Vermisste Familie aus Drage

@Grasmücke

Grasmücke schrieb:Ich habe eben nach Gründen gesucht, warum wir alle die Nacht vom 22. auf den 23. im Kopf hatten und überrascht waren, als in einem neuen Video gesagt wurde, Marco sei 2 Tage später zu Tode gekommen.

... und ich hatte gerade versucht zu verstehen, weshalb man die offiziellen Aussagen derart in Frage stellt, wie vor ein paar Seiten geschehen.
Das ging von: Herr Krüger kann sich nur versprochen haben bishin zu Herr Küger erzählt ja schon immer bla bla.

Unter diesem Eindruck habe ich wohl etwas genervt auf die Erwähnung des Winsener Anzeigers reagiert, nachdem gerade diese behördliche Anfrage (aus 2015) im Gespräch war. Auf jeden Fall war meine Genervtheit nicht persönlich gemeint, und falls es so rüberkam,
bitte ich um Entschuldigung!

@Praline
Bitte, kein Problem.
:-)

Eigentlich machen die 2 Tage für mich den Fall noch rätselhafter als er ohnehin schon ist...

Herr Krüger hat nicht gesagt, dass er noch 2 Tage gelebt hat, sondern dass Herr schulze 7 Tage im Wasser war und somit noch 2 Tage gelebt hat. Hört sich erstmal ähnlich an, aber der Fokus liegt auf dem Wasser. Sehr gut möglich, dass es hier Anhaltspunkte bei der Obduktion gab.

Strigoaica schrieb:Vielleicht wusste jemand sicher, ab wann der benutzte Stein von der Baustelle gefehlt hat bzw. wann er sicher noch da war. Also quasi Beobachtungen durch Zeugen, die sich nicht auf die beteiligten Personen, sondern auf "beteiligte" Gegenstände beziehen.

Das ist eine schlüssige Erklärung.
Evtl. läßt sich das sogar durch irgendwelche Anrufe, Aufträge bei der Baufirma bezüglich eines neuen Steines belegen. Oder die Bauarbeiter musten das Entwenden / Fehlen des Steins bei der Bauleitung melden. Dann hätte man ein Datum.

Ich glaube nicht, dass man anhand einer Wasserleiche die eine Woche im Wasser lag einen genauen Todeszeitpunkt bestimmen kann. Vielleicht annähernd. Ist aber nur meine Vermutung. Genau kenne ich mich da nicht aus.

Ich glaube wir sind hier immer von der Nacht des 22. als Suizid Nacht ausgegangen, weil das so in der Presse kommuniziert wurde. Ständig wurde danach gefragt, wer hat Marco in der Nacht vom 22. auf den 23. auf dem Fahrrad .... gesehen.

Winchester83 schrieb:Herr Krüger hat nicht gesagt, dass er noch 2 Tage gelebt hat, sondern dass Herr schulze 7 Tage im Wasser war und somit noch 2 Tage gelebt hat. Hört sich erstmal ähnlich an, aber der Fokus liegt auf dem Wasser. Sehr gut möglich, dass es hier Anhaltspunkte bei der Obduktion gab.

Nein, so hat er das nicht gesagt. Was er tatsächlich sagte war:

"Wir gehen davon aus, dass der Familienvater Marco Schulze seinerzeit Mutter und Tochter umgebracht hat, die Leichen dann mit sehr viel Akribie versteckt hat, sodass sie bis heute nicht gefunden werden konnten und letztlich zwei Tage später Suizid begangen hat. Seine Leiche wurde ja eine Woche später in der Elbe gefunden."

vielleicht gibt es andere erklärung bezüglich der besagten zwei tage: der gerichtsmediziner hat auf grund der untersuchung des mageninhalts den tag ermittelt, vielleicht war im haus noch reste der mahlzeit??

Das mag ja alles sein, aber die Obduktion etc waren vor 3 Jahren. Krügers Aussage ist aber nun aus dem Jahr 2018.

Enterprise1701 schrieb:Das mag ja alles sein, aber die Obduktion etc waren vor 3 Jahren. Krügers Aussage ist aber nun aus dem Jahr 2018.

Warum sollten die Obduktionsergebnisse heute nicht mehr gültig sein?

falstaff schrieb:Warum sollten die Obduktionsergebnisse heute nicht mehr gültig sein?

Habe ich das geschrieben ? Nein. Solch eine deutliche Aussage hätte ich mir von Krüger 2015 gewünscht.

Enterprise1701 schrieb:Falstaff schrieb:
Warum sollten die Obduktionsergebnisse heute nicht mehr gültig sein?
Habe ich das geschrieben ? Nein. Solch eine deutliche Aussage hätte ich mir von Krüger 2015 gewünscht.

Achso. Wahrscheinlich hätte damals keiner gedacht, dass der Fall zu Teilen für immer ungeklärt bleiben könnte. Ist ja auch erstaunlich dass der Mann es geschafft hat die Leichen innerhalb so kurzer Zeit so unauffindbar verschwinden zu lassen.

Wenn er wirklich zwei Tage Zeit hatte, ist die mögliche Suchfläche aber halt auch sehr groß. Ich stelle es mir bereits schwer vor auch nur einen See vollständig abzusuchen und in der Gegend dürfte es mehrere geben.
Und wenn er sie vergraben hat, kann man sowieso nur auf Zufallsfunde hoffen. Vielleicht hat er als chemisch versierter Mensch die Leichen auch aufgelöst?

Herr Schulze war nicht "chemisch versiert"...er hat in diesem Chemie betrieb als Lagerist gearbeitet.

aber auch das haben wir hier schon so oft durchgekaut...man kommt einfach nicht auf ein schlüssiges Szenario, es wird einfach nicht rund.


und die aussagen der Polizei machen es nun auch nicht leichter.

falstaff schrieb:Vielleicht hat er als chemisch versierter Mensch die Leichen auch aufgelöst?

Oh man. Das hatten wir hier schon 12ndrölfzig mal. Es wurde geprüft, ob in der Firma Chemikalien fehlten. Nein. Hätte er sich woanders welche besorgt in großen Mengen , wüsste das die Polizei mittlerweile wohl 🤯

Und das kommt noch dazu:

Ventil schrieb:Herr Schulze war nicht "chemisch versiert"...er hat in diesem Chemie betrieb als Lagerist gearbeitet.

Er war ein einfacher Arbeiter, kein Chemiker...

ich frage mich, warum keinerlei dinge aus der Vergangenheit der Eheleute bekannt wurden, was hat er früher gemacht, wer war der Partner von ihr, vll eifersüchtig???

emala schrieb:ich frage mich, warum keinerlei dinge aus der Vergangenheit der Eheleute bekannt wurden, was hat er früher gemacht, wer war der Partner von ihr, vll eifersüchtig???

Es besteht hierzu keine Veranlassung. Das familiäre Umfeld sowie Expartner werden mit Sicherheit überprüft und ausgeschlossen worden sein. Warum soll man da was veröffentlichen, zu welchem Zweck?

Die Ermittler sind sich ja sicher, dass es ein erweiterter Suizid von Marco Schulze war. Das aus meiner Sicht einzig noch bestehende Mysterium ist der Verbringungsort der Leichen. Man wird sie irgendwann durch Zufall finden, vermute ich.

emala schrieb:ich frage mich, warum keinerlei dinge aus der Vergangenheit der Eheleute bekannt wurden, was hat er früher gemacht, wer war der Partner von ihr, vll eifersüchtig???

Wofür? Für „Bild der Frau“, oder was? Geht doch keinen was an...

naja, wenn man festgefahren in einer Meinung ist, dann muss man nicht weiter nachdenken

emala schrieb:naja, wenn man festgefahren in einer Meinung ist, dann muss man nicht weiter nachdenken

Nach den Aussagen der Polizei ist der Fall ja recht eindeutig. Die Leichen wurden nur noch nicht gefunden...

gebe ich dir 100% recht, aber warum ist das alles passiert?? warum sucht man nicht nach dem Motiv??

emala schrieb:gebe ich dir 100% recht, aber warum ist das alles passiert?? warum sucht man nicht nach dem Motiv??

Man sucht ja. Die Polizei hat sogar eins gefunden. Das darf sie aber nicht öffentlich machen, weil es aus dem persönlichen Bereich der Familie kommt.
Der ganze Hergang ist so schlecht rekonstruierbar, das ist das, was mich am meisten verwirrt. Immer gibt es irgendwelche unauflöslichen Widersprüche, so dass man immer wieder alles in Frage stellt, auch die Tat selbst. Aber wir wissen halt nur einen Teil der Fakten, die der Polizei bekannt sind.

emala schrieb:aber warum ist das alles passiert?? warum sucht man nicht nach dem Motiv??

Weil die Polizei es zu kennen glaubt

swinedog schrieb:Die Ermittler sind sich ja sicher, dass es ein erweiterter Suizid von Marco Schulze war. Das aus meiner Sicht einzig noch bestehende Mysterium ist der Verbringungsort der Leichen. Man wird sie irgendwann durch Zufall finden, vermute ich.

So sehe ich es auch

Grasmücke schrieb:Aber wir wissen halt nur einen Teil der Fakten, die der Polizei bekannt sind.

Das ist der Knackpunkt für uns hier. Wir haben nur einen kleinen Teil der Informationen, die die Polizei zur Verfügung hat und stoßen immer wieder auf Ungereimtheiten, die für die Polizei vermutlich keine mehr sind

Strigoaica schrieb:Vielleicht wusste jemand sicher, ab wann der benutzte Stein von der Baustelle gefehlt hat bzw. wann er sicher noch da war. Also quasi Beobachtungen durch Zeugen, die sich nicht auf die beteiligten Personen, sondern auf "beteiligte" Gegenstände beziehen.

Ein sehr guter, neuer Ansatzpunkt. Vielleicht könnten die Bauarbeiter genau bestimmen ab wann dieser Stein gefehlt hat