Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

@Herzsonne

Herzsonne schrieb:Die Alternative wäre er steht den Prozess ohne Verteidiger durch

Silvio S. unterliegt in seinem Prozess der absoluten Anwaltspflicht.

Zitat

Absolute Anwaltspflicht heißt, dass man sich vor Gericht von einem Rechtsanwalt vertreten lassen muss, man also nicht selbstständig vor Gericht verhandeln kann. Nach § 27 ZPO gilt die absolute Anwaltspflicht in folgenden Fällen: Vor allen Rechtsmittelgerichten sowie in erster Instanz vor den Landesgerichten und auch vor den Bezirksgerichten, sofern der Streitwert € 5.000 übersteigt.

Quelle

http://www.rechteinfach.at/rechtslexikon/anwaltspflicht-122.html (Archiv-Version vom 11.05.2016)

@MarryPoppins
Man hätte sich die Namen der Freigänger aus Uchtspringe geben lassen können. Deren frühere Ermittlungsakten über z.B. Handyverbindungen gäben Aufschluss über frühere Kontaktpersonen, also mögliche Kumpanen mit denen man sich in Wilhelmshof evtl. getroffen hat. Dann hätte man diese ausfindig machen und deren Fahrzeuge mit z.B. Hunden überprüfen können. Bei Anschlagen der Hunde, Durchsuchung und Spurensuche. Aber wie gesagt, vielleicht hat man das auch getan und es kam dabei nichts raus.

Das ist doch was ich schon mal sagte: Vielleicht ein ehemaliger "Uchtspringer"...

@Clainem
@Astrastephan21
Die Freigänger wurden damals ziemlich als erstes unter die Lupe genommen, da gabs angeblich keine Ungereimtheiten. Aufgrund der anhaltenden Hinweise der Bevölkerung auf Uchtspringe, wurde Wochen später auch südlich der B188 der Wald rund um die Forensik abgesucht.
Auch die anderen üblichen Verdächtigen aus dem Pädo-Milieu wurden überprüft. Ohne Erfolg. Ich glaube auch nicht, dass es ein Ehemaliger aus der Forensik war, der wäre schnell geschnappt. Es muss einer sein wie Silvio S., keine Vorstrafen, unauffällig, "kinderlieb". Wobei trotzdem auffällt, dass es seit Silvios Verhaftung keine ähnlichen Fälle in der Gegend mehr gab. Ausser vielleicht Aref etwas weiter entfernt.

http://www.bild.de/regional/leipzig/leiche/leiche-in-metallkiste-an-flussupfer-entdeckt-46660804.bild.html

Derzeit werden bundesweit Vermisstenfälle abgeglichen – auch der der vor über einem Jahr spurlos verschwundenen Inga (5).


Denke aber nicht, dass es wirklich Inga sein könnte. Das hätte man ja doch gleich festgestellt, wenn es ein Kind wäre.

@Pilcher

Ich glaube eigentlich auch nicht, dass es Inga ist, die in der Kiste lag.

Allerdings ist die Kiste laut des Bildartikels nur 1.10m mal 50cm groß. Das finde ich nun doch recht klein...

In so wenigen Tagen gleich 3 Funde von Skeletten.
Das ist schon erschreckend.

Ich vermute auch das es eher nicht die geplante Tat war. Vermutlich nutze jemand die Gunst der Stunde.

Hatte hier nicht jemand mal geschrieben, das Herr S. kurz vorher jemand nicht all zu weit entfernt treffen wollte. Ich hab auf die Schnelle jetzt im Thread die Seite nicht gefunden.

@MaryPoppins
Ich denke auch nicht das es jemand von der Anstalt war..Bin der gleichen Meinung wie du.

http://mobil.mz-web.de/landkreis-wittenberg/update--grausiger-fund-paddler-entdeckt-kiste-mit-leiche-am-ufer-der-elbe--24348250?originalReferrer=https://www.google.de/

Es handelt sich wohl, so wie im Artikel steht, um einen Mann oder Frau, also kein Kind somit wird es nicht Inga sein

Offensichtlich ist selbst sechs Stunden nach dem Fund noch immer völlig unklar, ob es sich um einen Mann oder eine Frau handelt. Der Mensch wurde in einem Stück in die Kiste eingepfercht

@FCUB
Ich werte das eher als eine Aussage zum Geschlecht.

Die Kiste soll etwa 1m x 50cm groß sein. Von daher ist das Thema "Kind" sicherlich nicht vom Tisch. Allerdings fehlt eine weitere Längenangabe: HxBxT

Bezüglich des aktuellen Prozesses gegen Silvio S. wurden sichergestellte blonde Haare der Soko Wald übergeben. Allerdings steht da kein Datum und wie der DNA Abgleich ausgefallen ist. Jedenfalls werden weitere Taten von Silvio S. vermutet, man wird ein Bewegungsprofil erstellen und es mit Vermisstenfällen abgleichen. Die Ermittlungen wurden bereits eingeleitet.

Auch die Ermittler im Fall der seit Mai 2015 in Sachsen-Anhalt vermissten Inga (5) wurden eingeschaltet. Der Soko "Wald" wurden auch Spuren übergeben, darunter lange blonde Haare, die Mohamed und Elias nicht zuzuordnen waren.

http://www.pnn.de/potsdam/1092738/

@MaryPoppins

Hoffe da tut sich was, ich habe meine Meinung immer noch nicht geändert. Ich kann mir wirklich nicht vorstellen das E. und M. die einzigen sind, dazu sind mir die Abstände der Abgriffe einfach zu gering .

@Elefant100
Eben darum ist es gut, wenn jetzt ein Bewegungsprofil erstellt wird. Es gibt ja auch Fotos zweier anderer Jungen, die bisher nicht zuordenbar sind.

Hallo, ganz ehrlich, wenn ich Freigänger wäre, würde ich nicht durch den Wald streifen, in der Hoffnung, so plötzlich jemanden "abgreifen" zu können. Der Freigänger hat an sich ja wenig Infrastruktur.

Zuerst mal bezweifle ich, dass der Freigang an der Anstalt mitten im Wald anfängt. Ist nicht der Sinn eines Freigangs, dass man sich in der Gesellschaft orientiert? Lange, einsame Waldspaziergänge sind wohl eher ein untergeordnetes Ziel. Die werden schon schauen, dass die in "Menschennähe" kommen, wo sie auch was unternehmen können.

Dann hat der Freigänger ja ein sehr limitiertes Zeitkontingent und keinerlei Dinge, die man für so eine Entführung und anschließendes Verstecken braucht (Fesselmaterial, Beträubungsmittel, Spaten ... was weiß ich).

Für einen guten Spürhund wäre es ein leichtes, den Freigänger bis in die Anstalt zurückzuverfolgen.

Ich glaube noch immer an einen total doofen Unfall ... mich würde es nicht überraschen, wenn man irgendwann das Mädchen in Nähe der Grillstelle noch findet. Also nicht 20 Meter entfernt, schon in einem größeren Umkreis. Oder an eine ungeplante, aber gezielte Entführung.

@MissMary
Die Möglichkeit eines Unfalls geht mir auch einfach nicht aus dem Kopf. Das Waldgebiet ist immerhin riesig und einem so jungen Mädchen könnte da alles mögliche - abseits von einem tatsächlichen Verbrechen - passiert sein..

@versponnen Hast du den Fall von dem japanischen Kind mitverfolgt? War vor einigen Wochen - es war sieben. Die Eltern haben ihn am Straßenrand ausgesetzt, weil er so frech war. Sie wollten ihn eigentlich nur kurz erschrecken, er war binnen Minuten weg ... und wurde erst sieben Tage später gefunden. Er war am Leben, aber Wärmebildkameras etc. haben überhaupt nichts gebracht. Er wurde fieberhaft mit vielen Leuten gesucht.

Ein Verbrechen macht in dem Fall nicht so wirklich Sinn (meiner Meinung nach). Es war ein irres Risiko: Das Kind war in einer Gruppe, die Eltern in Rufnähe, das Gelände irgendwie doch so, dass jeder jeden kannte, niemand hat etwas gesehen ... Klar, gibt es auch solche Zufälle, aber da kann man woanders deutlich risikoärmer zugreifen (als Täter).

@MissMary - Ich habe nichts davon mitbekommen, nein, aber solche Fälle zeigen, wie schnell sowas gehen kann!

Ich persönlich bezweifle auch stark, dass - falls es ein Verbrechen gegeben hat - es unmittelbar im Wald selbst stattgefunden hat. Das erscheint mir einfach zu unrealistisch.

Und vor allem müsste einem potenziellem Täter klar sein, dass die Eltern und sonstigen anwesenden Personen sofort nach dem Mädchen suchen würden, sobald sie dessen Abwesenheit bemerken.. Das wird kein all zu großes Zeitfenster gewesen sein.

@MissMary
Das japanische Kind ist nur ca 3 Stunden gelaufen und hat dann eine Hütte mit Wasseranschluss gefunden. Andernfalls hätte man ihn irgendwo erschöpft viel früher gefunden. Weil er in der Hütte war, konnte man auf Wärmebildkameras nichts sehen.

@MaryPoppins Das Problem ist, dass Kinder nicht rational denken ... das Kind hat das beste aus seiner Situation gemacht, trotzdem irre, wie weit es in 3 Stunden kam und dass man es erstmal nicht gefunden hat. Obwohl ja 100te nach ihm gesucht haben und die Hütte ein sehr intelligentes Versteck war.

Ich kann mir das mit dem Verbrechen nicht vorstellen - wenn der Täter von der Waldseite kam, dann muss er das Kind ja davongetragen haben. Er muss sich also von allen unbemerkt anschleichen, das Kind überwältigen, so fixieren, dass es sich nicht wehren und keine Aufmerksamkeit auf sich ziehen kann und dann möglichst schnell möglichst weit weg ... Dazu braucht er ein Auto, dass er wiederum irgendwo am Waldrand abgestellt haben muss. Da ist dann wieder die Gefahr: Wer ist Samstags noch da? Was beobachtet derjenige?

Für mich ein sehr, sehr unwahrscheinliches Szenario.

Da hier schon so viel zu der Kindergruppe gerätselt wurde:

Das Grillfest war eine private Feier, bei der zwei Familien anwesend waren: Ingas Familie und die Familie des Mitarbeiters, der mit Ingas Familie befreundet ist.
Ingas Geschwister waren vor einem Jahr 7 (Mädchen), 13 (Junge) und 15 (Junge) Jahre alt. Die Kinder der befreundeten Familie 13 (Junge) und 15 (Junge). Es war also keine große "Kindergruppe", sondern zwei jüngere Mädchen und vier ältere Jungs, fast Jugendliche.

@sherlocks - danke. Das macht das nochmals unwahrscheinlicher. Mit 15 sind das ja keine Kinder mehr - die beobachten ja nochmals ganz anders ... Wie gesagt, es fällt mir sehr, sehr schwer, da an ein Verbrechen zu glauben.