Vermisste Familie aus Drage

Mutter und Tochter könnte man recht einfach auch im Wachzustand überwältigen. Man muss nur zuerst die Tochter verletzten, dazu reicht ein Faustschlag, dass sie erst mal zu Boden ginge. Jede normale Mutter würde sich in dem Fall sofort um das Kind kümmern und wäre in dem Moment das ideale wehrlose Opfer, das nicht weglaufen würde, denn da liegt ja ihr Kind!

Und wenn hier dicke Luft ist... haben wir zum Quatschen - schon oftmals einen Spaziergang als Anlass genommen...
Dazu muss man ja niemanden "locken" - denn die Frau wird mit Sicherheit nicht mit sowas gerechnet haben... irgendwann verkündet die Frau - dann... "Ich möchte nicht mehr... " und dann knallen die Sicherungen durch....

Wo sich die Tochter derweil befindet- ist völlig zweitrangig - der Mann kann die Tochter im Anschluss ja irgendwo abgeholt haben...

Nummer33 schrieb:Nach wie vor- macht mich die frühe "Vermisstenmeldung" SEINES Arbeitgebers stutzig... in mehreren Artikeln steht- "der Mann, hätte Donnerstag frei gehabt... " -
Demzufolge liegt es für mich nahe, dass es hier Grund zur Besorgnis gab...
Natürlich alles nur Spekulation... vielleicht war die Gefahr bekannt- (durch Verhalten oder Aussagen.. ) das irgendwas passieren könnte...

Da kam mir gerade der Gedanke, dass vielleicht irgendetwas auf seiner Arbeitsstelle gefunden wurde, was veranlasst hat die Polizei zu informieren...
Vielleicht hat etwas gefehlt oder war anders als sonst und man hat das auf der Arbeit in Zusammenhang mit seinem "frei" gebracht...?!

@Gzgweilo
Dieses Szenario - erklärt aber nicht die sehr zeitnahe Besorgnis des Umfeldes....

Nummer33 schrieb:Dieses Szenario - erklärt aber nicht die sehr zeitnahe Besorgnis des Umfeldes....

Da hast du Recht.

@SunnyBeatz
Ja, deshalb auch meine Frage - nach dem Blut-Alkohol - wenn irgendwo ne Pulle gefunden worden wäre- oder der Mann nicht nüchtern auf der Arbeit erschien... könnte ein "Kartenhaus" zusammen gestürzt sein...

das grüne Rad am Bahnhof Winsen .. nachdem er sich mit dem Verschleiern ansonsten anscheinend Mühe gegeben, ist die Frage, warum er dieses Rad an einem Bahnhof stehen ließ, an dem es doch wahrscheinlich recht schnell gefunden wird. Dafür muss es einen Grund geben.

Plausibel wäre es, hätte er sich dort abholen lassen, vllt mit der Option dann gleich noch was zu erledigen/unternehmen, so dass die Kleine auf alle Fälle dabei ist. Zu sagen: Schatz, ich steh am Bahnhof in Winsen, kann (aus irgendeinem Grund) nicht heimradeln (und auch nicht mit dem Zug fahren, weil 1. kein Geld dabei oder 2. gehts schlecht), bitte hol mich ab, danach können wir gleich noch (dieses oder jenes tun), bring M. mit.

So hätte er alle im Auto, kann die Dinge tun, die er tun möchte, ist damit Donnerstagmorgen fertig und wird bei der Heimfahrt gesehen. Das grüne Rad bleibt am Bahnhof, weil es hinterher mit dem Auto abzuholen, wäre zu riskant, gesehen zu werden. Außerdem hat er ja noch das silberen Rad zuhause.

@Gzgweilo
@Nummer33
@SunnyBeatz
Evtl. wurde der Arbeitgeber ja auch von jemandem aus dem Umfeld angerufen, der sich Sorgen machte, weil Frau und Kind auch verschwunden waren, und als man von der Sorge erfuhr, entschloss man sich zur Vermisstenanzeige, damit die Polizei die Sache direkt so ernst nimmt wie sie es dann ja auch tat. In dem Fall müsste der Arbeitgeber gar nicht selbst von sich aus besorgt gewesen sein, sondern wurde evtl. nur besorgt gemacht durch Dritte, die dort nachhören wollten, ob MS am Freitag bei der Arbeit erschienen ist.

Vielleicht war auch für den kommenden Tag ein Gespräch angesetzt... und der Mann wollte sich diesen nicht stellen... wenn dann die Frau auch noch die "rote Karte" gezeigt hätte...

@Comtesse

Mh...dann hätte aber doch die Familie direkt selber die Vermisstenanzeige aufgeben können. Diese kam aber vom Arbeitgeber.

@Nummer33

Genau an soetwas hatte ich eben gedacht. Oder auch, dass vielleicht am Donnerstag bemerkt wurde, dass etwas fehlt...z.B. irgendwelche Chemikalien oder Zusätze oder oder oder...

@SunnyBeatz
Vielleicht hat man sich entschieden, den Arbeitgeber die Anzeige aufgeben zu lassen, weil man hoffte, dass das dann ernster genommen wird als wenn ein/e überbesorgte Freund/in der Familie Alarm schlägt. Wir wissen ja nicht, wer sie im Umfeld vermisste, ob das Verwandte waren (bisher weiß man nur von einer erwachsenen Tochter, die aber selbst erst von der Polizei erfuhr, dass ihre Mutter + Familie vermisst werden) oder Nachbarn, Freunde etc.! In dem Fall wäre der Arbeitgeber dem Vermissten näher als diese Person und es wäre logisch, dass der die Vermisstenanzeige erstattet.

@SunnyBeatz
Ganz hypothetisch: sollte der Mann ein massives Alkoholproblem gehabt haben- wird sowas ja meistens vom Umfeld gedeckt...
Sollte jemand dann an der Arbeitsstelle auffällig werden- wird's eng....
Über Meldungen in den Medien - über eventuelle "Chemie-Paket-Unfälle" oder "Alkohol-Fahrten" - wären da nur eine Möglichkeit von vielen.... Fakt ist, dass der Arbeitgeber - Grund zur Sorge gehabt haben muss... sonst wäre er mit einer Vermisstenmeldung bei der Polizei dumm aufgelaufen... Sowas überschreitet unter Umständen nämlich massiv die Privatsphäre eines Menschen... Stellt man sich mal vor, man erscheint aus irgendwelchen Gründen nicht an seinem Arbeitsplatz und findet sich dann mit Fahndungs-Foto in der Bildzeitung ... Never!

naja, irgendeinen Faktor muss es geben, den die Polizei zum sofortigen Handeln brachte. Alleine die Tatsache, das egal wer anruft und meldet, man habe die Sch.'s seit gestern nicht gesehen, verursacht nicht gleich so einen Aufruhr.

Man kennt doch die üblichen Sprüche: was, erst seit gestern nicht gesehen/naja, die werden unterwegs sein, weggefahren sein/das sind erwachsene Menschen und im Garten liegen keine Leichen und was, Einbruchsspuren können sie auch keine am Haus sehen? Nee, da warten wir erstmal ab .. usw usw.

Der Anrufer wird wohl noch einen Tipp gehabt haben, das Probleme vorhanden sein könnten und dann gings los

Das mit dem grünen Fahrrad ist ganz gewiss nur wegen der Ablenkung dort abgestellt worden. Alle sollten denken er sei mit dem Zug weggefahren.

Zunami schrieb:naja, irgendeinen Faktor muss es geben, den die Polizei zum sofortigen Handeln brachte

Vielleicht hat er sich einem Kollegen irgendwie anvertraut? Merkwürdige Äußerungen gemacht, in etwa wie: "Wirst schon sehen, morgen ist alles aus" und dann kommt er wirklich nicht zur Arbeit...

Hallo, ich lese hier schon länger mit.

Es kam ja die Frage auf, warum der Nachbar des Damenrades sich nicht schneller gemeldet habe.

In einem Artikel wurde dazu gesagt, dass es sich um einen ehemaligen Nachbarn der Familie handelt, insofern ist die Verzögerung nachvollziehbar.

Ein ehemaliger Nachbar habe berichtet, er habe der Familie aus Drage im Kreis Harburg das Rad vor längerer Zeit geschenkt.

http://www.noz.de/deutschland-welt/niedersachsen/artikel/602509/vermisste-familie-aus-drage-polizei-sucht-schubkarre?piano_t=1

Zur Frage, ob es einen Abschiedsbrief oder sonstige Hinweise, möglicherweise sogar auf den Verbleib von Frau und Tochter gab, findet sich hier die Antwort:

Bei dem ertrunkenen Vater sei nichts entdeckt worden, was als Spur zu Frau und Tochter führen könne. Auch ein Abschiedsbrief wurde nicht gefunden. Im Haus der Familie hätten die Fahnder ebenfalls kein Indiz entdeckt, was auf den Verbleib der beiden Frauen deutet.

http://www.radiohamburg.de/Nachrichten/Deutschland-und-die-Welt/Norddeutschland-kompakt/2015/August/Drama-um-Familie-Schulze-Polizei-sucht-jetzt-Schubkarre

Was mich wundert ist, dass es so gar kein Foto des grünen Herrenrades gibt, um in der Öffentlichkeit nach Hinweisen zu suchen.

Meine Theorie zu dem Rad:

Der Vater ist mit dem grünen Rad zum Bahnhof gefahren, hat das Rad dort abgestgellt und den am Bahnhof geparkten Wagen der Frau dort abgeholt und er ist später, nachdem er mit dem Wagen nach Hause gefahren ist und ihn dort abgestellt hatte, mit dem Damenrad Richtung Absturzbrücke gefahren. Nicht sehr rational, aber Rationalität darf man in diesem Fall wohl getrosts ausklammern.

Gzgweilo schrieb:Vielleicht hat er sich einem Kollegen irgendwie anvertraut? Merkwürdige Äußerungen gemacht, in etwa wie: "Wirst schon sehen, morgen ist alles aus" und dann kommt er wirklich nicht zur Arbeit...

Vielleicht hat er sich einfach einen Tag Sonderurlaub für einen erweiterten Suizid genommen? Für Umzüge gibt es das doch aus.

@Jabe71
Dann könnte es ja theoretisch auch möglich sein, dass Frau und Tochter doch untergetaucht sind.

@MATULINE:

Meinst Du das Untertauchen im wörtlichen Sinne oder wie darf ich das verstehen?

@Jabe71
Ich meine, dass sie woanders ein neues Leben beginnen wollen.
Der Mann hätte damit dann nicht weiter leben können und hat sein Ende bestimmt.