Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

KWW dürfte seinen Lebensunterhalt hauptsächlich mit dem Betreiben illegaler Geschäfte bestritten haben. Seine Ehefrau scheint das toleriert zu haben und es kann angenommen werden, dass sie auch einige seiner Geschäftspartner kannte. Sie scheint damit kein Problem gehabt zu haben. Die zahlreichen Vergrabungen auf dem Grundstück können ihr nicht entgangen sein und es kann vermutet werden ,dass sie dazu nichts sagte, weil sie der Meinung war diese Aktivitäten stünden in Verbindung mit den betriebenen illegalen Geschäften. Dass ihr Ehemann und vielleicht auch seine mutmaßlichen Geschäftspartner vor Mord nicht zurückschrecken dürfte ihr nicht bekannt und bewusst gewesen sein, das lässt auch der Inhalt des Abschiedsbriefes aus dem Gefängnis vermuten

@meermin
Sie hat doch nach dem Ableben ihres Gatten, dessen Geschäftspartner und Kumpel HR geheiratet.
Und HR und KWW machten bekanntermaßen gemeinsame „krumme Geschäfte“, wobei es wohl um Autoteile und Gebrauchtwagenverkäufe ging. HR hatte eine Tankstelle mit Gebrauchtwagenhandel in Adendorf.
HR hat das Haus am Streitmoor gekauft, denn KWW und Alice hatten Schulden. Ohne diese dritte Eheschließung hätte Alice das Haus verkaufen müssen, oder es wäre in die Zwangsversteigerung gegangen.
Sie hat mit HR eigentlich großes Glück gehabt.

Beitrag von spookytooth (Seite 165)

@meermin
Bei den in 2018 ausgegrabenen Asservaten kann es sich in einigen Fällen gar nicht um Asservate handeln, die von KWW verbuddelt wurden sind.
Das hat Userin Spookytooth sehr treffend festgestellt. Ich verlinke auf ihren Beitrag.
KWW beging 1993 Suizid. Die Textilien von der Firma „ Soyakonzept“ gab es zum Zeitpunkt seines Suizids noch gar nicht, da diese Firma 1993 noch gar nicht existiert hat.
Einige der Damentextilien könnten auch noch von Alice oder einer späteren Lebensgefährtin des HR stammen .

@Rotmilan
... oder vom Mittäter, der nicht aufgehört hat!

meermin schrieb:KWW dürfte seinen Lebensunterhalt hauptsächlich mit dem Betreiben illegaler Geschäfte bestritten haben.

Callboy war er doch auch...sehr "lukrativ".

schwarzwaldi schrieb:Callboy war er doch auch...sehr "lukrativ".

Auch das hatte ich mal gelesen.

Grundsätzlich führte er m.E. ein kostspieliges Leben.

Allein von den o.g. Tätigkeiten konnte KWW das nicht bestreiten.

Ist nicht auch mal geschrieben worden, Dass Alice ihn finanziell unterstützte?!

AnMA schrieb:Ist nicht auch mal geschrieben worden, Dass Alice ihn finanziell unterstützte?!

Das weiß ich nicht so genau.

Je nachdem wie groß diese Callboy Sache war, wirft das schon viel ab. Dazu der Vollzeitjob als Friedhofsgärtner. Reicht dann schon...

schwarzwaldi schrieb:Das weiß ich nicht so genau.

schwarzwaldi schrieb:Je nachdem wie groß diese Callboy Sache war, wirft das schon viel ab. Dazu der Vollzeitjob als Friedhofsgärtner. Reicht dann schon...

Was mich bis heute wundert:

Woher nimmt jemand all die Zeit und körperliche Energie her, um solch ein Leben zu führen?

Auch für Ihn hatte der Tag nur 24 Stunden; und irgendwann muss der normale Mensch auch einfach nur mal schlafen.

Ähnliches hatte ich hier schon einmal bemerkt.

@AnMA

... manche psychische Störungen versetzen den Körper in Rast- und Ruhelosigkeit. Das könnte das Verhalten erklären.

Pusteblume82 schrieb:... manche psychische Störungen versetzen den Körper in Rast- und Ruhelosigkeit. Das könnte das Verhalten erklären.

...klingt nicht unlogisch.

Nur das alles über so viele Jahre?

...Und nebenbei gräbt man noch den Garten um, weil man dort ein Auto vergräbt etc...

Ich hatte hier schon einmal bemerkt, dass er über immense physische Kraft verfügt haben muss, obwohl er eher zierlich auf den Fotos wirkt.

AnMA schrieb:manche psychische Störungen versetzen den Körper in Rast- und Ruhelosigkeit. Das könnte das Verhalten erklären.
...klingt nicht unlogisch.

Nur das alles über so viele Jahre?

...Und nebenbei gräbt man noch den Garten um, weil man dort ein Auto vergräbt etc...

Ich hatte hier schon einmal bemerkt, dass er über immense physische Kraft verfügt haben muss, obwohl er eher zierlich auf den Fotos wirkt

Ich bilde mir ein aus seinen Taten zu lesen, dass er ja sowieso einen kick suchte oder ganz spezielle interessen hatte. Vielleicht hat er ja auch das Thema Arbeit und Zeitmangement ganz anders empfunden, weil er z.b. anders gefühlt hatte. Wenn du in der Nacht jemandem tötest, hast du ja z.b. vielleicht auch keine Angst vor Vorgesetzten o.ä..

Rotmilan schrieb:Bei den in 2018 ausgegrabenen Asservaten kann es sich in einigen Fällen gar nicht um Asservate handeln, die von KWW verbuddelt wurden sind.
Das hat Userin Spookytooth sehr treffend festgestellt. Ich verlinke auf ihren Beitrag.
KWW beging 1993 Suizid. Die Textilien von der Firma „ Soyakonzept“ gab es zum Zeitpunkt seines Suizids noch gar nicht, da diese Firma 1993 noch gar nicht existiert hat.
Einige der Damentextilien könnten auch noch von Alice oder einer späteren Lebensgefährtin des HR stammen .

Ich denke, dass die zur Diskussion stehende Bekleidung, nicht eingegraben war. Alle ausgegrabenen Gegenstände, tragen noch Erdanhaftungen, wurden also ungeschützt eingeraben.


Das die ursprüngliche Besitzerin der Kleidung, für die Polizei von Interesse ist, könnte dem Umstand geschuldet sein, dass man die vorgefundene Größe der Kleidung, keiner bekannten Bewohnerin des Streitmoores zuordnen kann. Entweder AW, oder bekannte Lebensgefährtinnen von HR nach deren Tod.

Auch die Asservate A52, A53, A54 und A55 irritieren mich. Auch diese waren nicht vergraben, stammen iwo aus der Auflösung des Haushaltes.

Drei Random-Bücher und eine Stereo Anlage. Wobei man bei A52, noch nicht mal den Titel des Buches lesen kann. Welche Informationen, will man zu diesen Gegenständen haben. Das ist Industrie-Massenware. Geht man davon aus, dass sie iwo von KWW gestohlen wurden ?

Link zu den Asservaten auf dem Grundstück:

https://www.pd-lg.polizei-nds.de/startseite/kriminalitaet/deliktsbereiche/cold_cases/ermittlungsgruppe-goehrde-113732.html

AnMA schrieb:Ich hatte hier schon einmal bemerkt, dass er über immense physische Kraft verfügt haben muss, obwohl er eher zierlich auf den Fotos wirkt.

Das ist noch positiv ausgedrückt.

Ich habe mich seinerzeit erschrocken, als ich ihn auf einem Bild in Badehose sah. Schätze ihn da auf Mitte 20. Da ist null Muskulatur, an Brust, Oberarmen und Oberschenkeln, das reicht gerade mal zum "Geradeauslaufen". Von der Figur her, wirkt er da wie eine total untrainierte 15 bis 17-jährige weibliche Jugendliche. Das wirft auf jeden Fall auch die Frage, nach einem eventuell gestörten Hormonhaushalt, in jungen Jahren auf.

Edit

Finde leider das Foto gerade nicht.

EDGARallanPOE schrieb:Schätze ihn da auf Mitte 20. Da ist null Muskulatur, an Brust, Oberarmen und Oberschenkeln, das reicht gerade mal zum "Geradeauslaufen". Von der Figur her, wirkt er da wie eine total untrainierte 15 bis 17-jährige weibliche Jugendliche.

Nicht in Badehose, aber tanzend im Strawberry:



Quelle: https://mordserie.de/verdachtsfaelle/hinweise-diskotheken-discos-lokale/

Ist eigentlich bekannt, ob KWW Raucher war ?

Er hält doch da im Video eine Zigarette in der Hand, die er wahrscheinlich nach der Tanzeinlage rauchen wird ?

Vielleicht melden sich ja tatsächlich weitere Zeugen und Hinweisgeber bei der Ermittlungsinitiative und melden Treffen und Sichtungen mit KWW. Möglicherweise gibt es ja noch mehr Fotos und Filme, mit KWW oder seinem Bruder darauf. So kann man tatsächlich herausfinden, wo er sich aufgehalten hat und örtliche Zusammenhänge herstellen. Ganz besonders spannend wäre es ja, wenn man Bilder/Filme mit ihm und Opfern auf diese Weise fände.

Ich könnte mir tatsächlich vorstellen, dass er sich Opfer bewusst ausgesucht hat in einer Disco/Kneipe und wenn sie alleine gegangen ist, sie vielleicht verfolgt hat. Dann entweder eine Mitfahrangelegenheit angeboten oder direkt ins Auto gezerrt?

Dann könnte es ja tatsächlich sein, dass er jemandem aufgefallen ist, er vielleicht auch sowas wie ein Stammgast in bestimmten Läden war?

kobra schrieb:Ich könnte mir tatsächlich vorstellen, dass er sich Opfer bewusst ausgesucht hat in einer Disco/Kneipe und wenn sie alleine gegangen ist, sie vielleicht verfolgt hat. Dann entweder eine Mitfahrangelegenheit angeboten oder direkt ins Auto gezerrt?

Oder er hörte, dass sie trampen wollte und fuhr ihr nach, als sie den Finger hob, hielt er an. Oder, dass sie noch woanders hinlaufen wollte. oder oder.

kobra schrieb:Dann könnte es ja tatsächlich sein, dass er jemandem aufgefallen ist, er vielleicht auch sowas wie ein Stammgast in bestimmten Läden war?

Das wäre sehr gut, zu wissen. Je mehr Hinweise dazu eingehen, wo er gesehen oder getroffen und kennengelernt wurde, desto besser. Dann kann man seine Reichweite noch sicherer einordnen.

EDGARallanPOE schrieb:Ist eigentlich bekannt, ob KWW Raucher war ?

Ja, Wichmann war definitiv Raucher. Viele Leute erinnern sich daran, dass er fast immer mit einer Kippe unterwegs war egal ob in der Kneipe, auf der Tanzfläche oder einfach privat.

Die interaktive Karte zeigt eine Auswahl von Diskotheken/Lokalen mit Beziehungen zu möglichen Verdachtsfällen von Sexual- oder Tötungsdelikten, begangen durch Kurt-Werner Wichmann sowie Begegnungen der Hinweisgeberinnen mit Kurt-Werner Wichmann – und zusammen mit möglichen Begleitern – bei Diskothekenbesuchen.

Hinweis: Diese Liste ist weder ein Beleg für die mögliche Täterschaft Kurt-Werner Wichmanns, noch hat sie Anspruch auf Vollständigkeit.

Ausgewählte Diskotheken
Zur besseren Einordnung wird nicht der genaue Standort, sondern der Großraum angegeben, in dem sich die Lokalität befand.

Schleswig-Holstein: Jägerklause (Lübeck)
Mecklenburg-Vorpommern: Offline (Schwerin), Kulturhaus (Crivitz)
Hamburg: Bierpalast
Niedersachsen: Börse, Container, Goldener Drache, Momo, Roers, Tanzschule Beuss (Cuxhaven), Casablanca (Wilhelmshaven), Scandia Club, Schauburg (Hannover), Strawberry (Lüneburg), Tatöff (Bremervörde), Wassermühle (Schneverdingen)
Bremen: Pferdestall, Why Not (Bremen), Blinkturm, Christiana, Moustache, Wallis Bierstuben (Bremerhaven)
Nordrhein-Westfalen: Lichtblick (Kempen), Oldtimer (Wuppertal), Sir Henry (Detmold), Tenne (Rheine)
Hessen: Fifty Fifty, Woodland (Gießen), Jugenddisco Happy Day (Fulda), Jugendheim Marienhausen (Rüdesheim/Rhein)
Rheinland-Pfalz: Europa (Offenbach an der Queich)
Baden-Württemberg: Zur Schleuse (Ettlingen), Flair, Schluckspecht (Heidelberg), Cheers (Ulm), Hasenheim, Musicland (Stuttgart)

.....

Ein Fokus liegt auf der Disco „Wassermühle“ Schneverdingen/Lünzen und der „Schleuse“ in Ettlingen, denn gibt es Hinweise dieser Art gleich von mehreren jungen Frauen.

Demzufolge war Kurt-Werner Wichmann häufiger in diesen Lokalitäten zu Gast, vielleicht war er sogar ein „Stammgast“. Dann müsste es eine Vielzahl von Begegnungen mit ihm geben – wahrscheinlich auch völlig unverfängliche. Wir haben Interesse an allen Begegnungen: wen er angesprochen hat, war er allein oder in Begleitung, wie er sich vorstellte.

Wir benötigen Ihre Unterstützung!
Bitte melden Sie sich bitte unbedingt über unser Hinweisportal, sofern Sie auch so eine oder ähnliche Erfahrung gemacht haben oder davon wissen. Dies hilft bei der Aufklärung möglicher weiterer Straftaten von Kurt-Werner Wichmann und damit auch den Angehörigen, ihnen ihre quälende Ungewissheit über das Schicksal ihrer Lieben zu nehmen.

Quelle: https://mordserie.de/verdachtsfaelle/hinweise-diskotheken-discos-lokale/

Dieser Aufruf und die Liste ausgewählter Discos, usw ist sehr spannend, wie ich finde. Die Namen der Discos lassen ja schon einige Rückschlüsse auf Verdachtsfälle zu. Wenn also örtliche Beziehungen und ggf auch zeitliche Beziehungen zu den Discos, in denen sich Opfer aufgehalten hatten, hergestellt werden können, dann sind das wichtige Indizien. Offenbar gibt es ja schon diverse Hinweise dazu. Je mehr es gibt, desto besser selbstverständlich.