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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

11.655 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wald, Entführung, München ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

18.01.2019 um 20:40
Zitat von 2r2n2r2n schrieb:Es waren zwei. Das war eine von den vielen Falschmeldungen. Es gibt selten einen Medienbericht ohne Fehler.
Willst Du den ersten nicht hier im Forum veröffentlichen (die Tel. Nummer kann man ja pixeln)?

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2r2n ehemaliges Mitglied

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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

18.01.2019 um 21:07
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Willst Du den ersten nicht hier im Forum veröffentlichen
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Hug ehemaliges Mitglied

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18.01.2019 um 23:19
Malvorlage PA


Hier habe ich mal das Bild in Powerpoint geladen und versucht B A mit der Maus zu schreiben. Und ich habe auch versucht PA zu schreiben.
Ihr könnt das Bild selber bei Euch auf dem Computer in ein Grafikprogramm laden und die Buchstaben so nachfahren, wie Ihr es für nachvollziehbar haltet. Für mich das schon sehr wahrscheinlich B A. Die Vorlage ist ein Screenshot aus dem Video. Ich bin Bild für Bild im Video weitergegangen und habe festgestellt, dass durch die Bewegung der Kamera sich die Spiegelungen im Glas verändern, die Kratzer bleiben im Bild statisch während sich die Spiegelungen verändern. Das ist meine Einschätzung. Es ist auch meine Einschätzung das Videobildmaterial höher aufgelöst und zur Darstellung von Lichtbrechungen besser geeignet ist als ein Kopierer Ende der 70er Jahre.


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Hug ehemaliges Mitglied

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19.01.2019 um 00:32
Strahlbeluftung

Liebe Leute, hier habe ich mal kurz die Zeit genommen eine mögliche Form der Belüftung für Euch zu skizzieren. Bitte beachtet: Es gibt sicher eine noch viel bessere und einfachere Form der Belüftung als diese. Und ich bin defintiv kein Ingenieur. Das wird der eine oder andere schon gemerkt haben. Ich kann nur beim konzeptionellen Nachdenken meinen Beitrag leisten. Auch habe ich keine Zeit Ideen zweimal zu durchdenken. Ich schieße hier meine Beiträge aus der Hüfte, in der Regel aus dem Handy und sehe diese Art als "work in progress". Ich kann Euch keine technischen Baupläne für einen Entführerkiste liefern. Das sollen bitte Ingenieure machen. Ich kann nur auf "blinde Flecken" hinweisen. Mehr nicht.

Das Prinzip:

Variante offene Löcher: Man kennt das von Strahlpumpen der Feuerwehr oder auch bei der Antriebstechnik. Ein scharfer kleiner Leitstrom aus einer Turbine reißt ein angebundenes größeres Volumen mit. Die Luft käme dann vom Schalldämpfer und der Überdruck geht unten aus der Kiste durch das gerade Rohr hinaus. Damit ist das Gesicht optimal mit Frischluft versorgt.

Variante Löcher seitlich im Betrieb zu: Die zwei seitlichen Löcher können auch zu gewesen sein. Vielleicht dienten sie zur Fixierung. Das fände ich noch besser. Es kann gut sein, dass es ausreicht, wenn in einer Röhre ein Ventilator die Luft nach unten bläst. Da war ja dann auch kaum noch Widerstand bis zur Kammer. Wie gesagt, das sind alles aus der Hüfte geschossene Ideen.

Ob das Lederteil als Membran oben ausreicht um durch Unterdruck fixiert zu sein und zu verschließen weiß ich nicht.

Wichtig zum Verständnis der hier fiktionierten Funktionsweise ist, dass oben ZU ist.

Vorteil dieses Systems ist die Möglichkeit zur Wartung. Die Kontrolle über die Funktion und auch die Batterie kann geprüft und ggf ausgetauscht werden. Wie immer haltet Ihr mich wahrscheinlich für verrückt.


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19.01.2019 um 01:05
Zitat von HugHug schrieb:Hier habe ich mal das Bild in Powerpoint geladen und versucht B A mit der Maus zu schreiben. Und ich habe auch versucht PA zu schreiben. Ihr könnt das Bild selber bei Euch auf dem Computer in ein Grafikprogramm laden und die Buchstaben so nachfahren, wie Ihr es für nachvollziehbar haltet. Für mich das schon sehr wahrscheinlich B A. Die Vorlage ist ein Screenshot aus dem Video. Ich bin Bild für Bild im Video weitergegangen und habe festgestellt, dass durch die Bewegung der Kamera sich die Spiegelungen im Glas verändern, die Kratzer bleiben im Bild statisch während sich die Spiegelungen verändern. Das ist meine Einschätzung. Es ist auch meine Einschätzung das Videobildmaterial höher aufgelöst und zur Darstellung von Lichtbrechungen besser geeignet ist als ein Kopierer Ende der 70er Jahre.
Ich bin da vollkommen Deiner Meinung. Ich frage mich nur, ob sich dazu auch etwas in der Akte finden lässt bzw. ob die Entwickler das wirklich nicht gesehen oder bemerkt haben können. Es wäre doch sehr überraschend, wenn derlei Kratzspuren oberhalb des angenommenen Ps nicht vermerkt wurden.
Zitat von HugHug schrieb: Auch habe ich keine Zeit Ideen zweimal zu durchdenken. Ich schieße hier meine Beiträge aus der Hüfte, in der Regel aus dem Handy und sehe diese Art als "work in progress". Ich kann Euch keine technischen Baupläne für einen Entführerkiste liefern. Das sollen bitte Ingenieure machen. Ich kann nur auf "blinde Flecken" hinweisen. Mehr nicht.
Das ist mir sehr sympathisch. Das ist auch oft meine Vorgehensweise. :) Diese Ideen regen in jedem Fall zum nachdenken an.
Zitat von HugHug schrieb: Das fände ich noch besser. Es kann gut sein, dass es ausreicht, wenn in einer Röhre ein Ventilator die Luft nach unten bläst.
Ich bin auch kein Ingenieur, aber ich kann mir gut vorstellen das ein kleiner Ventilator, angeschlossen an eine Autobatterie, für die Umwälzung der Luft ausreicht. Welches Gerät da in Frage kommt, weiß ich leider nicht. Ich denke aber an eine Art Ventilation, wie man sie heute zur Kühlung von Prozessoren in PC Gehäusen einbaut. Also ein Kleinstventilator.

Ich vermute im Übrigen, das die Erbauer die Kiste ihre Kiste (Luftzufuhr und Schalldämpfung) vorher ausprobiert haben.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

19.01.2019 um 08:30
Zitat von SirMarvelSirMarvel schrieb:Ich vermute im Übrigen, das die Erbauer die Kiste ihre Kiste (Luftzufuhr und Schalldämpfung) vorher ausprobiert haben.
dazu würde man dann sicherlich ein tier benutzen,was an allerdings nicht vergessen darf ,
wenn die kiste im freien steht ,bekommt man eventuell mehr luft durch ritzen.

bei den luftsystem denke ich das man einfach von einer falschen annahme ,also von einen falschen system ausgegangen ist .
sowas wie ein kaminsystem, oder belüftungssystem für abwasser.
oder man einfach den ventilator vergessen hatte,oder später anbringen wollte.
mit einem lüfter wäre es sicherlich passender,aber dann sollte man auch klemmspuren an der batterie, oder am system festgestellt haben.
außerdem müßte dieses auch kontrolliert werden ,um sicher zu gehen das es nicht irgendwie mal ausfällt ,oder blockiert.
so oder so müßte einer immer kontrollieren,spätestens zur kontaktaufnahme,jedenfalls wenn man das überleben des opfers sicherstellen wollte.


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Hug ehemaliges Mitglied

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19.01.2019 um 08:59
Einschubventilator

Nach einem kleinen Dialog über PM mit SirMarvel hier noch eine einfachere Variante.

Wenn man für unter 10 DM so einen kleinen Ventilator einbauen kann, warum sollte man das nicht machen? Im Vergleich zu den restilichen Kosten und Mühen ist der Aufwand minimal. Nur damit das ganze Röhrensystem NICHT funktioniert? Eine Bauanleitung zur Orientierung gab es bei der langen Nacht für Barbara Mackle.

Zudem erklärt es, warum Deckel und Kiste zu unterschiedlichen Zeiten gebaut wurden. Der Deckel ist eben nicht nur ein Deckel, sondern eine technische Einheit. Ähnlich wie der Deckel von einer mobilen Kühltruhe mit Batteriebetrieb. Er wurde zuerst gebaut und geprüft. Erste später entstand der Korpus.

Für mich steht außer Frage, das mit der These einer den Verhältnissen angepassten "Nachahmungstat" zahlreiche bisherige Widersprüche der Sendung XY "in Luft auflösen":

- Es ist nun klar, was auf dem Radio steht und was damit gemeint ist. Als einzige Zeichenfolge im ganzen Artefakt. Völlig unnötig für die Tat. Es ist ein Bekennerschreiben, dass es sich hier um eine Nachahmungstat der Entführung von Barbara Mackle (BA MA) handelt.

- Warum dieses komplizierte "nichtfunktionierende" Entlüftungssystem gebaut wurde. Es funktioniert prima mit einem kleinen mobilen Ventilator, den der Täter mitgenommen hat. Warum sollte er ihn vergraben? Nur um uns Spuren zu hinterlassen?

Gleichzeitig wird aber auch deutlich wie schwerwiegend die Tat ist.

Genau genommen hätten die Täter Ursual Herrmann auch in Ihr Wohnzimmer setzen und zuschauen können, können wie sie, schwerst fehlerhaft betäubt, nicht mehr aus Ihrem tiefen Schlaf erwacht. Das einzig Beruhigende ist, dass sie so tief im Schlaf war, dass sie von all dem Schrecken des Lebens nie etwas mitbekommen hat.

Für mich bedeutet das eindeutig "Lebenslänglich" und ein Infragestellen des Gutachtens. Es hat sich hier nicht um Todschlag sondern um Mord gehandelt. Und Mord verjährt nicht.


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Hug ehemaliges Mitglied

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19.01.2019 um 10:02
Mogliches Beluftungssystem Kiste mit mobOriginal anzeigen (0,4 MB)

Für diejenigen die nicht immer mitlesen.

Wie gesagt, das ist eine theoretische Möglichkeit, wie die Kiste im Betriebszustand gewesen seien könnte.


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19.01.2019 um 11:57
Zitat von HugHug schrieb:Wenn man für unter 10 DM so einen kleinen Ventilator einbauen kann, warum sollte man das nicht machen? Im Vergleich zu den restilichen Kosten und Mühen ist der Aufwand minimal. Nur damit das ganze Röhrensystem NICHT funktioniert? Eine Bauanleitung zur Orientierung gab es bei der langen Nacht für Barbara Mackle.
Für mich wirkt das absolut schlüssig. Der kleine Ventilator braucht auch kaum Strom und die Kabel wurden durch das kleine Loch zum Ventilator geführt. Man müsste nun noch überprüfen wie man den Ventilator an die Batterie angeschlossen hätte (Spannungswandler erforderlich?).

Wo genau war denn die Sonnenschein-Autobatterie angebracht? War die nicht seitlich vergraben?
Zitat von zweiterzweiter schrieb:dazu würde man dann sicherlich ein tier benutzen,was an allerdings nicht vergessen darf ,
Vielleicht hat sich einer der Entführer auch selbst zeitweise in die Kiste gekauert. Ich denke bei solch einer Installation prüft man genau nach, ob die Technik wirklich funktioniert.


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19.01.2019 um 12:14
Zitat von roberndrobernd schrieb:Um 1970 habe ich jedenfalls Ventilatoren für 12 V Gleichspannung verbaut. Und als Camping-Zubehör gab es Gebläse für den Betrieb im Auto, um Luftmatratzen aufzublasen. Außerdem hatten viele Mini-Gebläse mit Batterie darin, um ihren Grill anzuheizen.
Ok, also einen Ventilator mit 12V, passend für die Autobatterie.
Zitat von HugHug schrieb:Ne, ne. Radio, Lampe aber keine Pumpe. Das akzeptieren ich nicht mehr.
Es wäre in der Tat unsinnig, gerade bei der Ventilation zu sparen bzw. diese einfach wegzulassen. Vermutlich haben sie die Ventilation abgebaut um die Rohre verstopfen zu können... damit Ursula nicht gefunden wird.


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19.01.2019 um 13:15
Könnte, hätte, würde.
Eigentlich wollte ich zum Thema Ventilator nichts mehr schreiben. Das sollte für jeden Bastler mehr als abgehakt sein. Für Nicht-Bastler bleibt es vielleicht ein unergründliches Geheimnis ;)
Der Täter hätte sich bestimmt nicht zum Test ein paar Tage lang in die Kiste gesetzt, um zu prüfen, ob er überlebt. Und eine Maus in der Kiste hätte auch ohne Ventilator Monate überstanden.

Trotzdem noch einmal zusammengefasst:
1. Der Ventilator gehört IN das Zuluftrohr, das unten in der Kiste endet. Nicht davor, daneben oder dahinter. Und zwar so, dass er Luft in die Kiste bläst.
2. Es wird ein Typ (12 V) ausgewählt, der sich durch die vorhandene Autobatterie (neben der Kiste vergraben) betreiben ließe.
3. Stromaufnahme vergleichbar mit der Glühbirne. Anschluss an der Elektroverteilung, außen an der Kiste.
4. 1981 nur im Elektronik-Fachhandel zu haben (RIM, Conrad & Co.), beide hatten Laden-Geschäfte in München.
5. Am günstigsten ist ein Rohr-Ventilator. Wenn der nicht im richtigen Durchmesser zu haben ist, muss ein anderer Lüfter (z.B. für Elektronik-Kühlung) in ein dickeres Rohrstück eingepasst werden.
6. Eine mobile Belüftung wäre im Sinne der Täter ebenso abstrus wie eine mobile Kistenbeleuchtung. Lampe und Autobatterie hat ja auch niemand mitgenommen.
7. Membranpumpen, Strahlpumpen, Gebläse oder Kompressoren würden zu viel Strom verbrauchen.
8. Tja, an der gesamten Rohrkonstruktion ist keine Stelle zu erahnen, die ohne Umbau für einen Ventilator geeignet wäre.

Beispiele für leise laufende Ventilatoren zur Elektronik-Kühlung. Diese Typen sind zwar neueren Datums, ähnliche gab es aber auch damals.

Ventilatoren


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

19.01.2019 um 13:30
Zitat von HugHug schrieb:"1,2 Liter pro Minute"
Also Leute, ich habe ja als pointierter Geisteswissenschafter seit der 1. Klasse Unterstufe das Mathe- und Technikzeugs immer vermieden wenn es ging. Aber wie willst du mit dieser umgesetzten Luftmenge die Kiste ausreichend versorgen?
Entweder sind es 0,072 oder 0,144 m3 Luft, die du nach deinem Beispiel mit deinen Ventilatoren in der Stunde umsetzt. Bei mir kommt aber hinsichtlich der notwendigen Kapazität des Ventilators selbst bei geringster Annahme von Luftwechseln ein Mindestwert von 1,2 m3/h heraus. (Bevor sich jemand echauffiert: Das ist nur eine Schätzung).

Bezüglich BAMA ist nicht ersichtlich

a) warum ausgerechnet die Schleife des B so rund und akkurat geschrieben wurde während die anderen Buchstaben krakelig und überlappend sind
b) dass bei der Kopie reliefartig selbst die kleinsten Kratzer am Plastik abgebildet sind, aber ausgerechnet das wesentlich voluminösere B nicht; da sei die Frage erlaubt warum.

sodass es sich eher um eine Spiegelung handeln dürfte.


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Hug ehemaliges Mitglied

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19.01.2019 um 14:39
Bitte lest mal dem Thread durch. Ich habe gestern auf dem Klo um 3 Uhr evtl den Fehler gemacht. Wie ihr lesen könnt gehen auch 150 l/min. In fünf Minuten pfeifen 750 l Luft durch die Kiste. Das kann man mit der Zeitschaltuhr alle 30 Minuten machen. Den Ventilator habe ich auch unverkennbar so eingezeichnet, das ein Rückfluss bei Aktion nicht möglich ist. Zudem gibt es genug Ventilatoren die Luft im 90 Gradwinkel blasen, wie Wasserpumpen, das auch tun. Mir geht es auch gar nicht darum technisch im Detail Recht zu haben.

Ich möchte nur die Beweislast umkehren. Warum sollten Dir Täter KEINE Belüftung benutzt haben.

Hierzu lese ich kein Wort.

Kann es sein das Ihr gerade emotional etwas durchlebt, was die Staatsanwaltschaft durchlebt hat, als ihr mit Eurem Tongutachten kamt?

Das darf doch nicht sein! Das bringt doch alles durcheinander!

Kein Vorwurf. Nur eine Gelegenheit zum Nachdenken.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

19.01.2019 um 16:26
Zitat von roberndrobernd schrieb:Der Täter hätte sich bestimmt nicht zum Test ein paar Tage lang in die Kiste gesetzt, um zu prüfen, ob er überlebt.
Es hätte ein kurzer Augenblick in der Kiste ausgereicht. Man muss nicht warten bis man erstickt ;) Es reicht wohl auch den Luftzug zu spüren bzw. um kurz den Eindruck zu gewinnen, das das erdachte Lüftungssystem seinen Dienst tut. Natürlich kann man das auch machen ohne sich in die Kiste zu setzen.

Ich bin der Meinung es gab etliche Möglichkeiten eine funktionierende Belüftung herzustellen und glaube, das es hier eine funktionierende Belüftung gab, die dann halt nach Versterben des Opfers im Bestreben des Verbergens der Kiste (Zustopfen der Rohre, Einstecken von Fichtenästen, etc) abgebaut und mitgenommen wurde. Alles andere hätte wie gesagt keinen Sinn gemacht. Wenn das zutrifft waren die Täter damit doch nicht ganz so unerfahren und tollpatschig, wie hier teilweise vermutet wurde.
Zitat von roberndrobernd schrieb:1. Der Ventilator gehört IN das Zuluftrohr, das unten in der Kiste endet. Nicht davor, daneben oder dahinter. Und zwar so, dass er Luft in die Kiste bläst.
Es ist doch die Frage welches Rohr man als Zuluftrohr verwendet bzw. verwenden will. Eine Belüftung wird doch sicher auch funktionieren wenn Luft von oben in die Kiste getrieben wird. Das Zuluftrohr muss nicht zwangsläufig unten sein; zumal die Wartung der Kiste damit enorm schwierig geworden wäre. Bei Ausfall der Ventilation hätte man nach unten zum Opfer in die Kiste gemusst. Das macht ja keinen Sinn.
Zitat von ErwinKösterErwinKöster schrieb:Bezüglich BAMA ist nicht ersichtlich

a) warum ausgerechnet die Schleife des B so rund und akkurat geschrieben wurde während die anderen Buchstaben krakelig und überlappend sind
b) dass bei der Kopie reliefartig selbst die kleinsten Kratzer am Plastik abgebildet sind, aber ausgerechnet das wesentlich voluminösere B nicht; da sei die Frage erlaubt warum.

sodass es sich eher um eine Spiegelung handeln dürfte.
Ich hab gerade mal meiner Freundin diese Ritzerei gezeigt und sie gefragt was da steht. Rein instinktiv hat sie natürlich "PA" gesagt, alleine wegen dem langen P-Strich. Danach fragte ich, ob es auch ein anderer Buchstabe sein könnte... und da reagierte sie überrascht, denn plötzlich erkannte sie weitere Details. Am Ende legte sie sich fest das es wohl doch eher ein B als ein P sei. Das sagt natürlich nichts aus. Interessant ist es aber allemal.

Warum der B-Oberstrich in der "Kopie" nicht auftaucht ist eine gute Frage. Aber selbst wenn es ein P wäre, glaube ich, das die Kiste von Barbara Mackle hier Pate stand.

Fast alle Details (Batterie, Glühlampe, Eimer, Scharnierdeckel, etc) passen zum Fall Barbara Mackle. BA MA XX bedeutet soviel wie "Barbara Mackle lässt grüßen". Das ist zumindest für mich die sinnvollste Erklärung dieser "Botschaft".


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

19.01.2019 um 16:36
Zitat: "Den Fall der Barbara Jane Mackle kannten die Eltern zu diesem Zeitpunkt noch nicht – das grausame Vorbild für die Räuber ihrer Tochter. 1966 ereignete sich in den USA detailgenau die gleiche Entführung."
https://www.welt.de/vermischtes/article3231745/Wird-der-Mordfall-Ursula-Herrmann-endlich-geloest.html


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

19.01.2019 um 17:06
Zitat von SirMarvelSirMarvel schrieb:Zitat: "Den Fall der Barbara Jane Mackle kannten die Eltern zu diesem Zeitpunkt noch nicht – das grausame Vorbild für die Räuber ihrer Tochter. 1966 ereignete sich in den USA detailgenau die gleiche Entführung."
Wissen die wenigsten: In Wirklichkeit wurde Barbara Mackles bereits 1966 entführt und entgegen der landläufigen Menung zwei falsche Polizisten hätten sie aus dem Motelzimmer heraus entführt, wurde sie in Wahrheit im Wald vom Fahrrad gestoßen und mitgenommen:-)


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

19.01.2019 um 17:37
Zitat von HugHug schrieb:Kein Vorwurf. Nur eine Gelegenheit zum Nachdenken.
Ja dann denk doch einmal nach!

Und vergiss dabei nicht, dass hier im Forum um die 10 % aller Ermittlungsergebnisse bekannt sind. Deine Texte machen den Eindruck, dass du von denen überhaupt nur 1/4 zur Kenntnis genommen hast. Vermutlich erkannten die Ermittler auch nur 1/4 aller Beweggründe und Planungen der Täter.
Das bedeutet für dich: Du kennst gerade einmal 0,5 % aller möglicherweise relevanten Fakten der Entführung.
99,5 % deiner Gedankengebäude sind damit reine Phantasie oder Spekulation. Du kannst zumindest nicht von mir erwarten, dass ich dir mit großem Aufwand jeweils das Gegenteil beweise.
Zitat von SirMarvelSirMarvel schrieb:Es reicht wohl auch den Luftzug zu spüren bzw. um kurz den Eindruck zu gewinnen, das das erdachte Lüftungssystem seinen Dienst tut.
Du spürst auch in deinem Wohnzimmer keinen Luftzug, und trotzdem reicht die Frischluftmenge aus.
Zitat von SirMarvelSirMarvel schrieb:Wenn das zutrifft waren die Täter damit doch nicht ganz so unerfahren und tollpatschig, wie hier teilweise vermutet wurde.
Das ist auch meine Meinung, auch wenn das nicht zutrifft.
Zitat von SirMarvelSirMarvel schrieb:Eine Belüftung wird doch sicher auch funktionieren wenn Luft von oben in die Kiste getrieben wird.
Da hast du Recht. Gegen die Natur zu arbeiten, ist in der Regel aber nicht sinnvoll und bedeutet einen erhöhten Aufwand. Wenn die Täter das System gegenüber den üblichen Strömungen (Frischluft unten rein und verbrauchte Luft oben raus) auf den Kopf gestellt hätten, wären sie wohl doch ziemlich unerfahren gewesen. Ach ja, mach doch einmal das Fenster einen Spalt auf. Und? Kommt oben die Frischluft herein?
Zitat von SirMarvelSirMarvel schrieb:Bei Ausfall der Ventilation hätte man nach unten zum Opfer in die Kiste gemusst. Das macht ja keinen Sinn.
Kein Problem. Auch die Zuluftleitung, die unten in die Kiste führt, läuft parallel zur Abluftleitung dicht unter der Erdoberfläche entlang. Beide enden direkt nebeneinander mit Drahtnetzen.
Zitat von SirMarvelSirMarvel schrieb:und da reagierte sie überrascht, denn plötzlich erkannte sie weitere Details.
So war es schon mit den sog. Marskanälen . Mehrere Astronomen haben sie in ihren undeutlichen Bildern erkannt und abgemalt. Nur jeder von ihnen hat andere Kanäle aufgezeichnet. Mit der Realität hatte das nichts gemeinsam.
Zitat von SirMarvelSirMarvel schrieb:Warum der B-Oberstrich in der "Kopie" nicht auftaucht ist eine gute Frage.
Bei der "Kopie" handelt es sich um ein Polizeifoto, das sicher so angefertigt wurde, dass die wirklich wichtigen Einzelheiten möglichst gut erkennbar sind. Zu einer schlechten Kopie wurde es erst durch einen Scanvorgang der Dokumente in einer Einstellung für Schrift.
Zitat von SirMarvelSirMarvel schrieb:Fast alle Details (Batterie, Glühlampe, Eimer, Scharnierdeckel, etc) passen zum Fall Barbara Mackle. BA MA XX bedeutet soviel wie "Barbara Mackle lässt grüßen". Das ist zumindest für mich die sinnvollste Erklärung dieser "Botschaft".
Und warum heißt es dann nicht BA MA XX sondern
BA . . . . . MA
. . . XIX
?
Werner M. hat übrigens ausgesagt, dass er den Roman über die Mackle-Entführung im Readers Digest gelesen hätte. Hätte er das wohl zugegeben, wenn das seine Vorlage war. Dafür bieten sich zwei Erklärungen an: Werner M. ist nicht der Täter oder die Phantasie geht mit euch durch.
Dieser Roman wurde übrigens (zur allgemeinen Weiterbildung?) in die Gerichtsakten aufgenommen, aber im Urteil nicht erwähnt.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

19.01.2019 um 18:45
Zitat von roberndrobernd schrieb:Und vergiss dabei nicht, dass hier im Forum um die 10 % aller Ermittlungsergebnisse bekannt sind. Deine Texte machen den Eindruck, dass du von denen überhaupt nur 1/4 zur Kenntnis genommen hast. Vermutlich erkannten die Ermittler auch nur 1/4 aller Beweggründe und Planungen der Täter. 99,5 % deiner Gedankengebäude sind damit reine Phantasie oder Spekulation. Du kannst zumindest nicht von mir erwarten, dass ich dir mit großem Aufwand jeweils das Gegenteil beweise.
Zwar verstehe ich diese Rechnung nicht, aber Hug war es nicht, der einen wahrscheinlich Unschuldigen verurteilte, der einem Alkoholiker postmortem ein Geständnis beglaubigte und der "unseriöse" Gutachten erstellte. Das waren die Anderen bzw. die, die sicherlich mehr Kentnisse vom Fall hatten. Phantasie und zur Spekulation hatten diese, wie es scheint, in weit größerem Umfang.

Weiterhin sind wahrscheinlich 95% der Ermittlungsergebnisse vollkommen unwesentlich für den Fall. Hier wurde ein AktenWUST erzeugt und sich mehrfach verrannt. Wir wissen ja auch, dass das LEH nie wirklich untersucht wurde. Offenbar fehlte den Ermittlern an dieser Stelle die Phantasie.

Am Allerwichtigsten sind sicherlich die Spuren, die die Täter selbst hinterlassen haben; Spuren, in denen man die Handschrift der Täter lesen kann: Die Erpresserbriefe, die Signatur auf dem Radio, die Qualität der Planung und Durchführung, etc. Und die Art und Weise wie sich Hug dieser Handschrift annähert und ein Charakterprofil erstellt wirkt auf mich sehr solide. Es gibt nur wenige Fälle, die als Vorlage für diese Entführung dienen konnten - Barbara Mackle ist der Passendste. Und dann stimmen womöglich sogar die Initialien auf dem Radio damit überein. Schwer zu glauben, dass das nicht zusammengehören soll. Umso weniger glaubhaft, das die Entführer einfach die Lüftung weglassen und sie so ihr Vorhaben riskieren.
Zitat von roberndrobernd schrieb:Du spürst auch in deinem Wohnzimmer keinen Luftzug, und trotzdem reicht die Frischluftmenge aus.
Mein Wohnzimmer ist aber auch nicht 1qm Meter groß, sondern 50qm. Wenn ich mich neben das Fenster stelle, spüre ich durchaus den Luftzug. Was natürlich nicht bedeutet das es notwendigerweise einen Luftzug erfordert um einen Raum zu belüften... aber bei einem kaminähnlichen Rohr-Belüftungssystem würde ich einen Luftzug erwarten.
Zitat von roberndrobernd schrieb:Eine Belüftung wird doch sicher auch funktionieren wenn Luft von oben in die Kiste getrieben wird.
Da hast du Recht. Gegen die Natur zu arbeiten, ist in der Regel aber nicht sinnvoll und bedeutet einen erhöhten Aufwand.
Nicht jede Lösung ist notwendigerweise auf "geringen Aufwand" ausgerichtet; sondern beispielsweise auch auf Praktikabilität. Weiterhin gibt es doch ganz konkrete Hinweise darauf, das ein Teil der Installation der Kiste abgebaut wurde: Beispielsweise die wenige mm großen Löcher (evtl. für eine Durchrutschsicherung oder Arretierung für den Lüfter) und die darüber zu sehenden grösseren Löcher, die für die Durchführung eines Kabels vorgesehen sein können.

Wenn Barbara Mackle das Vorbild war, wovon hier doch einige überzeugt sind, ist es zu erwarten das man auch eine ähnliche Ventilationstechnik für die Kiste übernommen hat. Das Weglassen einer Ventilation hätte überhaupt keinen Sinn ergeben. Diesen fehlenden Sinn kann man dann mit idiotischen Tätern erklären wenn man will - ich persönlich glaube da aber doch eher an das Abbauen und Mitnehmen der Ventilationstechnik (wie auch immer die im Detail aussah).


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

19.01.2019 um 19:04
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Wissen die wenigsten: In Wirklichkeit wurde Barbara Mackles bereits 1966 entführt und entgegen der landläufigen Menung zwei falsche Polizisten hätten sie aus dem Motelzimmer heraus entführt, wurde sie in Wahrheit im Wald vom Fahrrad gestoßen und mitgenommen:-)
Was auch nicht alle wissen: Erstens war es 1968 und zweitens doch kein Fahrrad ;)
Und außerdem haben die Mackle-Entführer offenbar keine Vorlage zur Nachahmung gebraucht. Die U.H.-Entführer vielleicht auch nicht.
Zitat von SirMarvelSirMarvel schrieb:Wenn Barbara Mackle das Vorbild war, wovon hier doch einige überzeugt sind, ist es zu erwarten das man auch eine ähnliche Ventilationstechnik für die Kiste übernommen hat.
Die Mackle-Kiste hatte ein anderes Konzept: Es gab eine Art Installationsabteil mit der Technik und das "Aufbewahrungsabteil". Außerdem gab es eine elektrische Wasserpumpe, deren Benutzung zum Aufenthaltsort der Entführer signalisiert wurde. Die Unterschiede sind also nicht auf den Ventilator beschränkt.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

19.01.2019 um 19:22
Zitat von roberndrobernd schrieb:Außerdem gab es eine elektrische Wasserpumpe, deren Benutzung zum Aufenthaltsort der Entführer signalisiert wurde.
Nur der Interesse halber: wie und wofür genau wurde die Wasserpumpe benutzt?


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