Morde von Rupperswil

http://www.blick.ch/news/schweiz/massen-handyauswertung-zu-raetselmorden-von-rupperswil-ag-zehntausende-im-visier-der-polizei-id4786279.html

Falls dies schon gepostet wurde: Entschuldigung

zulius schrieb:Falls dies schon gepostet wurde: Entschuldigung

Danke für den Link!

Die Meldung unterstreicht zwar, dass die Ermittler noch ziemlich im Dunkeln tappen müssen - denn sonst wären derartig aufwändige Massenfahndungsmaßnahmen nicht notwendig. Andererseits finde ich den Ansatz sehr vielversprechend: Es ist gut möglich dass zumindest einer der Täter vergessen hatte sein Handy auszuschalten, oder dass man sich während der Tat gar über Handys abgesprochen hat. Geschickte Täter hätten zwar entweder billige Prepaidhandies oder die Telefone der Opfer benuzt, aber geschickte Täter hätten es auch fertig gebracht mit weniger Risiko deutlich mehr Geld herauszuholen.

Bin gespannt...

Lässt es denn nicht wenigstens ein bisschen hoffen, dass nun zum ersten Mal, wenn ich mich richtig erinnere, davon gesprochen wird, dass auch Observationen stattfinden?? Natürlich vorausgesetzt, dass Blick da nicht zu tief in die Fantasiekiste gelangt hat .... Würde ja dann heissen, dass es Verdächtige gibt?

die auswertung von daten, die von masten kommen, die alle sehr nahe an einer stark befahrenen autobahn liegen, wird natugemäß weit über 90% nutzer finden, die weder mit dem fall, noch mit der gegend was zu tun haben.

dass die handyauswertung erst jetzt als thema aufschlägt ist den medien geschuldet.
diese auswertung hat sicher schon direkt nach dem fund der opfer begonnen und gehört ja mittlerweile zur basisermittlerarbeit, die mal mehr mal weniger zeit in anspruch nimmt.

ich bin gespannt, ob die ermittler auch ein bewegungsprofil der opfer, aber auch der täter erstellen können.

So wie ich es gelesen habe, habe jetzt gerade nicht den Link dazu, hat die Polizei bereits im Dezember das Gesuch gestellt, damit sie die Handydaten bekommen; die Bewilligung kam dann im Januar. Ich fand das eigentlich schon recht lange angesichts der Dringlichkeit. Aber zumindest waren sie von Anfang an dran.

Blacklady113 schrieb:Lässt es denn nicht wenigstens ein bisschen hoffen, dass nun zum ersten Mal, wenn ich mich richtig erinnere, davon gesprochen wird, dass auch Observationen stattfinden??

hier noch ein spannender Artikel der Polizeiarbeit in der Schweiz:

http://www.bag.admin.ch/themen/drogen/00039/07287/07308/index.html?lang=de&download=NHzLpZeg7t,lnp6I0NTU042l2Z6ln1acy4Zn4Z2qZpnO2Yuq2Z6gpJCKe4J7fWym162epYbg2c_JjKbNoKSn6A--

unter Kapitel 6 ist die Observation erwähnt, kann also auch die Handy Abhöraktion oder eben Datenüberprüfungen - Videoauswertungen etc. betreffen, nicht im speziellen irgendein Verdächtiger oder spez. Verdächtige den ganzen Tag observieren. Es scheint mir ein Oberbegriff zu sein.
siehe 6.

6. Überwachung, Observation und technische Mittel
§ 39. 1Die Kantonspolizei darf zur Erfüllung ihrer gesetzlichen
Aufgaben oder zur Gefahrenabwehr Informationen beschaffen, Personen und Fahrzeuge überwachen und observieren.
2Sie kann als zugriffsunterstützende Massnahme, im Rahmen von
Vorfeldabklärungen, zum Schutz der eigenen Kräfte oder zur Aufklä-
rung der tatsächlichen Lage in eigener Kompetenz technische Mittel
einsetzen sowie Bild- und Tonaufnahmen machen, sofern andere
Mittel nicht zum Erfolg führen.

Blacklady113 schrieb:Lässt es denn nicht wenigstens ein bisschen hoffen, dass nun zum ersten Mal, wenn ich mich richtig erinnere, davon gesprochen wird, dass auch Observationen stattfinden??

Von Observationen wurde bereits in der Berichterstattung über die Beerdigung gesprochen.

Sorry! Verstehe diese Seite nicht, resp. was sie bezwecken soll. Bitte nicht wieder schliessen. Ich bin weg. Möchte nicht, dass Andere gestraft werden, welche offensichtlich diese Seite begriffen haben.

@hoi101
nee bleib doch! gewisse Regeln muss man hier beachten! aber sonst kannst gerne Deine Thesen, Spekulationen hier schreiben!
Es ist halt nicht ganz einfach... man darf und kann seine "anderartigen" Gedanken eben hier nicht schreiben.... ich verstehe Dich schon!
Nun, ich hoffe dass die handy-Auswertungen und alles andere das ausgewertet wird- hilft, dieses elende, schlimme Verbrechen aufzuklären. Momentan kann man nichts neues reinwerfen, denn alles wurde schon thematisiert, so weit es ging!
Nun, meine Gedanken dazu wären noch folgende:
was wenn die Täter / der Täter / oder die TäterIn bereits am Abend zuvor im Hause waren? wie bereits vermutet wurde?
nun, dann....sieht das ganze etwas anders aus! und ich hoffe dann, das die Observationen werden nicht nur auf Datenverarbeitung oder Videoauswertungen beschränkt würden, sondern eben auch auf gewisse Menschen im Umfeld!

@Silbersee

Silbersee schrieb:was wenn die Täter / der Täter / oder die TäterIn bereits am Abend zuvor im Hause waren? wie bereits vermutet wurde?

Ja, wurde irgendwann mal erwähnt. Aber wie passt dann die Aussage, dass der LG um 7.15 morgens das Haus verlassen habe? Dann müsste er ja davon wissen .... was für einen Grund gäbe es für die Polizei, eine solche Tatsache vor der Bevölkerung geheim zu halten?

Jetzt äussern Nachbarn im «Blick» einen Verdacht: Die Täter könnten bereits am Abend vor der Tat in der Wohnung gewesen sein. Als Grund für die Vermutung führen Nachbarn das seltsame Verhalten des Opfers am Morgen vor dem Mord an.

Quelle: Tagesanzeiger vom 29.12.2015

Naja, also C.S. kann auch seltsam drauf gewesen sein, wenn die Täter erst eine Stunde zuvor ins Haus gekommen wären. Allein von dieser Aussage her, würde ich nicht darauf tippen, dass die Täter schon am Vorabend da waren.

Blacklady113 schrieb: Aber wie passt dann die Aussage, dass der LG um 7.15 morgens das Haus verlassen habe?

diese Aussage wurde nur vom Blick unter dem titel "Blick weiss....." veröffentlicht.
Laut PK, wurde nichts gesagt, wann der LG das Haus verliess... laut Interview mit besagter Zeitung durfte der LG nichts sagen darüber wann er das Haus verliess...... vergesst das nicht!
nur Blick hat unter dem Satz " Blick weiss, dass der LG das Haus um 7:15 verliess- Blick weiss dass die Rolladen um 8:15 runtergelassen wurden.....etc....also !
die PK hat keine solchen Zeiten genannt! an das solten wir uns halten!

Blacklady113 schrieb:Jetzt äussern Nachbarn im «Blick» einen Verdacht: Die Täter könnten bereits am Abend vor der Tat in der Wohnung gewesen sein. Als Grund für die Vermutung führen Nachbarn das seltsame Verhalten des Opfers am Morgen vor dem Mord an.

nunja, es könnten Gäste gewesen sein, die spontan eingeladen wurden vom LG, die gute C.S. musste dann dieselben versorgen, obwohl sie recht angespannt war darüber, trotzdem machte sie das....tja und dann.......die restlichen Gedanken erwähne ich hier nicht, weil es verboten ist:-)

wenn man sich die Fotos anschaut, wo das Haus steht , -> im 2. Thread von DeFacto gepostet.....
dann ist es absolut unmöglich, dass es zufällig ausgewählt wurde,
auch Profis würden sich so eine verwinkelte, zu nah beieinander stehende Örtlichkeit nicht auswählen.

Es bleibt nur ein Beziehungsdelikt in diesem Fall!

wären es Profis gewesen, die wussten, dass der LG in einer Bank Filialleiter war, dann hätten sie auf jedenfall die Geiseln länger am Leben gelassen, bis sie viel, ganz viel Geld bekommen hätten. Und sie hätten sie wohl eher leben lassen! Denn nach bekommen von viel Geld, wären sie weg gewesen!

Sie hätten auch den LG gefangen nehmen können, denn dann hätten sie ihm abgepasst, wenn er denn das Haus um 7:15h verlassen hätte. Sie wären mit ihm zur Bank gefahren, jedenfalls einer von den Tätern, um so viel Geld wie möglich zu holen.
Das Gebäude der AKB in Lenzburg ist recht gross und imposant, so denke ich Profi's hätten dies anders gehandhabt!

Es muss ein Beziehungsdelikt gewesen sein, egal in welcher Art, aber es ist so!
zufällige Täter oder eben Täter die wussten dass er der Filialleiter ist, hätten keine vier Menschen mit Messer getötet in dieser kurzen Zeit und sie hätten auch keinen Brand gelegt, um Spuren zu verwischen! wozu auch, wenn sie ihr grosses Geld hatten, dann wären sie weg gewesen!
Zudem, warum auch die Freundin von dem ältesten Sohn? es kann nur jemand gewesen sein, der Hass spürte, und die Menschen, die er /sie auf ihre Weise liebte, quälen lassen wollte, dazu gehörte leider auch die Freundin des ältesten!

Denke auch, das es ein beziehungsdelikt war, so schwer das auch vorstellbar ist.

Bleibt zu hoffen, dass die Ermittler diese Verbrecher bald fassen werden😨

@Winzling- ja das hoffe ich auch!!!!
sehr stark, hoffe ich das !

@Silbersee

Du hast vollkommen Recht. Auch ich glaube an ein Beziehungsdelikt...vielleicht auch im weiteren Umfeld...aber jemand war wohl voller Hass.

Was deine Darstellung betrifft, dass die Taeter vielleicht schon abends da waren...nun die Polizei hatte ja gefragt, wer CS am Tattag ab 7 Uhr gesehen hat. Also fuer mich heisst das, dass sie vorher noch mit jemandem Kontakt hatte...oder eben, dass der LG zu diesem Zeitpunkt das Haus verlassen hat.

Fahndungsplakat wurde präzisiert:

http://www.blick.ch/news/schweiz/neue-plakate-zu-raetselmorden-von-rupperswil-aargau-praezisiert-fahndungs-flyer-id4801674.html


An der Pressekonferenz vom 18. Februar 2016 setzte der Kanton Aargau für den entscheidenden Hinweis zur Täterschaft vom Vierfach-Mord in Rupperswil AG eine Belohnung von 100’000 Franken aus. Dazu wurde auch ein Fahndungsaufruf veröffentlicht, der in verschiedenen Sprachen in der Region, wie auch im angrenzenden Deutschland aufgelegt und verteilt wurde.
Funktion von Carla Schauer für Deutsche unklar

Nur: Gerade für Leute ausserhalb der Schweiz war laut dem Regionalsender «TeleM1» nicht klar, was die auf dem Flyer abgebildete Carla Schauer - eines der Mordopfer von Rupperswil - für eine Funktion hat. In einer Umfrage dachten viele befragte Deutsche, dass sie gesucht wird oder sogar die Mörderin ist.

Inzwischen haben die Ermittlungsbehörden den Fahndungsaufruf angepasst, wie BLICK auf der Homepage der Kantonspolizei Aargau entdeckt hat. Das Foto des Opfers ist jetzt mit einer ausführlichen Bildlegende angeschrieben. Und über den vier Namen der Ermordeten steht neuerdings auch noch das Wort «Opfer».
Staatsanwaltschaft präzisiert Plakat

«Wir haben das Plakat präzisiert», bestätigt Fiona Strebel von der Staatsanwaltschaft. «Damit auch für jene Menschen, die erst durch den Fahndungsaufruf von diesem schrecklichen Verbrechen erfahren, klar ist, dass es sich bei der Frau auf dem Bild und bei den vier Namen daneben um die Opfer handelt.»
Täterschaft nach wie vor flüchtig

Carla Schauer (†48), ihre beiden Söhne (†13 und †19) sowie die Freundin (†21) des älteren Sohnes wurden am 21. Dezember 2015 in ihrem Haus im Spitzbirrli-Quartier geknebelt, gefesselt, erstochen und angezündet. Die Täterschaft ist nach wie vor flüchtig.

Nun ja, für mich ist aus dem Plakat immer noch nicht ersichtlich, wer die Frau auf dem Foto ist - da es ein Fahndungsaufruf ist, könnte es sich bei der abgebildeten Person auch um die Täterin auf der Flucht handeln; ich finde die Anpassung des Plakats echt fragwürdig. Sie wollten klarer werden, wurden es aber nicht! Was soll das? Können sie nicht oder wollen sie nicht?? Im letzteren Fall gehe ich davon aus, dass sie dafür einen triftigen Grund haben.
So wie das Plakat nun ist, hätten sie gar nichts daran zu ändern brauchen - oder sehe ich das völlig falsch??

Blacklady113 schrieb:So wie das Plakat nun ist, hätten sie gar nichts daran zu ändern brauchen - oder sehe ich das völlig falsch??

Ich stimme Dir weitestgehend zu.

Die Ergänzung bringt schon etwas mehr Klarheit - wenn man ganz genau hinschaut, wenn man die Vokabel "FAHNDUNG(SAUFRUF)" nicht sofort mit der Person auf dem Foto verbindet (was dazu führen könnte, das Kleingedruckte erst gar nicht mehr zu lesen). Aber die Mehrheit der Konsumenten dieses Flyers wird wahrscheinlich keine andere Wahrnehmung haben als vorher auch.

Auch mir ist völlig unverständlich, wieso man, wenn man schon etwas ändert, nicht hingeht und das komplette Design und die Inhalte noch einmal überdenkt und sinnig anpasst. Es stand so viel Zeit zur Verfügung. Es muss so viele Hinweise gegeben haben, dass der Flyer "marketingtechnisch" ein Desaster ist. Ich verstehe nicht, weshalb das nicht genutzt wurde...