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Kriminalfall Kim Wall

28.987 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: 2017, Dänemark, U-boot ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Kriminalfall Kim Wall

Kriminalfall Kim Wall

23.03.2018 um 02:36
Zitat von Seps13Seps13 schrieb:marisa2 schrieb:
Madsen habe zu ihm gesagt: „Ich hatte eine phantastische Nacht.“
Wundert, mich, dass hier eine naheliegende Erklärung noch nicht genannt wurde.

Wenn ich das alles so erlebt hätte wie Peterle UND wäre aber unschuldig im Sinne eines Mordes... und mich fragt jemand nach der Rettung "Wie war es denn so?" ... ja dann könnte es durchaus passieren, dass ich an die Zerstückelung denke und in Ironie verfalle und sage: "Ich hatte eine phantastische Nacht!"

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23.03.2018 um 07:39
@GigiNazionale
Unter anderen Umständen, unter ganz anderen Umständen, wenn nicht in dieser Nacht ein Mensch gestorben wäre, dann ist Ironie möglich. Als Beispiel: P.M.hat sich die ganze Nacht alleine an Board mit Unterdruck, nicht festgezogenen Schrauben und Frachtern, die über ihn hinweggebrettert sind herumgeärgert. Dann passt so ein ironischer Spruch. Aber nur ohne K.W. an Board. Ohne ihren Tod.
Im anderen Fall entspricht der Spruch einer persönlichen Störung+Zynismus.
Der Mann heisst Peter Madsen, warum die Verniedlichung?


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Kriminalfall Kim Wall

23.03.2018 um 07:44
pressecho nach dem gestrigen verhandlungstag, headlines:

PM prozessOriginal anzeigen (0,2 MB)


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23.03.2018 um 07:52
Zitat von GigiNazionaleGigiNazionale schrieb:ja dann könnte es durchaus passieren, dass ich an die Zerstückelung denke und in Ironie verfalle und sage: "Ich hatte eine phantastische Nacht!"
@GigiNazionale

Suki04 hat die richtige Antwort auf deinen Gedanken formuliert.
Ironie ist vollkommen ausgeschlossen.
Eine "phantastische" Nacht hatte man, wenn man in einer Badewanne geschlafen hat, die Nacht in einer Ausnüchterungszelle verbringen musste etc, - aber doch nicht, wenn man eine Leiche zerteilt hat.

Wenn er dazu eine ironische Bemerkung gemacht hätte, hätte er anschließend über die "Unannehmlichkeiten" ganz offen gesprochen.
Stattdessen begann die Lügerei.
Warum, wenn das was geschehen ist, nur eine Unbequemlichkeit für ihn war?


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23.03.2018 um 08:10
Zitat von Sunrise76Sunrise76 schrieb:Ein Beschuldigter kann seine Aussagen so oft ändern, wie er möchte. Er kann dafür nicht bestraft werden.
Das ist richtig; er kann das aber nicht, ohne seine Glaubwürdigkeit nachhaltig zu beschädigen.

Daher gilt, worauf ich hinaus wollte...
Zitat von Sunrise76Sunrise76 schrieb:Es obliegt dem(den) Richter(n), ob sie die Erklärung von P.M. für wahrscheinlich halten.
Das Recht zu besitzen, die Unwahrheit zu sagen, ist nicht gleichbedeutend damit, dass man sich durch nachgewiesene Lügen nicht selbst belastet.
Zitat von Sunrise76Sunrise76 schrieb:selbst man ihn für einen Lügner hält, ohne unwiderlegbare Beweise hat man nichts gegen ihn in der Hand.
Doch natürlich, darum geht es hier doch unentwegt: Das Gericht hat, selbst ohne Ms offensichtlichen Lügen, eine ellenlange Indizienkette in der Hand. Und bei deren Auslegung zu seinen Gunsten - darauf wollte ich mit meinem ursprünglichen Post hinaus - sind weder Ms Einlassungen noch seine allgemeine Performanz vor Gericht hilfreich. Beides beeinflusst die Beurteilung seiner Person ebenso wie die Tatrekonstruktionsversuche durch das Gericht. (Es ist daher entweder seiner zwanghaften Selbstdarstellung oder einer Besonderheit des skandinavischen Rechtssystems geschuldet, dass seine Anwälte ihn überhaupt plappern lassen).
Zitat von Sunrise76Sunrise76 schrieb:dennoch gilt der Grundsatz in dubio pro reo… B
Dies ist natürlich einer der populärsten Rechtsgrundsätze überhaupt. Das kann aber nicht über seine Uneindeutigkeit hinweg täuschen: Seine Anwendung hängt stark von der Definition des Begriffs „Zweifel“ ab und diese ihrerseits - neben einschlägigen Formulierungen in Rechtstexten - von der Interpretation der Rechtssprechenden. Gerichte kommen daher tagtäglich, auch ohne eine sog. „smoking gun“ zu der zweifelsfreien Überzeugung, dass Täter ihrer Schuld überführt sind. Ohne diese Fällen bzw. den generellen und uneinholbaren Interpretationsbedarf von Rechtsgrundsätzen wie „in dubio pro reo“ ständen Foren wie Allmystery-Crime leer und wir hätten wesentlich weniger zu debattieren (Darsow, Toth, Riechmann, Söring, Mundo, Pistorius, Simpson) ...


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Kriminalfall Kim Wall

23.03.2018 um 08:53
Live-Ticker TV2
http://nyheder.tv2.dk/2018-03-23-foelg-retssagen-mod-peter-madsen-fjerde-dag
Live-Ticker Sky news
https://news.sky.com/story/live-kim-wall-submarine-murder-trial-day-three-11299696 (Archiv-Version vom 30.03.2018)


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23.03.2018 um 09:07
Ekstrabladet ist nun auch wieder auf Sendung:
https://ekstrabladet.dk/112/live-i-dag-skal-hemmeligt-vidne-afhoeres/7089831


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23.03.2018 um 09:11
Zitat von AnnaKomneneAnnaKomnene schrieb:Vielleicht hat sich ihr Handy um zehn noch mal eingebucht?
heute 23.03.2018
8:25
Am 20. August um 20.16 Uhr erhielt Kim Walls Freund die letzte Nachricht von ihr - und um 20.29 Uhr wurde die letzte Aktivität von Kim Walls Telefon registriert.

http://nyheder.tv2.dk/2018-03-23-foelg-retssagen-mod-peter-madsen-fjerde-dag



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242 ehemaliges Mitglied

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23.03.2018 um 09:14
Zitat von WozzeckWozzeck schrieb: Das Gericht hat, selbst ohne Ms offensichtlichen Lügen, eine ellenlange Indizienkette in der Hand.
eine Kette bleibt es aber nur wenn nicht zu viele Glieder demontiert werden können.


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23.03.2018 um 09:18
Zitat von 242242 schrieb:eine Kette bleibt es aber nur wenn nicht zu viele Glieder demontiert werden können.
Das stimmt - aber die Erfahrung lehrt doch auch, dass selbst ein erheblich erschütterter “Indizienring“ (z.B. Darsow) ausreichen kann, wenn ein Gericht verurteilen will.


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23.03.2018 um 09:45
Zitat von WozzeckWozzeck schrieb:Das Recht zu besitzen, die Unwahrheit zu sagen, ist nicht gleichbedeutend damit, dass man sich durch nachgewiesene Lügen nicht selbst belastet.
Richtig! Danke für Deine sachlichen und kenntnisreichen Kommentare.

Wenn sich jemand wiederholt in Widersprüche verstrickt,wird das sehr wohl vom Gericht zur Beurteilung herangezogen und diese Widersprüche sind u.a die wechselnden Versionen des " Unfalls".
Zitat von 242242 schrieb:eine Kette bleibt es aber nur wenn nicht zu viele Glieder demontiert werden können.
Falls Du die Beurteilung der Gerichtsmedizin meinst, sehe ich da höchstens ein schwaches Glied.


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Kriminalfall Kim Wall

23.03.2018 um 09:52
Zitat von DEFacToDEFacTo schrieb:pressecho nach dem gestrigen verhandlungstag, headlines:
Ja, das ist mir gestern abend auch aufgefallen. Passt so gar nicht zu der Diskussion, die hier nach der Aussage der Gerichtsmedizinerin aufkam.


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23.03.2018 um 10:05
Zitat von Ebba11Ebba11 schrieb:Passt so gar nicht zu der Diskussion, die hier nach der Aussage der Gerichtsmedizinerin aufkam.melden
Doch, das passt. Die GM hatte ja ausgesagt, dass die Stiche zumindest zum Teil prämortal gewesen sein könnten. PM hatte dagegen behauptet, alles sei Stunden nach Todeseintritt erfolgt. Insofern enthält das von DeFacto um 7:44 eingestellte Presseecho nichts Neues.


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23.03.2018 um 10:18
Folglich ist seine Erklärung für die Verletzungen hinfällig.
Nur in Bezug auf § 225 ist das "Perimortale" noch interessant. Aber er braucht nun eine neue Erklärung, warum er auf seinen frisch verunfallten Fahrgast einstach. Völlig asexuell. Dies wird eine weitere Anpassung an den Erkenntnisstand, die seine Glaubwürdigkeit nicht festigt.


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nodoc ehemaliges Mitglied

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Kriminalfall Kim Wall

23.03.2018 um 10:21
Ich beziehe mich jetzt einfach mal auf das, was in deutschen Medien darüber geschrieben wurde.

Demnach hat die GM erhebliche Zweifel an Madsens Version, dass die Verletzungen/Schnitte/Stiche ( nicht die Zerteilung) erst Stunden nach dem Tod von KW zugefügt wurden.
Ich denke, das zumindest kann man durchaus schon mal fest halten.

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/kim-wall-prozess-in-kopenhagen-rechtsmedizinerin-widerspricht-peter-madsen-a-1199392.html

Aus allen anderen Artikeln, die ich bisher darüber gelesen habe geht meiner Auffassung nach auch hervor, dass diese Verletzungen nicht dem typischen Verletzungsmuster entsprachen, dass man erwarten dürfte, wenn sie einem schon stundenlang toten Körper zugefügt werden.

Einblutungen entstehen nur, wenn noch ein Kreislauf vorhanden ist, wie es bei zwei Verletzungen der Fall gewesen sein soll.


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Kriminalfall Kim Wall

23.03.2018 um 10:24
Zitat von nodocnodoc schrieb:Einblutungen entstehen nur, wenn noch ein Kreislauf vorhanden ist, wie es bei zwei Verletzungen der Fall gewesen sein soll.
leider können wir die nicht genau zuordnen - weder Lage, Art und Schwere - oder doch?


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23.03.2018 um 10:27
Zitat von Seps13Seps13 schrieb:Madsen habe zu ihm gesagt: „Ich hatte eine phantastische Nacht.“
Ich denke, hier hat er ausnahmsweise einmal die Wahrheit gesagt. Alle seine perversen Träume konnte er endlich in die Tat umsetzen, ein Gipfelpunkt in seinem Leben. Und da er krankhaft von sich auf andere schließt, denkt er auch, KW habe die "beste Nacht ihres Lebens" gehabt. Ich glaube, er meint das wirklich so. Meine Meinung.


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23.03.2018 um 10:30
Zitat von GrasmückeGrasmücke schrieb:Ich denke, hier hat er ausnahmsweise einmal die Wahrheit gesagt. Alle seine perversen Träume konnte er endlich in die Tat umsetzen, ein Gipfelpunkt in seinem Leben. Und da er krankhaft von sich auf andere schließt, denkt er auch, KW habe die "beste Nacht ihres Lebens" gehabt. Ich glaube, er meint das wirklich so. Meine Meinung.
Ja und es war Vollmond, wie romantisch. "Ironie off"


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23.03.2018 um 10:37
@Andante
Wieso steht hinter meinem Zitat, das Du eingestellt hast "melden"?


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23.03.2018 um 10:40
@Ebba11

Weil es beim zitieren fälschlicherweise mit markiert war?


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