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Maria L. in Freiburg ermordet

4.987 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Vergewaltigung, Fahrrad ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Maria L. in Freiburg ermordet

21.11.2016 um 02:44
@Bulbjerg

Okay, aber bei einem Tötungsdelikt gibt es gemeinhin höchsten Ermittlungsdruck. Strafen können abschrecken, müssen es aber nicht. Das Risiko, erwischt zu werden, ist bei einem Tötungsdelikt dieser Güte im Vergleich maximal.

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Maria L. in Freiburg ermordet

21.11.2016 um 02:46
@Bulbjerg

So unterschiedliche Straftaten lassen sich nicht vergleichen.
Ich bin mir sicher, dass Einbrecher häufig gut organisiert vorgehen und auch ziehmlich genau wissen, dass sie für den Einbruch keine hohe Strafe zu erwarten haben.

Und Geldgier ist auch kein Trieb, da sind schon die Motive völlig verschieden.


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Maria L. in Freiburg ermordet

21.11.2016 um 02:49
@Hammurapi
@its_just_me

Richtig, der Vergleich hinkt ein bisschen. Allerdings ist es durchaus so, dass das Risiko, bei einem Tötungsdelikt erwischt zu werden, nur bei 50% liegt. http://m.spiegel.de/panorama/a-177574.html
Der Trieb relativiert die 50% dann auch noch.


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Maria L. in Freiburg ermordet

21.11.2016 um 03:08
@Bulbjerg

Haha! In dem Artikel, in dem es um das Erkennen von Morden überhaupt, was ja hier unzweifelhaft gar nicht zur Debatte steht, geht und nicht um das Erwischen, heisst es: "Verurteilt werden nur noch die Affekttäter und die Dummen." Genau mein Reden!


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Maria L. in Freiburg ermordet

21.11.2016 um 05:09
Zitat von AnothertruthAnothertruth schrieb:Hatte sie den Täter gekannt, musste Maria im Rahmen einer Verdeckungstat sterben. Falls sie ihn nicht kannte, kommen Totschlag oder Mord aus Sexualtrieb in Frage. In allen drei Fällen gibt es einen Grund. Somit kann ich nicht erkennen, welcher der Gründe nun zum Täter führen sollte?
Das ist nicht ganz vollständig: das Problem ist, dass es durchaus auch so sein kann, dass der Täter auf Nummer sicher gehen will, dass das Opfer ihn nicht kennt oder auch nur beschreiben kann, und sie deshalb tötet. Das ist der klassische Verdeckungsmord. Dabei ist eben gar nicht sicher, ob sie ihn überhaupt gekannt oder erkannt hat.


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Maria L. in Freiburg ermordet

21.11.2016 um 05:44
Kann ja auch sein, daß sie wie viele Opfer während der Vergewaltigung damit gedroht hat, ihn anzuzeigen in der Hoffnung, ihn damit aufzuhalten. Eine solche Äußerung könnte der Auslöser für die Tötung gewesen sein, der Täter hat in dem Moment kaum darüber nachgedacht, wie realistisch seine Entlarvung wäre.


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Maria L. in Freiburg ermordet

21.11.2016 um 06:42
Erstaunlich ist doch, dass die Polizei im Fall Maria im Vergleich zum Fall der Joggerin mehr Täterwissen Preis gab: keine äußeren Verletzungen, Tod durch Ertrinken usw. Wieso? Wir wissen nicht, unter welchen Umständen Maria ertrank. Aber laut Beschreibung der Tatortsituation drängt sich eben nicht der Eindruck auf - um diesen unsäglichen Vergleich doch zu bemühen - dass hier eine "Bestie" ihr Unwesen trieb. Im Gegenteil: Es ist nicht auszuschließen, dass ein durch die Tat völlig erschöpftes Opfer in der Dreisam kollabierte und mit dem Gesicht ins Wasser eingetaucht zu liegen kam. Ich möcht die Tat beileibe nicht verharmlosen, aber was sagt uns dieses Bild vom Tatort über den Tätertyp?


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Maria L. in Freiburg ermordet

21.11.2016 um 07:02
Ich finde den Tatort immer noch merkwürdig. Denn eigentlich ist dort doch freies Feld - zumal an einem normalerweise frequentierten Radweg. Da hätte jede Minute jemand vorbei kommen können. auf jeder Uferseite, wenn ich das recht sehe. Und ein Übergriff und ein Kampf können laut sein. Zumal wenn die Tat zum Teil im Wasser stattfindet oder die flüchtende Person durch Wasser läuft. Der Täter konnte doch überhaupt nicht damit rechnen, dort ungestört zu bleiben.

Ich frage mich also, ob der Tatort so bewusst ausgewählt wurde, weil er im nachhinein als so ideal interpretierbar wäre. Ich glaube es nicht. So eine Stelle sucht sich doch keiner überlegt aus.

Maria ist mit ihrem Fahrrad offensichtlich gestürzt und zwar auf die linke Seite, also flussabgewandt. Wenn nun ein Mann aus dem Gebüsch sprang, dann halte ich es für unwahrscheinlich, dass er sie mit Gewalt vom Rad holte. Dann wäre sie vermutlich eher nach rechts gefallen. Das geht sonst nur, wenn ich jemanden direkt greifen und vom Rad könnte. Das aber ist bei der Geschwindigkeit unwahrscheinlich und birgt zudem ein hohes Verletzungsrisiko für den Täter.

Ich nehme eher an, dass er sie vom Weg abbrachte und da sie verständlicherweise nicht in den Fluss fahren wollte, ist sie in die Gegenbewegung gegangen und dann auf der Böschung nach links gefallen. Ob sie dazu der Person ausweichen wollte oder - was ich für denkbarer halte - von ihm auf dem Fahrrad abgedrängt wurde, wissen wir nicht. Die Böschung ist auch deshalb denkbar, weil jeder nachfolgende Radfahrer auf ein am Boden liegendes Rad aufmerksam geworden wäre. Ein stehendes Rad kann sich das Gehirn wohl leichter erklären.

Also hat er sie abgedrängt, sein Rad ordentlich abgestellt (was ich auch immer noch merkwürdig finde) und ist ihr hinterher. Die Idee mit dem blockierenden Rad ist zwar nicht schlecht, aber mit einem Rad ist man ziemlich flexibel und kann eigentlich recht gut ausweichen, auch mal über Gras etc. Da das Rad aber in Fahrrichtung weiter östlich war, ergibt es doch keinen Sinn, dass der Übergriff genau auf Höhe des Rads stattgefunden hätte. Also statt dessen abgestellt und zurück gelaufen.

Sowohl eine Beziehungstat als auch eine Zufallstäter sind also möglich. Dennoch sehe ich an dieser recht gut einsehbaren, frequentierten Stelle eher einen Beziehungstäter.


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Maria L. in Freiburg ermordet

21.11.2016 um 07:55
@its_just_me
Der Täter kann dort allerdings eine jüngere Spur hinterlassen haben.
Auf mich wirkt das wie ein gut durchdachter Versuch den die Polizei da unternommen hat.
Ich mag mich täuschen, aber auf mich wirkt das - nach mehr als vier Wochen - wie eine Verzweiflungsaktion, weil man bislang absolut keinen Verdächtigen hat.

PS: von wo aus sollte denn der Hund mit der "Geruchsprobe" (deren Beschaffenheit mir weiterhin unklar ist) gestartet sein, um zum Biochemiehörsaal zu gelangen?? Im Gebiet in und um die Uni dürfte es Zehntausende von Geruchsspuren geben.

Weiterhin kann ich absolut nicht nachvollziehen, dass niemand sich bezüglich des Fahrrads gemeldet haben soll. Es kann doch schlechterdings nicht sein, dass es in ganz Freiburg nicht wenigstens zwei, drei Menschen gibt, die dieses auffällige Fahrrad zuordnen könnten. Daran glaube ich nicht.


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Maria L. in Freiburg ermordet

21.11.2016 um 08:01
@Spurenwelpe
Ich könnte die Fahrräder meiner Freunde und Bekannten und Kollegen allerdings auch weder bechreiben noch identifizieren, für mich sind sie halt Fahrräder, Details merke ich mir nicht.


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Maria L. in Freiburg ermordet

21.11.2016 um 08:10
Mal ne Frage: Mal angenommen, dass "Täterrad" diente wirklich dazu Maria auf den gegenüber liegenden Weg, der näher am Fluss ist, umzuleiten. Dann folgt ein Überraschungsangriff, indem er ihren Lenker mit grosser Wucht umreißt oder dagegen tritt.
Sie stürzt die Böschung Richtung Dreisam herunter. Ihr Rad weist ja entsprechende Spuren eines Sturzes hin. Glaube weniger, dass diese dadurch entstanden, weil er es (nach der Tat?) ins Gebüsch warf.
Nun liegt Maria also im Flussbett auf dem Rasen tritt vor dem Fluss. Glaubt ihr, dass er sie bei 4 Grad zum vergewaltigen erst in den Fluss zerrt? Ich denke nicht, dass sie durch den Sturz allein schon in den Fluss gelangte.
Vermute eher, dass sie vielleicht versucht hat, in Panik über die Dreisam zu flüchten. Oder aber, sie würde vom Täter nach der Vergewaltigung absichtlich dort hinein gezogen. Dann müsste es aber bestimmt Schleifspuren geben. In dem Falle hätte er wohl die Absicht einer bewussten Tötung verfolgt.
Warum er jedoch Marias Rad (vor oder nach der Tat?) ins Gebüsch warf, seins jedoch mitten auf dem Weg stehen ließ, erschließt sich mir auch nicht wirklich...


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Maria L. in Freiburg ermordet

21.11.2016 um 09:52
@Spurenwelpe
Ausnahmen bestätigen die Regel, aber eine Suche - oder auch mehrere Suchen - nach festgelegten Zeitabständen mit dem Spürhund sind obligatorisch und keine Verzweiflungsaktion.

Dass die Beschaffenheit der Geruchsprobe dir weiterhin unklar ist, ist ebenso einleuchtend - du bist kein Mitglied des Ermitterteams. Was theoretisch als Geruchsprobe dienen kann, darüber wurde hier betreits ausreichend informiert.

Gestartet ist der Hund am Tatort - laut Presse. Ebenfalls hier mehrfach nachlesbar. Die Arbeit eines Mantrailers besteht im Übrigen darin, einen Geruch aus zehntausenden anderen herauszufiltern - also ganz normales Arbeitsumfeld für einen Spürhund.

Wenn noch Fachfragen zur Spürhundearbeit bestehen, wechsle doch einfach in den Spürhunde-Thread, dann müssen sich die anderen Diskussionsteilnehmer nicht immer wieder mit den gleichen Fragen langweilen.


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Maria L. in Freiburg ermordet

21.11.2016 um 09:58
@HerkulePoirot
Selbstverständluch wird ein Spürhund nicht ohne Leine ("Riemen") laufengelassen und hat sich an Ampelschaltungen ebenso zu halten wie an sonstige Verkehrsregeln. Er darf und soll jedoch ansonsten führen und nicht - und darauf komnt es bei dieser Unterscheidung an - auf eine Reaktion oder ein 'Okay' seines Hundemanns warten.


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Maria L. in Freiburg ermordet

21.11.2016 um 10:10
Weiss man eigentlich, ob Maria unter Alkoholeinfluss war, als sie heimradelte? Könnte es eventuell sein, dass sie vielleicht aus irgendeinem Grund selbst stürtzte, der dann vermeintliche Täter möglicherweise auch gerade auf dem Heimweg war, dies mitbekam, sein Rad abstellte und ihr zu Hilfe eilen wollte dann aber die Gelegenheit für andere Zwecke ausnutzte.


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Maria L. in Freiburg ermordet

21.11.2016 um 10:13
Ich stelle es mir jetzt wahrscheinlich zu einfach vor. Fast jeder Mensch besitzt heutzutage ein Smartphone/Handy. Wäre es möglich, dass man bei sämtlichen Netzbetreibern nachfragt, welche Telefone zu dem Zeitraum dort in der Umgebung eingeloggt waren?


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Maria L. in Freiburg ermordet

21.11.2016 um 10:23
@eigenartig
Das ist eine der ersten Massnahmen, die die Polizei veranlasst haben wird. Allerdings dauert die Auswertung erfahrungsgemäss recht lang, da meist eine grosse Anzahl handies unterwegs ist.


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Maria L. in Freiburg ermordet

21.11.2016 um 10:25
Ich denke der Täter hat Maria abgedrängt, sie ist gestürzt und dann hat sie versucht weg zu rennen. Daher liegt das Fahrrad weiter entfernt von Tatort.

Und die Bilder von diesem Tunnel sind grusig, nein ich möchte mir nicht vorstellen, wer dahinter so lauern könnte.


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Maria L. in Freiburg ermordet

21.11.2016 um 10:29
@Evil-Eve
Zitat von Evil-EveEvil-Eve schrieb:Ausnahmen bestätigen die Regel, aber eine Suche - oder auch mehrere Suchen - nach festgelegten Zeitabständen mit dem Spürhund sind obligatorisch und keine Verzweiflungsaktion.
Ich bekenne: ich habe von Spürhunden keine Ahnung, doch stattdessen das Vorurteil, dass deren Effektivität in der Regel überschätzt wird.

EIN Geruchsträger, der wahrscheinlich vom Täter stammt, muss ja offensichtlich vorhanden sein. Dass es sich hierbei um das Sperma handelt, erscheint mir - als Laien - obskur. Handelte es sich um etwas anderes, müsste der Täter ein Artefakt hinterlassen haben oder man liess den Hund z.B. den Sattel schnüffeln.

Warum eine Spürhundsuche auf einem jeden Tag von hunderten (tausenden?) Menschen begangenen/befahrenen Weg nach mehr als vier Wochen (und einigen Regengüssen) erfolgversprechender sein soll als nach zwei oder vier Tagen erschließt sich meinem Verstand nicht. Das erscheint mir auch als Laie unlogisch.


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Maria L. in Freiburg ermordet

21.11.2016 um 10:39
@Spurenwelpe
Es ist nicht unbedingt unlogisch. Mal angenommen man hat vom Opfer eine Spur des Täters gewinnen können (hier reicht dem Hund z. B. auch ein Haar), dann ist das eine Mischspur (Täter- plus Opfergeruch). Hat man nun den Verdacht, dass der Täter den Weg vom Tatort/nahe des Tatortes öfters begeht, dann macht es Sinn einige Zeit zu warten, denn der Hund kann so durch die Spuren des (ja seit dem Tattag toten) Opfers nicht mehr so leicht fehlgeleitet werden.

Achtung: dies ist nur ein Beispiel von vielen möglichen. Das ist keine plausible Erklärung von mir für diesen Fall.

Und ja, oft wird gerade von Laien und unseriösen Hundefreunden die Spürhundearbeit überschätzt. Es ist nur ein Mittel von vielen - ein Puzzelteil.


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Egi ehemaliges Mitglied

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Maria L. in Freiburg ermordet

21.11.2016 um 10:48
Jepp, und wir wollten doch bitte nicht schon wieder in die Hundediskussion abgleiten. Sonst schweifen wir immer weiter ab und landen am Ende in China - wo manche dieser Vierbeiner leider eine Delikatesse darstellen.

gez. Willi Wuff


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