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Morde von Rupperswil

6.040 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Haus, Schweiz, Feuer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Morde von Rupperswil

Morde von Rupperswil

07.01.2016 um 01:00
BLICK weiss: Einzelne Opfer waren offenbar, bevor sie erstochen und angezündet wurden, gefesselt und geknebelt. Ein Ex-Polizist sagt: «Man geht wohl nicht von einem klassischen Beziehungsdelikt aus. Es steckt mehr dahinter.» Er ist sicher: «Wären der Ex-Mann oder der Freund der Frau in Verdacht, wären sie bei dem schweren Delikt sicher nicht frei.» Carla Schauers Freund ist Banker. Kamen die Täter deshalb auf ihren Plan? Im Quartier wurde letzten Montag zudem ein verdächtiger heller Kleinwagen gesehen.
soso, die BLICK bringt den hellen kleinwagen ins spiel, jetzt ist er weiss und schon von der polizei öffentlich gesucht.

so schnell geht das, wenn die infos ausgehen.

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Morde von Rupperswil

07.01.2016 um 01:02
Zitat von YleniaYlenia schrieb:Das ist mir schon klar, aber manchmal ist es die einzige Zeitung, die sofort berichtet.
Für mich spielt es keine Rolle, woher ich Informationen beziehen kann..
So sehe ich das auch: Infos sind Infos. Und man kann davon ausgehen, dass sich eine Zeitung nicht ohne weiteres mit Ermittlern anlegt, um wichtige Quellen nicht aufs Spiel zu setzen. Genauso kann man davon ausgehen dass die Veröffentlichung gravierender Fehlinformationen nicht ohne Folgen bliebe.

Wenn man also mal für einen Moment den snobistischen Abgrenzungsreflex gegenüber vermeintlich minderwertigen Medien unter Kontrolle bringen könnte, könnte man sich auch inhaltlich mit den zum Teil neuen Infos auseinandersetzen.

Für mich war beispielsweise neu, dass die Fahrt von einer Bank zur nächsten offensichtlich deutlich länger dauerte als zu erwarten wäre - und dass das ein wichtiges Hinweis ist, dass die Frau von Tätern begleitet wurde.

Weiterhin weiß ich dank der Blick nun auch, dass es in der Apotheke keine Kameras gab.


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Morde von Rupperswil

07.01.2016 um 01:07
Zitat von KonradTönz1KonradTönz1 schrieb:So sehe ich das auch: Infos sind Infos. Und man kann davon ausgehen, dass sich eine Zeitung nicht ohne weiteres mit Ermittlern anlegt, um wichtige Quellen nicht aufs Spiel zu setzen. Genauso kann man davon ausgehen dass die Veröffentlichung gravierender Fehlinformationen nicht ohne Folgen bliebe.
Da kann ich dir nur voll zustimmen.

Ich wollte auch keinen Streit über ein mögliches Fahrzeug vom Zaun brechen, sondern habe lediglich den einzigen aktuellen Zeitungsbericht der derzeit verfügbar ist eingestellt.
Es finden sich darin einige interessante Punkte, über die man diskutieren könnte.

Nun denn, habe es eben verbockt...

ich wünsche euch allen eine gute Nacht, muss leider früh raus!


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Morde von Rupperswil

07.01.2016 um 01:16
die zeitung hat nichts rechtswidriges gemacht.
allerdings wurde bisher nicht öffentlich nach diesem fahrzeug gefahndet oder gesucht.
ausser, dass zeitungen dazu mutmaßen.

die info bleibt info. ich weise nur darauf hin dass diese info nicht aus einer offiziellen öffentlichen polizeimeldung stammt.
es kann doch jeder seine infos herholen wo er will.
manche holen sie aus bild oder blick, kein problem, da stehen auch wahre dinge drin.

die polizei hatte jetzt 3 wochen zeit dieses auto zur fahndung auszuschreiben, genau wie die männer aus der apotheke.

konrad... snobistischer abgrenzungsreflex, wow, dachte nicht, dass wir uns so gut kennen ;-)


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Morde von Rupperswil

07.01.2016 um 02:16
http://www.blick.ch/news/schweiz/mittelland/raetselmorde-von-rupperswil-ag-haben-diese-kameras-die-taeter-gefilmt-id4529862.html
interessante ansätze, ganz sicher, auch die geführte reise auf dem weg, hin zu den banken.
5. Es ist 9.50 Uhr, als Schauer am Bancomaten Geld abhebt.
...
6. Schauer fährt weiter in Richtung Wildegg.
...
7. Kurz vor Wildegg hat es auf der rechten Seite ein Waldstück. Laut Staatsanwaltschaft liegen zwischen den beiden Bank-Abbuchungen zwanzig Minuten. Die Strecke zwischen der Hypothekarbank in Rupperswil und der Kantonalbank in Wildegg ist mit dem Auto aber viel schneller zu meistern. Musste Schauer hier ihren Wagen anhalten, um sich mit dem Täter oder den Tätern zu besprechen?
8. In Wildegg geht Schauer um 10.10 Uhr in die Aargauische Kantonalbank. BLICK weiss: Ihr Freund (47), der in einer anderen Filiale der Bank arbeitet, soll zur gleichen Zeit in Aarau an einer Filialleiter-Sitzung gewesen sein. Seine Freundin hebt erneut Geld ab – nun sogar direkt am Schalter. Wieder wird sie gefilmt. Hinter ihr stehen zwei Personen. Ein Mann greift auffällig mit seiner Hand in eine bunte Umhängetasche. Warum fahndet die Staatsanwaltschaft ausgerechnet mit diesem Foto? Keine Angaben. Genauso wenig wie über die Gesamthöhe der beiden Abbuchungen. BLICK trifft den Bankangestellten, der Schauer am Tattag bediente. Auch er darf nichts sagen.
Keiner weiss wie lange das fahrzeug tatsächlich gefahren ist und wie, auf welchen straßen gefahren wurde. Blick nimmt halt mal so an, dass sie die schnellste strecke genommen hat. Hmmm woher nimmt blick das? Genauso gut könnte CS vom bancomat zurückgekommen sein und sich eine zeitlang im auto per handy oder direkt besprochen haben (über die geldsumme zb.). Alleine das könnte gedauert haben, bis klar war wo und wie das nächste geld abgehoben werden kann. Aber die info lädt zum nachdenken ein.

auf dem bild in der bank am bankschalter, gab es viellicht kein unverfänglicheres bild (ein gesicht ist nicht drauf), schließlich wartet die person hinter CS bis sie drankommt, das bitte_abstand_halten_schild kann man ja erkennen. Man hätte auch die tasche verpixeln können, der/ die arme taschenträger/ in. Vielleicht verspricht sich die polizei was davon?

Die info, dass GM in aarau auf einer filialleitersitzung war ist neu. Erklärt wo er war.


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Morde von Rupperswil

07.01.2016 um 02:18
also ich find 2 details aus dem neusten artikel interessant:

- der LG war am montag morgen bei seinem arbeitgeber, nur wenige kilometer weit weg. was auch dafür sprechen würde, dass er in der nacht oder bereits am abend in der gegend war und für die täter damit auch nicht komplett abkömmlich war.

- dass die fahrt vom 1. abheben zum 2. abheben wegen einem ZWISCHENSTOPP länger gedauert hat! ich bin bisher eher davon ausgegangen dass sie nach dem 1. abheben wieder zurück nach hause gefahren ist.

bei der angabe 10.10h weis man aber sowiso nicht, ob damit gemeint ist, dass sie zu diesem zeitpunkt zum ersten mal gefilmt wurde oder der tatsächliche zeitpunkt des bezuges. ev. musste sie ja 5min oder mehr anstehen.


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Morde von Rupperswil

07.01.2016 um 02:40
@intellijay
Zitat von intellijayintellijay schrieb:- der LG war am montag morgen bei seinem arbeitgeber, nur wenige kilometer weit weg. was auch dafür sprechen würde, dass er in der nacht oder bereits am abend in der gegend war und für die täter damit auch nicht komplett abkömmlich war.
Wenn man Zeit hat, eine Tat in aller Ruhe genau zu planen, dann hätte man ihm auch habhaft werden können. Für mich persönlich sehe ich deshalb keinen Anhaltspunkt, dass er zu irgendeinem Zeitpunkt das Ziel gewesen sein könnte. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass er in einer anderen Filiale arbeitete als jene, in der das Opfer Geld bezog. Könnte man auch mal durchdenken.


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Morde von Rupperswil

07.01.2016 um 02:45
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Wenn man Zeit hat, eine Tat in aller Ruhe genau zu planen, dann hätte man ihm auch habhaft werden können. Für mich persönlich sehe ich deshalb keinen Anhaltspunkt, dass er zu irgendeinem Zeitpunkt das Ziel gewesen sein könnte.
Zeit ist aber nicht die einzige Voraussetzung für einen gelungenen Plan...


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Morde von Rupperswil

07.01.2016 um 02:49
@KonradTönz

Richtig. Man braucht zum Beispiel auch gute Informationen. Von daher hatte ich hier mal die Vermutung geäußert, es könnte zumindest eins von beidem nicht gepasst haben. Bei dieser Spekulation setzte ich natürlich voraus, dass der/die Täter hier nicht in reiner Tötungsabsicht handelten.


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Morde von Rupperswil

07.01.2016 um 02:51
@Slaterator
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Wenn man Zeit hat, eine Tat in aller Ruhe genau zu planen, dann hätte man ihm auch habhaft werden können. Für mich persönlich sehe ich deshalb keinen Anhaltspunkt, dass er zu irgendeinem Zeitpunkt das Ziel gewesen sein könnte. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass er in einer anderen Filiale arbeitete als jene, in der das Opfer Geld bezog. Könnte man auch mal durchdenken.
wieviel zeit sich die täter nahmen oder hatten wissen wir nicht.
auch kennen wir nicht die gewonnen erkenntnisse aus den beobachtungen.
wir hatten schon mal besprochen, dass sie beobachtungen machten, dass GM dort lebt/ schläft. vielleicht war er ja nur ausgerechnet an diesem tag nicht bei CS.

ich bezweifle es aber auch mittlerweile. eine richtige entführung und erpressung kann ich mir nicht vorstellen.
die gefahr, dass der filialleiter einer bank die richtigen schritte bei einer erpressung einleitet, ist sehr hoch und eigentlich nur den richtigen profis vorbehalten. aber vielleicht fühlten sie sich ja der sache gewachsen.


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Morde von Rupperswil

07.01.2016 um 02:56
helles/ weißes auto bzw kleinwagen
Die Ermittlungsarbeiten der Aargauer Kantonspolizei habe zudem ergeben, dass das Feuer absichtlich gelegt wurde. Die Aargauer Kantonspolizei (Tel. 062 835 81 81) sucht aber Zeugen, die am Montagmittag im Gebiet der Lenzhardstrasse in Rupperswil verdächtige Beobachtungen gemacht haben. Insbesondere sucht sie Personen, die im Quartier einen hellen Kleinwagen beobachtet haben. (hoh/thu)
(Erstellt: 22.12.2015, 13:22 Uhr)
http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/tote-in-rupperswil-wurden-opfer-eines-gewaltverbrechens/story/29507077

hat der BLICK hier abgekupfert?

ist es dadurch eine öffentliche suche, wie eine polizeimeldung anzusehen, wie der blick behauptet?


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Morde von Rupperswil

07.01.2016 um 03:04
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Richtig. Man braucht zum Beispiel auch gute Informationen. Von daher hatte ich hier mal die Vermutung geäußert, es könnte zumindest eins von beidem nicht gepasst haben. Bei dieser Spekulation setzte ich natürlich voraus, dass der/die Täter hier nicht in reiner Tötungsabsicht handelten.
Der Geldraub und die Tötung passen jedenfalls nicht so recht zusammen. Jemand der es nur auf Geld abgesehen hat mag zwar mitunter den Tod seiner Opfer in Kauf nehmen, geplant und beabsichtigt ist das jedoch in den seltensten Fällen. Und jemand der eine Familie töten will nimmt sie nicht zuvor mehrere Stunden als Geisel und geht ein unkalkulierbares Risiko ein indem er eine der Geiseln zum Geldabheben schickt. Ich bin mir daher absolut sicher, dass entweder die Tötung oder die Geldabhebung so nicht geplant waren - evtl. sogar beides.


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Morde von Rupperswil

07.01.2016 um 03:12
@KonradTönz
Zitat von KonradTönz1KonradTönz1 schrieb:Ich bin mir daher absolut sicher, dass entweder die Tötung oder die Geldabhebung so nicht geplant waren - evtl. sogar beides.
Ich schließe mich da Deiner geschätzten Meinung an. Die ganze Vorgehensweise wirkte zudem auf mich persönlich eher semiprofessionell. Zum Beispiel die Wahl der Tatwaffe(n), die -sollte es zur Selbstverletzung der Täter gekommen sein- wohl eher ungeeignet war(en), auch offensichtlich nicht besonders gekonnt geführt wurden. Auch die anschließende Brandstiftung, welche mutmaßlich vorhandene Spuren verwischen sollte, spricht nicht dafür.


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Morde von Rupperswil

07.01.2016 um 03:17
helles/ weißes auto bzw kleinwagen

Die Ermittlungsarbeiten der Aargauer Kantonspolizei habe zudem ergeben, dass das Feuer absichtlich gelegt wurde. Die Aargauer Kantonspolizei (Tel. 062 835 81 81) sucht aber Zeugen, die am Montagmittag im Gebiet der Lenzhardstrasse in Rupperswil verdächtige Beobachtungen gemacht haben. Insbesondere sucht sie Personen, die im Quartier einen hellen Kleinwagen beobachtet haben. (hoh/thu)
(Erstellt: 22.12.2015, 13:22 Uhr)


http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/tote-in-rupperswil-wurden-opfer-eines-gewaltverbrechens/story/29507077

hat der BLICK hier abgekupfert?

ist es dadurch eine öffentliche suche, wie eine polizeimeldung anzusehen, wie der blick behauptet?
Eine Idee hätte ich noch:

Die Polizei hat evtl. einen ersten Hinweis zu einem weißen Kleinwagen bekommen der auch das Modell umfasste, ist sich aber nicht sicher, ob ein Zusammenhang zu der Tat besteht. Um die Relevanz dieses Hinweises zu überprüfen versucht man nun weitere Hinweise zu bekommen, verschweigt dabei aber ganz bewusst ein wichtiges Detail, um die Hinweise hinterher miteinander abgleichen zu können. Es kommt ja nicht selten vor, dass Zeugen unbewusst ihre Aussagen an andere Zeugenaussagen anpassen.


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Morde von Rupperswil

07.01.2016 um 03:32
@KonradTönz
Zitat von KonradTönz1KonradTönz1 schrieb:(...) verschweigt dabei aber ganz bewusst ein wichtiges Detail, um die Hinweise hinterher miteinander abgleichen zu können. Es kommt ja nicht selten vor, dass Zeugen unbewusst ihre Aussagen an andere Zeugenaussagen anpassen.
Gute Idee. Mit einem kleinen "Häkchen". Wenn man beispielsweise weiß, es handelt sich bei dem Fahrzeug um einen Exoten. Zum Beispiel einen "Yogo". Und von 100 Hinweisen wollen 10 einen solchen gesehen haben, den sie auch als "Yugo" benennen. Dann ist das schon sehr wahrscheinlich, dass diese 10 Hinweisgeber das verdächtige Fahrzeug gesehen haben. Aber was ist, wenn es sich um ein Massenmodell wie den "Polo" handelt ? Ich habe schon mit Leuten gesprochen, die alle Kleinwagen "Polo" nennen, weil sie "Polo" mangels Kenntnis des richtigen Modells als Synonym für "Kleinwagen" benutzen. Ist mein erster Gedanke dazu...


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Morde von Rupperswil

07.01.2016 um 03:38
Ist jetzt ne dumme frage oder mehrere ..

Wie viel Geld wurde bezogen in de 2x am Automaten?

Wurden keine Fingerabdrücke oder DNA Spuren gefunden? Meine die sind ja nehm ich mal an durchs ganze Haus.

Kein infos über den Mann.. Wo war der zur Tatzeit.. Und warum verdächtigt man ihn mit Sicherheit nicht mehr was ist sein Alibi..

Was hatten die Mutter und der Vater für ein Job... Was waren die Hobbys der Kinder..

Warum gibt es kein Phantombild obwohl sich ein Mann direkt in einer Aphoteke um die Ecke Schnittwunden versorgen lies..( Verkäuferin muss sich doch so ein Gesicht gemerkt haben ) oder läuft der da rein und die verbindet den mit den Auge zu.. ?

Hatte die Ehefrau/Sohn/ evtl ein Lover/in ? ( anhand der Schwere der Tat glaub ich an eine Emotionale Bindung zu mind. einer der Getöteten Personen)

Und wie der Blick schon schreibt die Schweiz ist voll mit Cam's vorallem bei Banken und Shops Tankstellen etc.. Diese Bilder müssten doch mal langsam ausgewertet sein ..


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Morde von Rupperswil

07.01.2016 um 03:42
@BytePunk

hier eine zusammenfassung:

lies dich mal ein, die meisten deiner fragen werden beantwortet.

http://www.aargauerzeitung.ch/aargau/aarau/die-letzten-news-heisse-spuren-und-offene-fragen-zum-vierfachmord-129959103 (Archiv-Version vom 07.01.2016)


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Morde von Rupperswil

07.01.2016 um 04:03
Zitat von KonradTönz1KonradTönz1 schrieb:Ich bin mir daher absolut sicher, dass entweder die Tötung oder die Geldabhebung so nicht geplant waren - evtl. sogar beides.
Exakt so sehe ich das auch.
Ich vermute stark, dass die eigentlich geplante Tat eine ganz andere war. Diese Tat kann in diesem Umfang so eigentlich nicht geplant gewesen sein. Es sei denn, die Täter wären psychisch krank. Die Wahrscheinlichkeit, dass 2 Verrückte sich treffen und ein Ding drehen besteht zwar, und dürfte gar nicht so niedrig sein,dennoch denke ich auch eher, dass hier etwas eskaliert ist. Irgendwie müssen die beiden Männer in der Apotheke auch zu ihren Verletzungen gekommen sein.

Von der Brutalität und Undurchsichtigkeit her erinnert der Fall mich an den Mord bzw. Mordversuch an den 2 Brüdern in Rietberg in Westfalen. Evtl. sind da doch brutalste Banden am Werk?


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Morde von Rupperswil

07.01.2016 um 04:16
@Kodama
Zitat von KodamaKodama schrieb: Evtl. sind da doch brutalste Banden am Werk?
Diese Aussage entspricht meinem ersten Gedanken, den ich zu diesem Fall hatte. Wie ich schon geschrieben habe, erinnert mich die Vorgehensweise an die von den bei AZ-XY öfter gezeigten osteuropäischen Banden. Es geht mir dabei nicht um Osteuropa, sondern -wie Dir wohl auch- vielmehr um die Art der Ausführung. Da gibt es tatsächlich durchaus Parallelen. Wie Du auch geschrieben hast, z.B. Brutalität gegenüber den Opfern oder auch die semiprofessionell anmutende fast schon "holzhammermäßige" Vorgehensweise.


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Morde von Rupperswil

07.01.2016 um 04:27
hier hab ich infos gefunden aus einem radiointerview mit dem ermittelnden oberstaatsanwalt:

http://www.srf.ch/news/regional/aargau-solothurn/toetungsdelikt-rupperswil-wir-wissen-mehr-als-wir-sagen

Staatsanwalt Philipp Umbricht im Gespräch (28.12.2015)
SRF: Philipp Umbricht, Sie ermitteln im Fall Rupperswil. Weiss man jetzt, ob die Opfer schon tot waren, als sie angezündet wurden?
Philipp Umbricht: Das wissen wir inzwischen. Die Opfer sind nicht durch den Brand umgekommen.
Die Opfer wurden also vorher umgebracht. Sie hatten Schnittwunden. Können Sie sagen, wo man die Leichen gefunden hat? Waren sie alle im gleichen Raum? Wurden sie ganz gezielt umgebracht oder gab es Anzeichen für einen Kampf im Haus?
Zu den genauen Umständen der Tat können wir aus ermittlungstaktischen Gründen noch nichts sagen.
Diese «ermittlungstaktischen Gründe» – was muss man sich darunter vorstellen?
Man muss vorausschicken: Strafverfahren sind grundsätzlich geheim. Was wir wissen, müssen wir für uns behalten. Wir dürfen es nicht in der Öffentlichkeit ausbreiten. Ausnahmen gibt es dort, wo wir um die Mithilfe der Bevölkerung ersuchen. Dann müssen wir aber ganz genau sagen, was wir suchen und warum wir es suchen.
Wenn wir mit Informationen an die Öffentlichkeit gehen, müssen diese gesichert sein. Und es dauert eben meistens eine Weile, bis wir so weit sind. Es kommt hinzu, dass natürlich viel Wissen beim Täter ist. Und wir wollen nicht, dass der Täter über die Medien erfährt, was wir wissen.
Wir wollen auch nicht, dass der Täter uns auf falsche Fährten bringt, wenn wir ihn dann mal gefasst haben. Wenn wir einen Täter befragen, wollen wir ihm Fragen stellen können, die nur er beantworten kann.
War es Erpressung? Gehen Sie von einem oder mehreren Tätern aus? Sind diese vielleicht schon im Ausland?
Dazu kann ich nichts sagen. Es sind Spekulationen. Wir ermitteln in alle Himmelsrichtungen. Wir klären alles Erforderliche ab. Dazu betreiben Polizei und Staatsanwaltschaft einen grossen Aufwand.
Die Chronologie der Ereignisse lässt aufhorchen: Um 9.50 Uhr hob die später ermordete Frau in Rupperswil an einem Bancomaten Geld ab. Um 10.10 Uhr war sie am Schalter einer Bank in Wildegg. Um 11.20 wurde die Feuerwehr alarmiert, weil aus dem Haus in Rupperswil Rauch kam. Zwischen der Rückkehr der Frau und der Alarmierung der Feuerwehr haben die Täter also vier Menschen umgebracht, Feuer gelegt und sind auch noch geflüchtet?
Das ist einer der möglichen Abläufe, ja.
Was wäre ein anderer möglicher Ablauf?
Es könnte sein, dass zum Zeitpunkt, als die Frau zum zweiten Mal Geld abhob, nur noch sie am Leben war.
Man hat gelesen, dass der Freund der ermordeten Frau Leiter einer Bankfiliale ist. Es hiess, die Frau hätte deshalb die Möglichkeit gehabt, mehr Geld abzuheben als normalerweise auf einer Bank. Ist das plausibel?
Es würde mich erstaunen, wenn Angehörige von Bankangestellten mehr machen dürften als normale Bankkunden.
Sie haben aus der Bevölkerung viele Hinweise erhalten. Auch Aufnahmen von Dashcams. Konnten Sie daraus schon konkrete Informationen gewinnen?
Nein, die vielen Hinweise und auch die Aufnahmen sind momentan in Bearbeitung bei der Kantonspolizei. Es wird noch eine Weile dauern, bis wir handfeste Hinweise haben.
Ein konkreter Hinweis besteht offenbar darin, dass sich am letzten Montag zwei Männer wegen Schnittwunden behandeln liessen in einer Apotheke in Wohlen.
Auch diesen Hinweis klären wir ab.
Die Staatsanwaltschaft hält sich im Fall Rupperswil mit Informationen zurück. Man hat den Eindruck, Sie würden noch ziemlich im Dunkeln tappen. Stimmt dieser Eindruck? Oder wissen Sie mehr, als Sie sagen dürfen?
Wir wissen mehr, als wir sagen dürfen. Wie gesagt: Wir unterstehen dem Untersuchungsgeheimnis und dürfen deshalb nur zurückhaltend Auskunft erteilen, und das machen wir auch so. Der Schluss: Keine Auskunft geben bedeute, wir wüssten nicht, worum es geht, der ist falsch.


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