Entführte Unternehmertochter Anneli-Marie R. tot aufgefunden

Ich fürchte auch, dass man dort nun scheinbar nicht nach einer lebenden Person sucht...

@Basti83

Dann muss es aber Hinweise dafür geben ,denn im Moment handelt es sich um Entführung mit Lösegeldforderung. Hmm, du kannst aber durchaus richtig liegen.

@Elefant100
Da hast du schon recht, aber mein Gefühl sagt mir das die Polizei mehr Informationen hat wie wir.
Allerdings hoffe ich das ich mit meiner Vermutung einfach nur falsch liege, und Anneli noch lebt.

@Basti83
Naja, dann wäre dort doch erst in den letzten paar Tagen gegraben worden. Das sieht man doch auch mit bloßem Auge. Ich dachte eher, man sucht nach verborgenen Kellerräumen und ähnlichem?

@Elefant100
Ja, alles sehr verwirrend, finde ich. Dass etwas eskaliert sein könnte, zeigt schon der Gang an die Öffentlichkeit.

Die suchen sowohl als auch. Denn beides lässt sich nicht ausschließen. Daher wäre es taktisch unklug, nur eine Tatvariante zu verfolgen.

@StreuGut
Das möchte ich auch nicht ausschließen. Vielleicht gibt es dort ja auch unterirdische Bunker oder so von denen wir nichts wissen.

Eins ist klar: Durch die eingeschaltete Öffentlichkeit, Medien und Polizei ist eine Lösegeldübergabe nicht mehr möglich, die Aktion "Entführung" ist für die Täter damit gescheitert. Es gibt damit keinen Grund mehr, das Mädchen nun noch länger festzuhalten, im Gegenteil, sie ist nur noch Ballast und ein Risiko. Das bedeutet aber auch, wenn sie nicht innerhalb der nächsten Tage gefunden wird (sei es durch Freilassung oder dass man den Ort findet, an den sie verbracht wurde), dass die Chancen, dass sie noch lebt, drastisch sinken mit jedem Tag, der vergeht. Man muss einfach davon ausgehen, dass die Täter sie spätestens jetzt laufen lassen würden. Dann müsste sie aber auch bald gefunden werden.

@Basti83

Basti, ich habe mir das auch gedacht. Du hast Recht!

Die müssen mehr wissen, die holen das große Besteck raus. Das tun die nicht ohne Grund.

Warten wir ab : -)

@Elefant100
Allein die Schreibweise in dem Brief der Eltern hat mich ziemlich schnell auf die Idee kommen lassen, dass mehr dahintersteckt, und alle Beteiligten vermutlich mehr wissen.

@Comtesse
Ich sehe das nicht so, daß kein Lösegeld mehr möglich ist. Warum? Wie hier mehrere User schon sagten - mit einem ausgeklügelten Übergabeszenario. Polizei kann auch nicht überall sein. Und ob die Öffentlichkeit nun Bescheid weiß oder nicht, erschwert nur das Verbergen des augenblicklichen Versteckes. Das war bestimmt von Anfang an alles einkalkuliert, wenn es heißt, sie wären Profis.

Mein Gefühl sagt mir, dass es nicht ums Geld geht. Denkt noch jemand in diese Richtung?

@Basti83

Vorallem der schnelle Gang an die Öffentlichkeit.
Normalerweise wird so nicht reagiert.

Dann hätten die Eltern sich direkt vor die Kamera stellen können.
Ja ich weiß, bleibt jedem selbst überlassen aber einen Menschen vorzeitig in Gefahr zu bringen ist meiner Meinung nach unüberlegt und fehl am Platz.

@Elefant100
Du weißt ja nicht, ob der Mensch nicht in viel größerer Gefahr war, wäre man nicht an die Öffentlichkeit gegangen. Ich bin ganz sicher, dass alle Beteiligten diese Vorgehensweise extrem gut überlegt haben.

@Elefant100
Ich bin ja nicht so tief in dem Thema drinnen, aber für mich kam es auch realativ schnell vor der Gang an die Öffentlichkeit. Also ob schon länger etwas im Busch gewesen wäre.

Möglich wäre doch auch, dass es sich beim Autoren des Erpresserschreibens lediglich um einen Trittbrettfahrer handelt (allerdings müsste er dazu zeitnah vom Verschwinden des Mädchens etwas mitbekommen haben).

@Zorro1975

Stimmt aber das zeigt mir auch, dass die Polizei mehr wissen hat als uns bekannt ist.

@Elefant100
Aber das ist doch mit absoluter Sicherheit in jedem Fall so!!!

@Egi
Das halte ich für äußerst unwahrscheinlich, aus verschiedenen Gründen.

@Elefant100
@Basti83
Fraglich, ob die Polizei selbst überhaupt dieses große Besteck wollte / geplant hat.

Es könnte auch ganz anders gewesen sein:

Donnerstagabend:
Mädchen wird vermisst.
Lösegeldforderung trifft bei der Familie ein.
Familie entschließt sich, die Polizei einzuschalten - diskret!

Nacht vom Do auf Fr:
Polizei geht noch nachts mit Spürhund/en los.
Findet Fahrrad und herrenlosen Hund des Mädchens.
Spürhund führt zu dem Hof im Dorf Luga.
Polizei ist sich sicher, dass die Täter das Mädchen in Luga festhalten und beschließt Überraschungsangriff.

Freitagmorgen, 5.30 Uhr:
SEK-Großeinsatz in Luga. Der Hof wird gestürmt, das ganze Dorf von 50-60 schwer bewaffneten SEK-Beamten in Schach gehalten. Man war sich 100% sicher, dass man hier das Mädchen und die Täter finden wird.
Plan war: Großeinsatz, Geiselbefreiung / Täter fassen, Fall geklärt. Leider Fehlanzeige!

Nun passiert das, was nicht geplant war:
Bewohner von Luga in hellem Aufruhr! Das bleibt natürlich nicht lang verborgen, die Lokalpresse bekommt Wind von der Sache. Der "überfallene" Hofbesitzer gibt ein Interview, die Presse bestürmt die Polizei und will Antworten. Plötzlich wird es durch den SEK-Einsatz, von dem man sich was ganz anderes erhofft hatte, erforderlich, der Öffentlichkeit eine Erklärung zu geben für diesen Einsatz.

In Absprache mit den Eltern des Mädchens entschließt man sich nun, mit der Entführung an die Öffentlichkeit zu gehen. Denn klar ist: Der SEK-Einsatz ist inzwischen im Umkreis bekannt geworden und die Täter wissen natürlich, auch wenn die Polizei sich zu den Gründen des Einsatzes bedeckt hält, WEM dieser Einsatz galt. Sie wissen also, dass die Polizei eingeschaltet wurde und dass die zu allem entschlossen ist. Nun versucht man also Feuer mit Feuer zu bekämpfen und macht die Entführung öffentlich.

Damit ist das "große Besteck" also vielleicht einfach nur zwangsläufig auf den Tisch gekommen, weil durch den bekanntgewordenen SEK-Einsatz eh schon das Kind in den Brunnen gefallen war.