Carolin G. aus Endingen ermordet: Sexualdelikt

Ich gehe auch davon aus, das sie sich zur Wehr gesetzt hat. Es war Mistwetter, niemand war unterwegs und doch sehr bewaldet und abschüssig. Ich könnte mir vorstellen das er sie hinterrücks zu Boden gerissen hat und sie versucht hat sich zu wehren. Und dabei den Schuh verloren hat.

Aber genau dort auf der Lauer zu liegen? Bei Mistwetter? Ich glaube immer mehr das er gesehen hat wie sie los rannte und ihr gefolgt ist.

Oder ist Sie schon oft genau an diesem Tag, genau um diese Uhrzeit, egal bei welchem Wetter da lang gelaufen. Dann könnte sich jemand auch da hinstellen und warten.

Und wenn es doch eine Beziehungstat gewesen wäre? Es muß ja nicht zwingend ein Angehöriger gewesen sein, sondern jemand, den sie kannte, von dem vielleicht nicht einmal die Angehörigen etwas wussten.

Der fehlende Schuh könnte bei der Verbringung an den Fundort abgefallen sein. Vielleicht liegt er noch im Auto des Täters...

Ein mittelbarer Zusammenhang mit dem zeitlich nahen Verbrechen in Freiburg könnte darin bestehen, daß der Mörder von Carolin von der vorangegangenen Tat gehört hätte und sich davon inspiriert gefühlt haben könnte, loszuschlagen. Vielleicht dachte er auch, daß man seine Tat dem Freiburger Täter zurechnen würde.

Manche glauben doch wohl nicht im Ernst das die SpuSi den Kabelbinder da übersehen hat ?
Och Leute...das sind Profis,die übersehen nix.Evtl haben sie es auch selbst für etwas benutzt und da liegen lassen.
Es würde mich aber auch nicht wundern,wenn die von der Bild den Kabenbinder da hin gelegt haben um die Menschen zu irritieren.Die sind ja manchmal auch nicht ganz...naja...

@Saxnot555
"Beziehungstat" hat nichts mit "Beziehung" im herkömmlichen Sinne zu tun.
Es bedeutet nur, dass zwischen Opfer und Täter irgend eine Verbindung bestand - selbst wenn sie sich nicht persönlich kannten. Z.B. Angestellter einer großen Firma tötet den Chef, dem er noch nie begegnet ist, weil er die Arbeitsbedingungen nicht erträgt.
Oder es gibt ein einseitiges "Kennen", wie bei einem Stalker.

Den Fundort mit dem Bild link habe ich schon etwas früher gepostet . Was mir sofort auffällt sind die langen Äste und Wurzeln....vlt ist sie vor ihm geflüchtet weil er mit dem Auto oder Fahrad kam. Sie ist extra in den Wald gerannt um ihn abzuschütteln, ist dann leider über die Wurzeln gestolpert und dabei ging der Schuh verloren. Vlt weiß der Täter nicht das der Schuh fehlt. Und nach wie vor denke ich das Opfer und Täter sich kannten.

Dass die Kabelbinder vom Täter stammen ist in etwa so wahrscheinlich, wie der Umstand, dass CG mit nur einem Schuh joggen gegangen ist. Manche hier sollten wirklich mal anfangen zu denken.

Kritik an der Polizei finde ich bisher völlig unangebracht.

@Comtesse
Da bin ich ganz bei dir. Teilweise dreht sich jeder dritte Post darum, was das Opfer durchmachen musste. Manche Menschen haben einfach im Netz alle Hemmungen üv r Bord geworfen.

Gibt es eine Presseveröffentlichung wo eine Karte abgebildet ist, auf der der Fundort eingezeichnet ist?
Für einen solchen Link wäre ich dankbar.
Ich habe bis jetzt noch nichts dieser Art gefunden.

Wenn der Ort des Angriffs wirklich dort auf dem asphaltierten Weg war, dann finde ich es schon erstaunlich. Natürlich sieht niemand etwas von weiter, aber der Täter sieht auch nix. Außerdem konnte sie dort schlechter ausweichen als auf dem freien Feld. Zudem aber geht es dort abwärts. Sie wäre also zügig unterwegs gewesen und wenn sie losgerannt wäre, hätte ein Verfolger aus dem Stand so schnell nicht einholen können, sprich erst außerhalb der Waldes. Zumal sie Fußballerin war, da lernt man Ausweichen. So schnell fängt man eine Fußballerin nicht ein. Daher: entweder es gab einen Übertaschungsmoment (Person wirkte verletzt etc.), massive Gewalt oder Waffeneinsatz oder halt eine Beziehungstat bei der sie anhielt.

@FF
Genau das habe ich geschrieben. Du hast es mit anderen Worten wiederholt. Danke!

@Lena65

Lena65 schrieb:Ist es tatsächlich so, dass die erweiterten Analysen (zur möglichen Täterbestimmung) überhaupt nicht gemacht werden dürfen, oder dürfen deren Ergebnisse lediglich nicht gerichtlich verwendet werden?

Die erweiterten Analysen dürfen nach §81 StPO nicht gemacht werden. Übrigens ist in Deutschland auch der sogenannte "familial search" verboten. Das heißt, wenn die DNA-Analyse ergibt, dass die DNA höchstwahrscheinlich zu einem Verwandten eines "Treffers" gehört, darf sie nicht verwertet werden.
BGH: Stimmen Spuren bei einer DNA-Reihenuntersuchung teilweise überein, dürfen die Behörden die Ermittlungen nicht auf den Verwandtenkreis ausweiten

@Nina75

Auch Profis können Fehler machen oder unerkannte Probleme mit ihren Arbeitsmitteln haben. Wie war das nochmal mit dem "Phantom von Heilbronn"?

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/ermittlungspanne-phantom-moerderin-ist-ein-phantom-a-615969.html

@nephilimfield

Ich schätze, dass mit Bezug auf den aktuellen Fall von der Politik eine Änderung des 81e diskutiert und ins Rollen gebracht werden könnte.

@Kreuzbergerin
Also ich glaube kaum das es so viele Zufälle gibt das innerhalb weniger Wochen zwei junge Frauen auf grausame Weise ermordet werden.

Aber gut , vielleicht gibt es eine Verbindung der beiden Frauen zu einander bzw. zum Täter. Wo gingen diese Frauen gerne aus? Welche Lieblings Restaurants hatten sie? Wo jobbte Maria und Carolin? Hobbies?
Was mir sofort auffällt ist das beide Frauen absolute Frohnaturen waren ,viel lachten und zudem noch bildhübsch aussahen. Kann das Zufall sein. Ich denke der Täter hat sich die Frauen vorher ausgesucht, vielleicht irgendwo gesehen ausgespäht beobachtet.

@Saxnot555
Nein, Du hast von jemandem geschrieben, den sie kannte (aber die Angehörigen nicht). Das wäre für eine "Beziehungstat" aber nicht nötig.

@all
Es gibt auch in den USA große Kritik an den Tests, die Herkunft, Haarfarbe u.s.w. bestimmen wollen.
Es wurden hier auch schon Vergleichsbilder von einem so erstellten Phantombild und dem tatsächlichen Täter eingestellt.
Maria L. in Freiburg ermordet (Seite 60) (Beitrag von HerculePoirot)
Man sollte sich davon nicht allzu viel versprechen.

@AlbertE
Es bleibt reine Spekulation, ob es eine Verbindung gibt. Wenn die DNA nichts ergibt, wird es sehr unwahrscheinlich.
Möglich ist immernoch auch ein Nachahmungstäter, der sich von der Berichterstattung animiert fühlte.

Ich laufe auch viel, aber niemals auf Asphalt, sondern immer auf weichem Boden.

Carolin war sehr sehr sportlich. Jemand der so sportlich ist, joggt in der Regel nicht auf Asphalt, so daß sich mir die Frage stellt, ob das wirklich der Tatort ist, oder sie mit dem PKW dahin gebracht wurde.

@FF
Ich habe nicht geschrieben, daß für eine Beziehungstat ein Angehörigenstatus erforderlich wäre. Ich habe das Gegenteil geschrieben. Ich gebe keine weitere Bewertung Deiner Fähigkeit ab, einfache Texte zu verstehen. Damit ist die Diskussion für mich über diesen Punkt beendet.

Wir gehen davon aus, daß sie beim Joggen überfallen wurde. Aber Spuren an einem an der Jogging-Strecke liegenden Tatort wurden offenbar bisher nicht gefunden. Könnte es nicht sein, daß sie nicht von einem unwahrscheinlicherweise auf dem "Ansitz" in einer abgelegenen Gegend im Regen wartenden Frauen-"Jäger" getötet wurde, sondern von jemandem, den sie vielleicht selbst zunächst getroffen hat. Das Treffen könnte eskaliert sein. Vielleicht wollte sie einen Kontakt/ eine Affaire beenden. Der Täter gerät in Wut, erwürgt sie und fährt sie dann auf dem asphaltierten Weg an den Ablageort. Beim Ankleiden oder beim Hinein- oder Hinauszerren des Opfers aus dem Kofferraum geht der Schuh verloren.

So hoffe ich auch ,dass eine Gesetzesaenderu g bzgl. der DNA- Auswertung / Analyse gemacht wird und damit Taeter schneller oder besser ermittelt werden koennen.
Warum werden hier vermeintliche Taeter geschuetzt? Sollte es nicht im Interesse der Allgemeinheit und besonders im Interesse der Angehörigen und Opfern liegen durch eine "erweiterte" DNA-Analyse eher einen Taeter auffindig zu machen?!
Wenn man nichts zu verbergen hat, muss man sich ja auch keine Gedanken machen. Also ich persönlich haette nichts dagegen, wenn meine DNA weiter nach Herkunft usw. analysiert werden wuerde.

Wovon ich auch ausgehe ist das der Ablageort kein Zufall ist. Stellt euch mal vor es ist heller Tag und er musste damit rechnen das wenn Carolin nicht innerhalb kürzesten Zeit zu Hause auftaucht ,besonders ihr Mann die Wege abfahren wird. Er stand also unter Druck. Hätte er die Leiche im Wald abgelegt wo es ebener ist, hätte man sie vermutlich schnell gefunden. Er suchte sich einen Ort der schwer zugänglich ist damit er sich genug Zeit schaffen konnte.

@Saxnot555
Kein Grund, schlechte Launbe zu bekommen:

Saxnot555 schrieb:Es muß ja nicht zwingend ein Angehöriger gewesen sein, sondern jemand, den sie kannte, von dem vielleicht nicht einmal die Angehörigen etwas wussten.

Es kann eben auch jemand gewesen sein, den sie nicht kannte, und trotzdem eine "Beziehungstat".

Ich wollte das nur klarstellen, weil es alle naselang vorkommt, dass User die Bezeichnung "Beziehungstat" falsch deuten.
Ich denke, das haben jetzt alle mitbekommen.

Und jetzt kommst Du noch mit einem Doppelleben ... bitte keine solchen Theorien.
Denke Dich einfach in die Rolle von Angehörigen rein, die jetzt sowas im Netz lesen müssen.

Die Kriminalpolizei sucht einen Autofahrer, der vermutlich am 3. September in Oberrotweil ein Kind und nun am Freitag, 14. Oktober, zwischen Oberrotweil und Bickensohl eine 18-jährige Frau belästigt hat.



http://www.badische-zeitung.de/vogtsburg/polizei-sucht-mann-der-frau-und-kind-belaestigt-hat--128829561.html

Ich bin jedenfalls gespannt, was aus dieser Spur wird. Zumal Carolin G. ursprünglich auch in
Oberrotweil gelebt hat. Ob es da einen Zusammenhang geben könnte?
Fände es unglaublich dreist, wenn ein möglicher Täter so kurz hintereinander versucht Opfer zu finden.
Natürlich besteht auch die Möglichkeit das der Fahrer nichts mit dem Mord an C.G. zu tun hat.

@Egi
Ja genau....die Spurensicherung übersieht das (in diesem Fall diesen Kabelbinder) und dann kommt die Bild und sieht es sofort...schießt ein Foto davon und die Menschen haben sofort wieder etwas zum spekulieren.