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Maria L. in Freiburg ermordet

4.987 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Vergewaltigung, Fahrrad ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Maria L. in Freiburg ermordet

17.11.2016 um 20:44
Zitat von NoellaNoella schrieb:Aber vielleicht hat der Täter das Fahrrad angefasst, um es aus dem Weg zu räumen?
Es kommt drauf an wo die DNA-Träger am Rad gefunden wurden.
Wenn die am Vorhängeschloss sind, ist es ziemlich wahrscheinlich, dass das Rad auch dem Täter gehört bzw von ihm verwendet wurde, wenn an Handbremse und Gangschaltungsgriffen, dann auch. Wenn an dem am Sattelrohr angebrachten Rücklicht, dann ebenso.
Wenn sie nur am Griff des Lenkers stammen oder vom Rahmen, könnte es uU sein, dass er es nur angefasst hat.
Aber ein Täter der erst einmal am Tatort Ordnung schafft bevor vergewaltigt und mordet, irgendwie eine ungewöhnliche Vorstellung.

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Maria L. in Freiburg ermordet

17.11.2016 um 20:45
Die Polizeisprecherin sagte einmal die zurückhaltende Berichterstattunhg über das Opfer (kein Foto, kein Name, keine Beschreibung des Aussehens oder auch ihrer Kleidung am Tatabend) sei auch, aber nicht nur, aus Rücksicht auf die Familie. Im BZ-Artikel "Was wir wissen, was nicht" steht das.
Im Detail sagte sie das:
Zu Kleidung und Aussehen des Opfers will die Polizei keine näheren Angaben machen, auch ein Foto will die Polizei nicht veröffentlichen. Die Kleidung des Opfers sei "wenig markant und deshalb wenig aussagekräftig", sagt Polizeisprecherin Laura Riske. Außerdem wolle man die Angehörigen schützen. Wenn etwas für die Ermittlungen wichtig sei, werde es von der Polizei bekannt gegeben. "Wenn wir es für sinnvoll erachten, zeigen wir bei Befragungen Lichtbilder vor."



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Maria L. in Freiburg ermordet

17.11.2016 um 20:59
@FF
Natürlich muss man es der Polizei überlassen. Wenn mir - bei Tag oder Nacht - jemand - mit oder ohne Fahrrad - entgegenkommt, achte ich nicht auf das Rad, sondern das Gesicht - zugegebenermaßen bei einer Frau noch etwas mehr. Die aus meiner Sicht relevante Frage wäre also: Ist jemand im Umfeld von Maria (auch Zeugen, die sie vorher nicht kannten) - in der Tatnacht oder zeitnah vorher - in verdächtiger Weise in Erscheinung getreten?


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Maria L. in Freiburg ermordet

17.11.2016 um 21:24
In Lyon wurde vor kurzem ein bei der Tat immer maskierter Serienvergewaltiger (6 versuchte und vollendete Vergewaltigungen) zu 18 Jahren Haft verurteilt. Es war der erste Fall in Frankreich bei dem ein DNA Phantombild erstellt wurde. Geschnappt wurde er (ein Busfahrer) dann allerdings in flagranti. Da drei seiner Opfer Studentinnen waren gab es natürlich eine gewisse Panik unter den Studentinnen. Die Universitäten hatten daraufhin insgesamt 30.000 Studentinnen per E-Mail zu Vorsicht aufgerufen, insbesondere für das VIII Arrondissement weil er alle seine Taten dort verübt hatte. Wie gut das Phatombild passt kann jeder für sich selbst entscheiden.

eod

https://www.lyonmag.com/article/83226/le-violeur-du-8e-condamn--18-ans-de-prison

la justice valide le portrait-robot a pa

DNA basiertes Phantombild

http://www.rtflash.fr/justice-valide-portrait-robot-partir-l-adn/article



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Photo des Täters

https://www.lyonmag.com/article/83145/lyon-le-violeur-du-8e-devant-la-justice


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Maria L. in Freiburg ermordet

18.11.2016 um 07:38
@HerculePoirot


Die Sache mit dem DNA-basierendem Phantombild ist noch nicht ausgereift. Auch kann man aufgrund dessen natürlich nicht die Haarlänge und Frisur bestimmen ;-)

Nichtsdestotrotz finde ich Kopfform, Augen und Nase gut getroffen. Aufgrund des Bartes kann man keine Aussage über die Mundpartie machen.


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Egi ehemaliges Mitglied

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Maria L. in Freiburg ermordet

18.11.2016 um 09:23
@Leonberger

Die Krux ist doch folgende: Auch scheinbar völlig nebensächliche Details könnten (Wiederholung: könnten, nicht müssen) sich Zeugen eingeprägt haben. Falls Maria z.B. eine total unauffällige Jacke der Allerweltsfirma xyz getragen hat, wäre es dennoch möglich, dass sich ein Zeuge daran erinnert. Weil z.B. seine Partnerin oder Schwester eine identische bzw. ähnliche Jacke besitzt. Selbiges wäre auch bei anderen Bekleidungsgegenständen denkbar, der Frisur, Schmuck etc. Gehen wir mal davon aus, dass die Polizei weiß, warum sie nicht mehr veröffentlicht. Wenn sie den Täter ohne Verbreitung dieser Infos fassen, völlig o.k. Schwierig wäre es dann, wenn er nach Wochen oder Monaten noch nicht ermittelt wurde. Denn Erinnerungen von Zeugen verblassen im Laufe der Zeit.


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Maria L. in Freiburg ermordet

18.11.2016 um 09:51
Haarfarbe, vermutlich auch die Augenfarbe, die ungefähre Größe und vor allem die ethnische Abstammung und sogar mögliche verwandschaftliche Beziehungen zu bereits abgespeicherten DNA-Profilen kann man so bestimmen. Es ist mir wirklich schleierhaft, warum man diese am Tatort gesammelten Spuren nicht in dieser Art und Weise auswerten darf.

Ich kann die Gründe nachvollziehen, warum die Polizei Täterwissen für sich behalten muss. Allerdings habe ich den Eindruck, dass das in diesem Fällen ein wenig übertrieben wird. Wenn man kein Photo mit Beschreibung der Getöteten veröffentlich, reduziert man damit die Chance, Zeugen zu finden, die sie unter Umständen auf ihrer Heimfahrt gesehen haben und dabei auch jemanden beobachteten, der hinter ihr ihr hergefahren sein könnte. Ein Beispielphot zur Kleidung von Carolin B und eine Karte mit dem durch den Zeugen bestätigten Weg aus dem Ort heraus hätte sicher auch geholfen, etwas mehr Zeugen an mögliche Beobachtungen zu erinnern. Dass angeblich dann nur 16 Hinweise bei XY gemacht wurden, ist aus meiner Sicht auch eine Konsequenz dieser Informationspolitik. Das ist doch eher ernüchternd.


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Maria L. in Freiburg ermordet

18.11.2016 um 10:05
Grenzen für DNA-Analysen: Ein Gesetz, das Mörder schützt
Ein, wie ich finde hervorragender Leitartikel heute in der Badischen Zeitung.

https://www.badische-zeitung.de/grenzen-fuer-dna-analysen-ein-gesetz-das-moerder-schuetzt
Es gibt keine konkreten Hinweise darauf, wer in Freiburg und Endingen zwei junge Frauen missbraucht und getötet hat. Bislang ist erst in einem der beiden Fälle, dem Tod der 19-jährigen Maria L. in Freiburg, die DNA des mutmaßlichen Täters gefunden worden. Das war zunächst ein Erfolg für die Ermittler. Nur: So richtig weiter brachte er sie nicht. Der Abgleich mit der Straftäter-Datenbank ergab keinen Treffer. Deshalb gewinnt das Genmaterial erst dann wieder an Wert, wenn sich auf anderem Wege ein Verdacht auftut und Spuren verglichen werden können – oder wenn der Täter in einem anderen Zusammenhang DNA-Spuren hinterlässt. Irgendwo, irgendwann.
Die einzigen Spuren waren die DNA und das Fahrrad. Die DNA darf man mit einer Straftäter-Datenbank abgleichen, mehr nicht. Hätte es eine Übereinstimmung z.B. in Norddeutschland gegeben, könnte man darüber spekulieren, ob der Täter LKW-Fahrer, Außendienstler oder Lokführer ist. Oder ob er in Freiburg war, weil Tante Lisa 70 geworden ist.

Das kommt mir vor, wie das blinde Herumstochern im Nebel.

Für ein mögliches nächstes Opfer und dessen Familie wird es zynisch klingen, dass man in Deutschland nicht alle wissenschaftlichen Möglichkeiten ausschöpft.
Eine Gesetzesänderung ist überfällig

Es geht um die Aufklärung von Kapitalverbrechen. Wenn die Wissenschaft dabei helfen kann, dann sollte das legitim sein. Eine Gesetzesänderung, die eine Nutzung erweiterter DNA-Analysen bei Schwerstkriminalität möglich macht, ist überfällig. Ein humanistisches Menschenbild darf nicht dafür sorgen, dass der Pragmatismus auf der Strecke bleibt – und ein Gesetz die Mörder schützt.
Ja, das finde ich auch. Es geht um den Schütz der Bevölkerung, nicht um den Schutz des Täters.


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Maria L. in Freiburg ermordet

18.11.2016 um 10:11
Ich sehe nicht, wie es die Bevölkerung schützen würde, wenn eine Genanalyse gemacht würde und zB nun nach einem weißen, blauäugigen Mann gefahndet würde - das sind doch nun wirklich keine Merkmale, die die Polizei weiterbringen.


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Maria L. in Freiburg ermordet

18.11.2016 um 10:23
@Noella

Sie würden aber die Zahl von potentiellen Tätern einschränken. Man könnte auch Personen ausschließen und die Ressourcen anderweitig nutzen. Aber ich glaube diese DNA Diskussion ist manchen Moderatoren ein Dorn im Auge, off-topic.


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Maria L. in Freiburg ermordet

18.11.2016 um 10:26
@Noella

Schau Dir mal den Beitrag von @HerculePoirot weiter oben an. Das Phantombild zeigt die Gesichtsform, die Nase und die Augen fast exakt.. Warum soll man diese Möglichkeiten nicht nutzen, wenn sie doch da sind? Ich fände das jedenfalls besser, als auf den nächsten Fall zu warten, bei dem der Täter eventuell mehr Spuren hinterlässt, aufgrund derer er überführt werden kann.


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Maria L. in Freiburg ermordet

18.11.2016 um 10:52
Können es bei Maria zwei Täter gewesen sein?

Auf die Zahl 2 komme ich wegen des Fahrrades. Das Rad wurde unweit der Tat zurück gelassen. Der Rahmen hat einen Bruch am Sitzrohr. Es ist ein sehr kleiner Gang eingelegt.
Folgende Überlegung: Der Bruch war ein Überlastungsbruch weil der 2. Täter bei der Flucht zu hektisch auf den Gepäckträger aufgesprungen ist. Die Täter merken das das Rad mit 2 Personen nicht mehr fahrfähig ist und lassen das Rad stehen und gehen nach Hause. Ist nicht weit da man zu zweit auf dem Rad keine längeren Strecken bewältigt. Der kleine Gang ist eingelegt weil der Fahrer ja das doppelte Gewicht bewegen muss.

Der 2. Täter könnte nur Schmiere gestanden haben oder Videoaufnahmen gemacht haben. Bei den Missbrauchsverdacht in Nagold oder der 14 Jährigen in Hamburg durch mehrere Täter haben die sich auch gefilmt. Vielleicht ist Maria ertränkt wurden um Schreie zu vermeiden weil der 2 Täter gemeldet hat das da jemand auf dem Radweg vorbei kommt gleich.

2 Täter könnten sich auch gegenseitig ein Alibi verschaffen so das kein Verdacht auf sie fällt und sie nie zu Speichel Probe gerufen werden.


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Maria L. in Freiburg ermordet

18.11.2016 um 10:52
@Noella
Zitat von NoellaNoella schrieb:Ich sehe nicht, wie es die Bevölkerung schützen würde, wenn eine Genanalyse gemacht würde und zB nun nach einem weißen, blauäugigen Mann gefahndet würde - das sind doch nun wirklich keine Merkmale, die die Polizei weiterbringen.
Wenn Du aus der DNA-Analyse rausfinden kannst, dass der Täter zur Gruppe der Blauhüte gehört - und nicht zur Gruppe der Gelbhüte, Rothüte oder Grünhüte (alle vier leben zusammen im Land Bundistan), hätte das potentiell sehr wichtige Implikationen für die Art der Ermittlungen und die Aussicht auf Fahndungserfolg.

Dass dies nicht gemacht wird, hat politische und rechtsphilosophische Gründe. Ob das Verbot angebracht ist oder nicht, kann jeder für sich selber entscheiden.


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Maria L. in Freiburg ermordet

18.11.2016 um 10:59
@tuctuctuc

Die Idee mit 2 Tätern hatte ich auch schon. Könnte zu der Auffindesituation des Rades, so wie du geschildert hast, passen. Aber man fand am Rad & an der Leiche die gleiche DNA - Spur. Wären es 2 Täter gewesen, hätte man sicher noch eine weitere DNA gefunden, denke ich.


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Maria L. in Freiburg ermordet

18.11.2016 um 11:06
Ich bin auch dafür, dass nähere Bestimmungen zugelassen werden.
Welche Erbkrankheiten jemand hat und dergleichen interessiert ja nicht.
Dennoch kann man den Täterkreis eingrenzen.
Ich finde, dass da die Opferrechte höher wiegen, als die von Tätern.
Die hätten es sich ja anders überlegen können.


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Maria L. in Freiburg ermordet

18.11.2016 um 11:07
@fabs1975

Vllt fand man ja auch unterschiedliche DNA am Rad. Aber es kann eben auch sein, dass andere das Rad anfassten. Man kann das Rad bisher keinem zuordnen, kennt dessen Geschichte also nicht. Möglich, dass es die Tage vorher durch mehrere Hände ging.

Aufgrund des Alters ist ein Bruch auch so möglich. Vielleicht sprang der Täter zügig auf das Rad, wobei es nachgab. Leider weiß man nicht, wie alt der Bruch ist.


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Maria L. in Freiburg ermordet

18.11.2016 um 11:08
@fabs1975
Ja das mit der DNS ist mir bekannt. Ich weiß nicht was dort für eine Art DNS Spur gefunden wurde. Wahrscheinlicher sind aber Fingerabdrücke am Rad von verschiedenen Personen. Darüber wurde meines Wissens nichts veröffentlicht.


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Maria L. in Freiburg ermordet

18.11.2016 um 11:15
@tuctuctuc
@kojak87

Ja, ihr habt recht. Wahrscheinlich fand man mehrere Fingerabtrücke / DNA Spuren am Rad, aber nur eine, die auch an der Leiche zu finden war. Somit wäre es schon denkbar, dass noch jemand dabei war, der eben "nur" aufpasste.


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Maria L. in Freiburg ermordet

18.11.2016 um 12:37
Wie gesichert ist denn überhaupt die Tatzeit? Ist auch vollkommen sicher, dass sie auf dem Rückweg nur mit dem Rad unterwegs war und nirgends gehalten hat?

Befasse mich auch gerade mit der Täter und Helfer These, da dieser Ort zwar sehr dunkel ist und abgelegen, aber dennoch ein Radfahrer möglicherweise vom Radweg aus den Tatort gut einsehen kann.


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Maria L. in Freiburg ermordet

18.11.2016 um 12:41
Mich würde mal die Statistik interessieren. Wie oft sind mehr als ein Täter an Vergewaltigungen mit Todesfolge ermittelt worden?


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