Maria L. in Freiburg ermordet

@Anothertruth

Studenten befürchten zuweilen, dass eine Speichelanalyse alles Mögliche zu Tage fördern kann, was mit dem Zweck nichts zu tun hat. Manchmal sind es vor allem Datenschutzbedenken, dass eine einmal erfasste DNA von einer freiwilligen Speichelprobe später für andere Abgleiche herangezogen werden könnte. Kann ich also gut verstehen, dass man erstmal wissen will, ob die Daten nach Abschluß des Falles wieder gelöscht und nicht für andere Ermittlungen bereitgehalten werden.

Mrs_Holmes schrieb:Ich meine, dass eine Spur nicht immer ein Weg ist, sondern man überprüft, ob der am Fahrrad gefundene Geruch bei einer bestimmten Gruppe von Studenten wiederzufinden ist.

An sich kann der Begriff "Spur" bei Kriminalermittlungen alles bedeuten, eine Aussage, ein Fund von einem Taschentuch irgendwo, eien Datei auf einem Computer etc...
In dem Fall jetzt ist aber wirklich ein Mantrailer-Hund vom Tatort bis zur Unihörsal gelaufen und hat dabei eine Spur in Sinn einer Geruchsfährte verfolgt.
Die Geruchsprobe, der er folgte, würde vom Tatort stammen, als von Dingen die am 16.10 am Tatort geischert wurden, sagte die Polizeisprecherin, genauer aber nicht.

In den vergangenen Wochen hatte es bereits mehrfach solche Mantrailer-Einsätze gegeben, sagt Polizeisprecherin Laura Riske. Sie sprechen zum Beispiel auf Blut oder Sperma an. Was genau die Hunde in diesem Fall zum Riechen bekommen haben – einen Gegenstand, Körperflüssigkeit oder eine andere Geruchsspur des mutmaßlichen Täters – will die Polizei nicht preisgeben. Nur so viel: "Es ist eine Geruchsspur vom Tatort", sagt Polizeisprecherin Laura Riske.
...
In jedem Fall folgte der Hund am Freitagvormittag der Geruchsspur bis an den Hörsaal der Biochemie im Institutsviertel. Ob sich der Gesuchte in der Tatnacht oder heute oder an einem anderen Tag dort aufgehalten haben muss, wollte die Polizei ebenfalls nicht mitteilen. Biochemie ist auch Teil des Medizinstudiums.

http://www.badische-zeitung.de/freiburg/mordfall-maria-l-spuerhunde-fuehren-polizei-zu-biochemie-hoersaal1

@Dori76
Wollte Dir nur Antwort geben und Dir zustimmen.
Und wie du festgestellt hast in anderen Threads ist es auch nicht viel anders.😉

Ich denke es ist ein Taeter. Hatte ich hier oder im Caro- Thread bereits mal geschrieben.
Fuer mich gibt es einige Parallelen.
Und ich bin auch noch der Meinung ,dass beide Frauen Zufallsopfer waren.
Mal schauen , was nun endgültig bei der mantrailer Spur an der Uni rauskommt. Kann mir das nicht so ganz vorstellen...

@Dori76
Was soll denn das? Reicht es nicht, dass der andere thread zu ist.

Zum Thema Serienmörder: Ich glaube es auch nicht, da der Täter meiner Meinung nach das Fahrrad nicht kurz vor der Tat gestohlen hat. Wäre er aus der Gegend von Endingen, müsste dieses Fahrrad dort ganz sicher aufgefallen sein. Ich kann mir vorstellen, das Fahrrad war schon länger in seinem oder Familienbesitz. Vielleicht stand es ewig im Keller rum. Könnte auch sein, der Täter hat mehrere Fahrräder und schraubt gerne.

Also, mal angenommen es handelt sich um den selben Täter, der wie in einem anderen Forum spekuliert wird, eine Verbindung nach ENdingen und Freiburg hat (Student, der im LK Emmendingen wohnt?), da passt diese Meldung eigentlich ganz gut rein:

https://www.baden.fm/nachrichten/gottenheim-maedchen-wird-ins-gebuesch-gezerrt-phantombild-129205/

Interessant in dem Zusammhang ist das beschriebene Fahrrad. Die Farbbeschreibung passt mmn, der Eindruck des Überlackierens kann durch den Farbverlauf des Fahrrads entstehen. Was nicht passt ist die BEschreibung Mountainbike und kein Schutzblech, allerdings können sich die Zeugen auch nicht entscheiden ob weißes oder schwarzes T-Shirt...

Gottenheim liegt direkt neben der Fahrradstrecke Endingen-Freiburg. Dazu heute der Besuch der Polizei an der Uni.
Klingt alles irgendwie einleuchtend.

Egal ob der auf dem Phantombild gezeigte Mann was damit zu tun hat, die Schlinge zieht sich zu, und das ist gut so!

Ihr müsst Euch mal angucken, wo der Hund genau hinlief.
Der Mantrailer lief ist in den Biochemie-Hösaal in der Hermann-Herder-Strasse 7.
Das ist auf dem Mediziner Campus, keine 100m entfernt vom Areal der Big Medi Night stattfand (Mensa II, Stephan-Meier-Strasse 27). Evtl war dieses Gebäude sogar geöffnet für die Party, das müssten Stuids aus Freiburg berichten können.
Und Maria fuhr mit dem Rad angeblich an der Kreuzung Albertstrasse / Katharinenstr los. Das ist alles sehr nahe beinander.
Also wenn die Kripo Grund zu der Annahme hat, dass der Hund tatsächlich die Spur eines Unbekannten verfolgte, der zur Tatzeit am Tatort war, dann kann man das tatsächlich als heiße Spur bezeichnen.
Ich hoffe da gibt es noch mehr Erkenntnisse, als nur eine Duftspur von der man nicht weiß, wann sie entstand.

Entschuldigung, möchte ja nicht, dass auch noch dieser thread geschlossen wird. Mich hat es halt nur geärgert, da auf dem Carolinthread gerade sehr interessante Dinge geschrieben wurden und mich der Fall nunmal sehr beschäftigt und Nahe geht. Ich denke, auch nach dieser Spürhundaktion, im Fall Maria, eher an eine Zufallstat. Es wurde ja bereits vorher schon von Übergriffen an diesem Ort berichtet.

@oceanmen
Danke fuer mich Ortsunkundige sind das sehr interessante Infos bzgl. des Fahrradweges Freiburg - Endingen. Was fuer ein Zufall?! Merkwuerdig auf jeden Fall...
Ich gehe nun auch von einer schnellen Aufklaerung aus. Ja , die Schlinge zieht sich zu.
Hoffentlich...

Ob Zufallstat oder ob es einen Bezug zur Uni gibt lässt sich streiten. Oftmals gibt es eine Vorgeschichte, d.h.
der Täter sah das Opfer zuvor und fasste einen spontanen Entschluss zeitversetzt bzw. örtlich verlagert.
Recht aktuell gab es einen Fall wo ein Übergriff innerhalb einer Uni während/nach einer Feier stattfand.

Zitat
"Göttingen. Ein 24-jähriger Student aus Varel (Kreis Friesland) muss sich seit Montag wegen schwerer sexueller Nötigung und gefährlicher Körperverletzung vor dem Landgericht Göttingen verantworten.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann vor, im September vergangenen Jahres bei einer Partyveranstaltung am Göttinger Klinikum eine Studentin überfallen zu haben. Der Angeklagte habe sie von hinten am Hals gepackt, gewürgt, zu Boden gerissen und gezwungen, sexuelle Handlungen zu erdulden. Dabei habe er ihr fortwährend auf den Kehlkopf gedrückt. Die Studentin habe durch das lebensbedrohliche Würgen schwere Verletzungen erlitten und sei bis heute psychisch stark beeinträchtigt."

Nachfolgend der komplette Artikel.
http://www.hna.de/lokales/goettingen/goettingen-ort28741/auftakt-landgericht-prozess-wegen-sex-ueberfall-party-goettingen-6147172.html

Also wenn der Täter aus dem Studentenumfeld kommt ev auch Medizinstudent wird er sich in dem Bereich doch häufiger aufhalten. Wäre es da nicht wahrscheinlicher das die vom Hund gefundene Spur neuer ist als von der Tat Nacht?

Im Artikel der badischen Zeitung steht nicht explizit das der Hund vom Tatort gestartet ist. Könnte daher möglich sein das die Polizei den Hund auch erst im Univiertel hat starten lassen mit der konservieren Geruchsspur.

also das fahrrad sieht ganz anders aus @oceanmen
https://www.baden.fm/nachrichten/gottenheim-maedchen-ins-gebuesch-gezerrt-zeugenaufruf-129512/

oceanmen schrieb:Interessant in dem Zusammhang ist das beschriebene Fahrrad. Die Farbbeschreibung passt mmn, der Eindruck des Überlackierens kann durch den Farbverlauf des Fahrrads entstehen. Was nicht passt ist die BEschreibung Mountainbike und kein Schutzblech, allerdings können sich die Zeugen auch nicht entscheiden ob weißes oder schwarzes T-Shirt...

Aber die Polizei hat doch ein blaues Mountainbike gefunden

Bereits am Dienstagnachmittag, den 21.06.2016, wurde im Bereich des Rathauses Gottenheim ein Fahrrad festgestellt.
Wie die Ermittlungen zwischenzeitlich ergeben haben, könnte dieses Fahrrad mit der Tat vom 15.06.2016 in Verbindung stehen.

https://www.baden.fm/nachrichten/gottenheim-maedchen-ins-gebuesch-gezerrt-zeugenaufruf-129512/

Dennoch ist es natürlich interessant, dass auch hier der Täter mit einem Fahrrad unterwegs war und niemand dieses zu kennen scheint. Dazu nicht weit entfernt von Endingen.

@Tristan2010
Vielleicht denke ich da auch zu einfach. Ich kenne mich auch nicht wirklich mit Spürhundaktionen aus. Mir fällt es aber schwer zu glauben, dass nach so langer Zeit noch eine konkrete Spur zu "erschnüffeln" wäre???

@tuctuctuc
Das wäre natürlich denkbar. Sofern die Polizei eine konservierte Geruchsspur vom Täter hatte.

@jogi1234
Ich finde den umstand , das es sich auch hier wieder um ein herrenloses Fahrrad handelt, das niemand zu kennen scheint oder der Vorbesitzer sich nicht meldet...

Habe ich übersehen, dass bereits ein Fahrrad gefunden wurde. Aber auch hier steht ja nicht fest dass es das gesuchte Fahrrad war? Ich seh auch keine violetten Farben an dem Fahrrad.
Aber egal, selbst wenn es unterschiedliche Räder sind, interessant ist es auf jeden Fall denke ich.

Es ist schon sehr eigenartig, dass der Fahrradweg zwischen Endingen und Freiburg (wenn man ihn bei google eingibt) direkt am Fundort Carolin G. vorbeiführt

Anothertruth schrieb: dass auch hier der Täter mit einem Fahrrad unterwegs war und niemand dieses zu kennen scheint

Schade das das Foto beim vergrößern sehr unscharf wird. Wenn ich das richtig sehe hat das blaue MTB Hydraulikbremsen für die Felgenflanken von Magura montiert. Das ist nicht gerade 08/15. So ein Rad schreibt man nicht freiwillig ab.

@oceanmen
Es sind, soweit ich informiert bin doch aber immerhin ca. 30 km zwischen Freiburg und Endingen. Das muss dann schon ein extrem sportlicher Typ gewesen sein, diese Strecke regelmäßig zu fahren.

Dori76 schrieb:Mir fällt es aber schwer zu glauben, dass nach so langer Zeit noch eine konkrete Spur zu "erschnüffeln" wäre???

In der DDR wurden von politisch unliebsamen personen geruchsproben von der stasi in einmachgläsern konserviert. Dazu entwendete man stofffetzen der kleidung der personen und hat das dann jahrelang aufgehoben.
Bei fahndungsaufruf wurde ja extra erwähnt dass sich der täter am gebüsch am dreisam ufer verletzt haben könnte und deswegen könnte genug tätermaterial gefunden worden sein

@Dori76
Es sind 23 km. In dem anderen Forum wird spekuliert, dass ein Ortsbezug vorhanden sein könnte.
Beispiel: Täter wohnt, z.B. aufgrund Studium, in Freiburg, hat kein Auto, fährt an Wochenenden regelmäßig mit dem Fahrrad in die Heimat (Bereich Endingen oder weiter nördlich)..