Kriminalfall Kim Wall

Andante schrieb: InMemoriam schrieb:
Kim hat PM angerufen, weil es wegen der bevorstehenden Abreise die letzte Möglichkeit für den Artikel war.

Interessant. Wenn sie es war, die den Kontakt (wieder) aufgenommen hat, spricht das gegen die Annahme, er habe sie monatelang heimlich beobachtet und sich nach nichts mehr als danach gesehnt, sie auf das Boot zu bekommen.

wenn der anruf, der erste kontakt nach der frühjahrsanfrage (märz/ april) war.

@Wozzeck,das von dir verwendete Wort " es kommt also bei gleicher Indizienlage auch auf die Ansprüche der entsprechenden Richter an"

Wozzeck schrieb:Ansprüche

Was willst du damit sagen?
Ich kann mit dem Wort "Anspruch" in dem Zusammenhang nichts anfangen.
Ein Anspruch ist entweder eine Qualitätsvorstellung "gerechtes Urteil fällen" (z.B.) -
oder man drückt einen Anspruch (ein Recht auf etwas) aus.
Das kommt hier wohl nicht infrage.

Seps13 schrieb:Das irritiert mich jetzt tatsächlich. Kann dafür jemand den entsprechenden Passus verlinken oder zitieren?

Anklageren gennemgå nu den række af stik, der er fundet i underlivet på torsoen. Det er voldsomme detaljer, som vi ikke gengiver her.
Men retsmedicinerne har kunnet klarlægge stikkenes retninger samt om de er tildelt indefra eller ude fra.

...

11:58
Camilla Marie Nielsen
- Hvis vi så kigger på skaderne i den nedre del og bughulen, så er der noget, der blev sprunget lidt over, siger advokaten og læser op af rapporten.
Her kredser hun om læsionerne i underlivet. 'Det kan ikke udelukkes at de beskrevne stiklæsioner kunne hidrøre fra en eller flere påviste stiklæsioner i bughulen', står der i rapporten

Skal jeg forstå det sådan, at de stik, der er fundet i underlivet, kan være påført ude fra, spørger advokaten.
- Ja fra bugen. To af dem, svarer retsmedicineren
- De to af dem kun?
- Ja, kun to, siger retsmedicineren.


Also, es geht da um die zwei Stiche mit den Blutungen, beide innerlich, und die GM kann auf Nachfrage von BE nicht ausschließen, dass diese Läsionen von Stichen in die Bauchhöhle herrühren.

Es kann nicht ausgeschlossen werden. Nicht mehr und nicht weniger.

InMemoriam schrieb:Es kann nicht ausgeschlossen werden. Nicht mehr und nicht weniger.

Genauer: Es kann bei einigen der 4 Stiche in die Vagina nicht ausgeschlossen werden, maximal 2...

Andante schrieb:Der Kopf war ja auch der einzige Körperteil, der verpackt war. Psychologisch gesehen finde ich es schon interessant, dass er offenbar den Anblick des Kopfes nicht erträgt.

Finde es auch interessant...Durch Abdecken oder Verpacken von Toten könnte der Mörder einen persönlichen Bezug zum Opfer gehabt haben, zumindest teilweise, hat jedenfalls mal Benecke so geäußert.
Das trifft auf Madsen dann eher nicht zu...

. 15.12
Camilla Marie Nielsen
Der Zeuge erzählt, dass die Säge nach dem 10. August nicht mehr in der Werkstatt war

15.12
Camilla Marie Nielsen
- Würde eine solche Säge einen Zweck für das U-Boot haben?
- Für mich persönlich wäre das nicht so, sagt der Zeuge.
15.13
Camilla Marie Nielsen
- Hat Peter Madsen ihm gesagt, er soll Regale im U-Boot bauen?
"Nein, davon habe ich noch nie gehört", sagte der Zeuge
- Wäre Platz dafür, fragt der Staatsanwalt
"Nein, das würde keinen Sinn machen", sagte der Zeuge.

Jetzt zeigt der Staatsanwalt Bilder aus dem Badezimmer des U-Bootes. Hier ist ein grüner Wasserschlauch.
"Weißt du, ob es normalerweise dort war?" Fragt der Staatsanwalt.
- In der Werkstatt gibt es solche Rollen mit diesen Wasserschläuchen. Wir haben sie verwendet, um Raketentreibstoff mit verdünnen., Sagt der Zeuge.
- Hast du es jemals im U-Boot gesehen?
"Nein, zumindest nicht mit so einem Düsenkopf", sagte der Zeuge.
"Aber würdest du gerne einen Wasserschlauch nehmen, wenn du mit dem U-Boot segelst?
"Ich kann das nicht sehen", sagte der Zeuge.

Der Staatsanwalt zeigt nun die kurzen Metallrohre, die im Zusammenhang mit dem Fall gefunden wurden.
"Hast du sie jemals im U-Boot gesehen?", Fragt der Staatsanwalt
"Niemals", sagt der Zeuge und erklärt, dass sie mit den Rohren eine Raketenplattform bauten.
Und was ist mit diesen Bremsen, fragt der Staatsanwalt.
"Nein", sagte der Zeuge.

Die Aussage eines Praktikanten, der bei pm in der Werkstatt gearbeitet hat..

Peter wäre in letzter Zeit auch total demotiviert und ausgebrannt gewesen.

Der Praktikant sagt aus, dass PM seiner Frau manchmal einen Schraubenzieher in den Mund oder die Nase gesteckt hat. Äh...ja. O_O

Ob PMs Frau im Laufe des Prozesses wohl auch aussagen wird? Vermutlich nicht, sie kann ja die Aussage sicherlich verweigern.

„- Altså i forbindelse med hans kone, så har han nogle gange ført en skruetrækker hen til hendes mund og næse. Men jeg opfattede det som barnagtigt, siger vidnet.“

Diese Beobachtungen des Praktikanten bzg der Schraubenzieher finde ich schon bedeutend.
Finde ich übergriffig und glaube nicht das jemand so etwas mag. Kann mir auch vorstellen das er ungehalten wurde wenn man ihn gebeten hat etwas nicht zu tun.

suki04 schrieb:Diese Beobachtungen des Praktikanten bzg der Schraubenzieher finde ich schon bedeutend.
Finde ich übergriffig und glaube nicht das jemand so etwas mag. Kann mir auch vorstellen das er ungehalten wurde wenn man ihn gebeten hat etwas nicht zu tun.

Ja, spuky.

Interessanter finde ich allerdings, was da alles an Bord war, was da normalerweise nicht hingehört.

@Ebba11
Ja stimmt, ich war gerade so mit dem Bild mit den Schraubenziehern beschäftigt. Sehr klare Aussage das bestimmte Dinge da nicht an den Platz gehörten.Fein.

Indina schrieb:Finde es auch interessant...Durch Abdecken oder Verpacken von Toten könnte der Mörder einen persönlichen Bezug zum Opfer gehabt haben, zumindest teilweise, hat jedenfalls mal Benecke so geäußert.

"könnte haben". Muss nicht.
Hier trifft das bestimmt nicht zu.
Zerteilen und dann aus Zuneigung abdecken, klingt auch schon etwas makaber.

Das ist auch eher eine Methode, einem unbekannten Täter auf die Spur zu kommen.
Wie sieht der Tatort aus?
Scheint eine Beziehung zwischen Täter u. Opfer bestanden zu haben?
Das könnte den Kreis der. Verdächtigen einengen.

Hier hatte man den Täter sofort.

@suki04
Auch, das der Praktikant am Tat-Abend kochen wollte und das großer Küchenmesser nicht aufzufinden war, weil es PM mit aufs U-Boot genommen hatte. Wozu...?

Andante schrieb:Es könnte ja auch, horribile dictu, unter Umständen und nur gaaaanz vielleicht und mit wenig Wahrscheinlichkeit (aber wirklichsehr wenig!) und nur mit äußerster Vorsicht gesagt werden, dass PM nicht ganz so der sadistische Schlächter ist, als den ihn hier viele sehen.....

Nein, nein, er ist garantiert ein Engel der nichts als das Wohl der Menschheit im Kopf hat. Er koennte sicher nicht mal einer Fliege was zu Leide tun. Diese fiesen Verleumdungen eines unbescholtenen Buergers sind wirklich unertraeglich

passato schrieb:Nein, nein, er ist garantiert ein Engel der nichts als das Wohl der Menschheit im Kopf hat. Er koennte sicher nicht mal einer Fliege was zu Leide tun. Diese fiesen Verleumdungen eines unbescholtenen Buergers sind wirklich unertraeglich

Ironiekennzeichnung vergessen...
Aber ich werde besser. Inzwischen merke ich, was ironisch gemeint ist.
Wenn das Urteil gesprochen wird, bin ich entweder perfekt darin-
oder es wirft mich wieder zurück.

@Hitchhiker
Wo hast du das gelesen, ich kannte das noch nicht mit dem fehlenden Messer, Quelle bitte.

@suki04
https://ekstrabladet.dk/112/live-nu-vidner-kim-walls-kaereste/7088383

Übersetzt mit google:
15:35
Camilla Marie Nielsen
- merkt man, wenn es wurde eine weitere in der Werkstatt am 10. August letzten Jahres fehlt, fragt der Staatsanwalt.
- Ja, weil ich in der Werkstatt habe gekocht. Und ein großes Küchenmesser fehlt, die ich auch suchte, sagte der Zeuge.
- Wissen Sie, ob Peter mit einem Messer ging, die Staatsanwaltschaft zu fragen.
- Er tat, sagt der Zeuge.

@Hitchhiker
Danke, das sind dann ja schon eine Menge Dinge, die ein entsprechendes Gewicht haben.
Das Nadelöhr durch das P.M. abhauen könnte wird immer kleiner.

Hitchhiker schrieb:@suki04
Auch, das der Praktikant am Tat-Abend kochen wollte und das großer Küchenmesser nicht aufzufinden war, weil es PM mit aufs U-Boot genommen hatte. Wozu...?

für die zimtschnecken und die kekse

@Wozzek ja es gibt Parallelen in beiden Fällen: die problematische Nachweisbarkeit, besondere Grausamkeit und Verhaltensauffälligkeit der Angeklagten. Das milde Urteil damals entsprach dann der Einstellung und des Anspruchs der Richterin das Unklarheiten blieben.
@DEFacTo, ja wahrscheinlich:) für den dritten Verhandlungstag ist eine Menge an Untersuchungsergebnissen zusammengekommen. Mehr als ich erwartet hab.