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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

11.655 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wald, Entführung, München ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

17.01.2019 um 21:35
Hier nochmal die "es war eine Nachahmungstat von Harald Wilhelm" Theorie:

https://www.focus.de/politik/deutschland/verbrechen-bleibt-die-tat-ungesuehnt_aid_369125.html

Unter Verdacht gerät auch ein ehemaliger Polizeibeamter. Zur Zeit der Entführung ist er Jäger im Revier Weingarten. Auf Grund einer Sondergenehmigung darf er mit seinem Transporter in den Wald fahren. Am Tag der Entführung wird der Wagen von Spaziergängern in der Nähe des Verstecks gesehen. Von seinem Jägerstand ist das Erdloch genau zu sehen. Auch der Ex-Polizist steckt in Geldnöten. Bei der Bundeswehr und der Bereitschaftspolizei wurde er zum Fernmelde- und Funktechniker ausgebildet. Nebenbei handelt er mit Antiquitäten. Er restauriert Möbel, baut Schränke und Truhen zusammen. Kollegen durchsuchen seine Wohnung, die etwa 30 Kilometer von Landshut entfernt liegt, und finden Tonbandkassetten. Ein Freund, der als möglicher Komplize unter Verdacht gerät, hatte „Readers Digest“ abonniert, in welchem ein Verbrechen geschildert wird: „Die lange Nacht der Barbara Mackle“. Es handelt von der Entführung einer US-Millionärstochter, die in einer Holzkiste in einem Erdloch vergraben war. Die Kidnapper verlangten umgerechnet zwei Millionen Mark Lösegeld. Eine Anleitung zur Entführung von Ursula Herrmann? Jahre vergehen, die Ermittlungen stagnieren. Der Ex-Polizist stirbt. Werner M. zieht von Eching ins ferne Schleswig-Holstein.

Und hier (frei) übersetzt der Fall Mackle:

Entführung von Barbara Mackle

Am 17. Dezember 1968 wohnte Mackle, damals eine 20-jährige Studentin der Emory University, mit ihrer Mutter im Rodeway Inn in Decatur, Georgia, USA. Mackle war krank und hatte die Hong Kong Grippe, die die Studentenschaft von Emory schwer getroffen hatte; Ihre Mutter war in die Gegend von Atlanta gefahren, um sich um ihre Tochter zu kümmern und sie dann in den Weihnachtsferien mit in ihr Haus in Coral Gables, Florida, zu nehmen. Ein Fremder, Gary Stephen Krist, klopfte an die Tür und gab sich als Polizist aus, er trug eine Polizeimütze und erklärte Mackle, dass Stewart Hunt Woodward einen Verkehrsunfall gehabt habe. (Woodward, mit dem Mackle später verheiratet war, wird gewöhnlich als Freund oder Verlobter von Mackle bezeichnet; in Mackles schriftlicher Darstellung nennt sie ihn jedoch "einen guten Freund".)

Nachdem sie in der Wohnung waren, betäubten Krist und seine Komplizin Ruth Eisemann-Schier, die als ein Mann verkleidet war, Mackles Mutter mit Chloroform unfd fesselten und knebelten sie. Dann zwangen sie Barbara Jane Mackle mit vorgehaltener Waffe in das Heck ihres wartenden Wagens, und machten ihr klar, dass sie entführt wird. Sie fuhren sie zu einer abgelegenen Pinienwiese an der South Berkeley Lake Road in Gwinnett County in der Nähe von Duluth und begruben Mackle in einem flachen Graben in einer mit Glasfaser verstärkten Kiste. Die Kiste war mit einer Pumpe für Luft [air pump], einer batteriebetriebenen Lampe, mit Beruhigungsmitteln versetztem Wasser und Lebensmitteln ausgestattet. Zwei Kunststoffrohre versorgten Mackle mit Außenluft.

Krist und Eisemann-Schier forderten von Mackles Vater, Robert Mackle, einem wohlhabenden Landentwickler in Florida, ein Lösegeld in Höhe von 500.000 US-Dollar [damals ca. 2Mio DM]
. Der erste Versuch einer Lösegeldübergabe wurde abgebrochen, als zwei Polizisten vorbeifuhren. Die Entführer flohen zu Fuß, und das FBI stellte fest, dass sie ihr Auto zurückgelassen hatten. Im Inneren des Autos fand das FBI Fotos von einem Mann mit Polizeimütze und Autokennzeichen zugelassen auf den Namen "George Deacon".

Die zweite Lösegeldübergabe war erfolgreich, aber die Entführer meldeten sich nicht mehr. Das FBI konnte George Deacon bis zur University of Miami verfolgen, wo sie erkannten, dass er kommerziell belüftete Kisten gebaut hatte. Deacons Chef nannte den Namen Ruth Eisemann-Schier, die auch an der Universität arbeitete, als jemand der mit Deacon seine Zeit verbrachte. Das FBI wurde von einem Einheimischen in Georgia kontaktiert, in dem er behauptete, er habe gerade einen kleinen Anhänger von einem Mann gekauft und ein paar Papiere darin gefunden. Das FBI entdeckte Briefe, die an George Deacon und Gary Krist gerichtet waren, ein seit 1966 Entflohener aus einem kalifornischen Gefängnis. Als das FBI die im Auto gefundenen Fingerabdrücke mit denen in Krists Akte verglich, wurde erkannte, dass Deacon in Wirklichkeit Krist war.
Am 20. Dezember rief Krist dann beim FBI uan und gab ungenaue Hinweise auf die Stelle, wo Mackles vergraben wurde. Das FBI richtete eine Basis in Lawrenceville, Gwinnetts Amtssitz, ein, und mehr als 100 Agenten suchten die Gegend ab. Sie gruben sogar mit ihren Händen und mit allem was brauchbar war um sie zu finden. Mackle wurde dehydriert gerettet, aber ansonsten unversehrt. Sie hatte mehr als drei Tage im Untergrund verbracht.[/i]
Wikipedia: Barbara Mackle kidnapping

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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

17.01.2019 um 21:51
@JosephConrad
ich finde der fall mackle paßt kein stück als vergleich zu irgendwas.
weder das entführungsszenario, noch die kiste .

sicher kann das einer als vorlage oder idee nehmen, in form von "in der kiste vergraben"
mehr aber auch nicht.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

17.01.2019 um 22:31
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Nachahmungstat von Harald Wilhelm" Theorie:
Klar, kann man sich eine Nachahmungstat vorstellen. War ja 13 Jahre vor UH und weit verbreitet. Und wenn man so will "erfolgreich", was die Unterkunft des Opfers betrifft. Wenn man empathiefrei hinschaut.

Zur Entmystifizierung der grausamen Täter: Ganz normale nette junge Leute! Er 23 Jahre alt. Das ist der blinde Fleck bei uns Normalbürgern. Weil es uns am meisten Angst macht. Könnte es unser Nachbar gewesen sein? Oder der nette Lehrer vom Sportclub? Wir suchen immer den Unhold mit einer Warze auf der Nase und einem Atem, den man gegen den Wind riecht und den keiner mag, oder gleich einen Fremden, am besten mit dunkler Hautfarbe und gebrochenem Deutsch. Eine böse Wahrheit. Eine schwer zu schluckende Erkenntnis.

Gary Steven Krist FBI WantedOriginal anzeigen (0,2 MB)

Ruth Eisemann Schier FBI Wanted


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17.01.2019 um 23:08
Zitat von Heidi71Heidi71 schrieb:oder anders gefragt, was sind denn die von Dir genannten "merkwürdigen Zeiten" an denen die Autos dort gesehen wurden?
Es gibt zB eine Beobachtung eines Fahrzeugs das dort über Nacht stand und das sogar mehr als einmal. Aber es ergab sich nichts Fallrelevantes.

Ob einer der späteren Täter dort parkte? Es ist nicht ausgeschlossen, aber urteile selbst: der Parkplatz liegt am Präsentierteller, jeder von Schondorf, Utting der nach FFB oder Richtung München möchte musste dort vorbei. Aus Aussagen ergibt sich, dass sehr wohl beobachtet wurde wer dort öfter parkt (bis zum Verdacht "Holzdiebe"). Außerdem mussten die Täter Zeiten auswählen wo nicht zuviele Leute am Verbindungsweg unterwegs waren. Was auch heißt dass der Parkplatz nicht so voll ist.
Zitat von HugHug schrieb:Einmal hatte ich einen Gedanken, ob der "Schalldämpfer"- Stoff nicht eventuell mit irgendeinem für Hunde uerträglichen Geruch getränkt war
Im Fall Karlheinz Radmiller (Rentner, der später ermordet im Wald bei Ismaning gefunden wurde) musste die Suche mit Hunden abgebrochen werden, weil sich im Suchgebiet eine Kläranlage befand, die weitflächig den Geruch von Spuren überdeckte.
Zitat von panta_rheipanta_rhei schrieb:Das Versteck muss 3.) auf jeden Fall weit weg vom Entführungsort sein, ohne klare Spuren zu hinterlassen.
Denn: die Polizei KANN nur vom Entführungsort ausgehend ermitteln, sie folgt von hier ausgehend jeder noch so kleinen Spur. Es ist also völlig abwegig, das Opfer im engsten Nahbereich zu verstecken.
Richtig. Das ist wirklich ein großer Unterschied zu den anderen damaligen Fällen. Es gehört doch zum 1x1 der Entführungen das Opfer weg vom Tatort zu bekommen! Überall sonst wurde das Opfer auch weiter weg verbracht und wenn es nur Pfeiler einer Brücke war. Fragen: 1. Warum Eching? 2. Warum Versteck in Tatortnähe? Für 2. muss es also einen handfesten Grund gegeben haben. Keine der bisher geposteten Hypothesen ist abwegig.
Zitat von SkupinSkupin schrieb:Verstehe ich das richtig, dass von der Entführungsstelle bis zum Vergrabungsort ein Pfad im Dickicht freigeschnitten wurde - also ca. 800m ?
Stimmt. Es ist nicht ganz klar von wem, aber es wird davon ausgegangen, dass der Pfad schon vorher da war und nur für die Entführung adaptiert wurde (auf 0,8 x 2m ausgeschnitten). Der Pfad wurde treffend als "Waldschleuse" bezeichnet. Es wurde eine Vielzahl von abgeschnittenen Ästen vorgefunden und untersucht, wobei festgestellt wurde, dass das Schneidwerkzeug dasselbe war.

Im Gegensatz zum Klingeldraht stand für die Kripo schon am Folgetag der Entführung fest, dass dieser Weg zur Verbringung des Opfer gedient haben musste, nicht zuletzt weil das Fahrrad daneben gefunden wurde.

Zu Mackle habe ich schon mal recherchiert (Beitrag vom 3.6.2018) mit folgendem Link:

https://www.coastalbreezenews.com/articles/who-dunnit-anatomy-of-an-egomaniacal-con-artist-part-3-of-3/ (Archiv-Version vom 20.10.2020)

Wir haben jetzt in den letzten Tagen einen Haufen an Tatmerkmalen gesammelt und kein Vorschlag bisher ist wirklich abwegig. Vielleicht sollte man aber in Folge einmal versuchen die Stellungnahme eines Profis wie Horn zu bekommen, und wenn auch nur in Form eines Interviews?


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

18.01.2019 um 03:13
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Die Kiste war mit einer Pumpe für Luft [air pump], einer batteriebetriebenen Lampe,
Mensch JosephConrad ich liebe Dich!

Die Sauerstoffpumpe!

Amazon:

"Wir hatten schon vor gut 40 Jahren solche Pumpen, die hast Du auf 2 Meter Entfernung nicht mehr gehört und die funktionieren heute noch"

"Batterien halten mindestens 4-5 tage"

"1,2 Liter pro Minute"

Die Kiste hatte ca. 550 Liter Volumen. Um einen ausreichenden Luftaustausch zu gewährleisten braucht es zwei Pumpen mit
je 1,2 Liter pro Minute. 1,2 Liter pro Minute ist eine Standard bei batteriebetriebenen Sauerstofffpumpen für Angler.


Sauerstoffpumpe BeispielOriginal anzeigen (0,2 MB)

Das ist die Antwort auf alle Fragen.

Wir rätseln schon seit langem über die zwei Löcher am oberen Ende des KG-Rohr T-Stücks.

Diese Löcher dienten, um zwei Schläuche gerade nach unten zum Kistenboden zur führen. Unten an den beiden Schläuchen trat Luft aus, um die Kiste mit Sauerstoff aus den Pumpen zu versorgen. Eine Anglerpumpe mit 1,2 Liter hätte nicht gereicht. Also hat es zwei Pumpen gebraucht. Diese lagen wegen des geringen Stromverbrauchs batteriegetrieben auf dem Deckel und wurden dann beim endgültigen Vergraben des Opfers einfach mitgenommen.

Die Kiste hat also funktioniert. Sie sollte ein exakter Nachbau der Kiste "Fall Mackle" sein. Ursuala Herrmann ist nicht an Sauerstoffmangel in der Kiste gestorben. Sie ist gestorben durch eine brutale Überdosierung mit Lachgas, um einen vollkommen regungslosen Körper durch den engen Pfad tragen zu können. Eine so hohe Dosierug mit Lachgas ist ohne Sauerstoffversorgung tödlich. Wissen hätte es der Täter können. Offensichtlich war er intelligent genug . Aber es hat ihn nicht interessiert. Er hat nur an sich gedacht. Er hat den Tod eines Menschen zum Erreichen seiner Ziele planend in Kauf genommen. Er wusste, wenn das Opfer stirbt, würde er die Kiste verschliessen und Bäume pflanzen. Es war Mord. Ein ganz brutaler kaltblütiger Mord. Und Mord verjährt nicht.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

18.01.2019 um 06:20
Und die ganze Perfomance heißt

BArbara MArris

Das B hat einen etwas hohen Bauch und einen tiefen Unterstrich, was graphologische "triebhaft, materialistische" bedeutet. Das Schriftbild passt also zur Gedankenwelt des Mörders. Nur nicht zu uns Normalbürgern.

Er dachte: Seht, ich bin genial. Ihr sucht mich hier, aber ich bin schon längst wieder in München. Einen herzlichen Gruß von München mit der Erkennungsmelodie "Der alte Peter".

Und er konnte sich jetzt daran viele, viele Jahre psychopathischer Freude hingeben, wie genial er ist. So genial und überlegen, dass er doch wußte wie "primitiv" seine Gegenspieler sein werden .... und wie wenig sie bei so viel Hochkultur .... ihm entgegensetzen können, nein noch nicht einmal erkennen können sie es.

Nett finde ich persönlich die zwei X. Den in den USA unterschrieb man in den 80er Jahren Briefe mit XOXO. Hugs and Kissis.

Nein er mag natürlich nicht mich. Sondern er umarmt zweimal sein Opfer. Ein großer Geist, eine große Geste, eine großartige Signatur.

Von so einem richtig arroganten Arschloch.

BA MA


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Hug ehemaliges Mitglied

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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

18.01.2019 um 06:41
Ich passe jetzt mein Profil an:

Durch die Änderungen in der Interpretation der Artefakte steigt auch die Einschätzung des Planungsniveaus und des geistigen Alters.
Gesucht wird jetzt nicht mehr jemand mit dem geistigen Alter eines Jugendlichen kurz vor dem Erwachsenenalter, sonder jemand der gerade den Schritt ins Alter der Erwachsenen getätigt hat. Ein junger "Ingenieur" mit "Sinn für Kunst".


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Hug ehemaliges Mitglied

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18.01.2019 um 06:50
Zitat von HugHug schrieb:BArbara MArris
Barbara Mackle

Ein Verschreiber


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18.01.2019 um 10:26
Zitat von HugHug schrieb:Und die ganze Perfomance heißt

BArbara MArris

Das B hat einen etwas hohen Bauch und einen tiefen Unterstrich, was graphologische "triebhaft, materialistische" bedeutet. Das Schriftbild passt also zur Gedankenwelt des Mörders. Nur nicht zu uns Normalbürgern.
Garnicht schlecht, mein lieber HUG. :o) Dir ist etwas aufgefallen das uns bisher verborgen geblieben ist. Es ist gut möglich das dieser Buchstabe ein B darstellt, und nicht wie bisher angenommen ein P.

In jedem Fall gehe ich davon aus, das der Täter hier bewusst eine Art "Visitenkarte" bzw. eine Botschaft hinterlassen hat, denn er musste wissen das Ursula nach ihrer möglichen Befreiung alles was sie gesehen hat, den Ermittlern mitteilen würde.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

18.01.2019 um 10:35
Bei dem von @Hug geposteten Bild könnte der erste Buchstabe tatsächlich ein „B“ sein, interessanter Gedanke. Bei diesem Bild, das @robernd vor einiger Zeit mal gepostet hat, sieht man den oberen Bauch allerdings nicht wirklich, oder?

E7D7788F-0C92-4823-8420-A15296D43908Original anzeigen (0,5 MB)


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

18.01.2019 um 10:52
Noch interessanter finde ich den Denkansatz, dass es vielleicht tatsächlich eine weitere Belüftungsart gab als es bei Auffindung der Kiste den Anschein hatte. Mein Gedankengang ist, dass dieses feste Verstopfen, auch kleiner Löcher mit Zweigen und das Feststampfen des Lehmbodens über dem Kistendeckel erst nach der Todesfeststellung erfolgte. Denn dann war das Ziel nicht mehr die zeitweise Unterbringung des Opfers, sondern die Verbergung und die musste nicht nur optisch, sondern v.a. olfaktorisch sicher sein.
Ich könnte mir sogar vorstellen, dass der zweite, hellere Deckel, der ja zum Schutz des eigentlichen Deckels diente, mit einem gewissen Abstand zum Kistendeckel platziert war und darunter (also unter dem Schutzdeckel) z.B. eine Pumpe. Es hätte sich dann zwar evtl. eine gewisse Erhebung über dem Waldboden ergeben, aber mit Zweigen ließe sich sowas einfach kaschieren, v.a. bei diesem Dickicht.


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18.01.2019 um 10:52
Ich hab das Bild mal grafisch etwas bearbeitet um die Kratzspur deutlicher zu machen. Meines Erachtens ist das wirklich ein B.

ba-signs


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2r2n ehemaliges Mitglied

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18.01.2019 um 12:23
@SirMarvel
@Hug
Nein, das ist kein B. Es ist ein P. Warum sollte man hier ein B hineingeheimnissen? Nur um eine neue Theorie in die Welt zu setzen?
Das Bild aus den Akten, das robernd mal gepostet hat, ist das richtige. Ich hab es auch noch mal rausgesucht und ein Bildschirm Foto gemacht. Hier ein B zu interpretieren, ist schon sehr fantasievoll. Es stellt sich natürlich die Frage, woher du das Bild, das die Kurve oberhalb des P andeutet, hast, @Hug? Die Akten gegen immer eindeutig von einem P aus.



Bildschirmfoto 2019-01-18 um 12.14.35Original anzeigen (0,9 MB)


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Hug ehemaliges Mitglied

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18.01.2019 um 13:17
Zitat von 2r2n2r2n schrieb:woher du das Bild, das die Kurve oberhalb des P andeutet, hast, @Hug? Die Akten gegen immer eindeutig von einem P aus.
Aus der Bildbibliothek hier im Thread. Die Akten sind halt manchmal ein bisschen oberflächlich. Das wurde ja sehr grob geritzt. Da kann der obere Bauch schon mal etwas klein ausfallen. Das was Du hier zeigst ist ja kein Foto, sondern nur ein Durchschlag. Da können sich Fehler einschleichen.


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Hug ehemaliges Mitglied

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18.01.2019 um 13:27
Die technisch naheliegende Lösung ist den dünnen Luftschlauch der sehr lange sein kann, ohne Leistungsverluste, durch das nichtgebogene Rohr bis an den unteren Einlass. Die Pumpe läge dann in einer Decke eingehüllt auf der Türe. Die Luft wäre von unten nach oben durch den Schallschutz gegangen. Ich mach bei Gelegenheit mal eine Skizze.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

18.01.2019 um 14:00
Zitat von 2r2n2r2n schrieb:Nein, das ist kein B. Es ist ein P. Warum sollte man hier ein B hineingeheimnissen? Nur um eine neue Theorie in die Welt zu setzen?
Nein, weil auf der Abbildung des Tatradios eine obere Kurvenritzung zu sehen ist. Auf dieser Fotokopie der Soko ist dieses offenbar weggefallen. Es kann auch sein das der vermutete Buchstabe P nachgemalt/betont wurde, um es kräftiger zu machen.

Ritzungen in Hartplastik, besonders Kurven, sind sehr schwierig. Da rutscht man ab, Linien werden länger und Kurven kleiner und schwächer.


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18.01.2019 um 14:02
Zitat von HugHug schrieb:Die technisch naheliegende Lösung ist den dünnen Luftschlauch der sehr lange sein kann, ohne Leistungsverluste, durch das nichtgebogene Rohr bis an den unteren Einlass. Die Pumpe läge dann in einer Decke eingehüllt auf der Türe. Die Luft wäre von unten nach oben durch den Schallschutz gegangen. Ich mach bei Gelegenheit mal eine Skizze.
Ich halte das für eine bemerkenswerte Theorie.


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Hug ehemaliges Mitglied

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18.01.2019 um 14:09
Hör mal, ich bin jetzt genau ein Monat hier angemeldet und am Fall dran, da muss es doch Ergebisse geben ;-)


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18.01.2019 um 14:28
Zitat von SirMarvelSirMarvel schrieb:Ritzungen in Hartplastik, besonders Kurven, sind sehr schwierig. Da rutscht man ab, Linien werden länger und Kurven kleiner und schwächer.
Um so erstaunlicher ist es, dass er der angebliche obere Bogen des B´s exakt auf den untern Bogen stößt - ohne darüber hinauszugehen.
Hier sieht man das Radio in verschieden Einstellung in der Aktenzeichen XY Sendung ab Minute 14:15
https://www.youtube.com/watch?v=unALoF7GZ6Y (Video: Mord an Ursula "Ammerseekiste" Fall aus Aktenzeichen XY vom 01.10.1982)

Die Buchstabenhöhen von P, A und M sind in etwas auch gleich hoch.
Ich denke, es könnte auch eine Spiegelung sein....


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18.01.2019 um 15:56
@Hug
Ein „B Bogen“ sehe ich hier nicht. Es ist auch immer von PA die Rede. Die Polizei hat das doch ganz sicher richtig begutachtet nehme ich an.

Theoretisch koennte auch das erstr ritzen Misslungeb sein wenn es beispielsweise ein Kind war. Aber nur wenn der“Bogen“ wirklich vorhanden waere und es sich um keine Spiegelung handelt auf dem Bild.


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