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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

11.655 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wald, Entführung, München ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

20.01.2019 um 10:53
Ich finde es vorstellbar, dass die Mackle-Entführung als Vorbild diente. Das bedeutet ja nicht, dass der Fall 1:1 kopiert wurde, sondern dass in den Augen der Täter brauchbare Ideen adaptiert wurden und andere verworfen. In diesem Spiegel-Artikel von 1976
(http://m.spiegel.de/spiegel/print/d-41066678.html) wird beschrieben, dass die Polizei angesichts einiger spektakulärer Entführungen eine Nachahmungswelle befürchteten:
„Für Kriminologen ist Kidnapping das klassische Nachahmungsdelikt. Die Polizei ist hilflos, solange das Opfer in den Händen der Entführer ist.“

Interessant ist in dem Zusammenhang, dass das in die Erde vergrabene Versteck eine absolute Besonderheit darstellt, die es in Deutschland zuvor nicht gab, aber eben in den USA. Die Frage wäre aber, wann und wie der Mackle-Fall in Deutschland rezipiert wurde.
Zitat von ErwinKösterErwinKöster schrieb:DO NOT BE ALARMED. YOU ARE SAFE.
Ist das Zitat der Mackle-Entführer an ihr Opfer aus dem Reader‘s Digest-Artikel? Wann ist der erschienen?

Eine andere Quelle könnte der äußerst beliebte Film „Dirty Harry“ von 1971 sein (in deutschen Kinos ab 1972, aber immer wieder im deutschen TV ausgestrahlt).
Der Film basiert auf dem „Zodiac“-Killer, (im Film „Scorpio“), aber nimmt auch Anleihen beim Mackle-Fall:

„Scorpio was loosely based on the real-life Zodiac Killer, an unidentified serial killer who had committed five murders in the San Francisco Bay Area several years earlier.[14] Elements of Gary Stephen Krist were also worked into the characterization, as Scorpio, like Krist, kidnaps a young girl and buries her alive while demanding ransom.“

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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

20.01.2019 um 10:58
Zitat von panta_rheipanta_rhei schrieb:Die Frage wäre aber, wann und wie der Mackle-Fall in Deutschland rezipiert wurde.
Ein Spielfilm über die Mackle Entführung war ab 1974 in Deutschland verfügbar:
Die schrecklich lange Nacht (TV Movie 1972) - Release Info

https://www.imdb.com/title/tt0068875/releaseinfo?ref_=tt_ov_inf


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2r2n ehemaliges Mitglied

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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

20.01.2019 um 11:24
Zitat von HugHug schrieb:Das vom Polizisten festgestellt Rillenrelief hat eine Strichbreite von 0,3 mm. Wie er jedoch bei einer Strichbreite von 0,3 mm auf PA MA kommt bleibt ein Rätsel. Er scheint ja jede Menge Phantasie zu haben.
Das liegt daran, dass er das echte Radio vor sich hatte, wir aber nur über Abbildungen zweifelhafter Qualität mutmaßen. Mir stellt sich die Frage, warum die Ermittler/Gutachter (und es waren ja mehrere) sich alle verschworen haben sollen, statt einem B ein P zu diagnostizieren. Dass bei einem Gutachten über ein Tonbandgerät eklatante Fehler passieren, kann ich gut nachvollziehen. Aber den Buchstaben einer Einritzung korrekt und zweifelsfrei zu erkennen, sollte kein Problem darstellen. Und das wurde von mehreren Personen einhellig so gesehen. Vielleicht gibt es aber Gründe für die "B-Befürworter", die sie so sicher machen, ich erkenne sie nur nicht...


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

20.01.2019 um 11:24
Zum Radio bin ich immer noch der Meinung, dass es ein viel benutztes privates Gerät ist, evtl einem Kind gehörte, das auch die Einritzungen gemacht hat. Für mich ergibt sich auch die Assoziation „PAPA MAMA“
Zitat von panta_rheipanta_rhei schrieb am 30.11.2018:Diese Art von kommt mir einfach sehr kindlich vor, ich denke da nicht an Bauarbeiter, nach meiner Beobachtung markieren die ihre Sachen gern mit auffälligen Klebestreifen oder schmieren mit Lack, aber mühsam PA und MA mitten in die Skala?
Ein Baustellen- oder Werkstattradio muss
Zitat von panta_rheipanta_rhei schrieb am 30.11.2018:möglichst stabil und robust sein, da es eher weniger herumgetragen wird, aber viele andere Dinge, die auch schwer sein können, herumgetragen werden könnten, die das Gerät umstoßen, herunterwerfen oder darauf fallen können. Außerdem sollte es möglichst große Knöpfe und Einstellräder haben, weil man in der Werkstatt und auf der Baustelle oft Handschuhe trägt und ebenso ein großes gut sichtbares Display, weil oft Schutzbrillen getragen werden.
Also, ich persönlich sehe dieses kleine tragbare Gerät einfach nicht in diesem Zusammenhang. Ich finde, es punktet gerade durch die Kompaktheit, eben zum "Pophören am Steg", auf der Wiese mit Freunden oder allein im Bett.



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20.01.2019 um 11:35
Jetzt muesste sich der oder diejenige nur noch drarn erinnern.

@2r2n
Welche Spuren wurden am Radio gesichert? Das ist relevant zur weiteren Bewertung.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

20.01.2019 um 12:02
@panta_rhei
Ich denke genau so ist es. Ich glaube nicht an eine fingierte Spur bzgl. des hineingravierens.
Bzgl. des hineinlegens vielleicht schon aber das koennte man erst feststellen wenn sich der ehemalige Besitzer/Eigentuemer melden wuerde.

Koennte sich ein Kind zwischen 6 und 10 Jahren noch an dieses Radio erinnern?
Es kommt wahrscheinlich darauf an, welchen Bezug das Kind zu dem Radio hatte.


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2r2n ehemaliges Mitglied

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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

20.01.2019 um 12:21
@MaxiM3838
Es gibt keine relevante Spurenlage im inneren des Radios, auch keine elektronischen Veränderungen, bis auf die von robernd früher schon genau dargelegten Änderungen, den Antennenanschluss betreffend. Äußerlich wirkt er sehr mitgenommen und einiges ist nicht mehr im Originalzustand. Das spricht dafür, dass er nicht in einer staubigen Umgebung eingesetzt wurde. Dennoch ist der Vorbesitzer sehr grob mit dem Gerät umgegangen. Eine Handwerkliche Umgebung ohne Staubentwicklung würde ich nicht ausschließen.
Es wurden auch etliche Kinder in Grundschulen dazu befragt. Ohne Ergebnis.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

20.01.2019 um 12:39
Zitat von 2r2n2r2n schrieb:Das liegt daran, dass er das echte Radio vor sich hatte, wir aber nur über Abbildungen zweifelhafter Qualität mutmaßen. Mir stellt sich die Frage, warum die Ermittler/Gutachter (und es waren ja mehrere) sich alle verschworen haben sollen, statt einem B ein P zu diagnostizieren. Dass bei einem Gutachten über ein Tonbandgerät eklatante Fehler passieren, kann ich gut nachvollziehen. Aber den Buchstaben einer Einritzung korrekt und zweifelsfrei zu erkennen, sollte kein Problem darstellen. Und das wurde von mehreren Personen einhellig so gesehen. Vielleicht gibt es aber Gründe für die "B-Befürworter", die sie so sicher machen, ich erkenne sie nur nicht...
normal wäre es so ,das man an den ansetzen, eindrücken,den druck und der tiefe der ritzen ,genau die führung erkennen kann ,die der schreiber ausführen wollte.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

20.01.2019 um 12:45
Zitat von 2r2n2r2n schrieb:Es wurden auch etliche Kinder in Grundschulen dazu befragt. Ohne Ergebnis.
In Grundschulen der Umgebung? D.h. die Ermittler wollten der Möglichkeit nachgehen, ob es das Gerät eines Kindes war?


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

20.01.2019 um 12:47
panta_rhei schrieb (Beitrag gelöscht):"Was sollte man beachten,
ja genau ,was sollte man beachten wenn ?
das radio was benutzt wird, ist ganz abhängig vom hörer.
auf baustellen sind so viele gewerke und die haben unterschiedliche radios ,je nachdem wie und wo sie arbeiten .
die tollen baustellenradios ,die man heute gerne haben möchte,benutzen nur die wenigsten.
außerdem waren baustellenradios damals ganz anders ausgestattet und noch seltener


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2r2n ehemaliges Mitglied

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20.01.2019 um 12:56
Zitat von panta_rheipanta_rhei schrieb:In Grundschulen der Umgebung? D.h. die Ermittler wollten der Möglichkeit nachgehen, ob es das Gerät eines Kindes war?
Genau. Auf die Idee sind sie aber erst gekommen, als sie alle anderen Möglichkeiten abgesucht hatten, incl. der Überprüfung von Justizanstalten. Konkret wurde das erst dreieinhalb Jahre später gemacht und auch nur an einer Grund- und Hauptschule. Über die Begründung zu dem Ermittlungsversuch steht nichts in den Akten. Es wirkt ein wenig wie das Abhaken einer von vielen Möglichkeiten, denn was soll das Befragen von Kindern an nur einer Schule bringen?


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20.01.2019 um 13:01
@zweiter

Koenntest Du Dir vorstellen, dass dieses Radio auf dem Bau verwendet wurde? Und ist es Deiner Erfahrung nach ueblich, solche Buchstaben einzuritzen, so dass das Radio nicht entwendet wird, wenn es irgendwo offen herumliegt?


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