte deine Gedankengänge gerne besser verstehen.

@noctua

noctua schrieb:Demnach steht am Übergang von der Hauptzufahrtsstraße aus Richtung Süden zum Gelände des Diakoniewerks ein Schild "Zufahrt verboten!".

Interessant. Wenn dort die Zufahrt verboten ist, stellt sich die
Frage, wie sonst alle (Angestellte, Besucher, Lieferanten) mit
dem PKW auf das Gelände kommen.

@Nina75

Diese Darstellung halte ich für nachvollziehbar. Zirka 18.55 Uhr wird das Fehlen von Inga bemerkt. Frage: "Hast du Inga irgendwo gesehen?". Dann wird erstmal auf dem Gelände gesucht und alle Beteiligten befragt. Ich kann mir vorstellen, dass erst nach einiger Suche von Familie und Freunden, die sicher immer panischer wurden, jemand irgendwann (20:15 Uhr) zum Telefon griff und den Notruf wählte. "Da stimmt was nicht, ruf die Polizei an!"

@Hammurapi
@Nina75

Finde ich auch völlig logisch und lebensnah. Ich kann verstehen, dass die Familie am Anfang nicht gleich vom Schlimmsten ausgegangen ist, sondern gedacht hat, sie hat sich versteckt oder verlaufen.

www.mz-web.de/image/view/30636324,33003609,dmData,maxh,480,maxw,480,71-83949950: Die Polizei is %2806.05.2015_20:47:50:661%29.jpg

Das scheint das Schild zu sein, kann leider nicht erkennen was drauf steht

@Summaimperii

Sieht aus wie :"Nur für Anlieger und Besucher"


EDIT: Nein, "Frei für Anlieger und Besucher"

inSearch schrieb:@Comtesse,deine gedanken gehen in meiner richtung, solch große hütte bietet auch schallschutz.
es wurden aber keine reifen spuren gefunden? gewürgt weggetragen versteckt und später entsorgt...?

wildschweine sind alles fresser und ein kleiner abgelegter körper, wird von tieren zerr....
da bleibt vielleicht der schädel, wenn kleidung vorher entsorgt, verbrannt...

@inSearch

Deine Zeilen können nur Ekel und Entsetzen in mir auslösen. Wie du über das Verschwinden Ingas schreibst setzt schon eine gehörige Portion Perversion voraus - ich denke, kaum einer stellt sich die möglichen Szenarien so detailliert und empathielos vor wie du es tust.

@Barnaby
Ja, würde ich auch so deuten.

@Barnaby

Ich denke Du hast recht. Das bedeutet für mich, dass quasi jeder reinfahren kann ohne aufzufallen, könnte ja jeder ein Besucher sein.