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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

21.710 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Wald, Mädchen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

02.05.2017 um 20:23
In dem Artikel wird Herr Klockziem wie folgt zitiert:
"Auch ein unentdeckter Unfall ohne Fremdbeteiligung wäre theoretisch möglich."

Wenn doch alles abgesucht wurde, dann muss diese Möglichkeit doch ausgeschlossen sein oder sehe ich das falsch?

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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

02.05.2017 um 20:26
Nach 2 Jahren kommt es mir so vor, als konnte alles passiert sein und bei einer Straftat kann es jeder gewesen sein. 
Gab es eigentlich eine operative Fallanalyse?


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

02.05.2017 um 20:28
Zitat von crimefancrimefan schrieb:Wäre aber neu, da gab es doch mal einen Fall ohne Fund, wo eine Verurteilung stattgefunden hat...
Ich denke halt, es gibt oft genug auch wirklich Täter, die irgendwie Glück haben, dass nichts gefunden wird, muss nicht unbedingt mit Intelligenz zu tun haben.
Bei dem "Fall ohne Fund" (Du meinst Peggy bzw. Ulfi?!) lag aber ein Geständnis vor und die Ermittler gingen davon aus, dass ihr vermeintlicher Täter Unterstützung beim Wegschaffen des Körpers hatte. 10, 15 Minuten nach Ingas verschwinden wurde angefangen zu suchen. Auf dem Hof waren ab spätestens 20 Uhr eine ständig anschwellende Menge von Polizisten. Hunde. Hubschrauber mit Wärmebildkamera. Die Gebäude wurden durchsucht, wenn auch (angeblich) erst nach zwei Tagen. Da war einfach keine Zeit für einen Täter einen Körper großartig zu verstecken.

Und seit dem sind zwei Jahre rum...

Ich mag nicht glauben, dass in der Zeit nicht jede Kühltruhe, jeder Kellerecke und jede Jauchgrube diverse Male von innen nach außen gedreht wurde, auch nach Ende der offiziellen Suche werden die Bewohner und Mitarbeiter mit offenen Augen herumgelaufen sein.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

02.05.2017 um 20:34
Zitat von TatjanaHolmesTatjanaHolmes schrieb:in meinem umkreiskursierte nur das gerücht, dass wir jederzeit von hochauflösenden Satelliten beobachtet werden..
Was hast du denn für ein Umkreis? Der denkt offensichtlich nicht nach. Wenn das der Fall wäre, würde man jeden Überfall auf offener Straße aufklären können


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

02.05.2017 um 20:53
@hANSaLBERS

@Tamins

Nur ein kurzer Einwurf: In Paragraph 46 Abs. 2 StGB, indem das Nachtatverhalten als Strafzumessungsgrund genannt wird, findet sich keine Definition des Begriffs Nachtatverhalten. Letzteres ist ganz einfach das Verhalten nach der Tat. Ein positives und strafmilderndes Nachtatverhalten ist eben zum Beispiel die Bemühung um Schadenswiedergutmachung. 

Klockziem meinte also schlicht, dass der Täter nach der Tat intelligent genug war, seine Tat zu vertuschen bzw. sich unauffällig zu verhalten. 


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

02.05.2017 um 20:53
@OpLibelle
Hast schon recht. Die Fakten sprechen hier wirklich mehr dafür, dass sie schnell weggebracht wurde, wahrscheinlich ja in einem Auto, vielleicht von einem Besucher.
Kann ja gut sein, dass ein Bewohner sich nicht mehr richtig an den Besuch erinnerte oder es nicht artikulieren konnte. 


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

02.05.2017 um 20:59
Mit Satellitenüberwachung kenne ich mich auch gar nicht aus, aber kann mir auch nicht vorstellen, dass wir hier in Deutschland überwacht werden..Wenn vielleicht militärisches Gebiet. Dazu möchte ich nochmal drauf hinweisen, dass südlich von Uchtspringe der Truppenübungsplatz Altmarkt liegt...sollte so etwas überwacht werden, könnte auch mit Chance der Wilhelmshof erfasst wurden sein. Aber ich gehe mal nicht davon aus , dass der Platz für Satelitten interessant ist. Bei Google Maps ist der Bereich allerdings nicht einsehbar. Dennoch finde ich das Gebiet als evtl. Ablageort sehr interessant. Ortskundige kennen diesen Platz sicher.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

02.05.2017 um 21:27
@joey1307
Deutschland wird mit Sicherheit mehrere Male am Tag von Wissenschaftlichen sowie natürlich Militärischen Satelliten aufgenommen, warum da nicht auch die Polizei auf Aufnahmen zurückgreifen tut :ask: .


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

02.05.2017 um 23:41
Zitat von joey1307joey1307 schrieb:Bei Google Maps ist der Bereich allerdings nicht einsehbar.
So, so, hat die Bundeswehr es also geschafft, die ultimative Tarnkappe zu entwickeln. Guckst Du hier, da hats wohl gerad nicht funktioniert:
https://www.google.de/maps/search/google+maps/@52.5051001,11.587752,8483m/data=!3m1!1e3
Zitat von Cosmo69Cosmo69 schrieb:Deutschland wird mit Sicherheit mehrere Male am Tag von Wissenschaftlichen sowie natürlich Militärischen Satelliten aufgenommen, warum da nicht auch die Polizei auf Aufnahmen zurückgreifen tut :ask:
Die USA haben vielleicht 10, Russland auch 10 und China & der Rest der Welt nochmal 10 einsatzbereite Satelliten, die eine Auflösung von unter 1m liefern und die Knipsen nuneinmal nicht deutsche Reha-Einrichtungen und Streichel-Zoos. Und weder Putin noch Trump werden der dt. Polizei erzählen, was sie denn so, wann und mit welcher Auflösung fotographieren haben lassen. Ein ganz heißer, aktueller Tipp von mir wäre das Gebiet, in dem der kleine Kim seine A-Bomben unterirdisch testet. Das wird vielleicht tatsächlich mehrfach täglich aufgenommen. Der BW-Übungsplatz Altmark? Wohl kaum.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

03.05.2017 um 02:00
Bemerkenswert finde ich, dass offenbar beide Eltern unmittelbar vor dem Verschwinden ihres Kindes ein schlechtes Gefühl hatten. 

Ingas Mutter wird in dem Stern Interview folgendermaßen zitiert:

"Ich hatte während der Vorbereitungen in der Küche die ganze Zeit das Gefühl, ich müsste nach Inga gucken. Ich versuchte, mich nicht verrückt zu machen, aber trotzdem ging das so weit, dass ich dachte: Du schmierst jetzt Brötchen, während vielleicht gerade deinem Kind etwas passiert."

Und auch Ingas Vater wird zitiert:
„Bei mir besteht dieses Misstrauen, was den Wilhelmshof und seine Bewohner anbelangt, bis heute. Dieses Gefühl, da stimmt irgendetwas nicht, ist bei mir nie weggegangen.“


Es ist in der Psychologie lange bekannt, dass Menschen viel mehr Informationen aufnehmen, als sie bewusst verarbeiten bzw. nutzen können. Vieles was Ahnung genannt wird entsteht in Wahrheit aus unterschwelligen Informationen/Signalen die wir aufgenommen haben aber die uns nicht bewusst geworden sind.
Ich vermute deswegen, beide Eltern haben etwas gesehen, gespürt, ein seltsamer Blick von jemandem vielleicht oder etwas, was in einer bestimmten Situation nicht "passt", nicht richtig ist oder etwas ähnliches, aber so subtil, dass sie keine Möglichkeit gehabt haben, sich darüber in der Situation bewusst zu werden, dass da etwas war. Nur eben so ein Gefühl. Wir alle kennen das - ein Hauch, ein Gefühl, etwas "liegt in der Luft" mit einem Lidschlag wieder weggewischt, von dem Gedanken "ach was, mach dich nicht verrückt" gelöscht.
Und das ist in den meisten Fällen auch gut und richtig so, wir alle würden sonst permanent durchdrehen. Denn nicht jede vorhandene Gefahr führt ja auch tatsächlich zu einem Unglück.

Deshalb: das ist in keiner Weise ein Vorwurf noch der Versuch zu behaupten, Ingas Eltern oder Geschwister oder sonst jemand hätten etwas verhindern können. Unsere Wahrnehmung funktioniert eben nur so, wie sie funktioniert.

Aber ich glaube, dass das darauf hindeuten könnte, dass die Eltern den Täter (oder irgendetwas was auf diese bevorstehende Tragödie hindeutet) bereits vor dem Verschwinden des Kindes unbewusst wahrgenommen haben, als ein ganz unterschwelliges Signal, zu schwach um Alarm auszulösen aber immerhin stark genug, um ein komisches Gefühl zu verursachen. 

Mein Gedanke ist deswegen, dass der Täter, falls es einen gab, somit eher kein Fremder war, der ungesehen kommt und mit dem Kind ungesehen verschwindet. 

Die Gefahr (in welcher Form auch immer) war schon vorher anwesend/vorhanden nur konnte sie nicht bewusst wahrgenommen werden.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

03.05.2017 um 05:52
Ich denke, was an diesem Fall besonders erschütternd ist, ist diese Machtlosigkeit. 
Ich versuche, es mal zu beschreiben: In einem vermeintlich friedlichen Umfeld, bei einer begrenzten Anzahl an mutmaßlichen Tätern verschwindet innerhalb von Minuten ein Kind und niemand will davon etwas mitbekommen haben.

Das logischste, da ja nun mal keine Spuren hinterlassen wurden, ist eine Entführung. Aber, auch wenn es eventuell spontan war, der / die Täter mussten zumindest doch vorher gewusst haben, wo sie die Maus hinbringen. Also, ist es jemand mit Zugang zu einem PKW, mit Ortskenntnis UND der Möglichkeit, ein Kind zu verstecken. Das geht meines Erachtens schlecht im Wilhelmshof an sich, eher umliegend. Irgendwo da draußen befindet sich Inga.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

03.05.2017 um 06:05
Vielen Dank für deinen Beitrag kronprinzessin
Zitat von KronprinzessinKronprinzessin schrieb:ie Gefahr (in welcher Form auch immer) war schon vorher anwesend/vorhanden nur konnte sie nicht bewusst wahrgenommen  werden 
Den s oben Gedanken wie du, hatte ich auch beim lesen des Interviews. Die Mutter hatte sozusagen einen siebten Sinn, aber ignorierte ihn. Es muss sich also vorher schon was zugetragen haben, was dieses Gefühl hervorgerufen hat.

Vielleicht würde eine Hypnose der Schlüssel sein?
Um den Tag zu rekonstruieren, wer Kontakt zu Inga hatte, sie anders beobachtete oder mit ihr sprach?
Ein unbewusster Auslöser für dieses Gefühl muss vorhanden gewesen sein!


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

03.05.2017 um 06:22
@Kronprinzessin

Auch ich danke für Deinen Beitrag.
Meine Gedanken gehen in die gleiche Richtung.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

03.05.2017 um 06:53
@Eichhörnchen @Herzsonne

Danke für die Rückmeldung, sehr lieb von euch.

 Ich muss zugeben, der Gedanke an Hypnose kam mir auch, aber ich habe mich aus zwei Gründen gescheut ihn zu äußern:
Erstens verstehe ich von der Materie viel zu wenig um eine Ahnung zu haben wie sinnvoll das überhaupt wäre und ob es die eventuelle psychische Belastung rechtfertigen würde und zweitens, das ist mir wirklich superwichtig weil ich mir schon vorstellen kann, dass auch Angehörige von Inga ab und an in dieser Diskussion mitlesen: Ich möchte wirklich unbedingt betont wissen, dass diese Überlegungen, da könnte eine unterschwellige Information gewesen sein nicht, absolut nicht bedeutet, wenn Ingas Mutter dieses vage Gefühl, diesen Anflug einer Ahnung anders wahrgenommen hätte, hätte sie diese Katastrophe verhindern können. Nein! Sie hat vollkommen normal gehandelt und reagiert, wie ich es sicher auch gemacht hätte und tausende Mütter es täglich tun.
Man KANN sich nicht ständig selbst belauern ob man gerade eine Gefahr für sein Kind erahnt, man selbst und das Kind würden ja wahnsinnig werden!

Aber jetzt im Nachhinein kann eben dieses vorhanden gewesene vage Gefühl doch wenigstens ein Indiz sein, dafür, dass die Information, dieses Rätsels Lösung vielleicht schon im Raum steht, sichtbar wäre wenn man nur wüsste was diese Ahnung ausgelöst hat.
Ich glaube, es ist kein unergründliches Geheimnis, es lässt sich vielleicht aufklären mit den Informationen, die schon vorliegen, wenn man sie nur richtig ordnet.
Vielleicht sind alle Puzzleteile vorhanden, es fehlt keins. Sie müssen nur richtig zusammengesetzt werden.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

03.05.2017 um 07:12
@Kronprinzessin

Ich weiß es natürlich nicht aber kann mir vorstellen, dass Ingas Eltern intuitiv oder instinktiv einen Verdacht haben.

Richtig katastrophal ist in Deutschland da aber die Rechtslage, dass nur auf Grund eines vagen Verdachts oder einer subjektiven Einschätzung niemand als Tatverdächtiger gelten darf.
Somit darf dieser jemand dann weder durchsucht noch observiert werden.

Manchmal bin ich hin und hergerissen was unser Rechtssystem angeht.
Natürlich wäre es schlimm verdächtigt zu werden, allerdings würde man ja auch nichts finden wenn der Verdacht unbegründet ist.

Vielleicht haben die Eltern ja eine Ahnung wer in Frage käme ihrer Kleinen etwas angetan zu haben, nur sind der Polizei die Hände gebunden.
Nicht mal die Datenauswertung der Providerdaten einzelner Personen ist ohne Tatverdacht erlaubt.
Für alles bedarf einer richterlichen Erlaubnis.
Das ist einerseits gut aber schützt eben auch Täter und gerade wenn es um so ein kleines Kind geht müssten erfahrene Ermittler wie von Hoff mehr Handlungsspielraum haben um schneller reagieren zu können.

Es gab sicher einen subjektiven Verdacht, dem aber geschuldet einer Subjektivität nicht nachgegangen werden durfte.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

03.05.2017 um 07:16
@Kronprinzessin

Ich stimme dir auch zu, das könnte gut sein. 

Andererseits weiss man inzwischen auch, dass die Erinnerungen nicht "wahr" sein müssen. Im Nachhinein wird vieles anders eingeordnet und an das Geschehen quasi angepasst.

Wie oft denkt man, dass man nach den Kindern gucken müsste. Wenn aber nichts passiert, wird auch das Gefühl wieder vergessen.

Insofern kann es ein wichtiger Hinweis sein, muss aber nicht.
Vermutlich haben die Eltern das schon tausendmal durchdacht was an dem Tag vorher passiert ist. Wenn sie therapeutisch gut und professionell begleitet werden, hat sich da evtl. schon etwas daraus ergeben.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

03.05.2017 um 07:33
Ich bin da bei dir, @Bundeskanzleri: Im Rückblick verzerrt sich die Wahrnehmung oft gewaltig, da kann man selbst auch gar nichts dran ändern. Es ist ja ein extrem harter Brocken, wenn dein Kind verloren geht, und wenn du als Mutter dann noch das Gefühl hast, dem ganz hilflos ausgeliefert zu sein, suchst du selbstredend nach Gründen, wieso das alles passieren konnte. Und irgendwie erscheint es mir halbwegs heilsam für die Seele, sich in Anbetracht dieser Ohnmächtigkeit zumindest intuitiv mit dem Kind verbunden zu fühlen, was einem genommen wurde.


Reininterpretieren würde ich da persönlich nicht sehr viel. Ich bin mir auch sicher, dass selbst einem subjektiven Verdacht anfangs nach Möglichkeiten nachgegangen wird, so man diesen bei den Ermittlern äußert. 


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

03.05.2017 um 09:17
@Kronprinzessin

Danke für deine Ausführung, gut auf den Punkt gebracht.
In dem Zusammenhang fällt mir wieder diese Aussage einer Zeugin ein, die ich damals schon bemerkenswert fand:
Sie hat so schön gespielt. Die Kleine mit den blonden Haaren und der breiten Zahnlücke. Sie war so fröhlich. So auffällig. „Wie eine Elfe“, sagt die Frau. Irgendwie besonders.
http://www.welt.de/vermischtes/article140691974/Sie-war-so-froehlich-so-auffaellig-Wie-eine-Elfe.html

Da war sie sicher nicht die einzige, der das aufgefallen ist.
Ich würde auch stark vermuten, daß es jemand sehr naher war, mit reichlich Gelegenheit zum Beobachten, den man eventuell auch schon auf dem Schirm hat, sich aus rechtlichen Gründen aber nicht näher dazu äußern darf.
Deshalb auch die etwas umständliche Aussage
... es gab aus strafprozessualer Sicht keinen begründbaren Anfangsverdacht gegen eine Person.
http://mobil.stern.de/panorama/stern-crime/vermisste-inga--ermittler-spricht-mit-dem-stern-erstmals-ueber-den-fall-7428740.html

Aus anderer Sicht vielleicht doch, wenn auch (noch) nicht begründbar.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

03.05.2017 um 10:20
Zitat von TaminsTamins schrieb:Dann gibt es noch folgenden Kommentar seitens Kriminalrat Reimar Klockziem in dem Stern-Artikel:

   "...In der forensischen Psychiatrie sind natürlich auch Gewalt- und Sexualstraftäter untergebracht. Auch sie haben gelegentlich Ausgang: begleiteten Ausgang oder im Rahmen der Therapie auch ohne Begleitung. Eine Vielzahl von Personen wurden von uns überprüft, auch Patienten in der Psychiatrie und Besucher. Aber es gab aus strafprozessualer Sicht keinen begründbaren Anfangsverdacht gegen eine Person. Wir haben uns bei unseren Ermittlungen aber nicht nur auf Personen aus diesem Bereich konzentriert. Es kann auch ein anderes Motiv geben...


"Was versteht man in diesem Fall aus strafprozessualer Sicht als "keinen begründbaren Anfangsverdacht"?
Herr Klockziem unterscheidet hier zwischen dem Verdacht, dem sich jeder verurteilte Gewalt- und Sexualstraftäter ausgesetzt sieht, wenn in seiner Umgebung ein Verbrechen geschieht, dass vom Motiv her seiner abgeurteilten Tat ähnelt.

Dies äußert sich regelmäßig in den routinemäßigen Ermittlungen, wenn die Polizei im Anfangsstadium der Ermittlungen "einschlägig vorbestrafte Personen" überprüft.

Aus strafprozessualer Sicht, kann aber eine einschlägige Vorstrafe, für sich allein genommen, nicht zu einem begründbaren Anfangsverdacht führen. Dafür benötigen die Ermittler weitere Anhaltspunkte, welche die Person direkt mit der Tat in Verbindung bringen.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

03.05.2017 um 13:55
"Es könnte auch ein anderes Motiv gegeben haben".
Ok, dass es verschiedene Möglichkeiten geben kann, was passiert ist, kann ich nachvollziehen. Aber welche Motive gibt es denn noch, eine Fünfjährige verschwinden zu lassen?


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