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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

3.120 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Serienmörder, 1993, 1989 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

08.11.2018 um 21:01
Zitat von LuckyLucianoLuckyLuciano schrieb:Wir könnten uns aber die Mühe machen eine Liste der Tötungsdelikte zu erstellen, die im Zeitraum von 1968 bis 1993 möglicherweise als Ergebnis der OFA vom LKA Hannover der POL Lüneburg vorgelegt wurde (24 Fälle). Vermutlich werden wir die nicht exakt abbilden können, weil uns natürlich Detailinformationen fehlen, aber ich halte es für möglich näherungsweise die etwaigen Taten herauszufiltern. Wichtig wäre dabei aber nicht einfach nur Tötungsdelikte als solche zusammenzustellen, sondern bestimmte Tatausführungsmerkmale z.B. "würgen" oder "erdrosseln" zu berücksichtigen, die ihm augenscheinlich zuzuschreiben waren.
Zu den 24 Fällen gab es doch schon Zeitungsnachrichten. Oder bringe ich da gerade etwas durcheinander? Man kann aber diskutieren, weshalb sie in die Liste aufgenommen wurden bzw in den Medien thematisiert. Interessant wäre aber doch auch, welche darüber hinaus gehen, was in den Medien diskutiert wurde. Welche der 100 Fälle könnten da gemeint sein könnten. Allerdings darf hier, bei dieser Größenordnung, natürlich tatsächlich nicht in ein wildes Gerate und Durcheinander verfallen werden.

Zu den Tatausführungsmerkmalen würde ich vermuten, dass diese sich über die Jahre und Jahrzehnte durchaus gewandelt haben dürften. In einem Reifeprozess sowie einer Weiterentwicklung als Täter und als Mensch mit speziellen Fantasien entwickelt man sich ja weiter und es ergeben sich neue Interessen und Kompetenzen usw. Wenn man bedenkt, dass er sehr gewaltbereit eine Anhalterin entführte und aktives sexuelles Interesse hatte und dann, als Fakt vorausgesetzt, bei den Opfern der Göhrde eher das Töten und Quälen und weniger der vollzogene Sexualakt im Fokus stand, würde eine solche Persönlichkeitsentwicklung des Mörders KWW erkenntlich. Erst die Vermengung von Gewalt, Macht und Sex und später die sexualisierte Handlung in Gewalt, Macht, Qual, Folter, usw. bis zum gezielten Töten. Aber eben auch nicht unbedingt oder evtl sogar bewusst kein Sexualakt.

Dazu die Veränderungen im Vortat- und Nachtatverhalten. Erst halbwegs unstrukturiert ein Mädchen einfangen und dann noch mit ihr im Kofferraum umherfahren. Später gezielt und geplant und vorbereitet in die Göhrde fahren und dann noch gezielt mit den Opfer-Autos umherfahren.

Gibt es da in den 60ern, 70ern, 80ern und 90ern entsprechende Mord- und Vermisstenfälle, die solche Merkmale und mglw auch Entwicklungsprozesse aufzeigen? @GonzoX kann solche Gedanken und Fälle oft sehr gut in Verbindung setzen.

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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

08.11.2018 um 21:20
Zitat von LuckyLucianoLuckyLuciano schrieb:Wir können ja mal versuchen die Punkte, die für eine Tatausführung von Kurt Werner Wichmann im Fall der Göhrde-Morde sprechen und die die dagegen sprechen in einer Art Liste zusammen zu stellen. Danach hätten wir eine gute Diskussionsgrundlage, ob die Indizien eher dafür oder eher dagegen sprechen. Vielleicht magst Du oder ein anderer User mit den Indizien, die dafür sprechen, beginnen, da diese ja als Tenor der Medien und auch zumeist hier im Thread als die gewichtigeren eingestuft werden?!
Was könnte für eine Täterschaft in den Göhrdemorden und ggf anderen Fällen sprechen?
- Das Bild dieses Mannes mit seinen Neigungen, Interessen, scheinbaren Fantasien, Persönlichkeitsstrukturen, usw.
- Seine Sammlungen an Materialien zu den Fällen
- Seine Mobilität
- Seine Kontakte, speziell im nahen Umfeld, die eine mögliche Mittäterschaft begünstigen könnten
- Die vorhandenen Waffen
- die gefundenen weiteren Gegenstände
- seine kriminelle Vergangenheit
- Seine Leiche im Keller (Garage)
- Blutbeschmutztes und vergrabenes Auto
- seine DNA im Auto, wobei die Polizei davon ausgeht, dass er die Opfer bislang nicht kannte. Was auch sehr plausibel erscheint
- offenbar kein Alibi
- Flucht und Suizid
- Motiv, Möglichkeit, Gelegenheit
- die Polizei sieht ihn als wahrscheinlichen Täter

Alles nicht der ausschlaggebende Beweis, aber im Gesamtpaket ein passendes Bild.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

08.11.2018 um 21:35
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Alles nicht der ausschlaggebende Beweis, aber im Gesamtpaket ein passendes Bild.
Erstmal herzlichen Dank für Deine Ausführungen.

Ich sehe das was Du geschrieben hast gar nicht als passendes Bild, werde aber aufgrund der fortgeschrittenen Zeit morgen detailliert darauf antworten. Lass uns Deine Ansatzpunkte offen diskutieren. Gerne sende ich Dir im Anschluss meine Aspekte die aus meiner Sicht dagegen sprechen. Ich nehme dann auch noch zu Deinen vorangegangenen Beiträgen Stellung, da ich auch bei denen einige Deiner Annahmen und Einschätzungen nicht teile.


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08.11.2018 um 21:43
@LuckyLuciano
ich freue mich drauf.


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09.11.2018 um 02:40
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Du musst meinen Post bitte im Kontext der Diskussion lesen. Es ging da um Kontakte. Ich bezog mich dann dabei auf die gesamte Diskussion hier Thread, dass er ja bekanntermaßen weitreichende Kontakte hatte. Das habe ich quasi erneut zusammengefasst, damit dann natürlich etwas oberflächlich.
Alles gut......

Ich wollte bei dieser sich bietenden Gelegenheit, die Qualität dieser Kontakte hinterfragen.

Kontakte, wenn sie eine gewisse Qualität und Intensität erreichen sollen, wollen ja auch gepflegt werden.

Sprich......man erweist hier und da einen Gefallen, trifft sich mit Personen die nicht unbedingt im nahen Wohnumfeld ansässig sind, zeigt Präsenz und Interesse.

Und da taucht dann irgendwann die Frage auf, wie K.W.W. dass zeitlich alles geschafft haben soll.

Er gondelte ja zusätzlich noch 10tausende Kilometer durch die Republik und in das nahe Ausland.

Und "zwischendurch" musste er sich ja auch noch mal auf der Arbeit sehen lassen.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

09.11.2018 um 08:02
So weit ich mich erinnere, stand in einem Artikel, dass er oft arbeitslos war.
Und auch ohne diesen Hinweis wäre ich davon ausgegangen, dass KWW eine eher lückenhafte Erwerbsbiographie hatte.

Nicht weil ich ihn für faul oder antriebslos halten würde, sondern weil ich - nach allem was ich gelesen habe - davon ausgehe, dass Anweisungen befolgen und sich ein- oder gar unterordnen eher nicht seine Sache war.

Ich gehe davon aus, dass er ziemlich viel freie Zeit hatte.


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09.11.2018 um 10:07
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Zu den 24 Fällen gab es doch schon Zeitungsnachrichten. Oder bringe ich da gerade etwas durcheinander? Man kann aber diskutieren, weshalb sie in die Liste aufgenommen wurden bzw in den Medien thematisiert. Interessant wäre aber doch auch, welche darüber hinaus gehen, was in den Medien diskutiert wurde. Welche der 100 Fälle könnten da gemeint sein könnten. Allerdings darf hier, bei dieser Größenordnung, natürlich tatsächlich nicht in ein wildes Gerate und Durcheinander verfallen werden.

Zu den Tatausführungsmerkmalen würde ich vermuten, dass diese sich über die Jahre und Jahrzehnte durchaus gewandelt haben dürften. In einem Reifeprozess sowie einer Weiterentwicklung als Täter und als Mensch mit speziellen Fantasien entwickelt man sich ja weiter und es ergeben sich neue Interessen und Kompetenzen usw. Wenn man bedenkt, dass er sehr gewaltbereit eine Anhalterin entführte und aktives sexuelles Interesse hatte und dann, als Fakt vorausgesetzt, bei den Opfern der Göhrde eher das Töten und Quälen und weniger der vollzogene Sexualakt im Fokus stand, würde eine solche Persönlichkeitsentwicklung des Mörders KWW erkenntlich. Erst die Vermengung von Gewalt, Macht und Sex und später die sexualisierte Handlung in Gewalt, Macht, Qual, Folter, usw. bis zum gezielten Töten. Aber eben auch nicht unbedingt oder evtl sogar bewusst kein Sexualakt.

Dazu die Veränderungen im Vortat- und Nachtatverhalten. Erst halbwegs unstrukturiert ein Mädchen einfangen und dann noch mit ihr im Kofferraum umherfahren. Später gezielt und geplant und vorbereitet in die Göhrde fahren und dann noch gezielt mit den Opfer-Autos umherfahren.

Gibt es da in den 60ern, 70ern, 80ern und 90ern entsprechende Mord- und Vermisstenfälle, die solche Merkmale und mglw auch Entwicklungsprozesse aufzeigen? @GonzoX kann solche Gedanken und Fälle oft sehr gut in Verbindung setzen.
M.E. ist eine grob zusammengestellte Liste mal in einem Bild Artikel gezeigt worden. Mit Fotos der Opfer, Namen, Alter und einer Kurzbeschreibung der Taten. Das Alter der Opfer lag zwischen 13 und 73 und der Zeitraum zwischen 1968 und 1971. Zudem waren die ungeklärten Fälle aus Hamburg und dem näheren Umfeld (40-50 km). Weiterhin hatte ein User auf einer der zurückliegenden Seiten eine Aufstellung gemacht, die einen größeren Zeitraum umfasste und ca. 15 Tötungsdelikte aufführte.

Wichtig ist m.E. tatsächlich, dass man gewisse Muster berücksichtigt, die sich darstellten. Auch wenn sich Tatausführungsmerkmale verändern, erweitern oder verfeinern, so gibt es doch gewisse Handlungsweisen, die man erkennen kann, die wiederkehrend sind und zum Täter passen. Sofern eine Tat also eine ganz andere Ausführung aufweist, würde ich diese eher nicht hinzuzählen.

Und gerade die von Dir genannten Taten, also die an der Anhalterin, wofür er ja auch verurteilt wurde und die Göhrde Morde tragen sehr unterschiedliche Züge, die m.M.n. jedoch nicht mit einer Entwicklung seiner Tatausführung zusammenhängen, sondern weil sie einfach nicht zusammenpassen /-gehören.

Ich denke, dass die Fälle, die man ihm zuschreibt zu einer gewissen Hysterie durch die Medien geworden sind, denn bisher ist nach gut 6 Monaten Arbeit der Clearingsstelle noch kein Fall bekannt geworden, der ihm tatsächlich zuzuordnen ist. Und wenn er von 1968 bis 1993 mehr als 100 Menschen getötet haben sollte, wären das in einem Zeitfenster von 25 Jahren etwa 4 Personen jährlich. Und in 25 Jahren findet keine Polizeidienststelle auch nur einmal einen belastbaren Hinweis oder Beweise, die ihn in den Fokus der Ermittler bringen? Das halte ich für sehr gewagt.

Du sprichst von Gewalt, Macht, Qual und Folter. Diese Elemente sind zunächst einmal ein fester Bestandteil von Menschen, die im BDSM-Bereich aktiv sind. Zweifelsfrei auf freiwilliger Basis und mit klaren Grenzen und Verhaltensregeln, denn diese Spielarten bedürfen ja hoher Vertrauensverhältnisse, die auf Gegenseitigkeit beruhen.

Aber gerade die Punkte Folter und Qual nennst Du in Verbindung mit den Göhrde Morden. An Folter und Qual kann ich mich in der bewussten Ausführung der Tat, also in Form einer sadistischen Ausübung, nicht erinnern?! Woraus schließt Du das? Dass für den Täter Macht und Gewalt eine Rolle gespielt hat, das ist wohl nicht von der Hand zu weisen, aber ist das nicht in der überwiegenden Zahl von Morden der Fall? Ich rede nicht von Totschlag, wo Handlungen aus dem Affekt heraus entstehen können sondern von bewusstem Handeln, also all den Taten, wo Mordmerkmale vorliegen.


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09.11.2018 um 12:04
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Was könnte für eine Täterschaft in den Göhrdemorden und ggf anderen Fällen sprechen?
01. Das Bild dieses Mannes mit seinen Neigungen, Interessen, scheinbaren Fantasien, Persönlichkeitsstrukturen, usw.
02. Seine Sammlungen an Materialien zu den Fällen
03. Seine Mobilität
04. Seine Kontakte, speziell im nahen Umfeld, die eine mögliche Mittäterschaft begünstigen könnten
05. Die vorhandenen Waffen
06. die gefundenen weiteren Gegenstände
07. seine kriminelle Vergangenheit
08. Seine Leiche im Keller (Garage)
09. Blutbeschmutztes und vergrabenes Auto
10. seine DNA im Auto, wobei die Polizei davon ausgeht, dass er die Opfer bislang nicht kannte. Was auch sehr plausibel erscheint
11. offenbar kein Alibi
12. Flucht und Suizid
13. Motiv, Möglichkeit, Gelegenheit
14. die Polizei sieht ihn als wahrscheinlichen Täter

Alles nicht der ausschlaggebende Beweis, aber im Gesamtpaket ein passendes Bild.
Ich möchte mich bei meiner Antwort mal auf die Indizien konzentrieren, die Deiner Auffassung nach auf die Göhrde-Morde hinweisen, denn darüber sprachen wir ja und es ging um das was Deines Erachtens dafür und meines Erachtens dagegen spricht.

Ich hoffe Du bist damit einverstanden, dass ich den zitierten Text von Dir nachträglich nummeriert habe, um bei meiner Beantwortung verständlichere Bezüge herstellen zu können.

(02) ist sicherlich vor dem Hintergrund seiner Vorgeschichte ein Indiz, dass ein Tatzusammenhang bestehen könnte. Denn man muss sich ja fragen warum jemand so etwas sammelt und für den Fall zusammenstellt. Einfache Zeitungsartikel und xy-Filmmitschnitte finde ich noch gar nicht mal so ungewöhnlich, denn das dürften zahlreiche Menschen hier aus der Region seinerzeit auch so gemacht haben, denn diese Taten haben damals großes Aufsehen in der Bevölkerung erregt. Bei Wichmann fand man aber Recherchen zu privaten Adressen und Telefonnummern zu einem Opfer und das finde ich weitaus markanter. Was wir hingegen nicht wissen ist, ob diese Unterlagen tatsächlich von ihm stammten, denn wenn sie erst durch Herrn Sielaff im Jahr 2013 gefunden wurden, könnten sie auch von jemand anderen stammen. Ich bin mir aber momentan nicht sicher, ob diese Unterlagen bei der Hausdurchsuchung 1993 sichergestellt wurden oder erst als sich Sielaff 2013 im ehemaligen Haus Wichmanns aufhielt.

(10) ist zweifelsfrei ein Indiz, unter der Voraussetzung, dass sich Täter und Opfer nicht kannten. Plausibel erscheint dies für die Polizei bisher deshalb, weil es keine anderen Anhaltspunkte gab. Denkt man diese Richtung weiter, könnte eine bestehende Verbindung die DNA quasi als Indiz aushebeln. Aber, das ist natürlich nur eine Denkrichtung und bisher nicht ermittelt worden. Solange keine Täter-Opfer-Beziehung bekannt ist, bleibt die DNA ein Indiz für einen Tatzusammenhang.

Bzgl. der weiteren von Dir genannten Punkte, wie seine Neigungen, Interessen, Fantasien und der Persönlichkeitsstruktur (01), seiner Mobilität (03), der regionalen Kontakte (04), vorhandene Waffen (05), gefundene Gegenstände (06), seine kriminelle Vorgeschichte (07), Blutanhaftungen im vergrabenen Auto (09), Flucht und Suizid (12) sind m.E. begünstigende Umstände oder Anhaltspunkte, die für die Planung oder Durchführung von Straftaten generell sprechen. Einen direkten oder expliziten Bezug zur Göhrde sehe ich darin nicht. Aber ggf. meintest Du diese weiteren Punkte auch im Bezug auf mögliche andere Straftaten?!

(08) ist für mich auch kein Indiz für die Göhrde, sondern viel mehr, nämlich ein Beweis, dass er in die Tatausführung i.S. Birgit Meier involviert war und dieses Verbrechen alleine oder in Verbindung mit einem oder mehreren Mittätern verübte.

(11) ist ja etwas was nicht bekannt ist. Da er im Göhrde-Fall nie vernommen wurde, ist nicht bekannt, ob er für die fraglichen Zeiten beider Doppelmorde ein Alibi besaß oder nicht. Und das ist ein Punkt, der unwiederbringlich erloschen ist.

(13) welches Motiv im Hinblick auf die Göhrde Morde besteht ist ebenso viel diskutiert, wie unbeantwortet. Auch hier könnte ich mir ein Motiv noch viel eher vorstellen, sofern Täter und Opfer sich kannten, als wenn dies nicht der Fall war. Mir ist noch kein schlüssiges Motiv eingefallen, sofern sich Täter und Opfer tatsächlich nicht kannten, außer ggf. reine Mordlust. Wenn Du die Möglichkeit und Gelegenheit zur Tatausführung ansprichst, ist das m.E. auch nichts Spezifisches, was für Wichmann und die Göhrde Taten spricht, denn diese Möglichkeit und Gelegenheit werden viele andere ebenso gehabt haben.

(14) das ist auch weniger ein Indiz, sondern wohl eher das Ergebnis der polizeilichen Einschätzungen und/oder Erkenntnisse. Und da kann es ja durchaus bereits verdichtende Anhaltspunkte geben. Das wissen wir aber momentan nicht. Daher können wir auch nur das bewerten, was tatsächlich bekannt ist und abwarten, welche Indizien oder sogar Beweise irgendwann möglicherweise über die Pressestelle öffentlich gemacht werden.


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09.11.2018 um 15:45
https://www.zeit.de/2016/43/serienmorde-aufklaerung-ermittlungen-kurt-werner-wichmann/seite-3

Ein User schrieb hier, dass Kurt- Werner, vor der Festnahme in Süddeutschland mehrfach versuchte, sich umzubringen. "Vor seiner Festnahme versuchte er mehrmals, sich umzubringen, mit Tabletten und Autoabgasen."

Quelle dafür, ist der obige Zeit-Artikel, Nr.43/2016.


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09.11.2018 um 22:07
Zitat von LuckyLucianoLuckyLuciano schrieb:Da er im Göhrde-Fall nie vernommen wurde, ist nicht bekannt, ob er für die fraglichen Zeiten beider Doppelmorde ein Alibi besaß oder nicht.
Nein aber er war vom 10. bis 14. Juli 1989 krankgeschrieben (wie auch im Fall Meier) und die Ermordung der Reinolds passierte an einem Sonntag. Wo er sich da aufhielt ist meines Wissens unbekannt.

Bezüglich der Waffen, ich meinte nicht konkret die Iver Cadet, denn die sieht tatsächlich anders aus, sondern den Typ. Für mich sah die Pistole typisch für eine .22 Taschenpistole aus.
Es soll ja auch Pistolen geben mit denen man verschiedene Kaliber verschießen kann. Sowas wurde mal bei AZxy gezeigt. Das wäre doch das richtige für Wichmann gewesen.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

10.11.2018 um 05:05
@Rotmilan

Danke für das Einstellen des Links. Der Beitrag bzgl. vorangegangener Suizidversuche stammte von Sunrise76 vom 07.11.2018, 15:33 Uhr.

Die Serie aus der Zeit Online Redaktion bezieht sich ja in weiten Zügen auf die Serie der drei Artikel der Print-Ausgabe der Zeit aus dem Herbst 2016 (nur mit einigen Ergänzungen), die übrigens auch noch online nachzulesen sind. In den Online-Formaten gibt es auffallend viele Leser, die sich kritisch zu den Inhalten dieser Artikel in Form von Kommentaren äußern.

Und für alle Interessierten lege ich jedem -ganz allgemein- einen Artikel der Lüneburger Landeszeitung von Dirk Schmaler ans Herz, der am 04. August 2018 unter dem Titel "Wenn die Lüge siegt" erschien, und sich mit der eigentümlichen Anziehungskraft gezielt verbreiteter Unwahrheiten beschäftigt. Ein interessanter Artikel, wenn man sich mit der kritischen Auseinandersetzung von Medienveröffentlichungen befasst.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

10.11.2018 um 05:27
Zitat von ErwinKösterErwinKöster schrieb:Nein aber er war vom 10. bis 14. Juli 1989 krankgeschrieben (wie auch im Fall Meier) und die Ermordung der Reinolds passierte an einem Sonntag. Wo er sich da aufhielt ist meines Wissens unbekannt.
Das ist richtig.

Ändert aber nichts daran, dass Wichmann für die fraglichen Zeiträume ein Alibi gehabt haben könnte. Somit hatte er die grundsätzliche Gelegenheit bzgl. der Taten, wie @darkstar69 schon richtig schrieb, mehr wissen wir darüber hingegen nicht, weil er früher dazu nicht befragt wurde und dies heute nicht mehr möglich ist.
Zitat von ErwinKösterErwinKöster schrieb:Bezüglich der Waffen, ich meinte nicht konkret die Iver Cadet, denn die sieht tatsächlich anders aus, sondern den Typ. Für mich sah die Pistole typisch für eine .22 Taschenpistole aus.
Die Iver Cadet ist ein (Trommel-)Revolver, also wenn Du den "Typ" ansprichst, gehe ich davon aus, dass Du einen Revolver als anderen Typ meinst auf den Du Dich in Deiner Aussage beziehst?

Oder meinst Du die "Pistole"? Eine Pistole hat ein klassisches Magazin bzgl. der Zuführung von Patronen. Ich frage nur, damit wir das gleiche meinen und ich Dich jetzt nicht missverstehe. Geht es Dir um den Revolver oder die Pistole in der Abbildung des LZ-Artikels, der so umgebaut gewesen sein könnte, dass damit ggf. andere Munitionsteile (unterschiedliche Kaliber) hätten verschossen werden können?


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

12.11.2018 um 17:09
Zitat von LuckyLucianoLuckyLuciano schrieb:@Rotmilan

Danke für das Einstellen des Links. Der Beitrag bzgl. vorangegangener Suizidversuche stammte von Sunrise76 vom 07.11.2018, 15:33 Uhr.
In Bezug auf Deinen Hinweis an @Rotmilan Dank…

Der Link von @Rotmilan hat bezüglich der mehrfachen Suizidversuche des K-W W. einen Hinweis ergeben, dass K-W. W. in Bezug auf seine radikalen Vorgehensweisen hinsichtlich seiner emotionalen Bedürfnisse und Befriedigungen, sich sehr wohl bewusst war, dass er wahrscheinlich, zu gegebener Zeit, in den Focus der Ermittlungsbehörden geraten würde.

Er reagierte nach und nach offenbar in Richtung Labilität.

Seiner kriminellen Handlungen war er sich bewusst, keine Frage.

Sein Bruder und seine Lebensgefährtin schweigen/ haben geschwiegen, bis dato…nachvollziehbar.


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13.11.2018 um 06:26
Zitat von Sunrise76Sunrise76 schrieb:Der Link von @Rotmilan hat bezüglich der mehrfachen Suizidversuche des K-W W. einen Hinweis ergeben, dass K-W. W. in Bezug auf seine radikalen Vorgehensweisen hinsichtlich seiner emotionalen Bedürfnisse und Befriedigungen, sich sehr wohl bewusst war, dass er wahrscheinlich, zu gegebener Zeit, in den Focus der Ermittlungsbehörden geraten würde.

Er reagierte nach und nach offenbar in Richtung Labilität.

Seiner kriminellen Handlungen war er sich bewusst, keine Frage.
Sofern es der Richtigkeit entspricht, dass es diese vorangegangenen Suizidversuche gab, ist es tatsächlich überlegenswert, was der Auslöser dafür gewesen sein könnte.

Dass der Grund darin lag in den Fokus der Ermittlungsbehörden gelangt zu sein kann es m.E. nicht gewesen sein, denn diesen Zustand kannte er ja aus zurückliegenden Straftaten und war für ihn auch im damaligen Vermisstenfall Birgit Meiers nicht neu. Es müsste demnach etwas anderes gegeben haben, was eine suizidäre Stimmung bei ihm auslöste.

Im Hinblick auf die Information der Zeit, dass es vorangegangene Suizidversuche mit Tabletten und Autoabgasen im Vorwege gab habe ich meine Zweifel. Jemand der als derart gewaltbereit in der Ausführung möglicher Taten gesehen und beschrieben wird und über ein breit gefächertes Reservoir an Schusswaffen verfügt, greift nicht zu Tabletten oder versucht sich mit Autoabgasen das Leben zu nehmen. Das hätte er einfacher lösen können.
Zitat von Sunrise76Sunrise76 schrieb:Sein Bruder und seine Lebensgefährtin schweigen/ haben geschwiegen, bis dato…nachvollziehbar.
Absolut. Es ist nicht nur rechtlich zulässig, sich zu möglichen Taten seines Bruders / ihres Schwagers nicht zu äußern, es wäre sogar töricht, sofern Tatverdachtsmomente gegen den Bruder bestehen würden.


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13.11.2018 um 18:24
Sorry, dass ich noch nicht antworten konnte. Mir fehlt gerade die Ruhe und die Zeit. Ich habe auch jetzt nur die wesentlichen Aspekte überflogen. In den nächsten tagen werde ich ausführlicher Antworten.

Jetzt möchte ich kurz auf den Aspekt der Suizidversuche eingehen.
Zitat von LuckyLucianoLuckyLuciano schrieb:Im Hinblick auf die Information der Zeit, dass es vorangegangene Suizidversuche mit Tabletten und Autoabgasen im Vorwege gab habe ich meine Zweifel. Jemand der als derart gewaltbereit in der Ausführung möglicher Taten gesehen und beschrieben wird und über ein breit gefächertes Reservoir an Schusswaffen verfügt, greift nicht zu Tabletten oder versucht sich mit Autoabgasen das Leben zu nehmen. Das hätte er einfacher lösen können.
So, wie ich KWW in seiner Persönlichkeitsentwicklung und seiner Persönlichkeitsstruktur sehe, finde ich es sehr nachvollziehbar, dass er (mögliche) Suizidversuche mit Abgasen oder Tabletten unternahm. Eine Person mit ausgeprägter narzisstischer Persönlichkeitsstörung, der zudem ihr Außenbild und ihre Erscheinung wichtig ist, die möglicherweise auch von inneren Selbstzweifeln und Ängsten zerrissen ist (daher die Suizidversuche?), der es schwer fällt sich unterzuordnen und einzugliedern (scheint ja in Gruppen und Beruf so gewesen zu sein), wird tendentiell keine äußerlich selbstverletzenden Aktionen begehen. Jemand wie KWW, der sehr auf sein Äußeres, seine Föhnfrisur, seine Handschuhe, seine Kleidung, seine Sonnenbrille usw bedacht war, wird ein Problem damit gehabt haben, dass seine Nachwelt ihn mit zerfetztem Schädel oder in der Blutlache oder sonstwie "zerstört" auffindet. Dieses letzte Bild wird ihn dann eher nicht in sein eigenes bestehendes Bild von ihm passen. Daher finde ich es eher sehr passend, dass er dann mglw. keine äußerlich selbstverletzenden Suizidmaßnahmen wählte, sondern welche, wo er die Kontrolle behält und weitgehend sein Auffinden und Aussehen bestimmen kann. Ich glaube eher, dass es für ihn ein Problem dargestellt haben könnte, dass er in Haft diese Möglichkeiten nur sehr eingeschränkt hatte.
Zitat von LuckyLucianoLuckyLuciano schrieb:Dass der Grund darin lag in den Fokus der Ermittlungsbehörden gelangt zu sein kann es m.E. nicht gewesen sein, denn diesen Zustand kannte er ja aus zurückliegenden Straftaten und war für ihn auch im damaligen Vermisstenfall Birgit Meiers nicht neu. Es müsste demnach etwas anderes gegeben haben, was eine suizidäre Stimmung bei ihm auslöste.
Ich glaube hierzu allerdings, dass er merkte, er verliert die Kontrolle und kann nicht mehr steuern. Die Schlinge zog sich fester zu. Er wurde durch die Lüneburger Polizei gewarnt, dass eine Durchsuchung anstand. Soweit umfassend war es ja meines Wissens nach bisher nicht gekommen. Das wäre ein Auslöser für mich, dass er die vermeintliche Kontrolle verlor. Die Polizei kam ihm immer näher. Zudem die Aussage, er werde nie wieder in Haft gehen. Auch dort verliert er die Kontrolle und die Macht, darf nicht selbst den Ton angeben. Kann nicht steuern. Möglicherweise hatte er auch Angst, dass eben mögliche Helfer in den Fokus geraten und er auch diese dann nicht mehr steuern könnte. Sie möglicherweise Aussagen machen, die ihn belasten. Mit seinem Suizid blieb dennoch er im Fokus und hatte wenigstens einen kleinen Dramauftritt. Seinen Bruder versuchte er ja offenbar noch durch seine Briefe nach dem Tod zu steuern.


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13.11.2018 um 21:41
Zitat von LuckyLucianoLuckyLuciano schrieb am 10.11.2018:Die Iver Cadet ist ein (Trommel-)Revolver, also wenn Du den "Typ" ansprichst, gehe ich davon aus, dass Du einen Revolver als anderen Typ meinst auf den Du Dich in Deiner Aussage beziehst?
Den Revolver auf dem Bild. Möglicherweise wirkt er kleiner, weil der Lauf abgesägt wurde. Mir kamen die Patronen jedenfalls wie .22er vor. Ist aber auch nicht so wichtig.


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14.11.2018 um 06:09
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Eine Person mit ausgeprägter narzisstischer Persönlichkeitsstörung, der zudem ihr Außenbild und ihre Erscheinung wichtig ist, die möglicherweise auch von inneren Selbstzweifeln und Ängsten zerrissen ist (daher die Suizidversuche?), der es schwer fällt sich unterzuordnen und einzugliedern (scheint ja in Gruppen und Beruf so gewesen zu sein), wird tendentiell keine äußerlich selbstverletzenden Aktionen begehen.
Das ist eine interessante Überlegung.

Der Narzissmus ist ja eine Charaktereigenschaft, die sich von dem konstanten Verlangen nach Bewunderung nährt. Er entsteht aus einem Gefühl der Makellosigkeit und der Unfähigkeit, Empathie zu empfinden. Sie haben zumeist ein schwaches Selbstbewusstsein und vertragen kaum Kritik. Narzisstische Personen stellen ihre Erfolge und Fähigkeiten in den Vordergrund, bauschen diese zudem auf und fühlen sich überlegen und wichtig. Sie leben in einer Atmosphäre unbegrenzter Errungenschaften, Schönheit und Macht sowie maßloser Selbstliebe.

Da die eigene Inszenierung für Narzissten eine wichtige Rolle spielt, bin ich bei meinem Ansatz davon ausgegangen, dass er ggf. eine dramatische Form wählt oder einfach pragmatisch, zielsicher agiert, um sein Vorhaben zu erreichen.

Deine Überlegung geht da weiter. In Deiner Überlegung steckt ein weiterführender Gedanke. Er denkt an "das danach", also wie z.B. die Nachwelt ihn in Erinnerung behält und einen gut aussehenden Mann sieht, der viel zu früh verstorben ist. Darin versteckt sich die Theatralik und Dramatik.

Unter dieser Prämisse ist es durchaus vorstellbar, dass er anstrebte, rein äußerlich betrachtet quasi "unversehrt" zu gehen.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Zudem die Aussage, er werde nie wieder in Haft gehen.
Auch das ist eine Aussage, die eine gewisse Ausschließlichkeit bedingt, also Haft ist gleichbedeutend mit Suizid, um sich dem durch eigenes Handeln (er behält die Entscheidungsgewalt - er entscheidet wie es weitergeht) zu entziehen.


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14.11.2018 um 06:16
Zitat von ErwinKösterErwinKöster schrieb:Den Revolver auf dem Bild. Möglicherweise wirkt er kleiner, weil der Lauf abgesägt wurde. Mir kamen die Patronen jedenfalls wie .22er vor. Ist aber auch nicht so wichtig.
In der Griffschale ist ja vermerkt um welchen Typ Revolver es sich handelt. Es ist aber nicht auszuschließen, dass er durch eine Modifizierung der Trommel auch andere Munitionsteile verwenden konnte. Das lässt sich auf Fotos zumeist nicht zielsicher beantworten. Dafür müsste man den Revolver zerlegen. Ich bin mir aber sicher, dass die Pressestelle der Polizeidirektion Lüneburg nach der Untersuchung beim LKA eine Erklärung dazu liefern wird. Warten wir es ab.


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14.11.2018 um 22:57
Zitat von LuckyLucianoLuckyLuciano schrieb:Der Narzissmus ist ja eine Charaktereigenschaft, die sich von dem konstanten Verlangen nach Bewunderung nährt. Er entsteht aus einem Gefühl der Makellosigkeit und der Unfähigkeit, Empathie zu empfinden. Sie haben zumeist ein schwaches Selbstbewusstsein und vertragen kaum Kritik. Narzisstische Personen stellen ihre Erfolge und Fähigkeiten in den Vordergrund, bauschen diese zudem auf und fühlen sich überlegen und wichtig. Sie leben in einer Atmosphäre unbegrenzter Errungenschaften, Schönheit und Macht sowie maßloser Selbstliebe.
Sehr schöne Beschreibung. Genau in diesem Zwiespalt und der Aufreibung zwischen der Getriebenheit durch Ängste und Selbstzweifel sowie dem tiefen Bedürfnis nach Beachtung und Bewunderung und dem dadurch gesteigertem Ego begründet sich die Anfälligkeit zur narzisstischen Kränkung. Aufgrund dieser ist eben auch der Verlust an Kontrolle und Steuerung und Dominanz ein Anlass zur Suizidalität bzw akuter psychischer Krise mit selbstverletzendem Verhalten und selbstzerstörerischem Denken, Wahrnehmen und Erleben. Genau das passt sehr zu dem, was wir über KWW wissen.

Und ich glaube, dass genau aus diesem Persönlichkeitsbild heraus seine Beziehungen geprägt waren. Er war sicherlich eine aktive und antreibende Persönlichkeit, die begeistern konnte und auch durchaus Bewunderer in den Bann ziehen konnte. Das waren dann sicherlich sehr abhängige Beziehungen und beeinflussbare Personen. Gleichzeitig wird er sehr von Stimmungsschwankungen, Vulnerabilität und Kränkbarkeit gezeichnet gewesen sein und andererseits aber auch sehr wohlwollend und stützend und gut in Beziehungspflege. Er war sicherlich auch stützender Partner in einer wie auch immer gearteten Freundschaft. Und so kann ich mir eben auch vorstellen, dass man Koffer verschwinden lässt und Beweise manipuliert oder Aussagen unvollständig vornimmt, um das Andenken eines bewunderten Freundes zu wahren.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

15.11.2018 um 16:45
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Sehr schöne Beschreibung. Genau in diesem Zwiespalt und der Aufreibung zwischen der Getriebenheit durch Ängste und Selbstzweifel sowie dem tiefen Bedürfnis nach Beachtung und Bewunderung und dem dadurch gesteigertem Ego begründet sich die Anfälligkeit zur narzisstischen Kränkung.
Dem ist nichts hinzuzufügen, daher Dank an @LuckyLuciano.

Die überaus umtriebige Person K-W. W. könnte ich mir in einer Gefängniszelle (langjährige Haftstrafe ect.pp.) in keinster Weise vorstellen.

Er hatte seine eigenen Regeln und lebte in seiner Welt, ein Leben danach, mit den Regeln des Gesetzes kam für ihn nicht infrage, davon gehe ich aus.
Zitat von LuckyLucianoLuckyLuciano schrieb:Im Hinblick auf die Information der Zeit, dass es vorangegangene Suizidversuche mit Tabletten und Autoabgasen im Vorwege gab habe ich meine Zweifel. Jemand der als derart gewaltbereit in der Ausführung möglicher Taten gesehen und beschrieben wird und über ein breit gefächertes Reservoir an Schusswaffen verfügt, greift nicht zu Tabletten oder versucht sich mit Autoabgasen das Leben zu nehmen. Das hätte er einfacher lösen können.
Den Zweifeln kann ich mich anschließen, zudem die Quellenangabe der Medien, betreff der Suizidversuche, nicht bekannt sind.


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