Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

Viele Infos kommen aus guten Gründen bei jeder Ermittlung nicht an die Öffentlichkeit und daran sollte man sich erinnern, bevor man schreibt.

Seien es ermittlungstechnische Gründe oder Gründe der Pietät.

Daher finde ich eine derartige Diskussion hier sehr unangebracht.

@Elimes
Genau aus dem Grund möchte ich auch nicht mehr dazu schreiben,wie gesagt kommt mir die Chatpause komisch vor.
Wünsche Euch nen schönen Tag.

komisch vorkommen ist eine Argumentation.
Die Chatpause dauerte knappe 30 Minuten. Er war alleine mit den Kindern. Ob die Kinder wach geworden sind und er nach den Kindern schauen musste, wissen wir nicht.

Noch mal zu dieser Nachbarin......weil sie geschrieben hatte, NE sei überfordert gewesen .....
(darf man darüber noch diskutieren? @Elimes )

Zunmindest gab es da einen straffen Zeitplan , der eingehalten werden musste .

Wenn RE Frühschicht hatte , NE die Kinder und Haushalt am Vormittag versorgte und wegbrachte, ihre Mutter zur Arbeit fuhr und (und abholte ?) , sie selbst vllt noch nachmittags einer 20-Stunden-Arbeit nachging , dass ist auf Dauer nicht zu bewältigen, wenn nicht alle mitziehen.

Wie es der Hausarzt auch bestätigt hatte, das RE seit 2014 nicht mehr voll belastbar war und ob er es je überhaupt war, wenn sie unter diesen Umständen geheiratet hatten ....?

Da muss er wirklich ein Schauspieler gewesen sein und eine Arbeit mit Wechselschicht war für ihn dann auch fast nicht möglich ......

Ist jetzt nur die Frage, wie es zu dem Zerwürfnis mit seiner Herkunftsfamilie kam,von der er dann nach der Trennung auch keine Unterstützung erwarten konnte, das Jahr davor auch deshalb aus D. geflüchtet war ?

@tacheles1

Es geht hier doch nicht um Argumentation sondern um Spekulation. Ob die Kinder wach wurden ist Spekulation. Ob er in dieser Zeit seine Frau erwürgt hat ist auch Spekulation. Darum geht es hier doch. Spekulationen.

Hast Du den Argumente die für eine Chatpause aus entlastenden Gründen sprechen?

@Karmäleon
Viel interessanter finde ich, das gestern in der Verhandlung über die Handyortungen gesprochen worden ist, aber ich leider noch in keiner Zeitung etwas finden konnte.

@tacheles1

@Karmäleon
Viel interessanter finde ich, das gestern in der Verhandlung über die Handyortungen gesprochen worden ist, aber ich leider noch in keiner Zeitung etwas finden konnte.


Kannst Du uns mal aufschlauen zu dem Thema. Du weißt ja darüber scheinbar mehr.
Wäre echt nett...danke

Ich möchte noch einmal auf die Nachbarin eingehen. Ihr Verhalten wäre für mich so erklärlich, dass sie zunächst inkognito mit dem Ehemann gechattet hat, um als Nachbarin an ein paar Informationen zu gelangen. Das mag etwas unkonventionell sein, ist aber nicht verboten. Der spätere anonyme Brief an die Polizei ist für mich wahrscheinlich aus dem Antrieb der Kindessorge oder auch der Mithilfe an der Aufklärung entstanden.

Dass sie dies nun vor Gericht eingeräumt hat, liegt an ihrem Zeugenstatus. Als Zeugin ist sie zur wahrheitsgemäßen Aussage verpflichtet! Vorab konnte sie ja nicht ahnen, dass sie vor Gericht aussagen und damit ihre Identität preisgeben muss.

@Hammurapi

Aber an welche Informationen will man als Nachbar denn kommen. Die Kontaktaufnahme erfolgte ja vor der Tat. Klingt für mich mehr nach Schwärmerei...

Die Nachbarin hat aber einen Freund

@Hammurapi
Wenn ich Sorge um die Kinder des Nachbarn habe, weil ich da irgendetwas mitbekommen habe, dann wende ich mich an die Polizei oder direkt an das Jugendamt damit die das überprüfen. Dann chatte ich aber nicht stundenlang mit dem Nachbarn, um an irgendwelche Informationen ranzukommen.

@Karmäleon
@Nina75

Nachbarn wollen manchmal wissen, was in ihrer unmittelbaren Nähe so los ist. Und bei den Ertugruls gab es offenbar ein gewisses Informationspotenzial. Bevor man mit beobachteten Auffälligkeiten ans Jugendamt oder die Polizei geht, kann ich schon verstehen, dass man erstmal versucht, ein etwas genaueres Bild zu bekommen. Dafür war der Chat offenbar ein probates Mittel. Es wohnen außer uns hier im Forum ja noch andere Hobbydetektive - auch in deiner Nachbarschaft. ;-)

@Luna78

Nur weil man sich extern Appetit holt heißt das ja nicht das man auch extern isst. Im Internet flirten gehört doch heute fast schon zum guten Ton. Das da jemand nen Freund hat ist kein Kriterium für nichts. Der ganze Fall ist doch das beste Beispiel für Heimlichtuereien und da reiht sich aus meiner Sicht die Nachbarin hervorragend ein.

Es gibt ja diese Chatnachrichten zwischen der Nachbarin und dem Angeklagten.
Ich vermute da ging es um Gespräche um den Freund von NE. Denn das hat sich die Nachbarin ja nicht aus den Fingern gesogen.

Allein am Abend des 12. Oktober, dem Abend, an dem der Angeklagte aus Sicht der Staatsanwaltschaft Nadine im Hobbykeller des Ludwigsburger Eigenheims getötet haben soll, listet die Zeugin an die 30 Chat-Unterhaltungen mit dem Angeklagten auf. Beginnend um 19.55 Uhr bis 23.03 Uhr. Jeweils im Abstand von Minuten. Dabei ging es wieder um das Verschwinden von Nadine, wie sie ihm Mut machte und zum Beispiel schrieb: „Wer weiß, wann sie wieder eintrudelt.“

Zeugin lässt kein gutes Haar an dem späteren Opfer

Ansonsten lässt die frühere Chat-Partnerin des Angeklagten kein gutes Haar an dem späteren Opfer: Seit die zweifache Mutter ihren neuen Freund hatte, hätte sie sich nicht mehr um die beiden Kinder gekümmert, sei keine liebevolle Mutter gewesen. Das spätere Opfer soll eine Eigentumswohnung gesucht haben, in die sie mit dem neuen, noch verheirateten Freund und einem dann zu erwartenden dritten Kind einziehen gewollt haben soll. Und: Sie habe ein extremes Geltungsbewusstsein an den Tag gelegt.

Dann verlas der Vorsitzende Richter einen Brief, den diese Zeugin nach dem Verschwinden von Nadine letztes Jahr an die Polizei anonym geschrieben hatte: Darin versucht sie die Ermittler aufzuklären, dass es einen anderen Täter gäbe, der allerdings ein wasserfestes Alibi habe und man deshalb den Fall nie aufklären werde. Sie beschreibt damit den neuen Freund von Nadine, vor dem der Angeklagte Angst habe, Angst, dass dieser Mann seinen Kindern was antun könne.

Zeugin versucht, den Freund des späteren Opfers zu belasten

In dem Brief schildert die Zeugin auch das spätere Opfer, und dass es durchaus möglich sei, dass Nadine den neuen Freund erpresst habe, dass sie eventuell die gemeinsame Beziehung der Ehefrau des neuen Freundes mitteilen wollte – und deshalb getötet wurde. Denn der Freund, Besitzer eines Porsche, sei gewalttätig, alle hätten Angst vor ihm. Gleichzeitig habe Nadine auch die Hausschlüssel verloren. Wer in dessen Besitz gelangte, ist unklar. Nadine habe sicherlich an jenem 12. Oktober ein Treffen mit dem Freund gehabt, und ihn dabei wohl erpresst.

Haben die das denn nicht ermittelt, ob es diese Nachrichten und zu welchen Zeiten, gab ?

Dass sie nahezu eine ganze Nacht mit dem Angeklagten Textnachrichten im Minutentakt ausgetauscht habe, nimmt ihr der Nebenklägeranwalt der Mutter von Nadine nicht ab. Er hat Bedenken angemeldet.

http://m.swp.de/bietigheim/lokales/ludwigsburg/ehemann-chattete-in-der-todesnacht-14322782.html

Also gab es laut diesem Zeitungsbericht keine Chatpause. Kannte die Nachbarin diesen Porsche-Fahrer-Freund persönlich oder basiert dieses "jeder hatte Angst vor ihm" auf Aussagen des TV? Würde mich interessieren...

Nina75 schrieb:Allein am Abend des 12. Oktober, dem Abend, an dem der Angeklagte aus Sicht der Staatsanwaltschaft Nadine im Hobbykeller des Ludwigsburger Eigenheims getötet haben soll, listet die Zeugin an die 30 Chat-Unterhaltungen mit dem Angeklagten auf. Beginnend um 19.55 Uhr bis 23.03 Uhr. Jeweils im Abstand von Minuten.

Wann hat die Zeugin das der Polizei gemeldet?
Und wieso waren an diesem 12. Oktober alle so alarmiert?
Alarmierend wäre z.B. eine Selbstmordgefahr, von Morddrohungen wra doch nie die Rede.
Selbstmord wurde ja ausgeschlossen?

@LogiFakt

Willst Du jetzt etwa sagen NE könnte sich selbstgetötet haben?

@Karmäleon
Ich vermute mal, das der Angeklagte ihr gewisse Dinge im Chat geschrieben hat, sich ihr anvetraut hat...wie das alles zu Hause so abläuft usw
Vielleicht hat sie auch noch von woanders Informationen herbekommen.Wer weiß, wen die noch alles so angeschrieben hat.
Und auch vom Hören-Sagen könnte sie viel mitbekommen haben.

Ich frage mich ehrlich gesagt auch,was an diesem Abend so alarmierend gewesen sein muss,dass ihr Vater direkt aus Kroatien losfährt ...da muss doch irgendwas gravierendes vorgefallen sein !?

Zudem muss doch einiges aus all diesen Chatverläufen herauszulesen sein...!?
Gab es diese Chatpause nun oder nicht?