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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

3.142 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Serienmörder, 1993, 1989 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

17.11.2018 um 08:38
Zitat von Sunrise76Sunrise76 schrieb:Die überaus umtriebige Person K-W. W. könnte ich mir in einer Gefängniszelle (langjährige Haftstrafe ect.pp.) in keinster Weise vorstellen.

Er hatte seine eigenen Regeln und lebte in seiner Welt, ein Leben danach, mit den Regeln des Gesetzes kam für ihn nicht infrage, davon gehe ich aus.
Interessant ist jedoch, dass er ja gerade diese langjährige Haftzeit (4-5 Jahre) bereits einmal durchlebt hatte, sich jedoch nicht das Leben nahm. Das kann ich mir nur so erklären, dass er zur Zeit seiner Verurteilung 21 Jahre jung war und die Haftzeit ggf. in diesem Alter noch besser verkraftete, gewisse Haltepunkte in der Justizvollzugsanstalt hatte (Wärter, Zellengenossen, Mithäftlinge) oder auch wichtige Aufgaben inne hatte, die ihn diese Zeit überstehen ließen, ohne suizidären Gedanken zu folgen.

Denkt man diesen Ansatz weiter, saß er im Frühjahr 1993 mit 43 Jahren in U-Haft, also nach ca. 19 Jahren ohne Haftstrafe (Ende 1974 kam er raus), wo er mittlerweile sicherlich einen anderen Lebenszuschnitt hatte und deshalb möglicherweise eine weitere, längere Haftstrafe für sich ausschloss. Was wir auch nicht einschätzen können, ist, inwieweit er in andere Straftaten (da meine ich gar keine Tötungsdelikte), involviert war, die zu Verflechtungen mit Dritten oder Personenkreisen führten, die als gefährlich einzustufen waren.
Zitat von Sunrise76Sunrise76 schrieb:Den Zweifeln kann ich mich anschließen, zudem die Quellenangabe der Medien, betreff der Suizidversuche, nicht bekannt sind.
Ohne Quellenangabe oder möglichen Hinweisen, woher diese Informationen stammen bin ich auch oft skeptisch, ob diese Inhalte nicht dem freien Gestaltungsspielraum eines Redakteurs oder einer Redakteurin entsprungen sind. Sowas liest man ja allzu oft. Diese vermeintlich "neuen Informationen" werden gerne als etwas Neues hingenommen und nicht weiter hinterfragt. Kritisch wird es dann, wenn diese Informationen als neue Erkenntnisse etikettiert und zukünftige Argumentationen in die eine oder andere Richtung darauf aufgebaut werden. Dazu zählen im übrigen auch die kinderpornografischen Filme, die man gefunden haben will. Von solchen Funden hatte ich bisher in noch keiner Berichterstattung gelesen.

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17.11.2018 um 09:24
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb am 09.11.2018:Alles gut......

Ich wollte bei dieser sich bietenden Gelegenheit, die Qualität dieser Kontakte hinterfragen.

Kontakte, wenn sie eine gewisse Qualität und Intensität erreichen sollen, wollen ja auch gepflegt werden.

Sprich......man erweist hier und da einen Gefallen, trifft sich mit Personen die nicht unbedingt im nahen Wohnumfeld ansässig sind, zeigt Präsenz und Interesse.

Und da taucht dann irgendwann die Frage auf, wie K.W.W. dass zeitlich alles geschafft haben soll.

Er gondelte ja zusätzlich noch 10tausende Kilometer durch die Republik und in das nahe Ausland.

Und "zwischendurch" musste er sich ja auch noch mal auf der Arbeit sehen lassen.
Deine Ausführungen sind hier fast etwas untergegangen, befürchte ich.

Das vorhandene Zeitfenster, dass Kurt Werner Wichmann gehabt haben dürfte sehe ich auch als eine kritische Komponente, der ggf. häufig unter realistischer Betrachtungsweise zu wenig Beachtung geschenkt wird. Und gerade das betrifft ja auch die möglichen Tötungsdelikte, die ihm mittlerweile versucht werden zuzuschreiben. Insbesondere, wenn er diese Vielzahl an Tötungsdelikten begangen haben sollte, ohne in irgendeiner Form Spuren hinterlassen zu haben, nicht gesehen oder beobachtet wurde und keinerlei Anhaltspunkte auf ihn hinwiesen, die in den Ermittlungen auf ihn zu deuten schienen, wäre dies wohl mit einem erheblichen Planungs- und Zeitaufwand verknüpft.


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17.11.2018 um 09:55
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Und ich glaube, dass genau aus diesem Persönlichkeitsbild heraus seine Beziehungen geprägt waren. Er war sicherlich eine aktive und antreibende Persönlichkeit, die begeistern konnte und auch durchaus Bewunderer in den Bann ziehen konnte. Das waren dann sicherlich sehr abhängige Beziehungen und beeinflussbare Personen. Gleichzeitig wird er sehr von Stimmungsschwankungen, Vulnerabilität und Kränkbarkeit gezeichnet gewesen sein und andererseits aber auch sehr wohlwollend und stützend und gut in Beziehungspflege. Er war sicherlich auch stützender Partner in einer wie auch immer gearteten Freundschaft. Und so kann ich mir eben auch vorstellen, dass man Koffer verschwinden lässt und Beweise manipuliert oder Aussagen unvollständig vornimmt, um das Andenken eines bewunderten Freundes zu wahren.
Narzissten sind Meister der Manipulation. Solchen Menschen gelingt es andere zu Handlungen zu bewegen, die sie, wenn man sie später fragt warum sie das taten, dies oft nicht begründen können. Manipulationstechniken sind in der Kommunikationspraxis ein scharfes Schwert. Wer diese beherrscht, und Narzissten beherrschen dies zumeist auf hohem Niveau, beeinflusst sein Umfeld nahezu spielerisch. Das macht es u.a. auch so gefährlich mit diesen Menschen im Kontakt zu sein. Was die wahren Absichten des Narzissten sind, spüren die Betroffenen aus seinem direkten Umfeld meist erst erheblich später. Deshalb sind in Kommunikations-Seminaren Manipulationstechniken auch ein zentrales Thema. Nicht um den Teilnehmern diese zu vermitteln und sie aufzufordern sich ihrer später zu bemächtigen. Sondern um Manipulationen im privaten und beruflichen Umfeld frühzeitig zu erkennen, den "Manipulator" sachlich zu demaskieren und zu signalisieren, dass man sich nicht fremdsteuern lässt.

Ich kann mir im Hinblick auf den Kofferfund, die ungewöhnlich späte Herausgabe und den wahren Hintergrund dieser Vorgehensweise auch mehrere Wege und Hintergründe vorstellen.


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20.11.2018 um 12:54
Zitat von LuckyLucianoLuckyLuciano schrieb am 17.11.2018:Was wir auch nicht einschätzen können, ist, inwieweit er in andere Straftaten (da meine ich gar keine Tötungsdelikte), involviert war, die zu Verflechtungen mit Dritten oder Personenkreisen führten, die als gefährlich einzustufen waren.
Diese Verbindungen sind aus meiner Sicht eventuell gegeben und nach wie vor in Betracht zu ziehen.
Zitat von LuckyLucianoLuckyLuciano schrieb am 17.11.2018:Ich kann mir im Hinblick auf den Kofferfund, die ungewöhnlich späte Herausgabe und den wahren Hintergrund dieser Vorgehensweise auch mehrere Wege und Hintergründe vorstellen.
Zitiere die Bild, nicht meine Gazette der Berichterstattung, dennoch, was das Vorgehen des neuen Partners der Ehefrau von K-W.W. betrifft, auf den Punkt gebracht.

https://www.bild.de/regional/hamburg/hamburg-aktuell/mysterioeser-koffer-aufgetaucht-mordwaffen-des-goehrdemoerders-entdeckt-57902404

Auszug:

Wie kam der Koffer in den Besitz des Autohändlers?
Volkert sagte der „LZ“: Vor fünf Jahren habe ihm ein Mann namens Hans Rudloff den Koffer zur Aufbewahrung gebracht mit der Aufforderung, ihn nicht zu öffnen.

Dazu muss man Folgendes wissen: Rudloff war mit Kurt-Werner Wichmann befreundet, hat mit ihm krumme Geschäfte gemacht, zog nach dem Suizid des Friedhofsgärtners in dessen Adendorfer Haus ein. Er hatte sogar eine Beziehung zu Wichmanns Witwe.
Merkwürdig auch: Hans Rudloff entsorgte den Waffen-Koffer genau zu der Zeit, als Ex-LKA-Chef Sielaff auf der Suche nach seiner Schwester Wichmanns ehemaliges Haus durchsuchte.


Demzufolge darf man spekulieren, dass das nahe Umfeld des K-W.W. ihm durchaus nicht nur gefällige Dienste erwiesen hatte, eventuell, Kenntnisse in Bezug auf kriminelle Vorgänge mit bekommen haben könnte.


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20.11.2018 um 13:58
Ich wüsste zu gerne, welcher Art diese krummen Geschäfte waren.


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20.11.2018 um 14:09
Eventuell hat er sein Hobby zum Beruf gemacht?

Erinnert mich doch stark an Frank Lindner.. ähnliche Vita plus Abgang.. der kam auch aus der Ecke.
www.tag24.de/amp/hamburg-frank-lindner-tunahan-keser-hells-angels-frank-b-khoren-gevor-590610

Der Schalldämpfer, hunderttausende Kilometer, diverse Autos.. nicht jeder Mord muss sexuell motiviert gewesen sein.


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20.11.2018 um 14:17
Zitat von poncoponco schrieb:Der Schalldämpfer, hunderttausende Kilometer, diverse Autos.. nicht jeder Mord muss sexuell motiviert gewesen sein.
Was bringt dies mit Kurt Werner Wichmann in Verbindung? Ein gefundener Schalldämpfer? Mehrere Autos?


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20.11.2018 um 14:25
@LuckyLuciano ich nehme stark an, dass er nicht nur ein sexuell motivierter Serienmörder war. Durch seinen Job hätte er sich diese Mobilität nicht leisten können plus den Unterhalt des Hauses. Lange Zeit war er zudem arbeitslos, arm allerdings nicht. Ich weiß natürlich nicht, wie viel ihm die alte Dame in Mitteldeutschland gesponsort hat und wie lange. Die Veranlagung und den Spaß am Töten meine ich bei KWW jedoch seit seiner Jugend zu erkennen. Ich bin davon überzeugt, dass er als Räuber oder Auftragskiller nebenbei verdiente.

Natürlich sind das Mutmaßungen.. aber wie soll er sich sonst finanziert haben?


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

20.11.2018 um 14:33
Zitat von poncoponco schrieb: ich nehme stark an, dass er nicht nur ein sexuell motivierter Serienmörder war.
Zunächst die Frage. Welche sexuell motivierten Taten wurden ihm denn bisher zweifelsfrei nachgewiesen?
Zitat von poncoponco schrieb:Lange Zeit war er zudem arbeitslos
Das wissen wir nicht. Das ist lediglich die Aussage einer Redakteurin in einem einzigen Zeitungsartikel.
Zitat von poncoponco schrieb:Die Veranlagung und den Spaß am Töten meine ich bei KWW jedoch seit seiner Jugend zu erkennen.
Woran machst Du denn diese Erkenntnis fest? Insbesondere seit seiner Jugend? Rechtskräftige Verurteilungen gibt es dahingehend jedenfalls nicht.
Zitat von poncoponco schrieb:Ich bin davon überzeugt, dass er als Räuber oder Auftragskiller nebenbei verdiente.
Bei allem Respekt, aber dafür gibt es momentan wirklich keinerlei belastbare Hinweise.
Zitat von poncoponco schrieb:...aber wie soll er sich sonst finanziert haben?
Er war ein gutaussehender, charmanter und attraktiver Mann. Er hatte augenscheinlich einige Beziehungen zu älteren, vermögenden Frauen. Da fallen mir dann schon andere Formen der Lebensfinanzierung ein.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

20.11.2018 um 15:46
Ausserdem scheint gerade das Finanzieren am Ende nicht so recht geklappt zu haben.

Er war hoch verschuldet und ging so weit Frau und Schwägerin zu bestehlen.

Gerade deshalb würden mich die "krummen Geschäfte", von denen die BILD schreibt, interessieren.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

20.11.2018 um 16:24
Zitat von poncoponco schrieb: ich nehme stark an, dass er nicht nur ein sexuell motivierter Serienmörder war. Durch seinen Job hätte er sich diese Mobilität nicht leisten können plus den Unterhalt des Hauses. Lange Zeit war er zudem arbeitslos, arm allerdings nicht. Ich weiß natürlich nicht, wie viel ihm die alte Dame in Mitteldeutschland gesponsort hat und wie lange. Die Veranlagung und den Spaß am Töten meine ich bei KWW jedoch seit seiner Jugend zu erkennen. Ich bin davon überzeugt, dass er als Räuber oder Auftragskiller nebenbei verdiente.

Natürlich sind das Mutmaßungen.. aber wie soll er sich sonst finanziert haben?
Denke ebenso, die ermittelnden Behörden verfügen über Kenntnisse seiner Vita und angemeldeten Jobs des K-W. W.

Das ist der springende Punkt: Wie soll er sich finanziert haben?
Zitat von LuckyLucianoLuckyLuciano schrieb:ponco schrieb:
Ich bin davon überzeugt, dass er als Räuber oder Auftragskiller nebenbei verdiente.
@LuckyLuciano antwortet:

Bei allem Respekt, aber dafür gibt es momentan wirklich keinerlei belastbare Hinweise.
Exakt. Lediglich Mutmaßungen sind in Bezug auf das Leben des K-W. W. vorzuweisen.

Beweise hinsichtlich der Ermordung von Birgit Meier sind nachzuvollziehen.

https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/lueneburg_heide_unterelbe/Gutachten-der-MHH-Birgit-M-wurde-erschossen,adendorf144.html

Eine Blutspur belastet den "Göhrde-Mörder"
Das Grundstück in Adendorf gehörte früher dem Gärtner Kurt-Werner W. Dass er der "Göhrde-Mörder" war, scheint sicher. Die Polizei weiß jetzt, dass der Verdächtige zumindest in einem der beiden Doppelmord-Fälle im Auto der Opfer war. Das beweise eine DNA-Spur aus dem Fahrzeug. Nähere Angaben hierzu macht die Polizei derzeit nicht - die Ermittlungen laufen. Dass es einen Zusammenhang mit Birgit M. gibt, zeigten Handschellen aus einem versteckten Raum im Haus von Kurt-Werner W.: Bei einer Analyse im Jahr 2016 wurde darauf Blut von Birgit M. festgestellt.

Ergo auch ein Hinweis in Bezug auf die Göhrde-Opfer...


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

20.11.2018 um 16:56
Zitat von LuckyLucianoLuckyLuciano schrieb:Da fallen mir dann schon andere Formen der Lebensfinanzierung ein.
Denkbar: Als Gigolo für ältere Damen, möglicherweise inklusive SM Bondage-Praktiken und der ganzen Palette. Mutmaßlich hat er das sogar selbst betrieben und damit (vereinfacht gesagt) eine Neigung professionalisiert? Hinweise für sein Interesse an SM gibt es ja. Da wäre mehr Geld herausgesprungen als am Friedhof.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

20.11.2018 um 17:14
@LuckyLuciano
Ganz sicher bin ich mir nur bei BM, auch wenn das evtl eine Llsegelderpressung werden sollte. Sie wurde nackt aufgefunden. Darin sehe ich schon eine sexuelle Komponente.

Die zwei Göhrdetaten ordne ich ihm auch zu, beweisen tut das eine DNA im Opferauto allerdings nicht. Ebenso dort, entkleidet und gefesselt.

Seit der Verurteilung, aufgrund der er einsaß und dem Zwischenfall bei dem er von Polizisten überwältigt wurde mit seinem Kleinkalibergewehr halte ich ihn für gewalttätig und sehe ihn durchaus in der Lage Menschen umzubringen.

Der Rest sind nur Indizien, die allerdings in Summe ein recht deutliches Bild für mich ergeben.

Die SM- bzw sexuellen Dienste, die er in Zeitungen imserierte können aber nicht die krummen Geschäfte gewesen sein, von denen die Sprache ist. Bis auf evtl Steuerhinterziehung erkenne ich daran nichts 'krummes'.

Der Begriff fällt deutlich öfter bei illegalen Formen der Geldbeschaffung, Hehlerei, Drogenhandel etc.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

21.11.2018 um 12:32
Zitat von Sunrise76Sunrise76 schrieb:Eine Blutspur belastet den "Göhrde-Mörder"
Das Grundstück in Adendorf gehörte früher dem Gärtner Kurt-Werner W. Dass er der "Göhrde-Mörder" war, scheint sicher. Die Polizei weiß jetzt, dass der Verdächtige zumindest in einem der beiden Doppelmord-Fälle im Auto der Opfer war. Das beweise eine DNA-Spur aus dem Fahrzeug. Nähere Angaben hierzu macht die Polizei derzeit nicht - die Ermittlungen laufen. Dass es einen Zusammenhang mit Birgit M. gibt, zeigten Handschellen aus einem versteckten Raum im Haus von Kurt-Werner W.: Bei einer Analyse im Jahr 2016 wurde darauf Blut von Birgit M. festgestellt.

Ergo auch ein Hinweis in Bezug auf die Göhrde-Opfer...
Jetzt muss ich zunächst einmal fragen. Ist das Dein Text oder ein Auszug aus der in Deinem Beitrag zuvor verlinkten NDR-Berichterstattung?


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

21.11.2018 um 12:47
Zitat von QuiverQuiver schrieb:Ausserdem scheint gerade das Finanzieren am Ende nicht so recht geklappt zu haben.

Er war hoch verschuldet und ging so weit Frau und Schwägerin zu bestehlen.

Gerade deshalb würden mich die "krummen Geschäfte", von denen die BILD schreibt, interessieren.
Ich bin auch bei diesen Informationen momentan noch vorsichtig. Sowohl die Aussage, dass er hoch verschuldet war, als auch, dass er seine Frau und Schwägerin bestahl, halte ich ohne Quellenangaben für sehr kritisch.

Momentan wird in der Presse ein düsteres Bild von Kurt Werner Wichmann gezeichnet. Da nutzt der ein oder andere Redakteur / Redakteurin auch mal den Spielraum einen Artikel individuell auszugestalten, wenn die Presseanfrage bei der Polizei unbeantwortet blieb.

Dennoch gehe ich auch davon aus, dass die Vielzahl seiner Aktivitäten möglicherweise noch gar nicht voll umfänglich bekannt sind und es ist fraglich ob es gelingen wird wirklich Licht ins Dunkel zu bringen.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

21.11.2018 um 12:52
Zitat von ErwinKösterErwinKöster schrieb:Denkbar: Als Gigolo für ältere Damen, möglicherweise inklusive SM Bondage-Praktiken und der ganzen Palette. Mutmaßlich hat er das sogar selbst betrieben und damit (vereinfacht gesagt) eine Neigung professionalisiert? Hinweise für sein Interesse an SM gibt es ja. Da wäre mehr Geld herausgesprungen als am Friedhof.
Das sehe ich genauso. Wenn er als Gigolo ältere, vermögende Damen favorisierte, was er ja tat, und sie für sich begeisterte, kann er schon allein dadurch ein finanziell gesichertes bis sorgenfreies Leben gelebt haben.


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21.11.2018 um 15:07
Zitat von poncoponco schrieb:Ganz sicher bin ich mir nur bei BM, auch wenn das evtl eine Llsegelderpressung werden sollte. Sie wurde nackt aufgefunden. Darin sehe ich schon eine sexuelle Komponente.
Zunächst einmal ist es leider genau genommen so, dass man Kurt Werner Wichmann auch kein Tötungsdelikt an Birgit Meier nachweisen kann. Nachweisen kann man ihm lediglich, dass ihre Leiche auf seinem Grundstück vergraben aufgefunden wurde. Das dieser Umstand eine hohe Indizwirkung bzgl. der Tatausführung hat, steht außer Frage. Er könnte aber auch nur tatbeteiligt gewesen sein. Somit kann man ihm die Tötung selbst nicht nachweisen - und fragen kann man ihn leider auch nicht mehr.

Eine mögliche Entführung Birgit Meiers scheidet m.E. schon aus logischer Betrachtungsweise aus, denn eine Entführung hätte ja nur dann Sinn gemacht, wenn der oder die Entführer Lösegeld vom Ehemann gefordert hätten. Haben sie aber nicht. Zudem, warum sollte ein Ehemann, der gerade im Begriff ist sich von seiner Frau scheiden zu lassen Lösegeld für ihre Freilassung bezahlen?

M.E. sind Bekleidungsgegenstände bei den sterblichen Überresten Birgit Meiers gefunden worden. Da muss ich aber offen gestanden selber noch mal nachsehen, ob man die dort fand oder an anderer Stelle. In einer Pressemitteilung der Polizeidirektion Lüneburg wurde davon berichtet.
Zitat von poncoponco schrieb:Die zwei Göhrdetaten ordne ich ihm auch zu, beweisen tut das eine DNA im Opferauto allerdings nicht. Ebenso dort, entkleidet und gefesselt.
Lediglich das erste Opferpaar war unbekleidet, bis auf einen Rock bei dem weiblichen Opfer. Ob sie sich selbst entkleidet haben oder ob dies der Täter tat, ist jedoch nicht bekannt. Das zweite Opferpaar war bekleidet. Eine Fesselung war auch nur am weiblichen Opfer des zweiten Paares vorhanden. Beim ersten Opferpaar ließen sich keine Fesselspuren nachweisen.
Zitat von poncoponco schrieb:Seit der Verurteilung, aufgrund der er einsaß und dem Zwischenfall bei dem er von Polizisten überwältigt wurde mit seinem Kleinkalibergewehr halte ich ihn für gewalttätig und sehe ihn durchaus in der Lage Menschen umzubringen.

Der Rest sind nur Indizien, die allerdings in Summe ein recht deutliches Bild für mich ergeben.
Zweifelsfrei hatte Kurt Werner Wichmann eine Gewaltbereitschaft. Gewaltbereitschaft und Tötungsbereitschaft ist aber nicht gleichzusetzen.
Zitat von poncoponco schrieb:Der Rest sind nur Indizien, die allerdings in Summe ein recht deutliches Bild für mich ergeben.
Für mich lassen zahlreiche Indizien darauf schließen, dass Kurt Werner Wichmann in verschiedene Tatkomplexe verwickelt gewesen sein könnte, die möglicherweise strafrechtlich relevant sind, ohne dass hierzu etwas Genaueres bekannt ist. Bisher ist das m.E.n. jedoch, bis auf einige wenige Beispiele, ein ziemlich weißes Blatt, gepaart mit zahlreichen Vermutungen, Spekulationen und hypothetischen Aussagen der Medien. Von den Schuldzuweisungen ohne Beleg mal ganz abgesehen.


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22.11.2018 um 10:40
Zitat von LuckyLucianoLuckyLuciano schrieb:Jetzt muss ich zunächst einmal fragen. Ist das Dein Text oder ein Auszug aus der in Deinem Beitrag zuvor verlinkten NDR-Berichterstattung?
Es handelt sich um einen Auszug aus dem von mir angegebenen Link:
Zitat von Sunrise76Sunrise76 schrieb:https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/lueneburg_heide_unterelbe/Gutachten-der-MHH-Birgit-M-wurde-erschossen,adend...
Ich hatte den Auszug aus dem Link leider nicht korrekt gekennzeichnet.

Hatte soeben versucht den Link nochmals aufzurufen, jedoch ohne Erfolg.
Jederzeit ist es möglich diesen Artikel anzufordern.

Aufgrund www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/lueneburg_heide_unterelbe/wurde Birgit Meier gefoltert und getötet... auf dem Grundstück des K-W. W.

Nochmals mein Auszug aus dem Link:
Zitat von Sunrise76Sunrise76 schrieb:Eine Blutspur belastet den "Göhrde-Mörder"
Das Grundstück in Adendorf gehörte früher dem Gärtner Kurt-Werner W. Dass er der "Göhrde-Mörder" war, scheint sicher. Die Polizei weiß jetzt, dass der Verdächtige zumindest in einem der beiden Doppelmord-Fälle im Auto der Opfer war. Das beweise eine DNA-Spur aus dem Fahrzeug. Nähere Angaben hierzu macht die Polizei derzeit nicht - die Ermittlungen laufen. Dass es einen Zusammenhang mit Birgit M. gibt, zeigten Handschellen aus einem versteckten Raum im Haus von Kurt-Werner W.: Bei einer Analyse im Jahr 2016 wurde darauf Blut von Birgit M. festgestellt.



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22.11.2018 um 11:08
Zitat von LuckyLucianoLuckyLuciano schrieb:Momentan wird in der Presse ein düsteres Bild von Kurt Werner Wichmann gezeichnet. Da nutzt der ein oder andere Redakteur / Redakteurin auch mal den Spielraum einen Artikel individuell auszugestalten, wenn die Presseanfrage bei der Polizei unbeantwortet blieb.
So einfach ist das nicht zu bewerkstelligen. Im Fall einer Anzeige müssen sich Redakteure vor Gericht verantworten.
Zitat von LuckyLucianoLuckyLuciano schrieb:Dennoch gehe ich auch davon aus, dass die Vielzahl seiner Aktivitäten möglicherweise noch gar nicht voll umfänglich bekannt sind und es ist fraglich ob es gelingen wird wirklich Licht ins Dunkel zu bringen.
Deine Ansicht kann ich diesbezüglich teilen.
Zitat von LuckyLucianoLuckyLuciano schrieb:Das sehe ich genauso. Wenn er als Gigolo ältere, vermögende Damen favorisierte, was er ja tat, und sie für sich begeisterte, kann er schon allein dadurch ein finanziell gesichertes bis sorgenfreies Leben gelebt haben.
Ich denke, dass er in diesem Rahmen, ein zunächst finanziell gutes Leben führen konnte.

Somit war er, finanziell abgesichert, wahrscheinlich auch in der Lage, seinem düsterem Innenleben zu frönen und sich an dem Leiden seiner jeweiligen, möglichen Opfer zu weiden.


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22.11.2018 um 12:36
Zitat von LuckyLucianoLuckyLuciano schrieb:Das sehe ich genauso. Wenn er als Gigolo ältere, vermögende Damen favorisierte, was er ja tat, und sie für sich begeisterte, kann er schon allein dadurch ein finanziell gesichertes bis sorgenfreies Leben gelebt haben.
Man könnte dann sogar sagen: Das war (zumindest einkunftsmäßig) sein eigentlicher Job. Und die Arbeit am Friedhof eine zusätzliche Betätigung oder Makulatur oder was auch immer? Vielleicht war ihm die Arbeit am Friedhof auch deshalb willkommen, weil er dort meistens alleine arbeiten konnte, und nicht in eine hierarchische Mitarbeiterstruktur eingebunden war wie in den meisten anderen Jobs. Er war aufgrund seiner Persönlichkeitsstruktur offenbar weder in der Lage zu Teamarbeit noch sich unterzuordnen.

Wenn man dann diese Vermutung auf sein Zeitmanagement umlegt, würde das die Behauptung untermauern, er habe am Friedhof oftmals nur sporadisch gearbeitet. Was wiederum bedeuten würde, dass er genügend Freizeit für so manche weitere Verbrechen gehabt hätte.

Gruß EK


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