Maria L. in Freiburg ermordet

@Pilcher
Sowohl Opfer als auch TV haben nach Aussage der Medien in Littenweiler gelebt.
Littenweiler hat lt. Wikipedia 7781 Einwohner.
Beide lebten seit über einem Jahr in Freiburg und waren ähnlich alt.
Da halte ich es für realistisch und nicht für abenteuerlich, dass die beiden sich vom Sehen kannten.
Aber gut, es gehen natürlich auch Menschen mit Scheuklappen durch die Gegend, die kennen dann auch in einer Kleinstadt nicht den Nachbarn.

ich habe nicht beschimpft .., und **im weitesten Sinn** das sind Deine Worte.

Ich schrieb viele Deutsche.. und das stimmt sehr wohl ..

brauchst nur googeln...

Merkel warnt vor Pauschalurteilen gegen Migranten

http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/mordfall-in-freiburg-merkel-warnt-vor-pauschalurteilen-gegen-migranten/14938580.html (Archiv-Version vom 06.12.2016) warum.., weil es so ist wie ich schrieb.

Pilcher schrieb:
Freiburg ist ne Großstadt.......Echt abenteuerlich, was sich manche hier zusammenreimen.

Ja, das ist von außen betrachtet zunächst mal absolut richtig.

Aber wenn man die Örtlichkeiten kennt, reduziert sich dies schnell tatsächlich auf eine wirklich überschaubare Angelegenheit. Der Radweg/Tatort ist quasi eine Art Flaschenhals. Jeder Radfahrer, der von Littenweiler in die Innenstadt oder zurück möchte, kennt diesen Weg und auch die Stelle. Du kannst Dich dort wirklich problemlos hinstellen, schauen und abwarten.

@SLOGEEK
http://www.badische-zeitung.de/fall-maria-l-der-festgenommene-17-jaehrige-schweigt-alter-wird-ueberprueft

In dem Artikel steht der TV ist hochgewachsen. Er hat nichts mit den früheren Vorfällen zu tun, das hat die Polzei bereits ausgeschlossen.

Dem Rest schließe ich mich an. Vielleicht kannte er ja aber die früheren Vorfälle.

@KMüller
Ich meine ja das es sein Rad und sein Schloss ist. Glaube auch nicht das er mal "schnell" ein neues Rad sich besorgt hat.

@ Pilcher

Nachtrag: So ist auch die Festnahme des TV durch die Littenweiler Streife zu erklären, es ist dort alles recht überschaubar.

@Nina75
Mal schaun, was sich da alles noch ergibt bei der Frage ob sie sich kannten und ob er es auf Maria abgesehen hatte...

@tuctuctuc

tuctuctuc schrieb:In dem Artikel steht der TV ist hochgewachsen. Er hat nichts mit den früheren Vorfällen zu tun, das hat die Polzei bereits ausgeschlossen.

OK thx. Hab ich den Mund zu voll genommen, rächt sich meistens...

KMüller schrieb:Du kannst Dich dort wirklich problemlos hinstellen, schauen und abwarten.

Kreuzbergerin schrieb:Da halte ich es für realistisch und nicht für abenteuerlich, dass die beiden sich vom Sehen kannten.

Aber das sind dann doch erhebliche Unterschiede, jemanden evtl. mal gesehen zu haben vs. jemanden so auszuspionieren, zu stalken, dass man genau weiss wann er sich wo aufhält und genau zu der Uhrzeit dort vorbeikommt, wenn man mit demjenigen nicht näher bekannt ist.

Unmöglich, dass er gezielt auf sie gelauert hat. Sie hätte genau so gut die Party ne Stunde vorher verlassen können. Dann hätte es eine Andere getroffen.

Ich bleibe bei meiner Variante Zufallsopfer.
Vielleicht wusste er von der Party, aber bestimmt nicht, wer sein späteres Opfer sein wird.

PS:
seinen Nachbarn nicht zu kennen, halte ich nicht für "mit Scheuklappen durch die Gegend rennen" , sondern teilweise auch für Respekt ihm gegenüber. Ich wäre froh, manche Nachbarn würden mich nicht so genau kennen und nicht immer am Fenster hängen und meine Privatsphäre etwas besser respektieren.

@Pilcher

Kreuzbergerin schrieb:Ob er gezielt auf sie gewartet hat, denke ich eher nicht. Er konnte ja nicht wissen, dass sie allein angeradelt kommt. Es hätte ja gut sein können, dass ein Kommilitone sie begleitet.
Ich vermute eher, dass er in der Nacht die Absicht hatte, eine Frau "abzugreifen", da durch die Witterungsverhältnisse die Gelegenheit in dieser Nacht günstig war.
Maria L. hatte, nach meiner Meinung, das Pech zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein.

Genau das habe ich geschrieben, also vielleicht hättest du meinen Text zu Ende lesen sollen.

@dieleserin

dieleserin schrieb:Und man kann der Grenze nun mal nicht feststellen, wer nicht aus der Not ist und welcher aus der Not ist

doch, kann man.
auf Flughäfen wird das regelmäßig gemacht, nennt sich Flughafenverfahren, Rechtsgrundlage dafür Asylgesetz (AsylG), § 18a Verfahren bei Einreise auf dem Luftwege.

das Pendant wären sog. Transitzonen. könnte man machen, will man bislang nicht

Mal eine andere Frage zu der ich noch nichts gefunden habe oder aber bei den vielen Infos überlesen habe.
Woher kam der TV eigentlich in der Tatnacht ? War er mit Freunden unterwegs ? Oder aber aber hat er selber irgendwo Party gemacht ?

@lawine

auch bei der Menge? warum schrieb man dann .. man hat an den Grenzen die Kontrolle verloren?

@SLOGEEK

Also wenn das mal kein anschaulicher, aussagefähiger, gut verständlicher Beitrag ist, dann weiß ich auch nicht. Ich überschlag mich gleich, vor lauter Lob. Kompliment.
Den 30.09. hatte ich auch schon im Blick.


@Nina75

Nina75 schrieb:Du meinst der TV hat da solange gewartet bis irgendwann mal irgendeine Frau oder Mädchen vorbeikommt ?
Und was wenn nicht ? Wenn ER "Pech" gehabt hätte ?

Wissen wir, wie oft er möglicherweise schon Pech hatte?

@emanon

KMüller schrieb:Hier in Deutschland beurteilen Richter, und die kennen, im Gegensatz zu uns hier, sämtliche Ermittlungsergebnisse, die Wertigkeit der Indizien und fällen auf der Grundlage dann ihr Urteil.

das ist so nicht richtig.

1. die Schöffen zB kennen die Ermittlungsakten i.d.R. nicht! der Vorsitzende Richter führt vor der Verhandlung in den Sachstand ein
2. es gilt das in der Gerichtsverhandlung gesprochene Wort. Selbstt Zeugenaussssagen, die früher bei der Polizei gmacht wurden, werden oftmals vor Gericht anders oder gar nicht wiederholt.
3. es gilt der Grundsatz der freien richterlichen Beweiswürdigung nach § 261 StPO

Über das Ergebnis der Beweisaufnahme entscheidet das Gericht nach seiner freien, aus dem Inbegriff der Verhandlung geschöpften Überzeugung.

auch für @KMüller

@emz
Nein das wissen wir natürlich nicht.
Vielleicht war er in diese Richtung bis jetzt immer unauffällig oder aber auch aufällig in Erscheinung getreten.Wissen wir auch (noch) nicht.

@lawine
Na, das ist aber dann ein doller Schöffe.
Schöffen haben das Recht die Akten einzusehen und die Ergebnisse der Ermittlungen in Augenschein zu nehmen.
Wer masst sich denn an ohne das zu kennen ein Urteil zu sprechen?
Schöffen dürfen auf Antrag ohne Weiteres Fragen an die geladenen Sachverständigen, die Zeugen oder auch den Angeklagten richten.
Schöffen haben bis auf wenige Ausnahemen die gleichen Rechte und Pflichten wie Berufsrichter und dazu gehört auch die Pflicht sich über den zur Verhandlung anstehenden Fall im Vorfeld zu informieren.

@dieleserin

dieleserin schrieb:Merke: Nicht ich habe das gesagt , sondern in den Nachrichten wurde es gesagt . Für mich war es auch Mord.

Auch wenn es in irgendwelchen Nachrichten irgendeines nicht näher benannten Senders kam, das mit der fahrlässigen Tötung ist schlichtweg falsch. Einfach nur auf die offiziellen Quellen vertrauen


@Nina75
Was ich nicht so ganz nachvollziehen kann. Warum ist es dir eigentlich so wichtig, ob der Tatverdächtige Maria kannte? Wobei "kennen" durchaus unterschiedlich beurteilt werden kann, also vom Sehen her oder mehrfach miteinander gesprochen bis hin zu befreundet.

@Isabonnet
Er kam von der Innenstadt, Haltestelle Bertholdsbrunnen.
Aber Deine Frage ist richtig. Vielleicht vernimmt die Polizei jetzt auch Zeugen in die Richtung. Was hat er dort gemacht.
Ich erinnere mich bspw aus meiner Studienzeit dass die Apotheke am Bertholdsbrunnen Treffpunkt für Jugendliche war, auch spät in der Nacht, während wir Studenten in die Kneipen oder Diskos gegangen sind. Er hat sich vielleicht mit seinen Freunden dort getroffen und rum gehangen o.ä.

@Nina75
'Milchbubi': ich glaube, wenn er sie frontal angegriffen hat in voller Fahrt, ist es egal ob er stark oder nicht so kräftig ist. Sie ist gestürzt. Und wie oben schon von mir geschrieben, glaube ich, dass sie dann schon bewusstlos war. Sonst hätte sie sich gewehrt und geschrien etc. Aber da keine offensichtlichen Verletzungen da sind, fehlen ja wohl auch die Kampfszenen.

@emz

Geht mir ähnlich, kann ich ebenfalls kaum nachvollziehen. Das "Kennen" ist nämlich nicht relevant, und Planung gehört keineswegs zu den erforderlichen Mordmerkmalen.

§ 211 StGB Mord
Mörder ist, wer aus Mordlust, zur Befriedigung des Geschlechtstriebs, aus Habgier oder sonst aus niedrigen Beweggründen,
heimtückisch oder grausam oder mit gemeingefährlichen Mitteln oder um eine andere Straftat zu ermöglichen oder zu verdecken,
einen Menschen tötet.

Und dann hätten wir noch das:

§ 178 Sexueller Übergriff, sexuelle Nötigung und Vergewaltigung mit Todesfolge
Verursacht der Täter durch den sexuellen Übergriff, die sexuelle Nötigung oder Vergewaltigung (§ 177) wenigstens* leichtfertig den Tod des Opfers, so ist die Strafe lebenslange Freiheitsstrafe oder Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren.

*"wenigstens" wird hier im Sinne von "mindestens" verwendet.

An die Studenten : wie fühlt ihr euch über das Ergebnis? Ihr seid ja die, die Speichelprobe abgegeben habt. Nun ist der TV im Knast, aber ein Rest bleibt, ihr Studenten mussten vieles hergeben, leider ergab es für die Ermittler keine Hilfsmittel mit " erweiterte DNA " zu handeln. Ihr habt hergehalten und jegliche Aussage machen müssen. Ich stelle mir das so vor, unglaubliche Angst und Rechenschaft abzulegen. Aber für nix. Man hätte eure Speichelprobe ersparen können. Die Polizei kann nix dafür, ist leider unsere Politik. Was denkt ihr darüber, liebe zukünftige Akademiker/innen?

@emz

emz schrieb:Auch wenn es in irgendwelchen Nachrichten irgendeines nicht näher benannten Senders kam, das mit der fahrlässigen Tötung ist schlichtweg falsch. Einfach nur auf die offiziellen Quellen vertrauen

ja , wir fanden das auch komisch . :-/


LG