Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

@Nuxe

Die Ermittler sagten, dass sie nach dem Kindergarten und vor dem Abendbrot noch im Hof Dreirad fahren wollte. Kindergärten haben ja nicht so viele Ferientage. Aber das hast Du ja auch gerade richtiggestellt.

Das Tatortfoto bereitet mit auch viel Kopfzerbrechen. @Brausebonbon hat ja die kaputte Brille nachgezeichnet, die ich gar nicht entdeckt hätte. Die Tasche, die auf der Kleidung liegt, birgt für mich viele Fragezeichen, denn die Tasche legt man eigentlich als erstes ab.

Die Sachen sind wild durch die Gegend geworfen. Die Brille liegt direkt an der Mauer, als sei sie an die Mauer geworfen worden. Für meine Begriffe muss dort ein Kampf stattgefunden haben. Schau Dir mal an, wie die Schuhe stehen. So hat sich jedenfalls keiner freiwillig ausgezogen.

Vermutlich handelt es sich bei dieser Stelle auch nicht um einen Erstkontakt, sondern um den Tatort.

wenn der tatort des stückchen garten hinter dem komposter war,dann war des entdeckungsrisoko recht hoch.
des kann ich mir nich so recht vorstellen.
da hätte immer jemand auftauchen können,auch wenn im vorfeld evtl. recherchiert wurde des keiner da ist.
und des zeitfenster wäre dann evtl. auch recht knapp bemessen gewesen - wir wissen nicht ob u. wann da jemand "oberflächlich" im garten nach ihr schaute,bevor dann offiziell dort gründlich nachgesehen wurde.

ich denke,er hat es irgendwie geschafft sie in die senke vor des rohr zu bekommen.
während die anderen schon suchten war er noch dort und hat die sachen zur ablenkung vom nachbargrundstück aus über die mauer geworfen.
so hatte er ein grösseres zeitfenster und es erklärt,wie er ungesehen verschwinden konnte.
als die sachen schliesslich entdeckt wurden,werden sich alle dort eingefunden haben.
schon um zu klären ob es ihre sachen sind,etwas fehlt usw.
da wird keiner mehr so richtig die umgebung im auge behalten haben und das war die chance um zu verschwinden.

die vorstellung,des er noch agierte während sie schon gesucht wurde ist zwar furchtbar,aber nicht ganz auszuschliessen.
bei einem täter der so brutal vorgeht ist mit sowas zu rechnen - denke ich...

Wir wissen was von DNA-Spuren, die man heute auswerten könnte, damals wird man aber geschaut haben ob da irgendwo Fingerabdrücke z.B. auf der Tasche, dem Dreirad, etc. gewesen sind. Wenn man aber keine auf der Tasche oder den Schuhen (müsste Material sein wo das möglich ist) gefunden hat, widerspricht das der Theorie das der Täter die Kleider in den Garten geworfen hat.

fauchi schrieb:während die anderen schon suchten war er noch dort und hat die sachen zur ablenkung vom nachbargrundstück aus über die mauer geworfen.

wenn ich mir die Luftaufnahmen so ansehe, ist das für mich fast nicht zu glauben. Das ist nicht nur eine Mauer, auf der anderen Seite befinden sich Garagen. (Vergleich Bild 2 dieses threads)

Wie lang ist eine Garage? Lt. google ab ca. 5,50m. Das heisst, die Sachen müssten über eine Distanz von etwa 5-6 Meter (evtl. mehr, je nach Garagentyp) geworfen worden sein.

MEn eine zu große Strecke um die doch eher leichten Teile wie Söckchen, Hose usw. so zu werfen, dass sie nicht auf den Garagen liegen bleiben

Hinzu kommt, dass dann exakt die Stelle getroffen werden müsste, was in Anbetracht des Eckbebaus dieser Garagen auch recht schwierig sein dürfte.

Andere Frage bezüglich des Komposters: wie nah meint ihr steht er am Zaun? Wenn ich das Tatortfoto nehme und das von @Griswold gemachte von der Rückseite, vermute ich, dass der Komposter nicht mehr existiert, ebenso wie der Baum. Auf dem Tatortfoto sieht es so aus, als ob der Komposter sehr nahe am Zaun steht, auf @Griswold 's Foto ist dort eine freie Fläche.

Es könnte aber auch der Perspektive und/oder am verwendeten Objektiv liegen, dass sich mir das so darstellt, daher meine Frage.

@Griswold
stimmt auch wieder - des hab ich gar nich bedacht.
aber dann dürften auch auf der brille keine fingerabdrücke gewesen sein.
nur,wie ist die dann kaputt gegangen?
ich hab keine brille....
kann sie auch durch drauftreten so aussehen u. wurde dann zb per fusstritt gegen die mauer geschleudert?

@Brausebonbon
ich meinte den nachbargarten.
von der garagenseite aus wäre es unmöglich die sachen dorthin zu bekommen.

ich dachte an ein zusammenraffen und dann als bündel fallen lassen.
aber da ist ja nun @Griswold's einwand zwecks den fingerabdrücken....

@Brausebonbon


Genau so sehe ich das auch. Die Kleidung hätte niemand von der Senke aus dort hin werfen können. Eine Socke wiege weniger als eine Hose oder eine Tasche.

Die Sachen von Gabriele müssen vor der Tat dort abgelegt worden sein.

@fauchi

Meine Schwester hatte eine solche dicke Brille. Sie hat sie gehütet wie einen Augapfel, auch wenn dieser Vergleich jetzt vielleicht makaber erscheint. Ohne diese Brille hätte sie nichts mehr gesehen. Ich kann es mir nur so erklären, dass Gabriele diese Brille vom Kopf gehauen wurde, denn die Brille liegt zerbogen an der Wand.

@fauchi

Oh, dann hatte ich das wohl falsch gelesen.

fauchi schrieb:ich meinte den nachbargarten.

Also einmal über die gesamte Gartenfläche bis an die Mauer der Garagen? Für mich nahezu unvorstellbar, es gilt der Rest meines Posts. Die Sachen sind zu leicht, meiner bescheidenen Meinung nach.

@Brausebonbon

jetzt bin ich verwirrt.....
wenn man sich des bild mit der draufsicht anschaut,dann sind die garagen links - der betreffende garten mittig - der nachbargarten rechts.

der betreffende und der nachbargarten sind in höhe des komposters durch eine mauer getrennt.
die sachen sind,von vorne betrachtet, hinter dem komposter.
also wäre es möglich die sachen zusammenzuraffen und sie über die mauer fallen zulassen o. ist die mauer dafür dich zu hoch?
(die fingerabdrücke lasse ich mal kurz ausser acht)


@JamesRockford
reicht ein "vom kopf schlagen" für des verbiegen der brille aus?
ich dachte,da gehört mehr an kraft dazu.

@fauchi
Jetzt verwirrst du mich.^^

Auf dem von @Griswold gemachten Foto (Nr.19) gibt es nur die eine Mauer (auf seinem Bild rechts, weil von der Hinterseite fotografiert) der Garagen. Ich kann nirgends eine Mauer zum Nachbargarten erkennen, was nicht heisst, dass es sie nicht gegeben haben könnte.

MEn liegen die Kleidungsstücke an der Garagenwand und zwar vor dem Komposter, was auch durch die Art der Mauer (jede 2. Reihe ist aus kleinen rechteckigen Steinen, die andere jeweils aus rechteckigen gebaut) erkennen lässt.

Aber vielleicht habe ich auch einen eklatanten Denk- bzw. Sichtfehler. Darum ja auch meine Frage zur Lage des Komposters und wieviel Platz es dort hinter evtl. noch gab.

@fauchi

fauchi schrieb:reicht ein "vom kopf schlagen" für des verbiegen der brille aus?
ich dachte,da gehört mehr an kraft dazu.

Ich weiß es nicht. Man müsste es ausprobieren. Jedenfalls glaube ich, dass neben diesem Kompost bereits jede Menge Gewalt stattgefunden hat.

Wenn ihr jemand die Brille vom Kopf geschlagen hat, und diese an die Wand geflogen ist, könnte sie vielleicht so aussehen, wie sie ausgesehen hat.

Ich glaube, wir nähern uns immer mehr dem Szenarium, wie es war.

@Brausebonbon

Die Mauer trennt das Garagengrundstück von dem Gartengrundstück. Der Komposter steht an dieser Mauer. Die Mauer ist durchgehend ca. 3 Meter hoch. Am Ende des Grundstücks ist sie höher, weil in der Ecke des Garagengrundstücks ein Gebäude steht. In diesem Bereich müsste sich der Komposter befinden.

Über die Garagen hätte auch jemand fliehen können, zweifelsohne.

@Brausebonbon
jetzt haben wir uns wohl gegenseitig durcheinander gebracht.

ich bin von der anderen seite ausgegangen.
also zum nachbargarten hin.
es scheint dann aber doch die garagenseite gewesen zu sein.
(per handy bekomm ich nich mehr alle fotos auf - und die von @Griswold gehören leider dazu)

@JamesRockford
ich würde es gerne testen,nur fehlt mir dazu eine vergleichbare brille.
aber ich glaube mich erinnern zu können,dass zum verbiegen mehr als nur ein aufprall gehört.
(mein opa hatte des talent brillen zu zerstören)

----------------

über die garagen wäre dann doch recht riskant.
es hätte ja jemand dort stehen und alarm schlagen können.
ob er des dann riskiert hätte?

@fauchi

Wir wissen nicht, ob Gabriele eine normale Brille getragen hat oder eine Sportbrille. Auf den von @Brausebonbon schaut sie aus wie eine Sportbrille. Das wäre auch normal, dass man einem stark sehbehinderten Kind eine Sportbrille aufsetzt, damit sie nicht dauernd runterfällt.

Wir sollten das ausprobieren. Du hast Recht!

Über die Garagen und dann weg, wenn es passt, wäre eigentlich kein Risiko gewesen. Um die Uhrzeit hat niemand mehr gearbeitet.

Die rot eingezeichnete Brille, die hier ganz hervorragend erkannt wurde, hat mich in dem Fall motiviert. Ich habe mir das Foto angesehen rechts , links, auf dem Kopf, gefiltert, gezoomt und gespiegelt.
Man ist in dem Fall auch per PN in Kontakt und tauscht sich aus.

Freiwillig wird Gabriele ihre Brille nicht in den "Dreck" geworfen haben. Da kommt mir das Szenario von James Rockfort dann doch gelegen und ich kann durchaus eine Äquivalenz zu meinen Gedanken, den Fall betreffend, erkennen.

Ich komme immer mehr zu der Erkenntnis, dass man das Umfeld näher eingrenzen könnte.
Wer kroch ihr nach?
Wer kroch dreisig Meter tief in das enge Rohr rein?
Wer wurde bei diesem Vorgang womöglich immer wütender?
Wer wurde bei diesem Vorgang womöglich immer wütender, und war am Ende so außer sich, dass er das Kind vielleicht im Rohr wie von Sinnen zu Tode schlug?

Kannte die kleine Gabriele seinen Namen bzw. kannte sie ihren Täter gut ? 

Man muss das so deutlich sagen, es gibt die Schweigepflicht, die von mehreren Menschen per Eid eingehalten werden muss. Dazu gehören auch Ärzte und Psychologen.

@krimifan.

krimifan. schrieb:Ich komme immer mehr zu der Erkenntnis, dass man das Umfeld näher eingrenzen könnte.
Wer kroch ihr nach?
Wer kroch dreisig Meter tief in das enge Rohr rein?
Wer wurde bei diesem Vorgang womöglich immer wütender?
Wer wurde bei diesem Vorgang womöglich immer wütender, und war am Ende so außer sich, dass er das Kind vielleicht im Rohr wie von Sinnen zu Tode schlug?

des hatte ich am anfang als idee zum tathergang.

Wenn das Rohr  80 cm Durchmesser gehabt hat, kann da auch ein Erwachsener reingekrochen sein. Das geht, erschwehrlich aber es geht. 
Es ist möglich und da besteht meiner Meinung nach kein Zweifel, dass in ein Rohr, dass einen Durchmesser von 80 cm hat ein Erwachsener von 80 Kg  reinkriechen kann und da auch voran kommt.
Hier zu sagen, das geht nicht, halte ich für nicht realistisch. Zum Beispiel beim Bund  und ähnlichen Einrichtungen sind das Durchqueren von Rohren und Unterführungen in den einzelnen Bereichen Pflichtübungen und Standard.

@krimifan.

der täter kann durchaus in des rohr gekrochen sein um sie dorthin zu verbringen/ ihr zu folgen,weil sie sich da reinflüchtete.

aber könnte er da auch agieren um sie zu erschlagen?
ich mein,er hätte ja für einen schlag o. ähnliches ausholen müssen.

Das kann der meiner Meinung nach durchaus. Ein 5 jähriges Kind kann ein Mann auch im engsten Raum zu Tode quälen. Da können rein spekulativ Schläge, die Körper nah ausgeführt werden, durchaus so sein , dass situationsbedingt es zum Tode führen kann.
Ich will mir da jetzt sicher nicht im Detail vorstellen, wie das damals genau gewesen war, es war, wie wir wissen sehr sehr schlimm. Nicht ohne Grund konnten Polizisten, die damals ermittelt haben, denn Anblick nicht verwinden und danach nicht mehr arbeiten.

@JamesRockford

JamesRockford schrieb:Die Mauer trennt das Garagengrundstück von dem Gartengrundstück. Der Komposter steht an dieser Mauer. Die Mauer ist durchgehend ca. 3 Meter hoch. Am Ende des Grundstücks ist sie höher, weil in der Ecke des Garagengrundstücks ein Gebäude steht. In diesem Bereich müsste sich der Komposter befinden.

Genau so sehe ich das ja auch.
Ich war nur verwirrt, weil @fauchi von einer Mauer zum Nachbargarten sprach.
Also reden wir alle von der selben Mauer, bei der es eher unwahrscheinlich ist, die Kleidung und die anderen Gegenstände so herüberzuwerfen, dass sie so landen könnten, wie sie es auf dem Foto tun.

@Brausebonbon

ich entschuldige mich für die verwirrung durch mich.
ich hatte mir des falschherum gemerkt.

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ich hab mir jetzt alle bilder nochmal angeschaut und denke nun auch,des dort der tatbeginn gewesen sein könnte.
vlt. war gabriele zu laut (gehörter schrei) und er schlug sie bewusstlos.
danach brachte er sie in die senke um dort fortzufahren.
er musste feststellen,dass gabriele zu benommen dafür war?
sie wurde munter und wollte fliehen - richtung rohr?
also entweder hat er sie vor oder in dem rohr zu tode geprügelt - daher kommt dann auch eine flucht durch des rohr wieder in frage.
und somit konnte der täter ungesehen fliehen.
aber wo genau kam er raus?
warum ist er dann da niemandem aufgefallen?

ich fände es komisch,wenn mir jemand so verschmutzt entgegenkommen würde....