Vermisste Gerda Basse aus Leer tot aufgefunden

Die Verschmutzung an der Front Schürze sprechen ja auf jeden Fall dafür, daß das Fahrzeug durch den Matsch in Midlum gefahren wurde.Das wird die Polizei sicher auch anhand von Bodenproben festgestellt haben.
Nicht das der Jaguar sonst besonders gepflegt ausgesehen hätte, aber diese Spuren sollten daher rühren.
@raptor83
Was das Auto angeht gebe ich dir absolut recht. Auch den Transport derart vorzunehmen ...Dazu gehört schon was...

@JamesRockford
Genau das wollte ich damit ausdrücken. Er bietet viel fürs Geld. Da ist das äußere Erscheinungsbild meist nicht so wichtig.

Die A28 führt an die niederländische Grenze, da wird man ganz gerne kontrolliert. Auf der A40 wollte der Zoll auch ganz gerne in meinen Mini gucken aber so viel Kaffee kann ja kein Mensch trinken, wie man mitnehmen darf ;-)

@Hero12
Die Herrkunft des Schlamms sollte sich klären lassen und die Reifenspuren sind ja auch Beweis genug, dass das Auto da gewesen ist.

@emz
Die Leiche wurde im Fahrzeug transportiert. Es wurde nicht gesagt, dass der Kofferraum ausgeschlossen wurde, man bezog sich auf das gesamte Fahrzeug, nachdem explizit nach dem Kofferraum gefragt wurde. Die Blutspuren wurden im Fahrzeug gefunden. Wo sie gefunden wurden ist noch offen.

Ich habe heute ganz viel hin und her überlegt und bin auf eine weitere Variante gestoßen, die ich auch noch für möglich halte. Wie gesagt, es ist alles höchstspekulativ!
Nachdem der Täter Frau Basse in ihrer Wohnung in Bingum tötete, was wir alle und auch die Polizei annehmen, könnte dieser im Affekt gehandelt haben und die Leiche überstürzt und unüberlegt an einem Standort wie Midlum abgelegt haben. Der Standort Midlum gilt als Beweis, da das Fahrzeug laut FZ-Spur der Polizei, zu irgendeinem Zeitpunkt dort gewesen sein muß. Wann erstmal unklar! Wahrscheinlich gibt es aber in Bezug auf Alter der Spur bald neue Infos vom LKA.
Nachdem er sich tags darauf besonnen hatte und eine neue Strategie entwickelte, holte er die Leiche dort wieder in der Nacht ab und versteckte sie an einem anderen Ort. Wie ich auf diese Kuriosität komme? Es gibt einen ganz entscheidenen Punkt, den wir nicht unter den Tisch fallen lassen dürfen. Es ist davon auszugehen, dass er nach oder vor der Ablage in Midlum von einem Zeugen gesehen wurde. Denn die Polizei fährt nicht einfach mal nach Midlum und sucht und findet dort urplötzlich noch Reifenspuren von Frau B.. Vielleicht hat er bemerkt, dass er mit dem auffälligen Wagen gesehen wurde und änderte nochmals seine Strategie. Möglich allerdings auch, dass er diesen Standort erst wählte, dann aber mit der Leiche unmittelbar aus unbekannten Gründen wieder das Weite suchte....
Ist alles sehr aufwendig und mühsam, das ist mir schon klar, aber wir müssen nicht zwanghaft von einer geplanten Tat ausgehen. Überstürztes Handeln könnte für den Täter kurz nach der Tat vorgelegen haben.
Da Frau B. erst am 01.11.2016 vermisst gemeldet wurde, blieben dem Täter also minimal vier Tage, um sie besser zu verstecken....und durch die Verbringung des PKW eine falsche Fährte zu legen. Alles machbar....
Aber ein weites Verbringen der Leiche zwischen Bremen und HH halte ich für unangemessen, da ein Entdeckungsrisiko zu groß wäre. Gehe davon aus, dass er sie irgendwo ablegte, wo er sich auskannte....einfach wahllos einen Wald zwischen Bremen und Hamburg wählen halte ich auch aufgrund der bereits gelegten Fährte für fragwürdig. Auch hatte er bereits vorab behauptet, er habe die Vermisste dort abgesetzt und wäre mit dem Zug nach Hause gefahren. Es ist einfach schwer zu glauben, zumal er weiterhin auch die Tötung verschweigt.

@bb37

Was den Kofferraum anbelangt, das kam bei mir anders an, als du es verstanden hast. Aber gut.

Ansonsten, ja, das erscheint mir logisch. Vor allem würde das die Reifenspuren erklären, die ich nicht einordnen konnte.
Da war doch nochwas mit gefundenem Werkzeug. Das bringe ich nicht unter.

PS
Ich muss mir das alles nochmal auf einer Karte ansehen.

@emz
Die Geschichte mit dem Werkzeug spielte, wenn ich mich recht erinnere in Emden. Das Werkzeug wurde wohl nach einem Zeugenhinweis am Waldrand in Larrelt entdeckt. Ich gestehe aber, dass ich die Fakten für mich erst einmal sortieren muss.

bb37 schrieb:
Da Frau B. erst am 01.11.2016 vermisst gemeldet wurde, blieben dem Täter also minimal vier Tage, um sie besser zu verstecken....

Mich beschäftigt immer wieder die Frage, ob die Ems nicht doch das bessere Versteck wäre, statt sie irgendwo auf dem Land abzulegen oder zu vergraben?
Wenn man deinen Berechnungen folgt (wobei tatsächlich ja von dem Zeitraum zwischen dem Tod, von dem wir nicht genau wissen, wann er eingetreten ist, und der ersten Suchaktion ausgehen müssen), dann schließt sich die Frage an, wie weit ein Körper in dieser Zeit durch Strömung, Tide, Schiffsverkehr etc. abgetrieben worden sein könnte. Hätte man überhaupt eine realistische Chance, sie zu finden?

@bb37

So hatte ich das mit dem Transport im Auto auch verstanden.
Deine Theorien bezüglich dem Vorhaben die Leiche in Midlum entsorgen zu wollen ..finde ich für meinen Teil sehr schlüssig.
Es muss ja jemand den Jaguar dort gesehen haben, und das wird dem Täter vielleicht auch nicht verborgen geblieben sein.
Auch glaube ich an eine Tat im Affekt. Auch wenn es sich in Bingum nicht um eine Wohnung, sondern vielmehr um eine "Schlafstelle " handelt. Das Spielt aber ja keine Rolle.
An eine geplante Tat glaube ich nicht...Denn der Täter hätte aus dem Tod von Frau Basse ja dann einen Vorteil haben müssen.
Auch wenn der ehemalige Lebensgefährte aussagt das sie eine Beziehung zu dem Täter wollte, wird sie ihn sicher nicht nach so kurzer Zeit in irgendeiner Form als Erben eingesetzt haben. Das wiederum ist aber meine persönliche Einschätzung.


@handa

So wie ich es verstanden habe, soll das Werkzeug mit der Tat in Zusammenhang stehen...Hierzu wollten die Ermittler aber keine weiteren Angaben machen.

Sehr wichtig ist natürlich die Leiche, um Rückschlüsse auf die Tat ziehen zu können.
Somit ist es dann auch im Sinne des Täters, das die Leiche nicht gefunden wird.

Ich gehe davon aus das die Polizei sehr eindeutige Spuren gefunden hat , die den Täter als Mörder belasten. Wie auch in der Pk erwähnt wird , wird ein Haftbefehl nicht ohne weiteres ausgesprochen.
Zumal die Identität des Täters ja mittlerweile auch bekannt ist

@Hero12
Um es klarzustellen: Die Polizei hat KEINEN Täter, sondern einen TATVERDÄCHTIGEN verhaftet. Täter ist der Beschuldigte erst dann, wenn er rechtskräftig verurteilt wurde.

@handa
Ob die Ems das bessere Versteck wäre ist unklar. Es ist nun einmal so, dass ein frei beweglicher Körper am Boden der Ems von der Strömung hin und her bewegt wird. Das wird sich dann über eine gewisse Distanz abspielen, immer im Wechsel der Tide (Ebbstrom, Flutstrom) und ist abhängig davon, ob sich ein solcher Körper nicht auch am Boden der Ems irgendwo verhakt. Es ist nicht so, dass dieser von der Verbringungsstelle ganz hinaus bis zur Nordsee gespült wird. Ist der Körper also am Boden des Flusses, ist er mehreren Widerständen ausgesetzt, also abhängig von vielen Faktoren. Taucht er auf, bzw. bewegt sich pelagisch kommen noch weitere Faktoren wie Wind und Schiffsverkehr hinzu. Auch könnte dabei der Körper im Uferbereich angespült werden.
Vor einigen Jahren ist in der Außenems ein Mann von einem Autotransporter über Bord gefallen, eine Leiche hat man niemals gefunden.
Somit kann man nicht davon ausgehen, dass es ein sicherer Weg ist, jemanden in die Ems zu schmeißen, in der Hoffnung, dieser taucht nicht wieder auf.

@handa

Ok..Da hast du wohl recht...Eine falsche Formulierung meinerseits..

@bb37
Ich stimme dir zu, dass viele Faktoren eine Rolle spielen. Ich sag auch nicht, dass die Ems das absolut sichere Versteck wäre, aber immerhin eine Option. Klar besteht das Risiko, dass die Leiche auftaucht bzw. ans Ufer gespült wird, aber du beschreibst ja selbst den Fall, dass ein Körper, der über Bord gegangen ist, nie gefunden wurde. Man müsste komplizierte Berechnungen anstellen, um herauszufinden, bis in welche Bereiche eine Leiche durch die verschiedenen Faktoren bewegt werden KÖNNTE.

Da gab es doch vor Jahren den Fall in Gifhorn, wo mit Tauchern nach Leichenteilen in einem Kanal gesucht wurde. Die Suche blieb zunächst erfolglos. Erst als man den Kanal für den Schiffsverkehr sperrte und quasi eine ganze Armada von Tauchern einsetzte, wurde man fündig.

Auf jeden Fall, und das will ich eigentlich sagen, ist die Tatsache, dass die erste Suche auf der Ems ohne Ergebnis blieb, noch lange nicht heißen muss, dass diese Option abgehakt werden kann.

Ich denke wenn ich das Auto mit einer Mutmaßlichen Toten Frau ,erst nach Midlum fahre um ein Versteck zu suchen ja,aber so schnell nicht finde!?Will ich sie doch schnell loswerden?Ich denke nicht, das er erst quer durch die Stadt Richtung Autobahn gefahren ist!! Er wird sie meiner Meinung hier gelassen haben!Das Auto eben nach Hamburg fahren,mit dem Zug zurück,schon liegt die Fährte,. die falsche in Hamburg.Seiner Meinung ist das ein guter Ablenkungsmanöver,da ja alles sich in Hamburg abspielt.Ich glaube jedenfalls nicht das er mit der Frau ,erst zwei Stunden spazieren fährt!!Und falls er doch so gedacht hat,würde ich ihm zutrauen ganz nach Hamburg gefahren zu sein ,und deshalb auch mal an der Alster zu denken.Irgendwo zwischen Oldenburg und Bremen?Rätselhaft alles...man weiß ja auch nicht wie so einer Tickt ,und deshalb kann man nur vermuten !Was passiert eigentlich mit ihm wenn man die Leiche nicht findet mit ihm?

@ulla41 Es wurden auch schhon genug Menschen verknackt ohne Leiche!

@ulla41
Bingum liegt direkt an der A31, am Emstunnel,da braucht man nicht durch die Stadt Leer fahren.
Ich denke auch, dass er die Leiche nicht Hunderte Kilometer weit irgendwo ablegt. Das wäre unnötiger Stress, zumal er sich vermutlich auch nicht in den Waldgebieten zwischen Bremen und Hamburg auskennt.

@northstyle
Es wurden Beweise gefunden, die für einen Haftbefehl ausreichten. Ohne Leiche fehlen aber wichtige Spuren und bei einem schweigenden mutmaßlichen Täter, fehlen diese wiederum bei einem Strafprozess. Somit wird es ein Indizienprozess, bei dem die ermittelnde Behörde dem mutmaßlichen Täter die Tötung beweisen muß. Aber so weit sind wir ja noch nicht! Es besteht ja die Hoffnung Frau B. Irgendwo zu finden respektive der Täter irgendwann mal auspackt.

northstyle schrieb:
Es wurden auch schhon genug Menschen verknackt ohne Leiche!

Tja, es weigerte sich aber auch schon ein Ermittlungsrichter, einen Haftbefehl auszustellen, obwohl der Tatverdächtige ein Geständnis abgelegt hatte und man am von ihm benannten angeblichen Ablageort der Leiche persönliche Gegenstände des vermissten Mädchens fand, aber nicht das Mädchen selbst. Der Tatverdächtige widerrief sein Geständnis und seitens der Justiz passierte nichts mehr, obwohl Staatsanwaltschaft und Polizei absolut sicher waren, den Richtigen geschnappt zu haben. Das Gericht stellte sich auf den Standpunkt: Keine Leiche - keine Tat. Es gab keinen Haftbefehl, keine Anklage, keinen Prozess. Der Mann befindet sich nach mehr als 15 Jahren immer noch auf freiem Fuß. Die Hoffnung, Überreste des Mädchens zu finden, hat man längst aufgegeben.

Hallo @handa
Um welchen Fall handelt es sich?
Ich habe davon noch nie gehört und mich würde es echt interessieren welchen Fall du da meinst.
Danke !

@Unverfroren
Das ist ein Fall aus dem Ruhrgebiet. Wenn ich mich recht erinnere, verschwand das Mädchen 1999. Kann aber auch ein Jahr früher oder später gewesen sein. Müsste ich mal suchen.