@ProcrastononIch kann dir da voll und ganz zustimmen.
Es ist ein ungemein erstickendes Gefühl, zu wissen, dass es da draußen möglicherweise eine Person gibt, die all diese Taten aufklären könnte, es aber warum auch immer, nicht tut.
@allIch bin mir übrigens sehr sicher, dass auch Fälle der vermissten Mädchen aus dem sogenannten "Todesdreieck" unter den 24 Fälle dabei sind.
Denn irgendwelche Leichen müssen sich die Ermittler doch auf dem Grundstück erhofft haben.
Und in Lüneburg sind mir keine Vermisstenfälle bekannt.
Auch stand in einem Artikel über die Suchaktion auf dem Grundstück, einmal etwas über eine Anhaltermordserie, bei welcher der Täter die Leichen so gut versteckt hat, dass man sie bis heute nicht gefunden hat, bei der man vermutet, dass KWW dafür verantwortlich sein könnte.
Ich suche bei Gelegenheit den Artikel dazu raus.
Und obendrauf hat ein User hier, der dabei war, als die Ermittler nach Beendigung der Suchaktion, am ehemaligen Grundstück von KWW Fragen beantworteten, davon berichtet, dass die Polizeidienststelle in Wilhelmshaven, Fälle zur Überprüfung gemeldet hat.
Und Wilhelmshaven ist auch nicht ganz aus der Welt von Bremerhaven und Cuxhaven.
Ein Fall aus dem Todesdreieck, weißt meiner Meinung nach, besonders die Handschrift von Kurt-Werner W. auf.
Das ist der Fall der seit Juli 1985 vermissten Uta Flemming aus Osterholz-Scharmbeck.
Das Mädchen war mit dem Fahrrad unterwegs und irgendwie muss man sie ja vom Fahrrad geholt haben.
Und das stelle ich mir sehr risikoreich vor.
Die 1984 ermordete Irma Busch, bei der man auch KWW als Täter in Betracht zieht, war ebenfalls mit dem Fahrrad unterwegs. Ebenso wie die ermordete Ilse Gerkens und auch hat KWW einmal eine Radfahrerin überfallen, wofür er auch verurteilt wurde.
Wie man 2016 ermitteln konnte, haben Soldaten damals Uta's Fahrrad an einem See, in der Nähe der (vermutlich) Lützow Kaserne in Schwanewede gefunden.
Ungefähr 25 Kilometer weit weg von Osterholz-Scharmbeck.
Man hat das Fahrrad umlackiert und es unwissentlich auf der Kaserne genutzt.
Und wie ich meine, passt auch dieses Verhalten recht gut.
Denn bei den Göhrde Morden wurde ähnlich mit den Fahrzeugen vorgegangen.
Und auch ist es sehr ruhig um diesen Fall geworden. Eigentlich zu ruhig.
Das letzte Mal hat man im September 2016 von dem Fall gehört, als man Uta's Leiche gesucht hatte.
Im Oktober hat man dann bekannt gegeben, dass die Blutspur auf der Handfessel von Birgit Meier stammt und ich denke, von da an, wird man begonnen haben ähnliche Fälle zu untersuchen.
Und seitdem hört man nichts mehr im Fall Uta Flemming.
Wie ich finde könnte auch der Fall Anja Aichele gut zu den 24 Fällen gehören.
Man hat ihre Leiche rein zufällig in einem fremden Blumenbeet vergraben gefunden.
Schon damals hat man einen Friedhofsgärtner als Täter in Betracht gezogen, denn das Grab war zu professionell ausgehoben. Auch hatte KWW Bezug zu der Gegend und Zeugen am Tatort haben wiederrum zwei Männer gesehen, was dieser Mittäter von KWW gewesen sein kann.
Man hat Jahre später Täter-DNA gefunden und vielleicht gab es wie auch schon bei den Göhrde Morden längst einen Treffer, aber diesen verschweigt man möglicherweise aus taktischen Gründen.
Diese Fälle könnten rein vom Muster her, auch gut zu Kurt-Werner W. passen und somit auch zu diesen sagenumwobenen 24 Fällen.
- Anja Beggers die am 07.10.1977 in Bremerhaven beim Trampen verschwand.
- Angelika Kielmann die seit dem 07.06.1978 in Cuxhaven verschwunden ist. Sie wollte von einer Disco nach Sahlenburg trampen.
- Angelika Kielmann die am 16.05.1976 die exakt selbe Disco wie schon Anke Streckenbach besucht hatte und ebenfalls wie sie, von der ehemaligen Feuerwehrwache nachhause trampen wollte und seither verschwunden ist.
Auch werden diese 3 Fälle als mögliche Fortsetzung der Heidelberger Anhaltermordserie gesehen, für die ja bekanntlich KWW als Täter in Frage kommt.
- Christina Bohle die am 14.08.1982 vermutlich auf dem Heimweg von der Kneipe Kasba in Heerstedt war und seither verschwunden ist. Bei ihrer Familie gingen in der Zeit danach Anrufe ein, wo sich keiner gemeldet hat. Diese sadistischen Anrufe könnten zu KWW passen.
- Der Mord an Brigitte Erdmann (1983) passt mit der Faust aufs Auge zu KWW.
Es gibt Täter-DNA und vielleicht wird ein möglicher Treffer aus taktischen Gründen verschwiegen.
Wie im Fall der Vermissten Christina Bohle sind jedes Jahr am Geburtstag von Brigitte, bei der Mutter Anrufe eingegangen, wo sich keiner gemeldet hatte.
- Der Entführungsfall Jutta Hoffmann, der sich 1986 in Lindenfels zugetragen hat.
Sie war vom Freibad auf dem Rückweg und wurde vermutlich von 2 Männern entführt.
Nur einen Schuh und ihre Badematte hat man auf dem Weg gefunden.
Die Wachsleiche von J.H hat man 1 Jahr später, gar nicht weit weg, vergraben im Wald gefunden.
Lindenfels liegt nur 25 Kilometer weit weg von Hemsbach, wo schon Monika Sorn 1975 verschwand, die man zur Karlsruher/Heidelberger Mordserie zählt.
Man hat einen verdächtigen Wagen mit einem Kennzeichen aus Alzey an einem Parkplatz stehen sehen.
Aber für so gewieft, sich ein Kennzeichen zu klauen, halte ich KWW durchaus.
- Der Mord an der 19 Jährigen Irene Warnke in Bad Baderkesa.
Sie wurde am 24.08.1986 nachts auf dem Rückweg von einer Disco, auf einem Feldweg vermutlich angegriffen.
Plattgedrücktes Gras sprach für einen Kampf.
Ihre vollständig bekleidete Leiche hat man am 02.09.1986 in einem Wassergraben versenkt, neben dem Feldweg entdeckt.
- Die Morde an Claudia Lade und Antje Mundstock in Schwerin, 1991.
Diese Morde wurden nur wenige Tage hintereinander begangen und beide Mädchen wurden am Schweriner tot aufgefunden. Claudia Lade wurde vermutlich in ein Auto gezogen, da man einen Ohrring auf der Straße gefunden hat und man hat sie am Ufer gefunden.
Antje Mundstock war hingegen im Schweriner See versenkt worden.
Dieses Verhalten, Morde kurz hintereinander zu begehen, war auch bei den Göhrde Morden der Fall.
Vielleicht fallen einem ja noch weitere Fälle und diese mögliche Liste lässt sich daher noch ergänzen.