Carolin G. aus Endingen ermordet: Sexualdelikt

So ein Laufschuh wird doch normalerweise fest verzurrt. So einfach löst sich das doch nicht. Während eines Kampfes, möglich. Aber selbst da, ein fest geschnürrter Schuh..ich weiß nicht..

Das muss nicht zwangsläufig sein. Ich habe schon viele Läufer beim Marathon den Schuh verlieren sehen, weil jemand hinten drauf trat.

Wenn man sich mal ein Bild Carolins anschaut, dann sieht man, dass der Schuh relativ offen oben ist. Etwas Widerstand reicht da schon aus um den Schuh zu verlieren. Sturz, sie musste selber im Wald laufen und verlor den Schuh. Oder er wurde ihr ausgezogen, weil der Täter dort Spuren vermutete.

Die Soko wird ja anhand der Spuren schon wissen, wie der Schuh abhanden kam.

@zmkkck
Ich ziehe meine Laufschuhe immer aus ohne sie zu öffnen. Ich halte mit dem andren Fuß hinten dagegen und schlüpfe raus. Am wahrscheinlichsten erscheint es mir, dass der Schuh dabei verloren ging das Opfer mit den Fersen Richtung unten über den Boden zu schleifen. Womöglich auch beim rauszerren aus Auto bzw Kofferraum.

@zmkkck
Das dachte ich auch und habe extra eine Freundin gefragt, die professionell läuft - ihre Antwort fiel wie die anderen hier aus. Dass sie die Schuhe abstreifen kann, ohne die Schnürsenkel zu öffnen, weil unter der Belastung auch der Fuß anschwillt und daher nicht zu eng sein darf.

In diesem Bericht wird von dem Fundort als "mutmaßlichem Tatort" gesprochen:

Im tragischen Mordfall um Carolin G. († 27), die am 6. November beim Joggen missbraucht und getötet wurde, hat die Polizei die Spurensicherung am mutmaßlichen Tatort abgeschlossen.

Ob das jetzt nur eine Standardformulierung ist, weiß ich nicht...

http://www.news.de/panorama/855652893/mordfall-carolin-gruber-endingen-joggerin-missbraucht-und-ermordet-spurensicherung-abgeschlossen-tatort-leichenfundort-freigegeben/1/

@kojak87 Dann war er ihr anscheinend buchstäblich auf den Fersen, denn würde man zusammenlaufen, läuft man ja eher nebeneinander--. Hätte er Spuren vermutet, hätte er theoret. die Kleidung komplett mitnehmen müssen, nicht bloß den Schuh!! Möglich, dass sie ihn ggfs beim Weglaufen verlor. Nach der Tat liefe er zurück um eben den Schuh an sich zu nehmen um Spuren zu vermeiden.

@Razupaltuff Achso. Ich denke eher an bei der Flucht verloren.

@Minderella ok, dann wäre denkbar was @kojak87 als Gedanke anregt, evtl jemand hintendrauf getreten-. Spräche dann dafür, ihn auf Flucht verloren zu haben.

zmkkck schrieb:Wäre der Täter zu Fuß gekommen, hätte es ganz schön blöd ausgesehen, mit dem Schuh unter dem Arm bzw unter der Jacke "verbeult" wieder zu flüchten, was dafür spricht, dass er wohl mit dem Auto unterwegs gewesen sein müßte und evtl relativ unbemerkt verschwinden konnte.

Das ist zu kurz gesprungen: Der Täter könnte eine Tasche, einen Rucksack oder auch nur eine zunächst zusammengefaltete Plastiktüte mitgeführt haben. Die Annahme, dass ein Auto involviert war, lässt sich durch die Schuh-Theorie keineswegs sicher ableiten.

@zmkkck

Ich schreibe nicht grundlos, dass der Täter Spuren auf einen der Schuhe vermuten kann. Will dies aber aufgrund der verherigen Geschehnisse hier im Thread nicht näher erläutern.

@Egi Ich meinte ja nur, dass, hätte er den Schuh an sich genommen, er rein theoretisch. mit dem Auto dagewesen sein hätte müssen, weil das die sicherste Variante wäre unentdeckt zu verschwinden. Rucksack, ok, aber die meisten Läufer tragen doch Kleidung mit diversen Taschen am Rücken usw, in die einiges hineinpasst, bloß eben kein Schuh. Plastetüte? Zu auffällig. Theoretisch möglich, aber eher absurd.
Rucksack würde man zum Laufen nicht als zusätzliche Last mitschleppen, da wäre man froh, alles im Auto lassen zu können.

Was für Spuren könnten denn auf dem Schuh sein,die auf der Kleidung nicht zu finden wären ?
Ich frage interessehalber.
Wären Spuren auf dem Schuh,dann hätte man sie auch woanders gefunden ? Blutspuren z.B.

@kojak87
Das würde dann evtl. dafür sprechen das die Tat spontan entschlossen wurde. Der Täter keine wirklichen Vorbereitungen traf o.a. eine erst Tat war.

@Nina78 Gemeint sind wahrscheinlich Spermaspuren.
@Kojak Verstehe. Scheint Sinn zu machen. Ich möchte das auch nicht öffentlich diskutieren.

Wer ist dieser Mensch. Wo war er vorher und was macht er jetzt. Geht er einer geregelten Arbeit nach ? Wie lebt er mit dieser schrecklichen Tat?
Jemanden der die Kalkül besitzt jemanden am hellen Tag zu überfallen und das mit einer solchen Skrupellosigkeit, der macht das nicht zum ersten mal.

Er weiss genau wie er vorgehen muss, jeder Schritt ist bedacht. Vermutlich hat er alles jeder Zeit zur Hand, sollte sich eine Gelegenheit bieten.
Kann es sein das er sich chloroform besorgt hat, für das Opfer erstmal wehrlos zu machen? Wo bekommt man so etwas?

Will auch nicht ins Detail gehen, aber evtl. wurde sie ja auch im Lauf der Tat genötigt, die Schuhe auszuziehen. Bei einer Sexualstraftat nicht unwahrscheinlich, zumal sie enge Lauftights trug.

FF schrieb:
Eine Frau aus der Karibik ist in Bayern aufgewachsen und spricht fließend Bayrisch ... ihre Gene würden sie möglicherweise als Afrikanerin ausweisen, ein Verdacht heutzutage sofort auf Asylbewerber fallen.

Und deswegen benutzen wir ab sofort auch keine Phantombilder oder Photografien aus Überwachungskameras mehr? Und auch Zeugnaussagen werden nicht mehr berücksichtigt? Denn auch die könnten ja dazu führen, dass man aufgrund dieser aktuell ja durchaus akzeptierten Hinweise bei deinem Beispiel nach einer dunkelhäutigen Afrikanerin sucht, während es in Wahrheit eine Bayrisch sprechende Karibianerin ist...

Habe gerade etwas recherchiert, chloroform ist einfach selbst herzustellen,an sonsten in Apotheken oder im Ausland erhältlich. Also kein Problem.
Mich würde es nicht wundern wenn er solche Substanzen verwendet um das Opfer erstmal handlungsunfähig zu machen , um es dann zu fesseln.
Zudem müsste er einen kleinbus oder ähnliches besitzen, vielleicht ein Vw . Ich glaube kaum das die Tat im freien ablief.

Schorfheide (S. 130):
Hier nochmal der Fundort, die Tiefe des kleinen Waldes mit knapp 100 Meter und das Kamera Team des SWR bzw. den Standpunkt. Nach meinem dafürhalten hatte Carolin an diesem Laufpunkt bereits 5,5 km hinter sich (siehe Karte auf Seite 127), war also duchaus schon etwas ausgepowert. Auch sieht man hier sehr gut wie abschüssig und somit vermutlich wirklich so unwegsam, wie von der Kripo berichtet, der kleine Wald ist.

Diese Karte steht aber gewissermaßen auf dem Kopf (Norden ist unten, Süden oben). Demnach war sie bereits auf dem Rückweg nach Endingen und hatte auch das kleine Waldstück auf dem Freiburger Weg nahezu vollständig durchquert.

Wenn man aktiv im Verein Fußball spielt, hat man nicht nur einen großen Freundes- und Bekanntenkreis, sondern sicher auch heimliche und vielleicht auch einen unheimlichen Bewunderer. Es könnte durchaus sein, dass dieser unheimliche Bewunderer schon längere Zeit an Carolin dran war und sie im Visier hatte, ohne dass sie es gemerkt und ohne dass sie ihn persönlich gekannt hatte. Wir wissen allzu gut, wie sich ein “kranker” Mensch in so etwas reinsteigern kann. Vielleicht wusste er, dass ihr Mann an diesem Sonntag auf dem Fußballplatz stand und sie alleine zu Hause war. Vielleicht war es nicht das erste Mal, dass er auf sie “gewartet” hat. Sie könnte schon seit längerer Zeit beobachtet worden sein. Vielleich sah er, welche Richtung sie einschlug und hat sich dann an geeigneter Stelle positioniert, vermutlich mit dem Auto. Ich würde den Täter erstmals unter den Fußballzuschauern suchen. Und ich würde die Nachbarn fragen, ob ihnen diesbezüglich etwas aufgefallen ist, z.B. ein Mann, der öfters mal in einem Auto vor ihrem Haus parkte bzw. wartete.

@Lena65
Guter Ansatz. Sie war ausgepowert! Das hat es ihm noch einfacher gemacht sie zu überwältigen.
Die Frage ist, war es so geplant oder Zufall das sie an dieser Stelle, schon eine weite Strecke hinter sich hatte und dementsprechend leicht zu überwältigen war.

@AlbertE
Wie zum Himmel kommst du auf Chloroform ?
Warum VW Kleinbus ?

Was schließt für dich einen Ersttäter aus, wie kommst du auf Fesselung?
Das sind ne menge gänzlich neue Infos , die (nicht falsch verstehen ) genau dem viel zitierten Wort Täterwissen entsprechen.
Ich gehe davon aus das es Spekulativ von dir ist , was dann aber in die Richtung hätte könnte würde geht.

@gunni
Erstäter schließe ich aus da ,das Zeitfenster viel zu klein war für etwas ungeplantes bzw. Unsichere Handlung.Carolin wurde spätestens eine Stunde später von ihrem Mann vermisst bzw fing er vermutlich an, sich die Frage zu Stellen, wo sie bleibt und startet erste Versuche sie zu erreichen. Das Zeitfenster war nicht groß, Fehler also fehl am Platz.

Chloroform , Zeitfenster........da Carolin sich mit Sicherheit vehement wehren würde wie jede andere frau auch
Vw da die Rückbank komplett umklappbar ist.

Irgendwelche Beschuldigungen bitte sein lassen, ich bin weiblich ;)