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Stillinge-Mord

176 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Dessau, Stillinge ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Stillinge-Mord

20.02.2017 um 09:31
Zitat von no_merceyno_mercey schrieb:Ich frage mich ........wie konnten die Moerder wissen, wann ihr Opfer morgens starten wird? und wie konnten Sie ihrem Opfer habhaft werden?
Zu aller erst muss ich sagen, dass in diesem Thread Mitglieder überzeugend argumentierten (Zeitablauf etc.), dass die letzte Enschede - Fahrt doch stattgefunden hätte.

Woher die in XY verbreitetete gegenteilige Info kommt, weiss ich leider nicht.

Falls es das morgendliche Treffen gegeben haben sollte, so gehe ich eher nicht von einem Widlwest-Überfall, sondern von einem Millieubezug und einer Falle aus, wie ich schon früher geschrieben habe.

Grüße

Demlicz

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Stillinge-Mord

25.02.2017 um 22:47
Ich habe hier einige Anmerkungen zum Fall und aber auch zu manchen Kommentaren hier:

- kriminelle Machenschaften: vielleicht wird durch eine Legalisierung dieser Sumpf trockengelegt und wegen Gras keine Menschen mehr ermordet werden 

- er ist nach NL gefahren, wo zumindest in geringen Mengen der Handel unter gewissen Umständen legal ist: also würde ich jetzt das Thema "Kriminelle machenschaften" hier - insbesondere im Zusammenhang mit seiner Frau und Familie - zu sehr dramatisieren. Es war schließlich gras und kein Crack

Ich finde die Theorie von @otternase plausibel: er wurde erst nach Rückkunft aus NL getroffen und ermordet. Der Mörder hat einen Konkurrenten ausgeschaltet und den Stoff geklaut. Oder Wasen beweist, dass er nicht Inn NL war ? Km stand? Tankfüllung? 

Dass ein "Abnehmer" wegen Schulden einen mord begeht, halte ich für abwegig (wieder deshalb weil es "nur" gras ist)- das schreit doch alles nach organisierter Bandenkriminalitaet. Die staatlichen Stellen wissen, in welchem Milieu sie hier zu suchen haben.
Ist denn jetzt klar, um welchen Geldbetrag es sich handelte? Denn daraus ließe sich ja ableiten, in welchem Level er Geschäfte machte. 


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Stillinge-Mord

25.02.2017 um 23:01
@fragwarum
Es war mal von 4000 Euro die Rede. @Able_Archer hatte mal vorgerechnet, dass 40kg in einer Stadt von der Größe Dessaus 14 Tage reichen.

Auch über René wurde ja gesagt, dass er etwa zweimal pro Monat nach Holland fuhr. 1kg Gras duerften sicher auch in Holland und bei GroßAbnahme mehr als 100 Euro kosten, daraus kann man sicher schließen, dass es Konkurrenz gab, dass René den lokalen Markt nicht alleine bediente, es groessere Player gab und gibt, die vielleicht diesen Konkurrenten loswerden wollten.


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Stillinge-Mord

25.02.2017 um 23:06
Also mit 4000 Euro bekommst du keine 40 Kilo :-) 
Vielleicht 1-2 ?!
Also da Waere er ein zu kleines Licht für die.
Ich denke da an mehr Geld/ der hat da mit der Zeit vielleicht an einem immer größeren Rad gedreht/ reinvestiert. Sonst lohnt sich die Fahrt und der Aufwand nicht.


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Stillinge-Mord

25.02.2017 um 23:19
Zitat von otternaseotternase schrieb:dass es Konkurrenz gab, dass René den lokalen Markt nicht alleine bediente, es groessere Player gab und gibt, die vielleicht diesen Konkurrenten loswerden wollten.
Da stimme ich zu.

@otternase
@fragwarum

Aber:

-Die 4000,- Euro waren das ermittelte Bargeld des Opfers.

-Die 40kg bezogen sich auf den 2014 hochgegangenen Kurier.

Steht in den letzten Beiträgen, ich wollts nur klarstellen.

PS: Warum xy ausdrücklich von KEINER Enschede - Fahrt mehr ausging, erschliesst sich leider auch mir nicht.

Grüße

Demlicz


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25.02.2017 um 23:20
Also Dessau- Roßlau hat rund 85000 Einwohner. Laut einem Bericht der "welt" kiffen ca 4 Mio. Menschen regelmäßig / d.h ungefähr 5% der Bevölkerung (richtig?) dann Waeren 4250 Einwohner Dessau-rossslaus regelmässig am dampfen/ die muessten dann im Schnitt 10g In 14 Tagen wegdampfen. Finde ich Strange diese rechnung 


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25.02.2017 um 23:22
also einer geregeltem Tätigkeit kann dann keiner der kiffer nachgehen/ so breit wie die sein müssen 


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25.02.2017 um 23:27
Zitat von fragwarumfragwarum schrieb:also einer geregeltem Tätigkeit kann dann keiner der kiffer nachgehen/ so breit wie die sein müssen
Es gibt genug Leute, die 2g am Tag wegrauchen und ninetofive ihren Alltagsjob machen.

Und nicht wenige.

PS: Ich habe mal in NL gewohnt.

Grüße

Demlicz


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otternase Diskussionsleiter
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25.02.2017 um 23:28
@fragwarum
Ja, es gibt ja die Theorie, dass die 4000 nur sein Eigenanteil waren, er aber auch noch mit fremdem Geld gearbeitet hat und mit seinen Geldgebern in Konflikt gekommen ist.

Nehmen wir mal folgendes an: René ist mit eigenem und fremdem Geld nach Holland gefahren. Dort soll er ja nicht angekommen sein, ich weiß nicht woher die Polizei diese Information nimmt, aber ich spekuliere mal, dass die oertliche Polizei dort seinen Lieferanten ausfindig machen konnte und dieser glaubhaft machen oder sogar beweisen konnte, an diesem Tag René nicht getroffen zu haben.
Jetzt stelle ich mir einfach mal vor, René war doch in Holland, aber hat sich auf eigene Initiative mit einem anderen Dealer getroffen, weil der ihm bessere Preise versprochen hatte, und wurde dort entweder ausgeraubt oder betrogen, zB wurde ihm minderwertiges oder gestrecktes (?gibt es sowas bei Gras?) angedreht und als er zurückkam nach Dessau und sich vereinbarungsgemäß mit seinen Geldgebern traf, hatte er entweder nichts dabei (weil ausgeraubt) oder eben minderwertiges oder gar wertloses Gras, es kam darüber zu Streit, der toedlich endete.


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25.02.2017 um 23:37
Nun- die Rechnung könnte schon passen/ ich wollte es nur mal vorrechnen auf den "kleinen Ort Dessau" mir erscheinen Eben 40kg schon als ganz schön viel. Das sind dann wohl Dimensionen, wo man wirklich mit harten Bandagen Kaempft.

Naja man hat früher wohl mit Haarspray und Blei und dreck Gras schwerer machen wollen, aber ich denke mal ein holländischer Grasdealer hat eine gewisse Berufsehre und nochmal: dort ist es ein Genussmittel und weitestgehend aus dem kriminellen Milieu draussen, oder nicht?

Dass man den Dealer in NL ausfindig gemacht haben könnte halte ich für ausgeschlossen. wenn das Opfer schon so vorsichtig war, sein Handy nie mitzunehmen, dann hat er sicherlich nicht die Adresse seines Dealers im Organizer stehen, oder? 


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Stillinge-Mord

25.02.2017 um 23:44
Zitat von fragwarumfragwarum schrieb:Naja man hat früher wohl mit Haarspray und Blei und dreck Gras schwerer machen wollen, aber ich denke mal ein holländischer Grasdealer hat eine gewisse Berufsehre und nochmal: dort ist es ein Genussmittel und weitestgehend aus dem kriminellen Milieu draussen, oder nicht?
Leider ist das Gegenteil der Fall:

2012 wurde der Weed-Pass eingeführt, welcher es in den grenznahen Gebieten nur noch dort mit Wohnsitz gemeldeten Personen ermöglichte, in Coffeeshops einzukaufen. Weiterhin wurde das Biz. stärker überwacht, Obergrenzen blablabla...

Dies hat dazu geführt, dass die "Ausländer" über andere Kanäle versorgt wurden, zum Leidwesen der Niederländer.

Die neuen Lieferanten waren recht aggro und kamen teilweise aus Frankreich angereist, um auf der Strasse zu verkaufen.

Live erlebt. Ständig.

Grüße

Demlicz


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25.02.2017 um 23:45
@fragwarum
Ich weiß nicht wie genau das dort laeuft in den Niederlanden, aber gerade wenn Du schreibst, dass der Handel mit Gras weitgehend aus dem kriminellen Milieu raus ist, ist es durchaus denkbar, dass der 'Stammdealer' sich sogar selbst an die Polizei gewandt hat, als er zB aus Medien, Internet oder durch Gespräch mit anderen deutschen Kunden von dem Mord erfuhr. Oder zumindest, dass die Polizei vor Ort nicht allzu lange suchen musste.


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25.02.2017 um 23:48
@fragwarum

Nachtrag (korrigiert)

Ich war ursprünglich von 10% der Bevölkerung ausgegangen. (strukturschwaches Gebiet)


-Ich habe bei 5% jetzt mal das Umland mit einbezogen (+30%) und bin von ca. 0,5g pro Tag ausgegangen.

Lande im selben Range.

Empirisch ist das natürlich nicht, aber wohl nicht soo weit weg, von mir aus kann man auch von drei Wochen ausgehen, dies ändert für den Anteil des Opfers in Bezug auf den Gesamtmarkt wenig.

Es ging ja nur darum, zu veranschaulichen, dass da sicherlich noch mehr Wettbewerb war.

Grüße

Demlicz


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25.02.2017 um 23:49
@Able_Archer
Oh danke für die Aufklärung/ das wusste ich nicht. In meiner Sturm und Drang Zeit war ich auch mal dort und hatte es romantischer in Erinnerung 


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25.02.2017 um 23:49
@fragwarum
Selbst wenn der typische Grasdealer in Holland 'Berufsehre' hat, so ist es dennoch moeglich, Daß René an einen Betrueger geraten ist...


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25.02.2017 um 23:51
Du kannst durchaus recht haben @otternase dass sich der Geschäftspartner von sich aus gemeldet hat. 1 Kilo Gras und ein Tötungsdelikt sind schon ein Riesen Unterschied


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26.02.2017 um 00:02
@otternase

Beim Setting "Betrug in NL"  bleibt aber die Frage: Wie kam die Karre zurück nach Dessau?

Den Ermittlungsergebnissen zu Folge hatte das Opfer ja ne stabile Connection nach Enschede.

Die machen wegen 4000 Tacken keine Rip - Deals. Weil sie bei 4000 Tacken für 1,5 bis 2 kg immer noch nen riesen Reibach machen. Vor allem, wenns von nem ehemaligen Tomatenzüchter kommt.

Grüße

Demlicz


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26.02.2017 um 00:12
Eben! Vielleicht haben die auch nach Rückkunft auf dem Parkplatz (wie schon mal beschrieben) scheisse gebaut und die Karre aufs dachgelegt. René ist am Unfallort verstorben (Stumpfe gewalteinwirkung.
Ich denke eher an Mafia Konkurrenz. Er hat da wo mitgespielt, wo er haette besser die Finger draußen lassen sollen. Wenn er regelmäßig die Kilos in dem Ort bringt, kommt da was zusammen. 


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26.02.2017 um 00:14
@fragwarum

Passt leider nicht.

Die Polizei sprach nach dem Leichenfund von einem "Hinrichtungsszenario".

An Konkurrenz denke ich schon, aber da muss man nicht notwendigerweise die ehrenwerte Gesellschaft bemühen.

Grüße

Demlicz


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otternase Diskussionsleiter
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Stillinge-Mord

26.02.2017 um 17:42
@Able_Archer
Deine Fragen beantworten sich eigentlich aus meinem Szenario von selbst, aber vielleicht habe ich es nicht hinreichend verständlich dargestellt, daher hier noch mal eine überarbeitete Version, auch noch etwas weiterentwickelt:


  1. Grundannahme: Rene war nicht wie bislang angenommen "hauptberuflich" Drogendealer im kleinen Massstab, sondern vielmehr vorrangig Drogenkurier im großen Massstab und Dealer nur nebenher, quasi "nebenberuflich".
  2. das Konstrukt dazu wäre wie folgt: irgendein in größerem Massstab kriminell Agierender in Dessau oder Umgebung gab Rene alle paar Wochen eine größere Summe Geld, mit der Rene nach Holland fahren sollte, dort von einem vereinbartem Kontakt Gras kaufen sollte und dies zurück nach Dessau brachte, dort diesem Auftraggeber übergab. Dafür bekam Rene einen Kurierlohn und durfte sich selbst noch aus eigenem Geld eine kleine Menge Gras kaufen und ungestört auf dem lokalen Markt verkaufen. Diesen kleinen Fisch als Konkurrenten akzeptiert der große Fisch.
  3. wenn der Kurierlohn seine Haupteinnahmequelle und das Weiterverticken einer kleinen Menge Gras nur Nebenerwerb war, würde das auch seine für die Branche sehr ungewöhnliche Grosszügigkeit seinen Kunden gegenüber -wie im XY Filmfall dargestellt- erklären.
  4. obige Zahlen zusammengeführt, wonach 4000 EUR etwa 1-2kg in Holland entspricht und in Dessau ein Markt von 20-40kg in zwei Wochen existiert, wäre es denkbar dass Rene grob gerechnet pro Fahrt im Auftrag Gras für rund 80.000 EUR gekauft hat. (+-50%)
  5. denkbar ist, dass irgendwann Rene in Holland von einem anderen Händler angesprochen wurde, der ihm anbot, Gras für einen geringeren Preis zu verkaufen.
  6. Das muss nicht extrem viel weniger gewesen sein, vielleicht nur 5% weniger, das wären bei der Summe auch schon rund 4000 EUR. Und da könnte Rene schwach geworden sein! Er könnte sich überlegt haben, dass er die Differenz einfach verschweigen und einstecken kann und so mit einer Fahrt 4000 EUR extra verdienen kann!
  7. am entscheidenden Tag könnte es so abgelaufen sein:
    • Rene fährt morgens früh los, er hat seine eigenen 4000 EUR dabei und erhält noch bei einem frühmorgendlichen Treffen weitere zB. 80.000 EUR von dem Auftraggeber
    • Rene fährt nach Holland
    • aber er sucht dort nicht den vereinbarten Händler auf, sondern den neuen Kontakt
    • dort kommt es zu einem der folgenden Szenarien:
      a Rene wird überfallen und steht anschliessend ohne Geld und ohne Gras da
      b der neue Händler übergibt Rene Gras minderwertiger bzw. gestreckter Qualität und Rene bemerkt dies nicht
      c aber auch denkbar, der Händler hält sich an die Vereinbarung und gibt Rene die vereinbarte Menge in vereinbarter Qualität, nur zu geringerem Preis
    • Rene fährt zurück nach Dessau
    • er trifft sich dort vereinbarungsgemäß mit seinem Auftraggeber, vermutlich auf dem Parkplatz an den Stillingen
    • es kommt zu einem Streit, abhängig welches Szenario der obigen zutrifft:
      wenn a: der Auftraggeber glaubt Rene nicht, dass dieser bestohlen wurde und vermutet, dass Rene das Geld für sich beiseite geschafft hat
      wenn b: der Auftraggeber bemerkt, dass das Gras geringe Qualität hat und vermutet, dass Rene ihn bescheissen wollte
      wenn c: der Auftraggeber steht in Kontakt mit dem Stammhändler in Holland und weiss daher schon, dass Rene nicht dort gekauft hat, er rät richtig, dass Rene billiger gekauft hat und die Differenz einstecken wollte, es kommt darüber zum Streit; oder aber der Preis war in der Tat sowieso immer zu hoch, aber mit Absicht, weil da noch ein anderes Geschäft zwischen Auftraggeber und Händler ohne Wissen von Rene mitbezahlt wurde... Und nun hat Rene das Geld dem Falschen gegeben...
    • der Streit endet damit, dass der Auftraggeber ein Exempel statuiert und Rene exekutiert, vielleich auch und gerade zur Abschreckung gegenüber anderen Kurieren, das würde das "Hinrichtungsszenario" erklären und die eher "dramatische" Beseitigung des Autos. Man will sich natürlich nicht erwischen lassen, aber doch die Sache in einer Aufmerksamkeit erzeugenden Weise zuende bringen!




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