Morde von Rupperswil

@KonradTönz
Ich kenne den anderen Fall nicht, also kann ich auch nicht bewerten, was dort anders lief oder weshalb das Opfer anders gehandelt hat.

Da muss man nicht viel vorhersagen. Fakt ist, sie hat sich keinem anvertraut. Entweder war ein Täter in ihrer Nähe, der sie bedrohte oder die Zeitnot ließ es nicht mal im Entferntesten zu, noch Gespräche zu führen. Das ist ja nicht in einer Minute getan, sondern man muss Erklärungen liefern und hat gleichzeitig die Angst im Nacken, dass den Kindern etwas zustößt.

Außerdem spekuliere ich auch nur wild und ich ziehe mich jetzt hier auch wieder zurück. Meine Vermutungen habe ich ausführlich dargelegt, ich halte das von mir beschriebene Szenario für plausibel und warte ab, was in den nächsten Tagen/Wochen/Monaten an neuen Erkenntnissen von den Ermittlungsbehörden kommen wird. Ich bin gespannt und wünsche den Angehörigen der Opfer die Kraft, das alles zumindest ein Stück weit hinter sich lassen und verarbeiten zu können. Den Tätern wünsche ich, dass sie die volle Härte des Gesetzes treffen möge.

@KonradTönz

Da haben wir es doch schon:

Ohne Papiere und Ausweise, die einer der Täter ihr zuvor abgenommen hatte, versuchte Jennifer Petit die Bankangestellte davon zu überzeugen, dass sie das Geld als Lösegeld brauche, um ihre Familie, die von zwei Verbrechern als Geiseln gehalten wurden, zu befreien. Die Mitarbeiterin zog ihre Vorgesetzte hinzu, die sich dann ebenfalls Schilderung von Jennifer Petit anhörte. Diese Szene wurde ebenfalls von der Überwachungskamera der Bank festgehalten. Die Vorgesetzte ging danach in ihr Büro zurück, verbarg sich mit dem Telefon unter dem Schreibtisch und rief die Notrufnummer 911. Jennifer Petit verließ daraufhin die Bank mit dem Geld und wurde von Hayes zum Haus zurückgefahren

Jennifer Petit musste sich in ihrer Not anvertrauen, weil sie ohne Papiere sonst kein Geld bekommen hätte, um ihre Familie zu befreien. C.S. musste das nicht, weil sie ihre Ausweise vermutlich dabei hatte.

Meiner Meinung nach ist es eher Irrsinn, zwei Fälle zu vermischen und das Handeln des einen Opfers mit dem des anderen vergleichen zu wollen.

@Silbersee

f). C.S hat nicht alles an Geld abgehoben, dass sie hätte können.

Dies lässt mich darauf schliessen dass es ev. um etwas ging, in das jemand der Familie vielleicht involviert war.

Also sorry, aber da kann ich Dir wirklich überhaupt nicht folgen. Das ist m. E. nach pures ins-Blaue-Raten und entbehrt jeglicher Grundlage. Wieso? Kannst Du das mal näher ausführen bitte?

KonradTönz schrieb:
Wir diskutieren jetzt doch nicht ernsthaft darüber, ob sich Kriminelle die zu einem Mord an 4 Menschen fähig sind durch ein harmloses Schrumpfhündchen beeindrucken oder auch nur stören lassen?

Nur kurz zum Thema Hund. So wie ich das auf dem Foto sehe ist es ein Malteser oder allenfalls etwas grösser, ein Havaneser. Ich selbst habe einen Malteser. Dazu kann ich sagen; mein Hund würde sicher merken, dass da was in die total falsche Richtung läuft, aber vermutlich würde sie sich - allenfalls winselnd - in ihr Bettchen verziehen. Und selbst wenn sie angreifen würde, da reicht ein Fusstritt und so ein Hündchen fliegt durch's Zimmer.

Ich gebe meine Hündin, wenn ich den ganzen Tag am Arbeiten bin, zu einer Hundesitterin. Kann ja sein, dass C.S. Hund regelmässig bei der Nachbarin war, wenn CS zur Arbeit ging oder sonst Pläne hatte, damit er nicht den ganzen Tag alleine ist. Ich stell mir vor, dass der Hund kein Problem darstellte und als es an der Tür klingelte, hat CS erklärt, dass der Hund abgeholt wird. Umso besser, sie soll sich nicht verraten, einer der Verbrecher steht neben CS, hält Messer oder Waffe an ihre Rippen und wusch ist Hündchen draussen. Ich denke nicht, dass dieser Hund wirklich ein Problem dargestellt hat. Leider!

Ach und noch zum Schrumpfhündchen @KonradTönz ;), harmlos ja, aber ein ganz echter richtiger Hund

Zum abgeholten Geld: Wir wissen ja nicht, ob und wieviel Geld das Opfer noch zu Hause hatte. Vielleicht haben die Täter sehr viel mehr Geld erbeutet, als hier angenommen wird.

@jane.marple

Darüber hätte der LG ja sicherlich Auskunft geben können, wenn dem so wäre?

jane.marple schrieb:Zum abgeholten Geld: Wir wissen ja nicht, ob und wieviel Geld das Opfer noch zu Hause hatte. Vielleicht haben die Täter sehr viel mehr Geld erbeutet, als hier angenommen wird.

Wenn im Haus sehr viel mehr Geld zu erbeuten gewesen wäre, warum hätten die Täter dann zusätzlich das sehr viel höhere Risiko eingehen sollen über Geiselnahme und Geldabhebung an einen vergleichsweise geringen zusätzlichen Betrag zu kommen? Dann hätten sie auch gleich wieder abziehen können mit der erheblichen Beute aus dem Haus.

Dass im Haus ein wesentlich höherer Betrag als der durch die Bankaktion erbeutete zu holen war, schließe ich daher so gut wie aus.

Nochmal: Der Hund würde laut Blick bei der Hundesitterin absichtlich abgeben. Also sie würde angerufen um den Hund zu holen. Der Hund ist laut und auch wenn klein kann schon helfen Spüren im Haus zu verteilen. Deswegen kann ich verstehen dass die Täter ihn nicht dort wollten. Das es nicht getötet wurde dient MMn nur um CSs Vertrauen zu gewinnen, dass sie alle noch heil rauskommen wenn sie kooperiert. Die Täter wollten sie auch aus dem Haus haben.

@ninano

Das kann doch eine normale Handlung gewesen sein, vielleicht haben sie das jeden Tag so gemacht, dass die Nachbarin den Hund morgens abholt.
Ich denke nicht, dass sie den Hund "weg haben" wollten und deswegen unüblicherweise die Nachbarin angerufen wurde, das hätte im zweifelsfall ja viel mehr Fragen aufgeworfen.

@E_M
@ninano

informiert ihr Euch nicht an den eingestellten links?

Das sind Berichte aus der Presse und keine Hieroglyphen und wenn man darauf klickt, öffnet sich eine Seite. Einfach mal ausprobieren.

Seit einigen Tagen wurde folgendes bekannt:
.» Carla Schauer habe wohl im Auftrag der Killer eine Kollegin kontaktieren müssen, damit diese das Tier holt. «Das hat Carla selten getan, wenn sie daheim war.»

http://www.blick.ch/news/schweiz/raetselmorde-rupperswil-ag-das-huendli-der-schauers-hat-ueberlebt-nur-chilli-kennt-die-killer-id4717003.html

Den Hund hätten sie auch einfach in den Keller sperren können und gut, da hätte er keinen mehr gestört und auch keiner mehr groß hören können. Warum gingen sie stattdessen das Risiko ein, dass der Hund von jemandem abgeholt wird, der merken könnte, dass was nicht stimmt?

Für mich spricht das dafür, dass die Täter und Opfer sich nicht unbekannt waren und zu DEM Zeitpunkt es noch keine Straftat war, es war bis da nur ein unangenehmer bedrohlicher "Besuch". Daher denke ich auch, die Täter waren noch sehr jung und haben die Tat noch gar nicht bis ins Letzte geplant gehabt, sodass sie unorganisiert und unsicher wirkten, was CS als einzige "Erwachsene" im Haus evtl. das Gefühl gab, dass sie das irgendwie schon in den Griff kriegen wird, und sie deshalb keine Hilfe holte.

Evtl. spielte ihr auch jemand vor, dass er selbst von den anderen bedroht wird und ihre Hilfe braucht?! Auf die Idee brachte mich ein anderer User per PN und ich finde den Gedanken nicht verkehrt. Was, wenn ihnen jemand vorspielte, dem sie vertrauten, dass er von seinen Begleitern erpresst wird und gezwungen wurde, zu ihnen zu kommen, dass derjenige z.B. bei den falschen Leuten Schulden hat und er nun die Hilfe von CS braucht, da die nicht gehen, bevor sie ihr Geld haben?!

@wolke7
Und weil die seriöse Quelle "Blick" das sagt, muss es so sein? :)

Mit erscheint wahrscheinlicher, dass sie das vorher schon ausgemacht hatten und man den Plan nicht ändern wollte, um niemanden zu verunsichern oder argwöhnisch zu machen. Macht doch keinen Sinn, den Hund abholen zu lassen. Man könnte ihn wegsperren, töten oder was auch immer ... Das Abholen war ein Risiko und ich denke, man ging es nur ein, weil das schon vor dem Zugriff auf die Familie ausgemacht war und man nicht wollte, dass die Nachbarin Alarm schlägt.

Dass man EXTRA anruft, weil man den Hund weg haben will, kann ich mir schwer vorstellen. Bestand doch das Risiko, dass sie irgendwie auf die Notlage hinweist. Und dass man so einen kleinen Kläffer nicht ruhig gestellt, bzw. aus den Füssen bekommt, kann ich mir auch nicht vorstellen.

@PurePu

auch bei einem Blick sind die Angaben recherchiert. Und kein Blatt kann es sich leisten offiziell Enten zu drucken. Es wurde die Abholerin genau definiert und damit ist sie auffindbar. Wäre die Angabe falsch gewesen, hätten diesen Vorgang andere Zeitungen längst dementiert. Auch die "anderen" Zeitungen sind nicht abgeneigt, eine Verkaufssteigerung zu erzielen.

Aber offensichtlich lebt diese Seite von wilden Mutmassungen.

@wolke7
"Habe wohl kontaktieren müssen" klingt eben so, als wäre da durchaus noch Interpretationsspielraum. Ich bleibe bei meiner Theorie. Fakt ist nur, was die Staatsanwaltschaft offiziell mitteilt, alles andere ist Spekulation. Und davon lebt auch dieses Forum.

@PurePu

dann sind Zeitungen und Internet in Deinen Augen überflüssig?
Es gibt Staaten, in denen nur offizielle Meldungungen gemacht werden und das finden die betr. Völker garnicht so toll.

@wolke7

wolke7 schrieb:auch bei einem Blick sind die Angaben recherchiert

...dazu

Wikipedia: Blick (Zeitung)

Auszug:

"Der Blick geriet wegen boulevardeskerBerichterstattungen mit schlecht recherchierten, gezielt manipulierten oder teils frei erfundenen Angaben und Bildern in die Kritik. In einem Fall publizierte der Blick am 31. August 2009 unter der Überschrift «Polizei jagt Dealer auf Google Street View» einen Artikel unter Verwendung eines zufällig auf Google Street View aufgefundenen Fotos."

@wolke7 den Blick darfst du wirklich nicht zu ernst nehmen. Wäre nicht das erste Mal wo sie sich Dinge aus den Fingern saugen. Blick ist sehr hartnäckig wenn sie eine Story wollen und verschaffen sich auch unerlaubt Zugang zu Privatgrundstücken. Sie drohen sogar selber was zu erfinden wenn man nicht mit ihren reden will.

@wolke7
Ach du lieber Himmel, jetzt greifen wir aber ganz schön weit. Die Diskussion führt zu nichts. Alles, was im Internet und in Zeitungen steht ist mit Vorsicht zu genießen, da von den betreffenden Leuten keiner Akteneinsicht haben dürfte oder gar Zeugen befragt.

Wie stellst du dir das denn vor? Dass eine Zeitung titelt:"Nachbarin wurde doch nicht während der Tat angerufen - alles ist ganz anders als erwartet?"

Wen juckt es? Vier Menschen sind tot und der oder die Täter noch nicht hinter Schloss und Riegel. Alles, was passiert ist, ist dass einige sich erlaubt haben zu hinterfragen, dass es keinen Sinn macht, dass die Nachbarin während der Tat angerufen wurde und dann wird daraus ein Angriff auf für Meinungs- und Pressefreiheit gedreht?! Machen ist wohl echt langweilig. :)

@wolke7

wolke7 schrieb:@E_M
@ninano

informiert ihr Euch nicht an den eingestellten links?

Das sind Berichte aus der Presse und keine Hieroglyphen und wenn man darauf klickt, öffnet sich eine Seite. Einfach mal ausprobieren.

Jetzt kommt aus Deiner Wolke runter und rede nicht mit mir in diesem Ton. Ich hatte den Artikel gelesen und deswegen darauf hingewiesen. Dein Sarkasmus darfst Du gerne behalte n. Letztendlich weiss Keiner außer Täter und Opfer wie alles passiert ist. Ich brauche keinen Oberlehrer, der mir sagt, wie einen Link funktioniert.

Sorry fürs OT.