Morde von Rupperswil

@Klee8
Dubois hat immer noch eine ordentliche Verwahrung am Hals neben seiner Haftstrafe. Ob er freikommt, entscheiden dann in regelmäßigen Abständen Psychiater.

@Diginoma
Nochmals die Verwahrung hat das Volk zugestimmt! Es muss umgesetzt werden,wenn die Psychiater wieder den Täter in Freiheit lassen, und als ungefährlich eingestuft haben, wer trägt die Verantwortung? Sie haben doch ein Instrument mehr erhalten vom Volk, warum nehmen sie das nicht wahr? So ein Psychiater der ein Mord mehr zu verantworten hat, gehört ins Gefängnis. Wie andere auch noch Bankräuber sind oder wir wie ein Vinzens von der Raiffeisenbank, Betrug ! Ganz einfach! Warum nicht so ein Psychiater, der doch keine Verantwortung über seinenJob hat, der gehört auch ins Gefängnis!

@Klee8
Dann dürfte kein Patient entlassen werden, eine solche Garantie kann es nicht geben. Aber ich denke auch, dass man die Verantwortung klarer umreißen sollte mittels Wahrscheinlichkeitsberechnung und Statistiken. Irgendwo muss ein psychiatrischer Gutachter auch geradestehen für seine Kunstfehler, so wie andere Ärzte es auch müssen. Dasselbe gilt für Bundesrichter.

@Diginoma

Diginoma schrieb:Irgendwo muss ein psychiatrischer Gutachter auch geradestehen für seine Kunstfehler, so wie andere Ärzte es auch müssen. Dasselbe gilt für Bundesrichter.

Wie alle Berufe! Und diese Psychiater haben ein Instrument mehr erhalten, aber sie nehmen es nicht wahr! Wer soll gerade stehen? Haben diese Psychiater mehr Freiheit als Gefangene? Ein Mord mehr dank Psychiater Fehleinschätzung gehört in U-Haft! Die Schweiz ist nicht dumm. So die Psychiater ihren Willen nicht durchsetzen , sondern der Volkswille!

@Klee8
Ich hoffe, dass die begutachtenden Psychiater bei der ordentlichen Verwahrung, zu der es wahrscheinlich auch bei Thomas N. kommen wird, künftig strenger sind im Wissen um ihre Verantwortung und den Fällen, wo dann eben doch etwas passierte.

Ich hoffe, dass sich auch engagierte Juristen und Richter um die Durchsetzung bemühen.

https://www.blick.ch/news/politik/so-reagieren-politikerinnen-und-aktivistinnen-auf-dubois-urteil-verwahrung-verschaerfen-id8083594.html

Diginoma schrieb:Irgendwo muss ein psychiatrischer Gutachter auch geradestehen für seine Kunstfehler, so wie andere Ärzte es auch müssen.

Man kann nachprüfen, ob ein Gutachter ordentlich gearbeitet hat. Aber es handelt sich um Prognosen (Blicke in die Zukunft), nicht um einen geschienten Knochenbruch.
Wenn Gutachter für eine Arbeit , die nicht zu beanstanden ist, in Regress genommen wird, weil ein begutachteter Angeklagter erneut straffällig wird, würde das ja zur Folge haben, dass jeder Straftäter vorsichtshalber in Sicherheitsverwahrung genommen würde.

Diginoma schrieb:Ich hoffe, dass die begutachtenden Psychiater bei der ordentlichen Verwahrung, zu der es wahrscheinlich auch bei Thomas N. kommen wird, künftig strenger sind im Wissen um ihre Verantwortung und den Fällen, wo dann eben doch etwas passierte.

Zustimmung

@frauZimt
Du wiederholst, was ich selbst schon geschrieben habe. Es geht um die Schlussfolgerung daraus.

Hier ist auch noch ein interessanter Link zur Verwahrungsdiskussion: https://www.swissinfo.ch/ger/politik/automatische-verwahrung-_strafsystem-nach-mordfall-in-genf-erneut-im-brennpunkt/36906608


Danach liegt der Systemfehler vor allem in der frsnzösischen Schweiz. Gut, dass Thomas N. in der Deutschschweiz vor Gericht kommt ... am 13. März.

https://www.blick.ch/news/schweiz/vor-allem-alte-und-koerperlich-kranke-seit-2004-sind-27-verwahrte-freigekommen-id8097509.html


Vor allem Alte und körperlich Kranke
Seit 2004 sind 27 Verwahrte freigekommen

Eine nationale Studie liefert erstmals Zahlen über die Verwahrung in der Schweiz. Demnach kommen jährlich zwei Verwahrte frei. Schwere Straftäter haben trotzdem kaum eine Chance, in ihrem Leben jemals rauszukommen.

Na ja, wenn man genauer hinsieht, gibt es Hafturlaube, wo eben Täter mit Tötungsdelikten wieder zuschlagen können. Und das passiert viel zu oft in der Schweiz. Neben Dubois ein weiteres Beispiel: https://www.blick.ch/news/schweiz/zuerich/toetung-im-zuercher-seefeld-darum-sass-der-gesuchte-tobias-kuster-23-im-knast-er-liess-sein-opfer-das-eigene-grab-schaufeln-id5221165.html
Laut Blick soll Thomas N. sich nun über die Religion mausern, wie so viele Knastis, die auf milde Urteile hoffen.

Egal welche Strafe er bekommt, er wird und darf weiter Leben. In einem Schweizer Gefängnis. Ob er sein Leben lang eingesperrt wird oder nach ca. 20 Jahren raus kommt, spielt für mich keine Rolle. Denn ich kann das Urteil nicht ändern.

Es ist gut das er sich mit der Religion befasst, so wird er dann bestimmt wissen , dass es noch ein Gericht gibt.

Ihm wird es relativ gut gehen in den nächsten Jahren. Vielleicht findet er sogar Freunde, eine Beschäftigung. Kann lachen, weinen, Leben !
All das können Simona, Carla, Davin und Dion nicht mehr, weil er deren Leben auf unvorstellbarer Weise ausgelöscht hat.

Es ist für die Hinterbliebenen zu Hoffen, dass sie viel Kraft und Halt bekommen, und versuchen zu können weiter zu leben.
Meine Gedanken gehören ihnen.

@Mirella4
Ich persönlich gehe davon aus, dass solche Täter massiv determiniert sind, genetisch oder erworben. Von daher habe ich auch Mitleid mit solchen schwerst gestörten Tätern.

Hmmmm, Mitleid ? Ob der T.N schwer gestört ist wissen wir erst mal grad nicht. Er hat sich perverse Pornos reingezogen, und merkte an sich dass er sich sehr wahrscheinlich von Kindern in einer ungesunden Weise angezogen fühlt.
Für mich untherapierbar.
Er hat das alles akriebisch geplant, genau diese Familie. Ob er alles so geplant hat, oder ob er währenddessen neue Ideen entwickelte , werden wir vielleicht erfahren.
Ehrlich gesagt habe ich kein Mitleid und auch kein Mitgefühl für diese Art Menschen. Kann ich nicht .
Kann es einen Trost für die Angehörigen aller beteiligten sein , wenn sich herausstellt er hat was Psychisches ? Quasi, er ist Krank ? Ich weiss es nicht.

Jedenfalls ist die Strafe die er bekommt , obs 20 Jahre oder mehr sind , für mich jedenfalls kein "Trost "
Genugtuung vielleicht wenn ich wüsste dass es ihm nicht ganz so toll geht. Doch es ist ein Unterschied ob er in der Schweiz absitzt oder zb. In einem anderen Land .

Ich habe jedenfalls keine Ahnung von Kriminalpsychologie und möchte mich auch mit dem Strafmaß nicht auseinandersetzten.
Nicht unter den gegeben Umständen.

LG. MIRELLA ( ehemals Lenatte88 ;) )

Mirella4 schrieb:Ehrlich gesagt habe ich kein Mitleid und auch kein Mitgefühl für diese Art Menschen. Kann ich nicht .Kann es einen Trost für die Angehörigen aller beteiligten sein , wenn sich herausstellt er hat was Psychisches ? Quasi, er ist Krank ? Ich weiss es nicht.

Das weiß ich auch nicht, ob man dies als unmittelbar betroffene Angehörige bei einem Vierfachmord tun kann. Aber ich kann es als jemand, der in der Kindheit auch unter einem Täter leiden musste. Deshalb beschäftigte ich mich früh mit Täterpersönlichkeiten, um es zu verstehen. Ich habe Mitleid, weil so jemand im Extremfall keine Liebe in sich kennt. Diese Typen sind innerlich tot. Genetische Veranlagung in Kombination mit einem Umfeld, das eine gesunde innerseelische Entwicklung verhinderte. Sie spiegeln ihren eigenen inneren Zustand in ihren Taten. Gefühllos anderen gegenüber, weil sie keine Gefühle in sich wahrnehmen können, taktische Roboter, reine Triebgesteuerte.

Diginoma schrieb: Diese Typen sind innerlich tot. Genetische Veranlagung in Kombination mit einem Umfeld, das eine gesunde innerseelische Entwicklung verhinderte. Sie spiegeln ihren eigenen inneren Zustand in ihren Taten. Gefühllos anderen gegenüber, weil sie keine Gefühle in sich wahrnehmen können, taktische Roboter.

kannst Du das fundiert belegen? Mich interessiert das sehr.

@wolke7
Kevin Dutton ist Experte, er hat einige sehr bekannte Bücher dazu geschrieben. Die Psychopathen werden genauestens untersucht, neurologisch etc.

@Diginoma
Ich sehe es wie du. Wobei wir nicht allein sind. Ich denke, dass gerade Neurologen und andere Fachleute, die sich mit dem Konzept des freien Willens beschäftigen, auffällig oft zu dem Schluß kommen:

„Es gibt keinen freien Willen!“

Es gibt aber Menschen, die sehr Böses getan haben und dies auch wieder tun werden. Ich sehe es da ziemlich nüchtern:

„Solche Menschen muß man von ihrem Tun abhalten. Auch wenn dies bedeutet sie lebenslang wegzusperren. Ich bin auch dafür, sehr restriktiv vorzugehen. Gerade bei T. N. she ich keine Chance auf Entlassung. Er war ja von seinen Untaten so angetörnt, dass er schon wieder neue Verbrechen plante.

Mitleid habe ich auch nicht mit ihm. Mit den Opfern ja, aber nicht mit ihm. Warum auch?

@Analyst
Ja, TN muss für immer weggesperrt werden, um die Gesellschaft vor ihm zu schützen. Ich habe nicht Mitleid mit ihm, weil er seine äußere Freiheit verliert, sondern weil er wohl nie die innere Freiheit gekannt hat. Irgendetwas hat ihn offensichtlich um die Fähigkeit beraubt, sich empathisch in seine Mitmenschen einzufühlen. Offenbar fühlt er sich Hunden mehr verbunden.

Ich las schon einmal von einem Täter in der Schweiz, der eine traumatische Kindheit erlebte, zusammen mit seinem Bruder, der sich später das Leben nahm. Diese Brüder wuchsen danach bei liebevollen Pflegeeltern auf, doch fiel auf , dass die beiden Jungs psychisch derart geschädigt waren, dass sie keine echten sozialen Bindungen mehr eingehen konnten, nur scheinbare.

TN scheint den Tod seines Vaters nicht verkraftet zu haben. Dieser war offenbar ein unerreichbares Vorbild. Wer weiß, in welcher Form TN psychisch geschädigt wurde, aber er ist es, wenn man sich seine Taten vergegenwärtigt.

Hier ein interessantet Artikel über therapeutische Maßnahmen im Strafvollzug
https://m.tagesanzeiger.ch/articles/558716f287da8b083f0009a0
Urbaniok gab auch Interviews zum Fall hier. Er ist bestrebt, die Verwahrungsinitiative durchzusetzen, ein Lichtpunkt.

die menschliche Grausamkeit und Destruktivität har bei TN eine neue Dimension erreicht.
"Er ist kalt genug, um mit der Tat zu leben"

"Man wird sich bewusst, dass die menschliche Grausamkeit und Destruktivität fast keine obere Grenze hat. Das Menschenbild muss stückweise erweitert werden. Dementsprechend ist es ein Lerneffekt, an dem praktisch alle forensisch tätigen Personen partizipieren. Etwas in diesem Schweregrad habe ich bisher auch noch nicht begutachten müssen. Daher ist der Prozess sicher auch ein Studienobjekt für Fachleute."

auf die Frage nach einer lebenslangen Verwahrung lässt sich der forensische Psychiater Thomas Knecht wie folgt ein:

" Eine Prognose bis zum Tod hält wissenschaftlichen Kriterien zurzeit noch nicht wirklich stand und ist schwierig zu stellen. Nach heutigem Erkenntnisstand der Psychiatrie ist es eigentlich gar nicht machbar."

Möglich, dass es eine ordentliche Verwahrung für nach der Haftstrafe ausgesprochen wird, bei der TN turnusmässig überprüft wird.

http://www.20min.ch/schweiz/news/story/-Ich-erwarte-keine-lebenslange-Verwahrung--23296374