Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

Original anzeigen (2,7 MB)@JamesRockford

Zur Beantwortung deiner Frage a siehe angehängten screenshot von GE* vom 9/5/2006. MEn kann man da sehr gut erkennen, dass zu diesem Datum noch kein Tor den Durchgang vom Hinterhof verschloss.


*Google Earth, Adresse suchen, "Ansicht" = Historische Bilder

@Brausebonbon

Vielen, vielen Dank!! Dann war dort damals auch kein Gebäude/Schuppen und auch der Anbau an das Seitenhaus rechts bestand noch nicht.

Aber das wirft dann zum x-ten Male die Frage auf, warum erst so spät im Garten gesucht wurde. Es gab ja nach Angaben der Ermittler zig Leute, die sich bei der Suche beteiligt haben.

@JamesRockford
Gern geschehen. Wenn ich schon keine guten Ideen beitragen kann, dann eben sowas.

@Brausebonbon

Hey, Du hast immer klasse Ideen. Ich bin noch immer zutiefst beeindruckt, wie Du die kaputte Brille nachgezeichnet hast. Bei sowas bin ich eine totale Niete.

@JamesRockford
also steht jetzt fest,des der garten frei zugänglich war - richtig?

die späte suche im garten könnte aus der tatsache resultieren,des erstmal des haus und deren bewohner untersucht wurden.
vlt. dachten sie auch,um des schlimmste noch etwas zu verdrängen,ich hab sie gerufen also wäre sie gekommen....
da hatten sie noch die hoffnung gabriele wohlbehalten zu finden.
erst als alles andere abgesucht war "trauten" sie sich in den garten um dort nach ihr zu suchen.
ungefähr so stell ich mir des zumindest vor.
(des "trauten" bitte nich falsch auffassen - mir fällt grad kein anderes wort ein)

@Brausebonbon,

Brausebonbon schrieb:Zur Beantwortung deiner Frage a siehe angehängten screenshot von GE* vom 9/5/2006. MEn kann man da sehr gut erkennen, dass zu diesem Datum noch kein Tor den Durchgang vom Hinterhof verschloss.

das ist richtig, aber war das 1983 genauso ?

@wagner
Leider gehen die Historischen Bilder bei Google earth nicht weiter zurück, von daher kann ich dazu nichts sagen. Ich vermute jedoch, dass es auch 1983 schon so war, da bei allen Bildern bei GE der Durchgang offen war und ich weiterhin vermute, dass sonst zwischenzeitlich mal dort ein Tor gewesen wäre.

Natürlich kann ich irren und es gab dort doch ein Tor.

im filmbeitrag fiel ja, wie schon geschrieben, der satz "[...] und schliesslich sind sie dann durch das haus und durch den garten [...]".

für mich kann der satz fast nur bedeuten, dass der zugang zum garten damals durch das haus erfolgte, alles andere macht einfach keinen sinn.
warum soll ich die gesamte umgebung absuchen, aber den garten aussen vor lassen, wenn der doch frei zugänglich ist ?

fauchi schrieb:vlt. dachten sie auch,um des schlimmste noch etwas zu verdrängen,ich hab sie gerufen also wäre sie gekommen....

natürlich wäre auch dies eine option, aber würde sich die polizei wirklich darauf verlassen, wenn die eltern sagen, da kann sie nicht sein ?
so ein garten bietet durchaus auch ein unfallpotential, da muss man gar nicht sofort von einer straftat ausgehen.

@Griswold hatte es glaub ich geschrieben, dass auch durchaus die möglichkeit besteht, dass der zugang zum garten evtl. sogar durch den keller erfolgt ist.
gehen wir davon aus, dann ist es gar nicht mehr so verwunderlich, dass dort zuletzt gesucht wurde.
selbst wenn die polizisten den garten gesehen haben, wovon ich ausgehe, ist natürlich die wahrscheinlichkeit, dass eine 5 jährige mal eben durch den keller zur hintertür und raus in den garten geht, doch eher sehr unwahrscheinlich.

früher gab es nicht soviele tore die verschlossen waren und wenn war dort sicherlich ein niedriges gartentor was offen war.

ich würde davon ausgehen das es dort kein tor gab und man frei in den garten gelangen konnte und auch die gebäudeanordnung war so wie heute ,also gab es einen schmalen gang "durch die gebäude"
deswegen der satz "durch das haus".
ich bin mir auch sicher das es dort hinten im garten mehr bewuchs gab und der täter dadurch verdeckt war.

schaut mal diese bilder von 98
http://images.google.de/imgres?imgurl=http%3A%2F%2Fwww.medienzentrum-fulda.de%2Fbilder-db%2Fpics%2Fmedium%2F8137.jpg&imgrefurl=http%3A%2F%2Fwww.medienzentrum-fulda.de%2Fbilder-db%2F%3Foffset%3D3708%26thema%3D%26suchtext%3D&h=500&w=737&tbnid=k6OZFTzDHN0rqM%3A&vet=1&docid=WTS4Li6D4HAu6M&itg=1&ei=ANJbWLPxApLtwQK19JTIDw&tbm=isch&client=firefox-b-ab&iact=rc&uact=3&dur=1057&page=0&start=0&ndsp=25&ved=0ahUKEwiz8eSI8YfRAhWSdlAKHTU6BfkQMwgkKAcwBw&bih=789&biw=1600

@zweiter
Gute Arbeit!

Gerade das Bild "Fulda Magdeburger Str Josefskirche 16a Luft Jul 1998 1" finde ich sehr aufschlussreich. Man sieht zwar dichten Bewuchs von oben auf den Tatort, man kann aber auch sehen das die umliegenden Gebäude gute Sicht gehabt hätten und auch die Akustik, soll heißen ein schreiendes Kind, wäre deutlich vernehmbar gewesen. Warum ausgerechnet dort verstehe ich immer noch nicht. Wenn die Kleider nicht im Garten gelegen hätten, würde ich sagen Gabriele wäre bereits in einem Keller, in einer Garage, etc. vergewaltigt und dann anschliessend im Rohr versteckt worden.

Meine Idee zum Rohr und dem 30 Meter tiefen verstecken ist, das man vielleicht auf ca. 30 Meter mit der Taschenlampe hineinleuchten kann um zu sehen ob das was drin ist, dann kommt ein Knick und man muss hineinklettern wenn man etwas sehen will was dahinter ist. 30 Meter in ein Rohr kriechen dauert aber, der Täter hätte auch die Möglichkeit gehabt Gabriele am Hang in den Büschen zu verstecken, das wäre vom Aufwand her einfacher. Wenn tatsächlich Wasser im Rohr war, wäre er sauberer und damit weniger auffällig aus den Büschen gekommen.

@Griswold
wenn du dir das bild aus den 70er anschaust,dann siehst du wenig bewuchs .
du kannst also das 98er bild und das 70er bild vergleichen und davon den mittelwert nehmen,würde in etwa bedeuten das 83 mehr kleinbewuchs oder halbhohe bäumchen bis mitte garten dort standen .
wenn der großteil obstbäume waren, dann wäre es auch für kinder gut obst zu pflücken.

@zweiter
wie heisst das aus den 70ern? Hab gerade Brett vorm Kopf und finde es nicht.

das mit der amand ney,da steht ne 70 hinter

@zweiter
glaub nicht dass das aus den 70ern ist, das wird ein Planquadrat oder so sein. Neben der Magdeburger Straße 27 fehlt die Tankstelle die dort 1983 stand. Ich glaube nicht, dass das in den 70ern ein Parkplatz war, in den 80ern eine Tankstelle und ab 1993 (Abbruchjahr der Tankstelle) wieder ein Parkplatz.

@zweiter

zweiter schrieb:früher gab es nicht soviele tore die verschlossen waren und wenn war dort sicherlich ein niedriges gartentor was offen war.

wie kommst du zu dieser annahme ?

zweiter schrieb:ich würde davon ausgehen das es dort kein tor gab und man frei in den garten gelangen konnte und auch die gebäudeanordnung war so wie heute ,also gab es einen schmalen gang "durch die gebäude"
deswegen der satz "durch das haus".

ich finde es schwierig, wenn interpretationsrahmen bis ins unendliche gesteckt werden, um eine these halten zu können.
ich denke, bei dem satz "durch das haus" gibt es diesen weiten interpretationsrahmen nicht.
sagt jemand, ich bin "durch das haus" gegangen, kann dies entweder bedeuten, derjenige ist z.b. vom erdgeschoss zum dachgeschoss gegangen, oder aber auch, derjenige hat das haus durch die vordertür betreten und es durch die z.b. hintertür, oder kellertür, wieder verlassen.

das hat auch nichts mit meinen thesen zum tathergang zu tun, sondern ist normaler sprachgebrauch.

@wagner
ich meinte es eher so,des inzwischen alle so ein ungutes bauchgefühl hatten und keiner derjenige sein wollte der sie findet.
wenn dem so war,dann hat sich dieses bauchgefühl auf's schlimmste bestätigt.

am ende hat keiner diesen furchtbaren anblick verkraftet.

@fauchi,

ich denke auch, dass viele ziemlich schnell wussten, dass das ganze nicht gut ausgehen wird.
was sie dann jedoch fanden, damit hat wohl keiner gerechnet.

@Griswold

Griswold schrieb:glaub nicht dass das aus den 70ern ist, das wird ein Planquadrat oder so sein. Neben der Magdeburger Straße 27 fehlt die Tankstelle die dort 1983 stand. Ich glaube nicht, dass das in den 70ern ein Parkplatz war, in den 80ern eine Tankstelle und ab 1993 (Abbruchjahr der Tankstelle) wieder ein Parkplatz.

kannst recht haben mit dem planquadrat ,aber auf jedenfall ist der baumbestand auf dem bild anders.
hast du ein bild von der tankstelle ?
weil ja eine ecke vorher eine tankstelle ist .

@wagner

früher gab es nicht soviele tore die verschlossen waren und wenn war dort sicherlich ein niedriges gartentor was offen war.

wie kommst du zu dieser annahme ?

das ist meine erfahrung mit gartentoren ;)
du siehst es ja selbst ,vorher gab es kein tor und nun ein blickdichtes 2m tor.
das ergibt sich aus schlechten erfahrungen
wenn es erstmal öfter unerlaubten zugang gab ,oder leute die sich dort verrannten ,dann baut man sich zu .

wagner schrieb:ich finde es schwierig, wenn interpretationsrahmen bis ins unendliche gesteckt werden, um eine these halten zu können.

ich will keine these halten ,ich geh da nach meinen meinung und nach dem was geschrieben wurde.
die polizei ging davon aus...
der täter ist mit gabriele durch den garten gelaufen ,also war der weg kaum versperrt gewesen,es ist jedenfalls nicht die rede das ein zaun überstiegen wurde ,ein schlüssel gebraucht wurde ,oder sonst ein hindernis dort war.

also warum soll ich mir da jetzt ein tor ,oder ein zaun hinbauen um den fall anders zu gestalten ?

@zweiter
Bilder von der Tankstelle hab ich hier mal versucht hochzuladen, wurde aber von den Mods gesperrt wegen Urheberrecht beim Stadtarchiv Fulda.

Angenommen der Zugang zum Garten war barrierefrei. Wieso sind die Eltern da nicht gucken gegangen? Wenn mein Kind verschwindet guck ich doch in allen Winkeln, z. B. ob es zum Spielplatz 300meter weiter ist, zum Nachbarskind, etc. warum in dem Fall nicht im Garten? Seltsam.

Einzige Erklärung für mich: sie haben kurz vom Gartenanfang in den Garten geguckt. Da man bis zum Ende sehen kann und Gabriele offensichtlich nicht da war, hat man sich damit zufrieden gegeben. Ihre kleidung hat man nicht sehen können und da am Ende des Gartens ein Zaun ist, war man sich sicher das sie da nicht drüber klettern kann, also suchte man woanders.

Tragisch wäre es wenn die Eltern vom gartenanfang nach ihr rufen und der Täter ist gerade mit ihr in der Senke. Möglicherweise war das der Grund das er sie totgeschlagen hat, er wollte sie schnell zum schweigen bringen. Ist nur Spekulation, aber es wäre ein Erklärung für das durchdrehen des Vaters. Ihm wurde bewusst das er nur oberflächlich geschaut hat. Wäre er hinunter gegangen wäre sie vielleicht noch am Leben. Ist nur Spekulation, aber eine mögliche Erklärung warum der Vater so lange in der Psychiatrie war, vielleicht hat er sich die Schuld am tot seiner Tochter gegeben.