Vermisste Familie aus Drage
25.07.2022 um 20:47Anzeige
Heribert schrieb:Aber in der Gegend dort gibt es eher Wasser. Daher liegt halt die Wasser Vermutung nahe.Ich meinte das mit dem Wald/Gebirge generell und nicht auf den Fall bezogen, weil es hieß, man könne nicht anders spurlos verschwinden. Für mich besteht auch kein Zweifel, dass Frau und Kind tot sind.
Kurz vor dem Verschwinden sei etwas vorgefallen, sagt Michael Düker von der Kriminalpolizei in Buchholz/Nordheide.Quelle: https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/lueneburg_heide_unterelbe/Familie-Schulze-aus-Drage-bleibt-verschwunden,drage390.html
Er ist von der einst 25-köpfigen "Sonderkommission Schulze" der einzige Ermittler, der sich noch um den Fall kümmert.
Die Ermittler hätten auch ein mögliches Motiv gefunden, über das er allerdings nicht sprechen dürfe. Nur so viel: "Es liegt im persönlichen Bereich der Familie." Hinweise darauf, dass sich Sylvia Schulze von ihrem Mann trennen wollte, gebe es aber nicht. Auch von finanziellen Sorgen der Familie hat niemand im Ort gehört.
Tritonus schrieb:Die Ermittler hätten auch ein mögliches Motiv gefunden, über das er allerdings nicht sprechen dürfe. Nur so viel: "Es liegt im persönlichen Bereich der Familie."Danke. Ich verstehe das aber nicht so, dass wirklich etwas physisch im Haus "gefunden" wurde, sondern dass sie in den Ermittlungen auf ein (auch gedanklich-abstraktes) Motiv gestoßen sind. Welches vielleicht auch schon Grund für die dann anstehende Trennung war...
Diarmuid schrieb:Naja, mysteriös würde ich das nicht nennen. Es zeigt einmal mehr, dass man Menschen ermorden und verschwinden lassen kann, ohne dass die Ermittlungsbehörden auch nur den Hauch einer Ahnung haben bzw. die Opfer finden. Das vor dem Hintergrund der vielen vermissten Menschen gesehen deutet auf eine hohe Dunkelziffer an Morden hin.Das ist ein guter Punkt an dem man hier einhaken kann. Ich will da jetzt gar nicht zu weit ausholen und von Tötungsdelikten die trotz Obduktion nicht entdeckt wurden anfangen, oder wo auf eine solche direkt verzichtet wurde, dazu kommen noch Leichen die erst spät gefunden wurden wo die Todesursache nicht mehr klar ermittelt werden konnte, von den unzähligen langjährigen Vermissten (meine Erfahrung sagt dass es a.) viel mehr davon gibt als öffentlich bekannt ist und b.) auch hier eine hohe Dunkelziffer existiert) dürften tendenziell auch einige als bisher unentdeckte Leichen in irgendwelchen Wäldern vergraben, in Seen versenkt, eingemauert oder was weiß ich sein. Die tatsächliche Anzahl an Tötungsdelikten dürfte von offiziellen Zahlen und Statistiken klar abweichen.
Alle sind ja stolz auf die niedrige Mordquote in Deutschland. Die ist m.E. nur Makulatur. So wie auch die knapp 10.000 Suizide jährlich nur die sind, die auch offiziell als solche deklariert werden.
swinedog schrieb:Aber es wurde doch von den EBs gesagt, dass das gefundene Motiv eben keine mögliche Trennung gewesen wäre.Ich würde ja sehr gerne das Zitat nochmal nachlesen, leider funktioniert der Link im Wiki nicht mehr.
Calathea schrieb:ielleicht wäre es in der Nachbarschaft aufgefallen, wenn er die Tonnen nicht herausgestellt hätte.Vielleicht war ja sogar etwas Verdächtiges in den Tonnen drin, was dann die Müllabfuhr für ihn beseitigt hat? Sicher keine Leichen, aber vielleicht eine Waffe?
AlteTante schrieb:Vielleicht war ja sogar etwas Verdächtiges in den Tonnen drin, was dann die Müllabfuhr für ihn beseitigt hat? Sicher keine Leichen, aber vielleicht eine Waffe?Man kann auch Leichen in Mülltonnen entsorgen ohne dass es bemerkt wird. Zum Beispiel den Fall Georgine K. aus Berlin.
kittyka schrieb:Man kann auch Leichen in Mülltonnen entsorgen ohne dass es bemerkt wird. Zum Beispiel den Fall Georgine K. aus Berlin.Ich denke bei Georgine waren es eher Müllcontainer, in Mehrfamilienhäusern. Bei normalen Mülltonnen würden m.E. nach zwei Leichen auffallen anhand des Gewichtes
kittyka schrieb:Man kann auch Leichen in Mülltonnen entsorgen ohne dass es bemerkt wird. Zum Beispiel den Fall Georgine K. aus Berlin.Die Polizei hat festgestellt, dass die Tonne zu klein gewesen wäre.
Tritonus schrieb:Die Polizei hat festgestellt, dass die Tonne zu klein gewesen wäre.So sehe ich das auch.
Wie ich schon schrieb, ist es etwas ganz "Normales", dass Suizidenten kurz davor noch mal alles in Ordnung bringen. Das Argument, "denen kann doch egal sein, was hinterher ist" greift halt nicht.
Diarmuid schrieb:Er hat m.E. Miri Mittwoch nachmittag betäubt und außer Haus gebracht, dann getötet und evtl in einem vorbereiteten Grab (Pferdehof?) begraben. (s. Besuch Pferdehof)Möglich.
Diarmuid schrieb:Seine später nach Hause kommende Ehefrau hat er ebenso in die "Natur" führen können, da ja Miri nicht anwesend war und ihre Mutter mit Sicherheit wissen wollte, wo sie ist und wie es ihr geht.Dazu würde mich interessieren, wie sehr sich die Mutter bemüht hat, gleich nach der SMS um 13.45 Uhr bzw weit vor Schichtende nach Hause zu kommen!