Carolin G. aus Endingen ermordet: Sexualdelikt

@HerculePoirot

Ich glaube mittlerweile der Fundort liegt ungefähr auf der Höhe deiner Karte, nur auf der anderen Seite des Freiburger Weg.

Deine Karte zeigt mir die Vermutung die ich anfangs hatte.

Nur, nachdem man den Schuh an den Teichen gefunden hat und das 280 Meter zum Fundort sein soll.

@HerculePoirot
Ich bin mir (als Einheimischer) ziemlich sicher, dass der Fundort auf der anderen Seite des Freiburger Weges liegt.
Dann würde auch die Entfernung Fundort Leiche zu Fundort Schuh besser hinkommen.

Nähere Angaben zu dem Auto wären hilfreich. Ein Kleinwagen, eine Limousine, ein SUV, ein Kombi, etc.

Bei manchen Autos sieht man das Kennzeichen, auch wenn die Heckklappe geöffnet ist, bei anderen nicht.

Wer lässt sein Auto mit offener Heckklappe irgendwo rumstehen? Eigentlich nur jemand, der in nächster Nähe ist. Zum Joggen oder für den Hundespaziergang lässt niemand sein Auto offen. Doch eigentlich nur zum Ein- und Ausladen.

@JamesRockford

Zum ein und ausladen hatte ich mir auch überlegt. Zumindest wenn es eine längere Zeit offen stand.

Falls es nur einen Täter gibt könnte es schwer sein diesen zu öffnen und zu schließen. Allerdings müsste man dann auf der Leiche doch ein paar Spuren finden . So ein Kofferraum ist ja meist abladestelle für viele Dinge - außer die Tat war geplant und es lag eine Folie im Auto.
Diese müsste ja aber auch auffallen.

Zumal es doch auch gefährlich ist eine Leiche am helligsten Tag in den Kofferraum zu packen und dann wieder rauszuholen.

@NeuHier2016

Ich habe mir jetzt mal überlegt, wozu mein Kofferraum da ist. Mal wird der Hund transportiert, mal wird Altglas oder Leergut weggefahren. Wasserkästen werden reingestellt, Einkaufstaschen, die vielleicht vorher auf dem Parkplatz gestanden haben.

Würde ich eine Folie ins Auto legen um beispielsweise Gartenabfälle auf die Deponie zu fahren, dann würde ich diese Folie mit beiden Händen glatt ziehen.

Bei einer geplanten Tat hätte sich der Täter Handschuhe angezogen, um Spuren zu minimieren. Ob er sie dennoch hätte verhindern können, weiß ich nicht. Die Leiche wurde erst Tage später gefunden.

Die Beschreibung mit dem Auto ist irgendwie deshalb komisch, weil nur von offenstehender Heckklappe geschrieben wird.
Es wird aber kein weiterer Mensch erwähnt, der sich in der Nähe aufhält, der etwas ein- oder auslädt.
Also interpretiere ich das so dass

a) die Heckklappe offenstand und keiner zu sehen war (was in der Tat sonderbar wäre) oder
b) die Heckklappe offenstand und ein Mensch dabei war, der als dringend tatverdächtig gilt, weil er irgendwas Verdächtiges gemacht hat, was aber öffentlich nicht geschrieben wird, da das Täterwissen wäre.

Es könnte eben auch sein, dass sich eine Person im Auto befunden hat und die andere Person (mit Kapuzenpulli) ausserhalb unweit des Autos.
Kann aber auch sein, dass die Person alleine unterwegs war und unbedacht/panisch gehandelt hat und einfach nur Gluck hatte, dass in diesem Moment keiner vorbeikam.
Kann aber auch tatsächlich sein, dass die Gesuchten/der Gesuchte wirklich nur Zeugen ist.

Anhand der "Zeugenbeschreibung" der Polizei kann man auf nichts schliessen, allerdings ist es natürlich merkwürdig, dass sich niemand meldet und sich um den Tatzeitpunkt tatsächlich Menschen Nähe des Bestattungswald aufgehalten hatten. Da hallt es ja auch, die müssten dann ja auch eventuell Schreie (falls es welche gab) gehört haben!

Dass man die Heckklappe nicht offen stehen lässt, wenn man mit dem Hund läuft, sehe ich nicht so. Wir machen das auch ab und an wenn wir nur ein paar Schritte gehen wenn es leicht regnet (und wir das Auto im Blickfeld haben).

Es wäre einfach mal interessant zu wissen ob sich die gesehene Person im Kapuzenpulli unweit des Autos aufgehalten hatte, bzw. wie weit entfernt davon.

Ich habe Bekannte, die zu jenem Sonntag auf dem Friedwald waren. Die beiden waren schon bei der Polizei und haben alles, was sie möglicherweise gesehen haben könnten berichtet. Ich habe sie später auch nochmal explizit gefragt, ob Schreie zu hören waren und bekam ein ganz klares "Nein, das hätte man auf jeden Fall gehört da es dort sehr still ist".

Wenn er ihr den Mund zugehalten hat, sie geknebelt hat oder sie auch direkt bewusstlos geschlagen hat, konnte sie leider auch nicht mehr viel schreien. Vielleicht hatte sie zunächst auch keine Angst vor ihm, weil sie ihn kannte - zumindest vom Sehen oder er einfach vertrauenserweckend wirkte. Vielleicht hat er sie um Hilfe gebeten o.ä. und dann, als sie in seinem Radius war, zugeschlagen.

Ich kann mir immer noch nicht vorstellen, dass er sie erst ins Auto gezogen hat, dort vergewaltigt hat und dann wieder ausgeladen hat. Das könnte ich mir am ehesten bei einem Transporter o.ä. vorstellen. Davon war aber nie die Rede. Ich denke, er hat sie überwältigt und dann nach der Tat notdürftig versteckt.

Die Polizei geht ja auch davon aus, dass die Fundstelle nicht der Tatort ist. Keine Tat, keine Schreie.

Ich kann mich noch gut daran erinnern, als bei uns im Ort eine Frau erschlagen aufgefunden wurde. Der Fall war sehr schnell klar, aber es hat sehr lange gedauert, bis Tatort und Tatwaffe gefunden wurden, weil der recht schnell ausgemachte Beschuldigte einfach geschwiegen hat. Gefunden haben sie den Ort erst im Sommer, die Tat selbst war im Februar am Rosenmontag. Und zwar fanden sie den Ort deshalb, weil ein Spaziergänger ein Schlüsselbund gefunden hatte, da war so eine Erkennungsmarke dran, durch den die Besitzerin identifiziert werden konnte. Erst da war klar, wo man suchen musste.

yune schrieb:Ich habe sie später auch nochmal explizit gefragt, ob Schreie zu hören waren und bekam ein ganz klares "Nein, das hätte man auf jeden Fall gehört da es dort sehr still ist"

@yune
Dies könnte möglicherweise schon darauf hindeuten, dass der Fundort nicht der Tatort war (Tatort vielleicht ganz wo anders?).

Obwohl wenn wir die genau Uhrzeit der Tatzeit nicht kennen, kann man mögliche (Hilfe)Schreie dort in der Nähe des Bestattungswaldes nicht ganz ausschließen. Höchstens dein Infogeber war den ganzen Nachmittag bis zum Abend hin dort beim Bestattungswald (Umgebung). Was wohl kaum zutreffen wird!?

Hm, die waren schon mittags/nachmittags dort, aber die genaue Uhrzeit habe ich nicht nachgefragt, das stimmt... Das wird die Polizei sicher alles abgeglichen haben, haben auch mehrmals angerufen um alles ganz genau zu dokumentieren.

Sagt mal, könnte es nicht auch sein, dass Carolin auf dem Rückweg war, als sie abgegriffen wurde? Ich könnte mir vorstellen, dass der Erstkontakt / Tatort vielleicht an der Traubenannahmestelle oder in der Nähe war. Ich denke nicht, dass sie vom Täter dann sofort noch am Nachmittag an die Fundstelle verbracht wurde. Sonntagnachmittags ist die Gefahr doch ziemlich groß, auf Spaziergänger und Besucher des Bestattungswaldes zu treffen. Daher glaube ich auch nicht, dass der Kombi mit der offenen Heckklappe was damit zu tun hat. Eher wurde sie vielleicht an die Fundstelle verbracht, als es dämmrig war. Nur so ein Gedanke...

@Sverige


War es ein Kombi? Habe ich da irgendwas überlesen?

Ich glaube auch nicht, dass Carolins Leiche zu einem späterem Zeitpunkt ausgerechnet DORT abgelegt wurde. Dafür hätte es in der Gegend wesentlich bessere Plätze gegeben. Der Rhein ist nur ein paar Kilometer entfernt.

Der Täter war zufällig dort und hat zugeschlagen, oder der Täter wollte, dass es nach einem Zuschlagen beim Joggen aussieht.

Falls Carolin erschlagen wurde,muss es keine Schreie gegeben haben.
Man könnte höchstens ein Schlag gehört haben,was in einem Waldgebiet garnicht so sehr auffällt.

@Nina75

Nina75 schrieb:Falls Carolin erschlagen wurde,muss es keine Schreie gegeben haben.
Man könnte höchstens ein Schlag gehört haben,was in einem Waldgebiet garnicht so sehr auffällt.

Das würde für meine Begriffe voraussetzen, dass Carolin von hinten per Fuß oder mit dem Auto angegriffen wurde, und sie diesen Angriff gar nicht vorhersehen konnte, weil sie vielleicht Musik gehört hat.

Ich habe mal mit einem Vergewaltigungsopfer gesprochen. Sie hat mir erzählt, dass sie joggen war und der Täter mit dem Fahrrad an ihr vorbei gefahren ist und sie begutachtet hat.
Eine viertel Stunde später hätte er sie am Wald hinterrücks überfallen und so brutal zu Boden gebracht, dass sie überhaupt keine Chance hatte sich zu wehren. Sie hätte alles still ertragen aus lauter Furcht, dass er sie umbringt.

Ich denke, dass es C ähnlich ergangen sein könnte. Wenn man nicht damit recht, vor allem als Frau, ist es für einen männlichen Täter sicherlich ein einfaches, das Opfer rücklings zu überwältigen.

@JamesRockford
tschuldigung. Es war natürlich ein siber farbener PKW, kein Kombi.

Das ganze Überfall kann komplett ohne Geräusche geschehen sein, siehe die Vergewaltigung erst kürzlich in einem Münchener Park:
Die Frau wurde aus dem Hinterhalt gezielt K.O. gehauen, hat von der Tat also gar nichts mitbekommen, sondern wurde später erst wieder wach.

@JamesRockford
Würde ich jetzt mal so annehmen.
Und wenn sie gezogen wurde,zerreisste man ihr evtl.die Klamotten,zog ihr einen Teil vielleicht auch aus und sie verlor dabei einen Schuh.
Ich denke mal das ging alles relativ schnell, das der Täter sich da lange aufhielt glaube ich irgendwie nicht (schon allein aus Angst es könnte jemand vorbeikommen) und dann wären ja auch DNA Spuren eindeutig zu finden.So aber hinterließ der Täter nicht allzuviel,und es ist schwierig sie...wie soll ich sagen...sie zu identifizieren ?
Aber wie ich schon mal schrieb...ich kann mir nicht unbedingt vorstellen das absolut keine DNA gefunden wurde.

Irgendwer muss ganz genau gewusst haben,das Carolin joggen geht.Er konnte die Zeit genau abschätzen...wann sie loslief und evtl wann sie vermisst und gesucht werden könnte.
Woher hätte der Täter wissen können,das Carolin ganz sicher alleine ist ? Es hätte auch sein können das jede Minute jemand ihr vielleicht hinterherjoggt
Ein Beispiel dazu:
Wenn ich und mein Mann spazieren gehen,kann es schon mal vorkommen,das er stehen bleibt weil er austreten muss und ich lauf dann weiter.Er lässt sich dabei Zeit und ich bin schon ziemlich weiter weg,irgendwann kommt er mit dann hinterher...