Maria L. in Freiburg ermordet

@Nina75 @flincibinci

Also wie geschrieben, wir müssten hier mal Freiburger fragen, die ihre Stadt besser kennen.

Auch wäre interessant zu erfahren, wie das Sozialverhalten des TV vor der Tat war. Ob er schon aufgefallen ist oder nicht.

Ich hab hier gelesen, dass dieses um 2 Uhr nachts unterwegs sein schon ein erster Hinweis ist, dass in der Betreuung des Jungen durch Sozialarbeiter oder/und Pflegefamilie eventuell schon was schief ging.

@Nina75

Ich halte es ebenfalls für gut möglich, dass der TV im Vorfeld schon ein Auge auf ML geworfen haben könnte. Das bedingt allerdings, dass sie sich vorher schon einmal begegnet sind.

Dagegen spricht, dass er bei einer flüchtigen Begegnung im Vorfeld eigentlich nicht wissen konnte, dass sie ausgerechnet zu dieser Nachtzeit genau diese Strecke benutzen würde. Er konnte höchstens wissen, dass es in der Nähe eine grosse Party gab und mutmassen, dass sie sich dort aufhalten würde.

Gehen wir allerdings davon aus, dass sie sich besser kannten (beispielsweise aus der Flüchtlingshilfe oder sei es nur weil er sie irgendwann bei Gesprächen zu dem Thema belauscht haben könnte), dann ist es durchaus möglich, dass er sowas wie "... ich bleib aber echt höchstens bis 2 oder 3 auf der Party, hab Sonntag früh Ersi-Betreuung" aufgeschnappt und geplant haben könnte, sie auf ihrem Heimweg abzupassen.

Dafür spricht aus meiner Sicht, dass er genau zu dieser Uhrzeit an genau dieser Stelle war und sich niemand anders geschnappt hat. Auf der Party waren über 1000 Gäste, und da soll zwischen 2 und 3 Uhr keine andere hübsche Frau vorbeigekommen sein? Vielleicht sogar zu Fuss.

Mich stört bei der Annahme "die kannten sich überhaupt nicht" eben genau dieses "zu DER Zeit an DEM Ort sein" kombiniert mit der Wahrscheinlichkeit, dass es zwischen 2 und 3 Uhr in der Gegend vermutlich genug andere ähnlich attraktive und eventuell leichter zu handelnde Opfer gegeben haben könnte. Ein Mädel, an dem man fröhlich vorbeispaziert, kann man auf gleicher Höhe besser und gefahrloser packen als eine, die man vom Fahrrad stossen muss, die man dadurch eventuell nicht sofort zu packen bekommt, die schreien und weglaufen kann...

Die Strafverfolgung wird es eventuell zeigen.

Obwohl ich nun wahrlich kein großer Freund (und Wähler) der Kanzlerin bin, möchte ich sie hier ausnahmsweise zitieren.

"Wenn es sich herausstellen sollte, dass es ein afghanischer Flüchtling war, dann ist das absolut zu verurteilen, genauso wie bei jedem anderen Mörder, aber auch ganz deutlich zu benennen", sagte Merkel am Montagabend in einem Interview der ARD-"Tagesthemen", das vorab verfügbar war. Sie plädierte dafür, offen über den Fall zu sprechen. "Es bleibt trotzdem ein tragisches Ereignis, das aufgeklärt werden muss, und über das man ganz offen sprechen muss", sagte Merkel.

http://www.tagesspiegel.de/politik/kanzlerin-zu-mord-an-studentin-merkel-warnt-nach-mord-in-freiburg-vor-verurteilung-aller-migranten/14938452.html

In Deutschland beträgt die Rate bei Tötungsverbrechen und Selbstmorden im Durchschnitt ungefähr 0,8 auf 100.000 Einwohner. In Afghanistan 6,5 mithin rund das Achtfache. Und das zu benennen hat nichts mit rechtspopolistischer Hetze zu tun, sondern ist die Wahrheit.

Wikipedia: Tötungsrate nach Ländern

Tünnes schrieb:
.....Ich habe aber gschrieben, wortwörtlich übrigens

Hier in Deutschland beurteilen Richter, und die kennen, im Gegensatz zu uns hier, sämtliche Ermittlungsergebnisse, die Wertigkeit der Indizien und fällen auf der Grundlage dann ihr Urteil.

Hieraus geht klar hervor, dass die Richter die Ermittlungsergebnisse kennen, die Wertigkeit aber beurteilen.
Soviel zu deinem Textverständnis und dem was du unter wortwörtlich verstehst.....

Na dann ist der Fall klar, falsche Grammatik von Dir:

Das Verb "kennen" bezieht sich in Deinem Originalzitat auf beide zugehörigen Objekte, nämlich: Ermittlungsergebnisse UND Wertigkeit, ohne wenn und aber.

Du willst aber eigentlich damit sagen ..."die Richter die Ermittlungsergebnisse kennen, die Wertigkeit aber beurteilen"...

Das steht aber so oben nicht drin. Hättest Du halt gleich präzise und grammatikalisch korrekt formuliert...

@dieleserin

Mauro schrieb:
Das ist eine Anmassung von deiner Seite, welche unerträglich ist. Du zelebrierst doch genau das, was du bekämpfst...alle Deutschen sind "Flüchtlingshasser".
nein , lies mal weiter zurück...,


viele Flüchtlingshasser.., ich schrieb nirgends, dass alle Flüchtlingshasser sind.

denn auch Unschuldige müssen darunter leiden..

Dann bin ich beruhigt….doch deine Anmerkungen in Richtung NS-Zeit waren unnötig und falsch, hatte diesbezüglich gepostet.

Daher bleib bitte beim Thema. Ein tatverdächtiger „Flüchtling“ hat die Studentin Maria L. getötet.

Die Ermittlungen dauern an…

@KMüller
@DnreB
Ich komme jetzt aber etwas durcheinander...
Der TV soll in jener Nacht S-Bahn gefahren sein ?
Und das bis zur Endstation in Littenweiler ?
Dann hätte er ja quasi wieder zurücklaufen/fahren müssen bis zum Dreisamufer ?
Wenn ja und wenn das so ist,dann ist es sowieso klar das er sich sicher war,Maria dort anzutreffen.

@KMüller
Du meinst es sei grammatikalisch nicht korrekt weil im Einschubsatz ein weiterer Teil eingeschoben wurde?
Aha.
Vielleicht wird es so deutlicher

Hier in Deutschland beurteilen Richter... ...die Wertigkeit der Indizien und fällen auf der Grundlage dann ihr Urteil.

1. Einschub

, und die kennen... ...sämtliche Ermittlungsergebnisse,

2. Einschub

emanon schrieb:..., im Gegensatz zu uns hier,...

Und damit beenden wir die Lektion, denn das ist hier völlig OT.
Bei weiterem Bedarf gerne per PN.

@Nina75

Nee, er ist zum Stadion gefahren. Ich hab die genauen Zeiten jetzt nicht auf einem Notiz-Zettel neben mir liegen, aber da traf er so kurz vor 2 Uhr ein irgendwann.

Er hat sich dann von ca. 1.50 Uhr bis 2.50 Uhr dort in der unmittelbaren Nähe des Tatortes aufgehalten, ist aber niemand anderen angegangen als ML, bis diese dann eingetroffen ist.

Wie er nach der Tat wieder zurück nach Littenweiler gekommen ist, ist meines Wissens nicht völlig geklärt. Er soll das wohl zunächst mit dem "bunten" Fahrrad versucht haben.

@DnreB

Mich stört bei der Annahme "die kannten sich überhaupt nicht" eben genau dieses "zu DER Zeit an DEM Ort sein" kombiniert mit der Wahrscheinlichkeit, dass es zwischen 2 und 3 Uhr in der Gegend vermutlich genug andere ähnlich attraktive und eventuell leichter zu handelnde Opfer gegeben haben könnte. Ein Mädel, an dem man fröhlich vorbeispaziert, kann man auf gleicher Höhe besser und gefahrloser packen als eine, die man vom Fahrrad stossen muss, die man dadurch eventuell nicht sofort zu packen bekommt, die schreien und weglaufen

Das kann durchaus "Zufall" gewesen sein, liegt zumindest im Rahmen der Möglichkeit.

Er war offensichtlich in den frühen Morgenstunden mit dem Fahrrad unterwegs und Maria L. ebenso mit ihrem Fahrrad.

In welchem Zustand befand sich der mutmaßliche Täter zu der Zeit?

Nina75 schrieb:
Ich komme jetzt aber etwas durcheinander...
Der TV soll in jener Nacht S-Bahn gefahren sein ?
Und das bis zur Endstation in Littenweiler ?
Dann hätte er ja quasi wieder zurücklaufen/fahren müssen bis zum Dreisamufer ?
Wenn ja und wenn das so ist,dann ist es sowieso klar das er sich sicher war,Maria dort anzutreffen

Gesicherte Fakten sind:
Täter fährt vom Bertholdsbrunnen (das ist Stadtzentrum Freiburg) mit der Linie 1 bis zu deren Endhaltestelle Lassbergstrasse (das ist am Ende von Waldsee/am Beginn von Littenweiler). Dort kommt er um 2.?? Uhr an.

Nun der mögliche, höchstwahrscheinlich weitere Weg: Um zum Tatort zu gelangen, muß er sozusagen wieder zurückfahren (oder gehen), denn schneller und kürzer hätte er es gehabt, wenn er schon an der Haltestelle Römerstrasse ausgestiegen wäre. Daher spricht viel dafür, daß er mit dem Rad bis zur Nepomukbrücke und dann den Dreis.uferweg bis zum Tatort geradelt ist.

Jetzt klar?

@Nina75

Wo hast du geschrieben lebte der Täter? Littenweiler?

@CappucinoTante

Maria L. war eine engagierte Katholikin. Die 19-Jährige besuchte nach Informationen der Evangelischen Nachrichtenagentur idea die Gottesdienste der katholischen Kirchengemeinde Freiburg Ost. Außerdem nahm sie an Veranstaltungen der katholischen Hochschulgemeinde im Stadtteil Littenweiler teil.

@kofi
Ja.So steht es zumindest in diesem Artikel.

https://www.baden.fm/nachrichten/details-zur-festnahme-im-fall-maria-l-141408/

@KMüller
Ja Danke..alles klar :)

Nina75 schrieb:Ich komme jetzt aber etwas durcheinander...
Der TV soll in jener Nacht S-Bahn gefahren sein ?
Und das bis zur Endstation in Littenweiler ?
Dann hätte er ja quasi wieder zurücklaufen/fahren müssen bis zum Dreisamufer ?

Das stimmt alles so, wie Du schreibst.
Der TV ist um 1:57 von der Innenstadt am Bertoldsbrunnen mit der S1 zur Endhaltestelle Littenweiler gefahren - die heißt Lassbergstraße. Da muss er laut Fahrplan um 2:15 angekommen sein.
Von der Haltestelle zum Tatort hinter dem SC-Stadion sind es ~700m.
Allerdings geht man da nicht zurück oder nur ein bisschen.

Maria müsste gegen 3:00 am Tatort durchgekommen sein.

Das könnte der Weg sein. Der Punkt in der Mitte bei der Nepumukbrücke ist da, wo sein Rad gefunden worden sein muss.

https://www.google.de/maps/dir/Lassbergstra%C3%9Fe,+Freiburg+im+Breisgau,+79117+Freiburg+im+Breisgau/Freiburg+Nepomukbr%C3%BCcke/47.9901521,7.8933421/%4047.9898298,7.8919799,15.76z/data=!4m15!4m14!1m5!1m1!1s0x47911d2122a2370d:0x260ff1016b808147!2m2!1d7.893734!2d47.984373!1m5!1m1!1s0x47911d220c8ae5a5:0x520c28f1d2adcbe0!2m2!1d7.8983169!2d47.9874349!1m0!3e2?hl=de

Er könnte auch einen anderen Weg genommen haben, natürlich

@SLOGEEK

Hätte da eine Frage, weil du offensichtlich die genauen Zeiten parat hast:

Wie würdest du die "Wartezeit" des Tatverdächtigen einschätzen?
Also wann er am Tatort angekommen sein könnte, bevor Maria seinen Weg gekreuzt haben könnte?

@Nina75
@SLOGEEK

Wenn er um 2.15 Uhr an der Lassbergstrasse angekommen ist und das die Endhaltestelle von Littenweiler ist, wo er wohnt... Dann braucht er 5-10 Minuten bis zum Tatort.

Also entweder wusste der sehr genau, wann ML da wohl auftauchen würde (jetzt schlägt mein Gehirn grad Purzelbäume, aber das unterdrücke ich mal), oder er ist tatsächlich mit der Absicht direkt zu diesem Ort gefahren, dort irgendwen "wegzuklatschen", in welchem Ausmass auch immer.

slogeek schrieb:
.....Allerdings geht man da nicht zurück oder nur ein bisschen.....

Also ich würde von der Innenstadt mit der Strassenbahn kommend am Römerhof aussteigen, wenn ich zum Stadion möchte, geht doch über die Fritz-Geiges-Str. schneller. So spricht doch schon einiges dafür, daß er auch das Rad an der Endhaltestelle stehen hatte.

KMüller schrieb: spricht doch schon einiges dafür, daß er auch das Rad an der Endhaltestelle stehen hatte.

Das sehe ich auch so. Würde mich nicht wundern wenn rauskommt das der TV immer mit dem Rad von zu Hause bis zur Haltestelle gefahren ist. Für kurze Strecken ist das Rad ja noch zu gebrauchen. Das der sich nachts um 2 Uhr mal schnell ein fremdes Rad organisiert glaub ich weniger.

Wenn ich mir die Bilder so ansehe und auch die Bilder ausm Netz. Dort ist er immer gut angezogen. Auf einem Bild steht ja auch relativ neuwertige Räder neben ihm. Irgendwie passt das klapprige Rad nicht zu dem "coolen" TV.

tuctuctuc schrieb:
Würde mich nicht wundern wenn rauskommt das der TV immer mit dem Rad von zu Hause bis zur Haltestelle gefahren ist.

Die Frage wäre ja nicht weiter wichtig, doch wenn es so ist, wie vermutet, haben dann doch einige Leute aus seinem Umfeld ganz schön gemauert und ihn, zumindest passiv, gedeckt. Das alleine ist bemerkenswert.

Außerdem spielt davon unabhängig dieses scheinbar nebensächliche Detail mit Sicherheit im Strafprozeß für die StA eine wichtige Rolle, im Hinblick auf Vorsatz....