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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

11.655 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wald, Entführung, München ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

19.05.2016 um 21:33
Kann mal jemand sagen was der BR-Jingle für einen Sinn hatte? Ich meine ein Polaroid-Foto mit der aktuellen Bild-Zeitung kann ich ja noch verstehen, aber Jingle?

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Tiho ehemaliges Mitglied

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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

19.05.2016 um 22:05
@Suinx
gute Frage - war doch als Aufmerksamkeitscatcher gedacht für den Verkehrsfunk.

https://www.youtube.com/watch?v=Pe1aeeGjyW4 (Video: Bayern 3 - Verkehrsjingle - 70er)


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

19.05.2016 um 22:18
Ich hab mich in dem Fall mal kurz eingelesen und gleich kommen mir fragen auf, vielleicht kann mich hier jemand mit mehr Wissen aufklären.
M. wurde für schuldig befunden[..]
Aber wieso? Was für beweise gibt es, außer:
Bei einer Hausdurchsuchung fiel den Fahndern schließlich ein Gerät in die Hände, das sich in den 54 Prozesstagen als zentrales Beweisstück erweisen sollte[...]

Zwar sagte einer aus, er habe ein Loch gebuddelt, aber er widerrufte es direkt wieder und auch der Oberdstaatsanwalt glaube nicht daran.
Schließlich sagt ein gewisser Klaus Pfaffinger, ein mittlerweile verstorbener Alkoholiker, aus, er habe im Auftrag Werner M.s ein Loch im Wald gegraben, was er später widerruft. Trotzdem: Noch heute spricht Joachim Solon von einer "lupenreinen Geschichte".

Der damals leitende Oberstaatsanwalt Franz Ammer sieht das jedoch anders. Er hält Pfaffinger für nicht glaubwürdig.
und...
Es ist der Augsburger Oberstaatsanwältin Brigitta Baur zu verdanken, dass der Fall kurz vor der Verjährungsfrist 2011 überhaupt noch zu einem Ende gebracht wurde.
Ich dachte Mord verjährt nicht?


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

19.05.2016 um 22:22
Was die Verjährung angeht -juristisch war das Körperverletzung mit Todesfolge.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

19.05.2016 um 22:28
@Suinx
Da UH bereits wenige Stunden nach der Entführung gestorben ist, schieden Fotos mit der aktuellen Zeitung aus.
Die Anrufe sollten wohl die Eltern unter Druck setzen, zu bezahlen und das Jingle fungierte als Erkennungszeichen, um sich von evtl. anderen Anrufern (Trittbrettfahrern) abzugrenzen.
Aber so wirklich klar ist mir der Sinn der Anrufe auch nicht. Immerhin kamen sie von außerhalb, so dass sie mit einer Fangschaltung nicht zurückverfolgt werden konnten und es wurde nichts weiter gesagt, vermutlich weil man damit rechnete, dass die Anrufe aufgezeichnet werden.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

19.05.2016 um 22:36
@Mumpitz
Das Ersticken war meiner Ansicht nach ein nicht geplanter Unfall.
Daher ist mir vieles schleierhaft.

@Heidi71
Der Sinn der Anrufe, da sagst du was. Von außerhalb? Wie weit entfernt?
Und wo war da der Verurteilte? Oder sein Helfer? Auch dazu bleiben viele
Fragen offen.
Oder wie es der Bruder von UH sagte, ein Aktenchaos.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

19.05.2016 um 22:38
@Heidi71

Ich kann mir aber nicht vorstellen dass der Täter wenige Stunden danach nachgeschaut hat ob sie novh lebt, zumal im Beitrag gesagt wurde , dass sie mit Proviant versorgt sei. Also den Tod kann er erst paar Tage bemerkt haben und in dieser Zeit hat er eben diese Nummer mit dem Jingle abgezogen.

Bloß wenn keinen Kontakt zuvor mit den Eltern hatte, wie sollten die wissen dass der mit dem Jingle auch der Echte ist -obwohl er nie gesprochen hat?


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

19.05.2016 um 22:44
@Heidi71
Mir erschließt sich gerade nicht, warum eine Fangschaltung keine Anrufe von "außerhalb"
erfassen konnte!?


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

19.05.2016 um 22:45
@ilse-man

Wieso schleierhaft? Im Beitrag wurde doch klar gesagt, dass die PVC Rohre nach Außen wie ein Labyrinth aufgebaut waren um auch als Dämmung zu wirken falls sie schrein sollte. Es war also ein laieinhafter Fehler, denn eine Tote Ursula hätte dem Täter nicht genutzt.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

19.05.2016 um 22:51
@Ma_Ve
Das war bei den damals üblichen elektromechanischen Vermittlungsstellen nicht anders möglich.
Fangschaltungen funktionierten damals nur innerhalb desselben Ortsnetzes.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

19.05.2016 um 23:02
Wegen der Fangschaltung werde ich jemanden befragen der
von der Pike auf Fernmeldehandwerker gelernt hat.
Denn Wiki ist zu ungenau. Dieser Fall war immerhin in 1981


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

19.05.2016 um 23:10
Ich frage mal nach. Jemand hat Fernmeldehandwerker gelernt,
der kennt sich sicher aus. Denn Wiki ist zu ungenau.

Und da ist schon etwas faul. Bereits in den 70ern hatte das
Fernmeldewesen der Post graue VW Busse mit Peilantennen.
Wozu wurden die sonst eingesetzt wenn nicht zum orten?


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

19.05.2016 um 23:15
@Suinx
Wenn der oder die Täter die Entführung so akribisch geplant haben, musste ihnen eigentlich auch klar sein, das ein Lebenszeichen des Entführungsopfers verlangt werden würde, bevor ein Lösegeld bezahlt wird. Ich könnte mir noch vorstellen, dass ursprünglich gedacht war, hinter das Jingle ein akustische Lebenszeichen von UH einzufügen und es den Eltern vorzuspielen. Möglicherweise war in die Kiste ein Mikrofon eingebaut. Allerdings kam es dann aufgrund des frühen Todes von UH nicht mehr dazu, aber die Anrufe wurden trotzdem wie geplant (evtl. von einem Komplizen von außerhalb) durchgeführt, nur ohne das Lebenszeichen.

@ilse-man
Frag ruhig, ich bin vom Fach... Die Busse mit den Peilantennen gehörten zum Funkstörungsmessdienst und dienten zum Orten von Störsendern und Schwarzfunkern. Die VW-Busse gibt es auch heute noch, gehören allerdings mittlerweile zur Bundesnetzagentur. Mit einer Fangschaltung hat das nichts zu tun und daran ist auch nichts faul.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

20.05.2016 um 00:29
@Heidi71
Danke, richtig gut geklärt.
Mein Fernmeldeheini lag noch nicht im Bett.
Der schaut morgen ab wann er Fangschaltungen gestöpselt hat.
Und in welchem Bereich. Er meinte aber das 1981 die alte Technik
längst überholt war. Wobei er sagte, das es möglich ist, das Bayern
da noch etwas zu rück war. Aber das "nicht trennen" der Leitung
wurde bereits bei der RAF eingesetzt. Wir werden sehen.


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Tiho ehemaliges Mitglied

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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

20.05.2016 um 00:30
@ilse-man
Zitat von ilse-manilse-man schrieb:Post graue VW Busse mit Peilantennen."
sollten elektromagnetische Störfelder ausfindig machen.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

20.05.2016 um 00:31
@Tiho
gut danke, wurde gerade geklärt.


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Tiho ehemaliges Mitglied

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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

20.05.2016 um 00:38
@ilse-man
dann frag mal bitte deinen Telekommenschen wie und ob die Fangschaltung funktionierte falls der
Anrufer aus einem anderen Ortsnetz angerufen hätte...und ob sie erschwert wurde falls die Ortsvorwahl vor die Rufnummer
gesetzt worden wäre.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

20.05.2016 um 00:48
@Tiho
Mache ich, aber das mit der vorgewählten Vorwahl
war glaube ich ein Problem zuvor. Ich werde hören.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

20.05.2016 um 06:43
Zitat von Heidi71Heidi71 schrieb:hinter das Jingle ein akustische Lebenszeichen von UH einzufügen und es den Eltern vorzuspielen.
Das kann natürlich auch sein. Nur dann macht ein Jingle noch weniger Sinn am Hörer, wenn sie schon ihre Tochter hören, nicht? ;)

Was diese Sherlock Holmes-Geschichte mit dem Tonband angeht, frage ich mich ohnehin wieso man nicht ein Diktiergerät genommen hat zumal die klein und handlich waren, anstatt so ein Vieh dafür zu benutzen?

Was die Fangschaltung angeht, so bin ich der Meinung dass das damals natürlich auch ging, nur halt langsamer. Wenn ich mich nicht irre hatten die Münztelefone sogar Nummern um auf der Straße auch angerufen werden zu können. In dem Rahmen in der Telefonzelle nannten sie sich (glaube ich) -"Dieser Apparat: 0123456789".


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

20.05.2016 um 07:17
@Suinx
Ich bin mir nicht sicher, aber abrufbare Telefonzellen gab es erst viel später.

Der Sinn des Jingles erschließt sich mir auch nicht.

Ein Lebenszeichen von UH auf einem Tonband am Telefon abgespielt ist eher untauglich als Nachweis.

In der Fernsehsendung wurde angedeutet, der ehemalige Polizist könnte der Täter gewesen sein.

Dies erscheint mir nicht unlogisch, zumal die Tat einige Parallelen zur Oetker Entführung aufweist.


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