Vermisste Familie aus Drage

@Enterprise1701
Das stimmt absolut.
Deswegen schrieb ich auch

-Leela- schrieb:Wenn im Haus etwas passiert ist, dann...

.
Und genau diese gute Einsehbarkeit, die Nähe zu den Nachbarn wird der Grund gewesen sein, warum er mit dem Fahrrad gefahren ist. So meine Theorie. Um eben nicht laut zu sein.

ich kann mir schon vorstellen, dass am See etwas passiert ist....vielleicht als er allein seine Runde ging und die Frauen
den anderen Weg unterwegs waren....obwohl es vom Zeitablauf her schlecht reinpasst...

@Halloween16
Du denkst an eine dritte Person?

Keine Ahnung, nein eigentlich nicht...aber es wäre für mich das wahrscheinlichste obwohl sie ja nicht mit dem Auto hätten wegfahren können....da ja beide Autos zuhause waren und wenn es zuhause keine Spuren gibt...

@Halloween16
Wenn bzw. während "er allein seine Runde ging und die Frauen den anderen Weg unterwegs waren" kann zwischen diesen beiden Parteien nichts geschehen sein. Was und wie etwas am Mühlenteich passiert sein könnte, ist in der Tat schwer zu ergründen.

Es ist nur ein Rätsel wenn das Ereignis tatsächlich am 22.7.15 war.

Ich habe mich heute nochmal gedanklich mit der Haussituation befasst. Haussituation dahingehend in welchem Zustand die Räumlichkeiten wirkten. Es wurde immer wieder betont es wirkte als wenn die Familie nur kurz das Haus verlassen hat. Warum sollte es so wirken und für wen ? Wenn jemand nicht auf der Arbeit erscheint (in diesem Fall M. und S. ) fällt das natürlich auf , Leute machen sich Sorgen und melden das der Polizei. Das ist ein normaler Vorgang. Daher verstehe ich den möglichen Gedankengang von M. nicht alle persönlichen Dinge einfach liegen zu lassen. Er hat versucht seinen Suizid zu verschleiern mit dem Betonklotz. Das gelang nicht, dazu wurde das Damenfahrrad der Ehefrau in der Elbe gefunden, dort befanden sich gar noch die Gurte auf dem Gepäckträger welche er ebenfalls benutzte. Diese Gurte befinden sich auch im Schuppen und im Garten an einem Baum. Hier musste die Polizei ganz simpel 1 und 1 zusammenzählen. Warum hat er die persönlichen Dinge wie Ausweispapiere, Geldbörse nicht in der Mülltonne entsorgt ? Warum nicht gar einen Einbruch vorgetäuscht? Schubladen offen , Schränke auf etc. Niemand verlässt das Haus ohne Papiere, Geld und lässt dazu die Autos vor dem Haus stehen. Ich muss zugeben, dass mich hier etwas in der Gesamtkonsequenz stört. Es macht keinen Sinn den Eindruck zu erwecken man ist kurz aus dem Haus gegangen, wenn man 2 Tage hintereinander nicht auf der Arbeit erscheint und über Handy nicht erreichbar ist. Diese Person soll aber laut Polizei einen Mord bzw erweiterten Suizid begangen haben, der scheinbar perfekt durchgeführt wurde. Es ist naiv zu denken eine Wasserleiche taucht nicht auf. Ebenso ist es naiv zu denken das Fahrrad wird nicht gefunden, dummerweise noch mit den Gurten auf dem Gepäckträger. Das Fahrrad an der gleichen Stelle in das Wasser zu schmeissen an der man selbst hinein springt ist ebenfalls ungeschickt. Der fehlende Betonklotz ist vielleicht auch aufgefallen. Ich hätte im Haus eventuell einen Raub oder Einbruch vorgetäuscht um eine Finte zu legen. Welche Erwartungen wollte aber M. durch die Vorgehensweise erfüllen ? "Wir sind kurz aus dem Haus sind aber 48 Stunden lang nicht gesehen wurden und arbeiten waren wir auch nicht". Es ist schwer alles zu begreifen und nachzuvollziehen...

Enterprise1701 schrieb:Es ist naiv zu denken eine Wasserleiche taucht nicht auf. Ebenso ist es naiv zu denken das Fahrrad wird nicht gefunden, dummerweise noch mit den Gurten auf dem Gepäckträger. Das Fahrrad an der gleichen Stelle in das Wasser zu schmeissen an der man selbst hinein springt ist ebenfalls ungeschickt.

So naiv ist der Gedanke nicht. Er hat halt nur nicht damit gerechnet, daß 25 kg nicht ausreichen, um ihn dauerhaft unten zu halten. Wäre MS nicht aufgetaucht, ist fraglich, ob man das Fahrrad gefunden, bzw. an dieser Stelle überhaupt gesucht hätte.

Enterprise1701 schrieb:Ich hätte im Haus eventuell einen Raub oder Einbruch vorgetäuscht um eine Finte zu legen. Welche Erwartungen wollte aber M. durch die Vorgehensweise erfüllen ? "Wir sind kurz aus dem Haus sind aber 48 Stunden lang nicht gesehen wurden und arbeiten waren wir auch nicht". Es ist schwer alles zu begreifen und nachzuvollziehen...

Ich gehe davon aus, daß ihm schon klar war, daß das fehlen der kompletten Familie über kurz oder lang auffallen wird. Vielleicht hat er aber nicht daran geglaubt, daß es so schnell gehen wird, bis die Polizei das Haus öffnen läßt - ein Punkt, der mich übrigens immer noch stutzig macht und an Hinweise in der Vergangenheit denken läßt; getätigte Äußerungen o.ä., die die Polizei dann als bedenklich einstufte und deshalb so schnell handelte.

@Photographer73

Photographer73 schrieb:Vielleicht hat er aber nicht daran geglaubt, daß es so schnell gehen wird, bis die Polizei das Haus öffnen läßt - ein Punkt, der mich übrigens immer noch stutzig macht und an Hinweise in der Vergangenheit denken läßt; getätigte Äußerungen o.ä., die die Polizei dann als bedenklich einstufte und deshalb so schnell handelte.

Jep. Das ist denke ich auch. Daran hat er nicht geglaubt. Vielleicht, weil er nicht wusste, was seine Frau (mit wem auch immer) besprochen hat.

@Photographer73
@-Leela-

Der Sinn meiner Äußerung besteht darin, auf Denkfehler seitens M. hinzuweisen. "Wäre" , "hätte" ist nicht zielführend, da es so passierte. Wenn so vieles nicht bedacht wurden ist, kann dann jemand beim Verschwinden "lassen" seiner engsten Angehörigen nicht auch Fehler gemacht haben ? Das ist für mich die Kernfrage. Betrachte ich sehr abstrakt die aufgeführten Dinge scheint M. überfordert gewesen zu sein im Tun und Handeln. Mutter und Tochter wurden aber bisher heute nicht gefunden und es scheint keine Spuren zu geben. Das verwirrt mich schon.

Nichts neues. Aber ein neuer Zeitungsartikel...

http://www.ln-online.de/Nachrichten/Norddeutschland/Drage-Mutter-und-Tochter-unauffindbar (Archiv-Version vom 20.10.2016)

Diese Sichtungen von Zeugen finde ich eher unseriös. In der heutigen digitalen Welt kann man in solchen Fällen schnell ein Handyfoto machen und es der Polizei zeigen.

@Enterprise1701
Der Sinn meiner Äußerung besteht darin, auf Denkfehler seitens M. hinzuweisen.

Er hat mMn keinen Denkfehler gemacht, er hat lediglich die Auftriebskräfte eines toten Menschen unterschätzt. Hätte dieser Teil seines Plans auch noch geklappt, alle Welt würde vermuten, dass die ganze Familie einem Verbrechen zum Opfer gefallen sein muss das im Haus der Schulze seinen Anfang nahm. Auf einen erweiterten Suizid würden nicht viele tippen, selbst dann nicht wenn man nur die Frauen gefunden hätte, den Mann aber nicht.

vielleicht war es gar nicht seine Intention, nicht gefunden zu werden, als er sich den Klotz umband.

Irgendwo ganz am Anfang, glaub schon letztes Jahr, schrieb jemand, Herr S. wäre ein sehr guter Schwimmer gewesen. Quelle hab ich leider nicht mehr, war aber SocialMedia soweit ich weiß. Und auch so, dass ich es auch nicht angezweifelt habe damals.

Jedenfalls besteht die Möglichkeit, dass er den Klotz umband, damit es auch sicher kein "Zurück" mehr für ihn gab. Der Suizid quasi 100% funktioniert. Und gar nicht das "spurlose Verschwinden" im Vordergrund stand und es diesbezüglich auch keinen Plan gab.

@HerculePoirot

Sehe ich differenzierter. Mit dem Suizid Ertrinken sollte man sich schon befassen. Der Plan hätte nicht klappen können. Wir haben hier keine Wassertiefe von 20 Meter und mehr sowie auch kein kaltes Gewässer um diese Jahreszeit. Ein einfaches googlen nach Wasserleichen genügt. Die ganze Welt kann nicht auf ein Verbrechen schließen auch wenn dazu die Leiche nicht aufgetrieben wäre. Da sind wir schon wieder beim Hätte Wenn und Wäre. Das Haus zeigte keine Einbruchspuren. Ich darf auch erinnern, dass die Polizei bereits VOR dem Auffinden der Leiche auf erweiterten Suizid mahnte. Auch das Fahrrad aus dem gemeinsamen Haushalt ebenfalls dort in das Wasser zu werfen war nicht geschickt. Nach 6-7 Tagen taucht eine Wasserleiche immer auf, siehe oben. Wenn sich jemand so umbringt sollte er sich damit auch etwas befassen um im "besten Fall" nicht gefunden zu werden. Mit Stein wog M. vermutlich knapp 100 kg. Das genügt bei der Wassertiefe und den Temparaturen nicht. Wikipedia und Google bieten die Informationen. Insofern ist es ein Denkfehler weil er nicht nachdachte. Eine Argumentation mit hätte führt zu nichts, weil es nicht funktionierte.

Das einzige welches für mich keinen Sinn ergibt ist:

1. Warum wurden die Handys beiseite geschafft
2. Warum wurde das Fahrrad versenkt

Sollte Marco voraus geplant haben war er nicht taktisch klug.

@Zunami

Das ist ein guter Aspekt in Deiner Ausführung. Nur hätte er dann nicht die vermutlichen Leichen der Familie offen legen können ? Vielleicht sind sie ja wirklich nicht tot...manchmal kommt dieser Gedanke doch auf...

@Salatschuessel

Diese Dinge beschäftigen mich auch immer wieder. Wie gestern ausgeführt, dann hätte ich noch mehr verschwinden lassen um wirklich den Eindruck zu wecken man ist weggefahren etc.

@Enterprise1701
nunja, wenn er sie nicht zuhause getötet hat, dann eben an einem Ort, der noch nicht gefunden wurde. Vielleicht ist alles gar nicht so kompliziert, wie man vermutet und es ist reiner Zufall, dass sie noch nicht gefunden wurden.

Wie gesagt, alles nur hypothetisch .. noch möchte ich ihn nicht als Mörder bezeichnen, da noch nichts gesichert ist.

wie in diesem Fall jetzt, wo der Mann wahrscheinlich die Kinder ertränkt, die Frau getötet und dann vom Hochhaus gesprungen ist ..

Da könnte man auch fragen, warum hat er die Frau im Garten begraben und die Kinder nicht? Es ist einfach nicht möglich, im Nachhinein in die Gedankengänge eines Menschens in so einer Ausnahmesituation hinein zu horchen.

Man kann da einfach keine Logik hineinbringen, deshalb ist es auch so gut wie unmöglich sich in die Abläufe der letzten Tage von Fam. S. hineinzudenken .. auch wenn es einen nicht loslassen will.