Vermisste Familie aus Drage

Tritonus schrieb:Ich denke, er wollte in erster Linie die beiden und sich selbst spurlos verschwinden lassen. Man kann sich selbst aber nicht vergraben, und eine Leiche stark beschwert ins Wasser zu werfen geht auch kaum

Das wiederum macht an einem Ufer wenig Sinn. Dafür benötigt man ein Boot. Selbst er tauchte wieder auf. Dieser Pferdehof soll nachts verlassen gewesen sein, es gab einen Besitzerwechsel. Inwieweit man den Hof und das Umfeld auf den Kopf gestellt hat weiß ich nicht.

UY_Scuti schrieb:Möglicherweise hat er bewusst so eine grausame Suizidart gewählt als "Sühne" für die Verbrechen, die er begangen hat? Quasi eine verrückte Art durch Selbstbestrafung zu versuchen, ein Stück weit Wiedergutmachung zu leisten.

Meine Theorie ist, dass er die ganze Familie spurlos verschwinden lassen wollte. Warum auch immer. Vielleicht wollte er nicht für immer als der Mörder seiner Familie da stehen. Vielleicht dachte er, dass es so für die ältere Tochter leichter wäre. Oder was auch immer.

Und nachdem er seine Frau und seine Tochter hat verschwinden lassen, war er dran. Und dafür gibt es nunmal sonst keine Möglichkeiten als sich zu ertränken und so zu beschweren, dass man nicht mehr auftaucht. Er hatte vermutlich gedacht, dass das Gewicht ausreichen würde, um ihn für immer unten zu halten.

kg1980 schrieb:Und nachdem er seine Frau und seine Tochter hat verschwinden lassen, war er dran. Und dafür gibt es nunmal sonst keine Möglichkeiten als sich zu ertränken und so zu beschweren, dass man nicht mehr auftaucht. Er hatte vermutlich gedacht, dass das Gewicht ausreichen würde, um ihn für immer unten zu halten.

Ganz genau. Mir würde jetzt auch keine andere praktikable Möglichkeit einfallen, mit der man sich selbst unauffindbar machen könnte.
Er wollte die Familie einschließlich sich selbst vollkommen auslöschen, das ist der vornehmlich Eindruck, den dieser "erweiterte Suizid" hinterlässt. Es hätte ja auch fast funktioniert. Das der Betonklotz immer noch nicht schwer genug war konnte er halt nicht wissen.

Die Frage ist doch was wollte er bezwecken, wenn sein Untergehen geglückt wäre. Das ist doch nicht zu Ende gedacht. Das Verschwinden der Familie wäre so oder so aufgefallen. Wie es zeigt war es nur eine Frage von knapp 2 Tagen. Unabhängig davon hat die Polizei ein mögliches Motiv gefunden, dass aber nicht für die Öffentlichkeit bestimmt ist. Er täuschte keinen Einbruch vor. Geld, Papiere waren zu Hause. Er hat aber die aktuellen Handys verschwinden lassen. Alte Handys wurden im Haus gefunden.

Enterprise1701 schrieb:Die Frage ist doch was wollte er bezwecken, wenn sein Untergehen geglückt wäre. Das ist doch nicht zu Ende gedacht. Das Verschwinden der Familie wäre so oder so aufgefallen.

Naja klar, wenn er sich und die Familie spurlos verschwinden lassen will, fällt das selbstverständlich auf, das hat mit zu Ende denken nichts zu tun, das eine bedingt ja das andere. Ich denke, das Wichtigste war ihm, dass alle drei nicht mehr da sind. Was andere dann denken, darauf hat er halt keinen Einfluss.

Tritonus schrieb:Mir würde jetzt auch keine andere praktikable Möglichkeit einfallen, mit der man sich selbst unauffindbar machen könnte.

Tief in einen Wald wandern oder im Gebirge abstürzen. An der richtigen Stelle findet dich niemand.

@swinedog
Ja, aber Gebirge gibts da nicht. Und die Wälder sind, soweit ich auf der Karte sehe, auch nicht besonders ausgedehnt. Er wollte wohl auch einen Ort, an den er leicht mit dem Fahrrad hinkommt, denn so ein abgestelltes Auto in der Gegend ist ja auch wieder ein Hinweis. Und überhaupt das Rad mit verschwinden lassen, das geht im Fluss auch am besten.

..aber diese Strampelei mit den schweren Klamotten und den schweren Schuhen auf dem gefälligen Damenrad über 25 Kilometer war schon eine Leistung. Wir hatten uns hier schon über Dauer etc ausgetauscht. Allein wie er ohne Kratzer am Geländer darüber gestiegen ist mit den ca 20-25kg? am Leib ..

swinedog schrieb:Tief in einen Wald wandern oder im Gebirge

Aber in der Gegend dort gibt es eher Wasser. Daher liegt halt die Wasser Vermutung nahe.

Solange sie nicht gefunden sind ist alles eine große Spekulation. Und nach sieben Jahren. Wird die ganze Situation nicht einfacher.

Ich denke . sie leben nicht mehr.

Tritonus schrieb:Das der Betonklotz immer noch nicht schwer genug war konnte er halt nicht wissen.

Mit dem Betonklotz dürfte das nichts zu tun gehabt haben. Wasserleichen steigen nach einer gewissen Zeit immer aufgrund von Fäulnisgasen in Richtung Oberfläche.

Die Theorie mit der Säure wurde von den Ermittlern ausgeschlossen. Die Bestände der Fabrik wurden damals nämlich überprüft und es gab keine Fehlbestände.

@Tritonus
Ja, das stimmt.
Dann hätte er sich, wie er gefunden wurde, selbst umbringen können.
Wo ist denn die Familie?

Und anscheinend wollte er alles möglichst normal erscheinen lassen, vielleicht wäre es in der Nachbarschaft aufgefallen, wenn er die Tonnen nicht herausgestellt hätte.

Tritonus schrieb (Beitrag gelöscht):In diesem psychischen Ausnahmezustand geht halt nicht alles rational ab

Nur war er nicht in einem Pysichen Ausnahme zustand.
Der Typ hat Wer weiß wie lange den Mord an seiner Familie geplant und diesen Eiskalt durchgezogen hat.
Außerdem musste er jederzeit damit rechnen das er erwischt wird.
Da hat man keine Zeit noch schön die Tonnen rauszustellen da zählt jede Minute um den Plan zum Abschluss zu bringen.