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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

11.655 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wald, Entführung, München ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

17.01.2021 um 12:43
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Du könntest Recht haben.
Doch nicht: hatte 1979 schon digitales Bandzählwerk:

https://www.cassettedeck.org/pioneer/ct-f950

Es gab wohl schon einige Geräte mit der damals neuen Mikroprozessorsteuerung.

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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

17.01.2021 um 12:43
Zitat von PalioPalio schrieb:Nachtrag: Und hier haben wir auch noch die Brücke zum mysteriösen Bitumen, das angeblich nicht von dieser Welt ist und daher aus einem geheimen Straßenbelagslabor stammen sollte ;) :
Es gab schon User, die hatten den ketzerischen Gedanken, das Mazurek für den Anstrich einfach das aus seiner Werkstatt zusammengekippt hat, was er an Farb- und sonstigen passenden Resten herumstehen hatte anstatt dass der Anstrich quasi ein Prototyp einer ganz neuen geheimen Straßenmarkierung ist, die noch ihrer Patentierung harrte....


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

17.01.2021 um 12:44
@JosephConrad
Das Sony TC-L 71 war hoffnungslos überbezahlt (Preis 1980 1´190.- DM) für das was es leisten konnte. Abspielen, aufnehmen und die Nullstelle suchen. Mehr nicht. Da hat man für den Namen und das Design bezahlt. Das Laufwerk hatte diese Mikroprozesssteuerung, was eigentlich nichts besonders war, weil Kenwood, Technic oder Marantz das alles schon hatten. Gebaut wurde es von 80-82.

Das Sharp Optonica RT-3838 wurde von 1977-1979 gebaut. Preis 998.- DM. Da musste eine Oma auch lange dafür stricken, halber monatlicher Bruttoverdienst 1977 lt. Statistik.
Wenn hier eine Unterhaltung geführt, dass sich Mazurek es nicht finanziell leisten konnte, sich so ein Gerät zu kaufen, irrt, denn das hat er sich von dem 130´000.- DM Darlehen angeschafft, ist doch klar. Dann kam die Kontokündigung der DB und Offenbarungseid und Mazurek hat das Gerät am Insolvenzverwalter (wenn überhaupt einer bestellt wurde?) vorbeigeschleust.
Interessant ist jedoch, dass sich beide Geräte bei der Beschlagnahme in seinem Besitz befanden, wie Trophäen, von den man sich nicht trennen will.

Nun hat das Sharp offensichtliche Features, mit den sich der Jingle hätte scheidenlassen können. Eine EDIT Funktion, Leerstellen zu setzen und APLD Funktion, bis zu 20 Titel zu finden.

https://www.hifi-wiki.de/index.php/Optonica_RT-3838

An einen Receiver oder einen Verstärker angeschlossen und über Monitoring das TK 248, könnte die Anfertigung funktioniert haben.


Als Mazurek am 28.05.2008 als Beschuldigter vernommen wurde
Zu dem am 30.10.2007 bei ihm sichergestellte Tonbandgerät Grundig TK 248 trug der Angeklagte Mazurek vor, dass er es während ihres Herbsturlaubes im Oktober 2007 auf einem Flohmarkt nördlich von Bad Karlshafen gekauft habe.
Quelle: Urteil Seite 43

hatte er da bereits Akteneinsicht und wusste zu diesem Zeitpunkt, dass die Observation während des Urlaubs abgezogen war? Wenn ja, dann wäre es wieder mal seine Bauernschläue, das für die Lüge über den angeblichen Kauf zu verwenden.

JagBlack


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

17.01.2021 um 12:53
Zitat von AndanteAndante schrieb:Ich denke auch, dass Techniker eher detailversessen sind. Die entdecken irgendwo etwas, das nach ihrer Meinung nicht stimmen kann (siehe Verwendung des bei Mazurek beschlagnahmten TK) und denken dann, dass evtl. andere Details auch nicht stimmen. Und dann entdecken sie prompt auch was wie etwa die Fichte am Beobachtungsposten, obwohl nichts dagegen spricht, dass eine zweite Fichte eingesteckt worden sein könnte, nachdem die erste vertrocknet war und evtl. auffallen musste. . Aber nein, da im Urteil nur von einer Fichte die Rede ist, die auf Tatortbildern nicht vertrocknet aussieht, ist natürlich schon wieder ein Detail im Urteil falsch. Und je mehr Unklarheiten am Ende bei - gar nicht entscheidungserheblichen - Sachen entdeckt werden (was bei Indizienurteilen nicht ausbleibt), ist das ganze Urteil falsch. All das viele Richtige, worauf das Gericht sei Urteil stützt, zählt dann nicht mehr und wird nicht mehr weiter beachtet.
Na wahrheistnäher ist doch bestimmt, man erklärt technisch bzw. wissenschaftlich was in Bezug auf einen Tatablauf nicht sein kann, als juristisch gesamtschaulich, allerdings eher oberflächlich zu erklären was passiert sein muss.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

17.01.2021 um 12:56
Zitat von JagBlackJagBlack schrieb:Nun hat das Sharp offensichtliche Features, mit den sich der Jingle hätte scheidenlassen können. Eine EDIT Funktion, Leerstellen zu setzen und APLD Funktion, bis zu 20 Titel zu finden.
Sehr gut. Es gab damals wohl bereits einige Geräte, die in Frage kommen. Schwer heute einen Überblick zu haben.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

17.01.2021 um 13:04
Zitat von julina32julina32 schrieb:Na wahrheistnäher ist doch bestimmt, man erklärt technisch bzw. wissenschaftlich was in Bezug auf einen Tatablauf nicht sein kann, als juristisch gesamtschaulich, allerdings eher oberflächlich zu erklären was passiert sein muss.
Aha, und was alles kann jetzt technisch/wissenschaftlich nicht sein, was im Urteil steht? Auch @robernd hat bisher nicht bewiesen, dass das bei WM beschlagnahmte TK definitiv nicht für die Tat verwendet worden sein kann.

Das einige aus verschiedenen Motiven MÖCHTEN, dass nicht sein kann, was im Urteil steht, ist was ganz anderes.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

17.01.2021 um 13:04
Zitat von julina32julina32 schrieb:Für mich ist ein mechanisches Bandzählwärk eines mit 3 oder 4 Plastikwalzen (T-CK 71) mit Nasen zur Indentifizierung der 000(0)-Stellung. Elektronische Zählwerke mit digitaler Segementdarstellung, und elektronischer Makierung (optisch/Impuls?) gab es erst Mitte der 80er. Oder verstehe ich das falsch?
Das Sharp Optonica RT 3838 (1977 bis 1979) hatte ein elektronisches Bandzählwerk.
sharp bandzaehlwerk

Falls Sony alleine ein Rollenzählwerk hatte, wird es kaum gehen. Allerdings ließe sich damit auch keine Intervallautomatik bauen. Dafür müssen nämlich Anfang und Ende des Bereiches gespeichert werden.
Zitat von julina32julina32 schrieb:Wie ist deine Erklärung zum
-identifiziertem Laken?
-Gürtelstück?
Das gesamte Grundstück und die Halle waren von der Straße zugänglich (nicht eingezäunter Parkplatz einer Spedition). Das Bettlaken war ein Massenprodukt. Sonst keine Meinung dazu.

Zum Gürtelstück hat sich das Gericht wieder einmal die Infos herausgepickt, die passen (S. 83)
Korrekturlesen hätte auch nicht geschadet!

Lederguertel Urteil

Es hätte sich auch nach dem Gutachten des LKA vom 16.02.1982 richten können (von demselben Gutachter wie die Kiste):

Lederguertel GutachtOriginal anzeigen (0,3 MB)

Sonst keine Meinung dazu.
(Für die Kritiker: Der Text ist übrigens aus zwei Seiten zusammengesetzt, ich hoffe ihr akzeptiert das.)


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

17.01.2021 um 13:19
@robernd

Und? Die Bundweite des Gürtels wird laut Vertreter der Gürtelfirma nach der aufgedruckten Zahl 105 berechnet, also die 1050 mm Gürtellänge („laut Aufdruck“), die auch im LKA-Gutachten erwähnt ist. Beide erwähnen übereinstimmend die häufige Benutzung des vierten und fünften Lochs. Es ist derselbe Gürtel, mag der eine jetzt mit Schnalle rechnen, der andere ohne.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

17.01.2021 um 13:36
Zitat von roberndrobernd schrieb:Das Sharp Optonica RT 3838 (1977 bis 1979) hatte ein elektronisches Bandzählwerk.
Ok, das ist früh.
Zitat von AndanteAndante schrieb:Das einige aus verschiedenen Motiven MÖCHTEN, dass nicht sein kann, was im Urteil steht, ist was ganz anderes.
Kompletter Unsinn. Ich weiss ja nicht was du der Augsburger Strafkammer alles glaubst schuldig zu sein.
Einfaches Beispiel.
Zitat von AndanteAndante schrieb:Auch @robernd hat bisher nicht bewiesen, dass das bei WM beschlagnahmte TK definitiv nicht für die Tat verwendet worden sein kann.
Der Autoreflex, ist das Urteil ist einmal gesprochen/geschrieben. Der Aufschrei nach 100% Ausschlussbeweis.
Fragen wir dich doch mal, unterschreibst du nach robernds Gegendarstellung immer noch die 75% Wahrscheinlichkeit von Frau B.

@robernd
Wie hoch siehst du objektiv die Wahrscheinlich für das TK248 aus dem Besitz als Tatmittel.
Welche Alternativwahrscheinlichkeiten für ein technisch benötigtes Gerät vergibst du bei Mazurek.

Was ist mit KP, der Cutterin und der Bezug zu BR3?
Welche Konfektionsgröße hatte WM 1981?


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

17.01.2021 um 14:18
Zitat von julina32julina32 schrieb:Das alles passt nicht auf Mazurek mit 25. Der verkloppt Autos und bereitet sie auf, lötet an Fernsehern rum, fummelt seine Küche und schustert an einem Kutter rum.
Das klingt wirklich wesentlich sympathischer, wenn man ein paar Sachen weglässt.
Wie beispielsweise, dass er eine Waffe besaß und überlegt hatte, einen Geldbotenüberfall zu machen.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

17.01.2021 um 14:31
Zitat von max63max63 schrieb:Das klingt wirklich wesentlich sympathischer, wenn man ein paar Sachen weglässt.
Wie beispielsweise, dass er eine Waffe besaß und überlegt hatte, einen Geldbotenüberfall zu machen.
Eben war er bei dir noch Betrüger, dann wird er zum Geldräuber. Ich habe nur geschrieben, was nachweislich seine Taten im Tatzeitraum sind.
Fakt ist, er hat seinen Lebenunterhalt nicht mit Betrügereien gestaltet und er hat auch niemanden überfallen. Seinen Sympathiewert zu ermitteln steht gar nicht zur Debatte.


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17.01.2021 um 14:33
@julina32
Stimmt.


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Ram13 ehemaliges Mitglied

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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

17.01.2021 um 15:19
Zitat von roberndrobernd schrieb:Das Sharp Optonica RT 3838 (1977 bis 1979) hatte ein elektronisches Bandzählwerk.
sharp bandzaehlwerk

Falls Sony alleine ein Rollenzählwerk hatte, wird es kaum gehen. Allerdings ließe sich damit auch keine Intervallautomatik bauen. Dafür müssen nämlich Anfang und Ende des Bereiches gespeichert werden.
Off Topic, klar, muss man keine weiteren Worte darüber verlieren. Aber diese selbstverliebten Details sind durchaus kennzeichnend für die Denkweise einiger User hier.

In der sog. Gegendarstellung finden sich auf 59 Seiten etwa 40 Seiten mit überflüssigen Hinweisen und Verallgemeinerungen. Die restlichen 19 Seiten versteht kein Mensch (oder zumindest nur @JosephConrad) und sind insofern auch überflüssig.

Meine Frage an @robernd: Wie geht das? Man beschäftgit sich zwei Jahre mit einem ganz konkreten Sachverhalt, verliert den wesentlichen Aspekt ziemlich schnell aus den Augen (z.B., dass "wahrscheinlich" für ein Gericht nie viel bedeutet) und ist dann noch nicht mal geneigt (oder schlimmer: nicht in der Lage) seine etwas seltsamen Feststellungen allgemeinverständlich zu formulieren.

Warum in der sog. Gegendarstellung ein Olympus Fieldrecorder verwendet wurde, wird erst gar nicht erklärt.

Ich vermute ja, dass dieses unreflektierer Geschreibe auch dem Grund dient nachher sagen zu können, der geneigte Leser hätte ja keine Ahnung von komplizierten technischen Sachverhalten.

Kann man machen, wenn man ein paar Leute in einem Forum begeistern will.

Was in der Realität aus der Gegendarstellung wurde, weiß man ja: Gar nichts.

Interessierte noch nicht mal Mazurek. Auch dem RA Rubach und das Zivilgericht nicht.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

17.01.2021 um 15:56
Zitat von AndanteAndante schrieb:dass am Tatort ein Fernglas gefunden wurde, wie WM eines hatte, dass am Muffenstopfen ein Gürtelstück gefunden wurde, wie es zur Statur von WM passte, dass ein Bettlaken um die Lüftungsrohre aus einer Halle verwendet wurde, zu der KP und WM Zugang hatten, dass die Zeitungen, aus der die Schnipsel für die Erpresserbriefe stammten, alle im Hause Mazurek gelesen wurden, dass der Lesestoff in der Kiste ebenfalls sämtlich im Hause Mazurek vorhanden war, dass WM kein Alibi für die Tatzeit hat, dass er ein Motiv für die Tat hat, dass er Zugang zu insgesamt 10 (!) Räumen hatte, wo er in einem davon die Kiste unbemerkt hätte bauen können, dass er, obwohl er über viel eigene Lagerkapazität verfügte, bestimmte Bretterstapel ausgelagert hatte, dass er über ein Transportfahrzeug für die Kiste verfügte, dass er das entsprechende handwerkliche Geschick zum Kistenbau hatte, dass er nach der Tat mit einem manipulierten Radio laufend den Polizeifunk abhörte und vorhet nie beim Abhören des Polizeifunks angetroffen worden war, dass er sich - für einen Unschuldigen - alllzusehr für Verjährungsfragen interessierte und Ursulas Tod als „Betriebsunfall“ bezeichnete, dass er ein Motiv für eine Lösegelderpressung hatte, dass er im Bekanntenkreis davon gesprochen hatte, dass man einen Coup landen müsse, um an Geld zu kommen, dass der behauptete Kauf des TK 248 auf dem Flohmarkt sich nicht belegen ließ, dass er zur Tatzeit ein Spulentonbandgerät besaß, dass nach Zeugenaussagen einem TK 248 zumindest sehr ähnlich war.
Fernglas, Bettlaken, Gürtel in 105, Zeitungen, Transportfahrzeug, handwerkliches Geschick usw sind alles standartartikel, Massenware, standartmerkmale und somit Indizien, die auf hunderte oder tausende anderer auch passen und von diesen genutzt wurden bzw könnten diese es ebenso vorweisen. Anders würde es aussehen wenn zb der Gürtel eine ungewöhnliche grösse gehabt hätte und m auch, zb grösse 80 und m extrem dünn gewesen wäre oder umgekehrt grösse 130 und m wäre extrem dick gewesen, damit wäre der Otto-Normal-Bürger raus gewesen. Das gilt für alle anderen Dinge und Gegebenheiten auch. Aber letztlich hat man hier Standarts als Indizien gewertet. Kein einziger dieser Punkte deutet ausschließlich und unwiederbringlich auf m.
Zitat von PalioPalio schrieb:Meine Theorie ist, dass Juristen (ich bin übrigens keiner) eher Gesamtzusammenhänge, das große Ganze sehen und die Details darin problemlos einordnen können, während zum Beispiel Techniker eher auf Details fixiert sind, sich immer mehr und akribischer diesen zuwenden und sich gleichzeitig vom übergeordneten Ganzen, jedenfalls soweit es Lebenssachverhalte betrifft, entfernen. Da scheinen, vielleicht berufsbedingt, vielleicht auch persönlichkeitsbedingt, grundsätzlich verschiedene mentale Abläufe vorzuherrschen.
Der Jurist als Übermensch, der als einzige Berufsgruppe gesamtheitlich denken kann.....


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

17.01.2021 um 16:04
Zitat von PalioPalio schrieb:Und hier noch die Brücke vom Klebeband (der bekanntlich Klingeldraht und Radiolötstelle verbindet) zum Schweißen:
Alle Klebebänder sind gleich? Wenn du das so siehst, ist das dein Privatvergnügen. Und was du daraus folgerst ebenso. Aber geh uns damit nicht immer wieder auf die Nerven.
Am Lüftungssystem war Paketklebeband mit Fingerabdruck. Also 5 cm breit und braun. Am Draht war Isolierband. Also 1,2 cm und gelb. Und auf den Erpresserbriefen war Tesafilm. Also 1,2 cm und durchsichtig. Alles klar?

Selbst das gelbe Band am Radio und am Klingeldraht war laut Gutachten nicht nachweisbar gleich.
Aus unterschiedlichen Isotopenverhältnissen lässt sich auf Ungleichheit schließen. Das funktioniert aber nicht anders herum. Aus gleichen Isotopenverhältnissen lässt sich nicht auf Gleichheit schließen.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

17.01.2021 um 16:11
Zitat von Spekulatius666Spekulatius666 schrieb:Das gilt für alle anderen Dinge und Gegebenheiten auch
Na. so mancher, auf den das alles und noch mehr, was hier oft aufgelistet wurde, passt, hat dann doch ein Alibi. Oder kommt bei Pfaffinger nicht vor.
Zitat von Spekulatius666Spekulatius666 schrieb:Kein einziger dieser Punkte deutet ausschließlich und unwiederbringlich auf m.
Du meinst so etwas Ausschließliches und Unwiederbringliches wie eine verwertbare DNA-Spur? In der Tat, so etwas gab es nicht. Es gab dann aber doch einen Sack voll Indizien, die in ihrer Gesamtheit nun mal nur auf eine einzige in Frage kommende Person, in der sich das alles vereinigt, nämlich Mazurek, verweisen und in dieser Häufung bzw. Zusammensetzung für niemand anderen in Betracht kommen. Wenn du jemanden weißt, auf den alles, was bisher aufgezählt wurde, einschließlich Motiv ganz genau so passt, wäre dir RA Rubach für einen entsprechenden Tipp sicher außerordentlich dankbar.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

17.01.2021 um 16:41
Zitat von AndanteAndante schrieb:Auch @robernd hat bisher nicht bewiesen, dass das bei WM beschlagnahmte TK definitiv nicht für die Tat verwendet worden sein kann.
@robernd hat das sehr wohl bewiesen. Und zwar eindeutig und widerspruchsfrei. Und für alle nachlesbar.

Es geht nicht darum das Wort "wahrscheinlich" durch einen anderen Wahrscheinlichkeitsgrad zu ersetzen.
Der korrekte Ersatz heißt unmöglich.

Falls ihr meinen Ausführungen nicht folgen könnt, habe ich dafür Verständnis. Behauptet dann aber bitte nicht unbegründet das Gegenteil. Um den Ausführungen zu folgen, ist Null Fachwissen sondern nur ein gewisses Maß an logischem Denkvermögen erforderlich. Es geht allein um die zeitliche Folge von Klicks und sonst nichts. Ich habe sogar eine Anleitung geschrieben, wie ihr den Zusammenhang auf einfache Weise nachempfinden könnt.
Ich bin gerne bereit, zu Details Stellung zu nehmen, wenn es dazu Diskussionsbedarf gibt. Pauschale Diskriminierungen wie "@robernd ist zu dämlich, den Zusammenhang genügend einfach darzustellen" akzeptiere ich nicht. Was eine Sekunde ist, solltet ihr schon selbst wissen.
Ketzerische Frage: Wer von euch hat den empfohlenen Reaktionstest gemacht? Habt ihr dabei weniger als 0,1 Sekunden erreicht? Wenn nein, dann ist das der Beweis, dass die Täter es auch nicht geschafft hätten. Egal ob mit einem TK 248, einem Kassettenrecorder oder einem Diktiergerät als Zuspielgerät bei der akustischen Überspielung.

Meine Gegendarstellung zum LKA-Gutachten ist technisch und mathematisch recht anspruchsvoll. Ihre Aufgabe ist es lediglich, die sogenannte Beweisführung des Gutachtens zu widerlegen. Um das zu schaffen, muss man tiefer einsteigen als das Gutachten. Was die Einschätzung des TK 248 betrifft, dürft ihr sie getrost vergessen. Und das Gutachten auch.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

17.01.2021 um 16:45
Zitat von roberndrobernd schrieb:nicht eingezäunter Parkplatz einer Spedition

Na also, da geht doch kein Unberechtigter einfach so aufs Gelände, spaziert in die Halle in der Hoffnung, dort "Stoff" zu finden und klaut ein altes Bettlaken, das anderen zum Autoputzen zu dreckig war. Erst recht nicht die Landheimschüler aus Schondorf (die Halle steht nicht in Schondorf, sondern in Oberwindach!), die hier als Alternativtäter installiert werden sollen (oder ist das nicht mehr aktuell?)

Es handelte sich durch den beschriebenen Stoffverschleiß außerdem um einen Stoff mit individuellen Merkmalen UND das Bettlaken kam nach Juli 81 abhanden.

Das ist kein Zufall, das ist der bei der Kistenpräparierung benutzte Stoff aus der Halle, die Pfaffinger mitbenutzte. Pfaffinger war übrigens der, der vor der Entführung immer mit dem Spaten am Mofa gesehen wurde und auch bei der Aumühle mit Spaten aus dem Wald kam und später sagte, er hätte für Mazurek ein Loch gegraben.
Zitat von roberndrobernd schrieb:Am Lüftungssystem war Paketklebeband mit Fingerabdruck. Also 5 cm breit und braun. Am Draht war Isolierband. Also 1,2 cm und gelb. Und auf den Erpresserbriefen war Tesafilm. Also 1,2 cm und durchsichtig. Alles klar?
Alles klar, die Verbindung zum Schweißen bleibt dennoch bestehen.

Jemand, der schweißt, hat die Belüftung gemacht. Jemand, der schweißt, hat den (genähten) Dekostoff besessen und das Bitumen. Dieser Mensch, der Schweißtätigkeiten ausführt, hat auch das Radio in die Kiste gelegt, dessen professioneller Antennenumbau mit gelbem Klebeband isoliert wurde, das sich auch am Klingeldraht fand. Das war alles eine Person. Mazurek nämlich.
Zitat von roberndrobernd schrieb:Selbst das gelbe Band am Radio und am Klingeldraht war laut Gutachten nicht nachweisbar gleich.
Jetzt tauchst du wieder in deinen Mikrokosmos ab. Du willst wieder darauf hinaus, dass es gar nicht genug bewiesen wurde, dass es das gleiche Klebeband war, stimmts?
Zitat von PalioPalio schrieb am 19.12.2020:Dann könnte nämlich zwar die Isolierung am Radio nach fachmännischer Arbeit am selbigen von einem - sagen wir mal - unbekannten Radio- und Fernsehmechaniker mit gelbem Klebeband durchgeführt worden sein, aber die Arbeit am Klingeldraht, die wäre vom Täter, einem "Nicht-Radio-und Fernsehmechaniker" mit ganz anderem gelbem Klebeband durchgeführt worden.
Es ist sehr viel wahrscheinlicher, dass es schlicht und ergreifend das gleiche Klebeband war und Mazurek den Umbau gemacht hat. Der war nämlich derjenige, auf den hier einfach alles zutrifft.
Zitat von AndanteAndante schrieb:Es gab dann aber doch einen Sack voll Indizien, die in ihrer Gesamtheit nun mal nur auf eine einzige in Frage kommende Person, in der sich das alles vereinigt, nämlich Mazurek, verweisen und in dieser Häufung bzw. Zusammensetzung für niemand anderen in Betracht kommen
Dafür muss man nur Hinsehen wollen.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

17.01.2021 um 17:05
Für jeden hier gilt:

Wenn ihr einen Screenshot aus einem Gutachten oder einer Akte einstellt, dann müsst ihr verlinken, woher ihr ihn habt und die Seitenzahl angeben.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

17.01.2021 um 17:23
Zitat von AndanteAndante schrieb:die in ihrer Gesamtheit nun mal nur auf eine einzige in Frage kommende Person, in der sich das alles vereinigt, nämlich Mazurek, verweisen
Wenn man gesucht hätte, hätte man hunderte gefunden, auf die genau das auch zugetroffen hätte. Meine Meinung.
Zitat von PalioPalio schrieb:einen Stoff mit individuellen Merkmalen
Was genau war denn so individuell? Das Muster? Auch das Bettlaken war Massenware.


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