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9-Jährige verschwindet auf Hochzeit und wird ermordet

2.375 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Frankreich, 2017, Hochzeit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

9-Jährige verschwindet auf Hochzeit und wird ermordet

05.02.2022 um 20:55
Zitat von EdnaEdna schrieb:Aber dieser Mann ist einfach absolut widerwärtig. Nicht nur in dem, was er getan hat. Sondern auch in seiner Art vor Gericht und wie er mit den Vorwürfen umgeht.
Ich fühle genauso. Dieser Kerl ist für mich in einem ganz extremen Maße verabscheuungswürdig. Entweder sind die Drogen für sein abscheuliches Handeln verantwortlich, oder er sagt: Je ne sait pas.

Ich kenne mich mit Drogen überhaupt nicht aus. Bei Alkohol ist die Wirkung bei den menschen sehr unterschiedlich. Die einen werden ruhig und lächeln vor sich hin, andere werden laut, und wieder andere sind schnell reizbar. Nur wird dieser Alkohol freiwillig getrunken. Wenn jemand weiß, dass er sich nicht mehr unter Kontrolle hat, sollte er etwas anderes trinken. Für die meisten Menschen ist der Zustand, keine Kontrolle mehr über sich zu haben, unerträglich. Nordhal hatte ja nun auch einiges an Gewalttaten unter Drogen- oder Alkoholeinfluss hinter sich. Dann hätte er eben Saft trinken müssen. Niemand hat ihn gezwungen, Drogen zu nehmen oder Alkohol zu trinken. Er ist kein Kleinkind, das mit Streichhölzern gespielt hat. Für die Konsequenzen muss er die Verantwortung übernehmen.

Ich habe eben noch einen Artikel gefunden, der wieder all das bedient, was er sich die ganze Zeit schon leistet. Er baut eine Fassade auf, die aber beim esten Räuspern zusammenfallen würde.
Nach seinem täglichen Leben in Haft befragt, sagt Lelandais:
Ich beschäftige mich mit Buddhismus, versuche, mich wieder aufzubauen, meine Wut zu verstehen und zu akzeptieren.
Aber das Gericht interessiert sich vor allem für das Handy, das in seiner Zelle gefunden wurde, das in einer Keksdose versteckt ist. Ein neues Facebook-Konto wurde erstellt, aber nicht nur:
— Mit diesem Telefon haben Sie sich Pornographie-Seiten angesehen, bemerkt RA Rajon. Sie haben Filme mit dem Titel „Meine Teenager-Halbschwester lässt mich auf ihrem sexy Höschen kommen“, „Junge kleine Schwester“ oder „Familiesex“ gesehen.
Der Anwalt fragt:
— Haben Sie sich mit einer gewissen Camille ausgetauscht?
— Sie wollte mit mir reden, also habe ich geantwortet.
— Warum haben Sie 12 Mal seine Pinterest-Seite an einem Tag angesehen?
— Die Internetverbindung wurde unterbrochen.
— Wussten Sie, dass sie Schülerin ist?
— Sie sagte, sie sei 20.
Und dann Nordahl:
— Ich liebe alle Tiere. In meiner Zelle ist eine Spinne. Ich schaue sie an, ich töte sie nicht.
Maelys hatte leider nicht so viel Glück.
Quelle: https://www.lenouveaudetective.com/enquetes/divers/lhorrible-stratagement

Den Buddhismus scheint er nicht verstanden zu haben, denn dieser Glaube verhält sich diametral zu dem, was Nordahl auslebt.

Und seine Liebe zu den lieben Tierchen kann ich auch nicht mehr hören. Schön, dass in seiner Zelle eine Spinne ist, und er so ein großartiger Mensch ist, dass er die Spinne nicht erschlägt.

Es ist ja bekannt, dass er mit seinen Hunden teilweise alles andere als liebevoll umgegangen ist. In seiner Zeit in Chambéry hat er die Hunde Ewigkeiten bei Wind und Wetter auf einen winzigen Balkon gesperrt, und sich darüber lustig gemacht, wenn sie dort ihre Notdurft verrichteten. Einer Nachbarin, die ihn wegen Tierquälerei anzeigen wollte, hat er Schläge angedroht.

Er ist jemand, der jede Statistik widerlegt. Er steht nicht nur auf kleine Mädchen, sondern er nimmt alles, was nicht bei drei auf den Bäumen ist, Männer, Frauen, Kinder. Die stehen freiwillig zur Verfügung, die anderen werden im Schlaf missbraucht, oder entführt und ermordet Nicht umsonst hat die eigens gegründete Ermittlungsgruppe Ariane 900 Fälle von vermissten oder ermordeten Personen auf einen Zusammenhang mit ihm überprüft.

Wie bei Arthur Noyer wird er auch in diesem Prozess nichts sagen. Und bei Arthur war ich mir von Anfang an sicher, dass das gestohlene Handy eine Rolle gespielt hat, und über dieses Handy der erste Kontakt hergestellt wurde. Auf der Rückfahrt hat es auch meiner Meinung nach keinen Krach gegeben wegen des gestohlenen Handys, sondern weil Nordahl direkt hinter Chambéry auf Route Nationale Richtung Süden abgebogen ist, und er somit gar nicht vorhaben konnte, zu der Kaserne nach Barby (Richtung Osten) zu fahren. In diesem Prozess hat man dieses Je-ne-sait-pas (Ich kann's nicht mehr hören!) für mein Empfinden viel zu wenig hinterfragt.


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9-Jährige verschwindet auf Hochzeit und wird ermordet

06.02.2022 um 04:12
Danke für die Mühe! Das hilft richtig gut


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9-Jährige verschwindet auf Hochzeit und wird ermordet

07.02.2022 um 14:21
Ich fasse mal den Vormittag des heutigen Verhandlungstages zusammen.
Der Vater einer der beiden sexuell missbrauchten Großcousinen steht im Zeugensand. Sichtlich bewegt sagt er, dass er wissen will, was passiert ist und warum. Er hielt den Angeklagten für einen normalen Menschen. Seine Frau und ihr Zwillingsbruder schätzten ihren Cousin sehr. Er beschreibt den Abend, als seine sechsjährige Tochter von Nordahl sexuell missbraucht wurde. Es war während eines Aufenthalts in Savoyen bei der Familie von Nordahl, eine Woche vor Maëlys Tod: „Meine Frau und meine drei Töchter waren in Urlaub zu der Mutter des Angeklagten, um die Gegend kennenzulernen. Tagsüber haben wir ihn nicht gesehen, er hat geschlafen. Abends haben wir etwas getrunken. Er ist nachts ausgegangen.“

Am Abend des 20. August 2017, eine Woche vor dem Tod von Maëlys, waren Fondue Savoyarde essen, tranken danach noch ein letztes Glas im Haus seiner Mutter. Sie haben über alles und nichts geredet, und sind dann ins Bett gegangen. Nordahl kam in der Unterwäsche herunter, um sich zu verabschieden.

„Zu Beginn des Falls“, fährt er fort, „dachten wir an einen Justizirrtum. Er unterdrückt ein Schluchzen. Dann erzählt er weiter von seinen Schwierigkeiten mit seiner Partnerin seither, seiner Tochter, die sich völlig zurückgezogen hat, ihrer Unfähigkeit, wieder jemandem zu vertrauen, ihrem implodierten Familienleben.

Die Mutter der Großcousine sagt aus; "Als wir davon erfahren haben, sagen wir uns, dass es nicht möglich war, dass wir mit einem Monster hätten leben können."

(...)

Nordahl „hatte er alles“, er sei „der Liebling seiner Mutter“, wolle „immer Recht haben“. Sie sagt, sie verstehe Tante und Cousine nicht, die sie weiterhin im Gefängnis besuchen. „Du kannst ein Monster nicht lieben. Es gibt einige, die ihre Familie für weniger als das verleugnen!“ Sie ist wieder empört und beschuldigt die Mutter, Dinge versteckt zu haben: "Nordahls Mutter hat im September 2017 ihre Bettlaken entsorgt. Wir haben nie das Laken gefunden, in dem meine Tochter in dieser Nacht geschlafen hat. Während sie dieses Laken jahrelang hatte!!"

Die Mutter unterdrückt ihre Tränen und sagt voller Bedauern, dass sie ihre Tochter nicht beschützen konnte, wie traumatisiert und zurückgezogen sie ist. Sie ist heute zehn Jahre alt und weigert sich total, über den Fall zu sprechen. Ihre Eltern wissen nicht, ob sie sich an irgendetwas erinnert, und ob sie aufgewacht ist. Auf dem Video scheint es nicht, aber sie sind von Zweifeln besessen und die Bilder verfolgen sie. Sie fährt fort: „Ich bin hier, um herauszufinden, warum er das getan hat. Lassen Sie ihn die Wahrheit sagen. Sag‘ die Wahrheit für alle anwesenden Eltern! Aber er tut es sowieso nicht Egal! In unserem Fall war er gezwungen zu gestehen, weil es den Film gab und er keine Wahl hatte. Sonst hätten wir nie etwas erfahren."

Generalanwalt Jacques Dallest warnt vor der Übertragung des Videos über den Missbrauch des Mädchens, dass dieses verstörend sein könnte. Die Mehrheit der Nebenkläger verlässt daraufhin den Saal.
Quelle: https://www.francebleu.fr/infos/faits-divers-justice/proces-lelandais-place-a-maelys-au-6e-jour-du-proces-ses-parents-et-sa-soeur-attendus-a-la-barre-1644183329?xtmc=Nordahl&xtnp=1&xtcr=1

Die Darstellung der Eltern, dass alle bereits schliefen, als die Tochter missbraucht wurde, deckt sich mit den anfänglichen Aussagen des Angeklagten. Im weiteren Verlauf des Vormittags wird dieser Umstand allerdings sowohl vom Angeklagten, als auch dessen Mutter anders dargestellt.
Nach der Ausstrahlung kehren die Nebenkläger zurück. Das Gericht befragt Nordahl. Es wird festgestellt, dass der Angeklagte das Kind mit einem Telefon gefilmt und das Video dann innerhalb von fünf Minuten auf ein anderes Telefon übertragen hat, auf dem er andere pornografische Videos gespeichert hat. Die Präsidentin des Gerichts, Valérie Blain, stellt der Angeklagten spezifische Fragen und wiederholt sie, wenn sie keine Antwort erhält. Aber Nordahl, wenn er antwortet, begnügt sich mit "Ich weiß nicht".

Das Gericht überprüft das Elternhaus des Angeklagten in Domessin, um die Angaben zu den Räumlichkeiten zu verstehen. Es passt nicht zu den Aussagen von Nordahl hinsichtlich der Zeitangabe und der Kleidung

Unklarheit besteht auch hinsichtlich des Konsums von Kokain oder Alkohol. Der Präsident: "Und an diesem Abend? Alkohol, Drogen?" Der Angeklagte: "Ich habe einmal Kokain genommen, in meinem Auto, als ich das Restaurant verließ. Ich habe Rum getrunken" Der Präsident: "Sie sagen in den Vernehmungen mehrere Drogeneinnahmen?" Er antwortet: "Jedenfalls habe ich die ganze Zeit Kokain genommen!"

Die Präsidentin fragt ihn, warum er diese Taten begangen hat? "Aus Feigheit... Um das schlafende Kind zu sehen, begehe ich diese Tat." Der Präsident: „Alle Verbote, alle Tabus sind aufgehoben, macht Ihnen das keine Schwierigkeiten?“ Er: "Es ging um Sex, nicht um Kindern." Missbilligendes Gemurmel im Raum, das noch verstärkt wird, als er behauptet, dass der Angriff wahrscheinlich nicht stattgefunden hätte, wenn er nicht um eine Jacke gebeten worden wäre.
Quelle: https://www.francebleu.fr/infos/faits-divers-justice/proces-lelandais-place-a-maelys-au-6e-jour-du-proces-ses-parents-et-sa-soeur-attendus-a-la-barre-1644183329?xtmc=Nordahl&xtnp=1&xtcr=1

An diesem Punkt erfolgt die abweichende Darstellung. Während vorher alle schliefen, wurde nun das Mädchen sozusagen im Vorbeigehen missbraucht, als Nordahl einen Pullover für den Cousin holte. Diese Darstellung wird auch von der Mutter später bestätigt. Eigentlich ist es ja kein Unterschied, unter welchen Umständen der Missbrauch stattgefunden hat, allerdings wäre eine längere Abwesenheit des Angeklagten aufgefallen. Wahrscheinlich will man den Missbrauch auf einen ganz kurzen Zeitraum beschränken, um ihn zu verniedlichen.
Eine der Herausforderungen der ersten Verhandlungswoche für die Zivilparteien bestand darin, die pädophilen Neigungen der Angeklagten nachzuweisen. Die Präsidentin fragt: "Sie haben 41 Konten auf Instagram abonniert, von denen wir einige sehr junge Mädchen beim Tanzen und Turnen sehen. Warum?" Der Angeklagte: „Warum? Ich weiß es nicht, es sind drei von 41“, antwortet er genervt auf die Fragen. Die Präsidentin bittet darum, die in den Akten des Angeklagten gefundenen kinderpornografischen Bilder zu projizieren. "Ach nein!" Der Angeklagte wird wütend. Die Präsidentin bittet um Ruhe. Ein Bild zeigt ein fast nacktes kleines Mädchen. Dieses Bild wurde von Interpol als Kinderpornografie eingestuft. Der Angeklagte: „Für mich war es kein kleines Mädchen, sondern ein Teenager“.

Die Fragen drehen sich alle um seine sexuelle Anziehung von jungen Mädchen, doch seit vergangener Woche bestreitet der Angeklagte jeden sexuellen Übergriff, versichert, er habe „an sich gearbeitet“ und er „würde es nicht wieder tun“. weil die kleinen Mädchen schliefen, wagte er es, sie zu berühren. "Maëlys hat jedoch nicht geschlafen, als sie mit Ihnen allein im Auto war", bemerkt die Präsidentin. Der Angeklagte: „Wir werden im Laufe der Woche zur Sache kommen, aber ich hatte kein sexuelles Verlangen nach Maëlys.“
Quelle: https://www.francebleu.fr/infos/faits-divers-justice/proces-lelandais-place-a-maelys-au-6e-jour-du-proces-ses-parents-et-sa-soeur-attendus-a-la-barre-1644183329?xtmc=Nordahl&xtnp=1&xtcr=1


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9-Jährige verschwindet auf Hochzeit und wird ermordet

07.02.2022 um 14:33
Die Anhörung wird mit der Mutter des Angeklagten fortgesetzt. Sie muss heute zum Abend des 19. August 2017 zu Hause aussagen, als das kleine Mädchen angegriffen wurde. „Wir blieben lange auf der Terrasse und ich war es, der Nordahl sagte, er solle eine Jacke für seinen Cousin holen, dem kalt war.“ Sie widerspricht damit der Aussage der jungen Frau, die heute Morgen gehört wurde.
Die Mutter von Nordahl unterstützt die Version ihres Sohnes voll und ganz.
Sie erinnert sich an diesen Abend, den sehr späten Restaurantbesuch, den Pullover. "Das haben Sie bei der Befragung so nicht gesagt", bemerkt die Präsidentin. Der Anwalt der Eltern der Großcousine, RA Rémond, fragt sie, ob ihre Nichte und ihr Mann lügen? „Sie geben andere Zeiten an. Aber ich habe es so erlebt.“, antwortet Christiane L.

Nordahl hatte angegeben, das Mädchen missbraucht zu haben, als alle geschlafen haben.

RA Rémond fragt den Angeklagten, warum er sich die beiden Videos nicht angesehen hat, als sie etwas früher am Tag ausgestrahlt wurden. "Weil sie schrecklich sind", antwortet der Angeklagte. Auf die Frage, wo bei ihm die Grenze zwischen einem Kind und einer Frau sei, antwortet er: „Es gibt keine Grenze.“


Der Anwalt weiter: „Es gab zwei Missbräuche, warum nicht einen dritten von Maëlys? Warum haben Sie aufgehört?“ Der Angeklagte provozierend: "Warum nicht?" Der Anwalt: "Warum haben Sie angefangen?" Der Angeklagte reagiert nicht.

Von den Anwälten der Zivilparteien und insbesondere von RA Crespin, von der Association d’enfants victime, mit Fragen bedrängt, bekennt Nordahl eindeutig, dass er pädophile Neigungen hat.

RA Crespin, Anwalt von „L’enfant bleu“ und „La voix de l’enfant“: „Die Angreifer reproduzieren immer, was sie als Kind erlitten haben. Der Angeklagte sehr selbstsicher: "Nein, überhaupt nicht. Es ist die Realität."
Quelle: https://www.francebleu.fr/infos/faits-divers-justice/proces-lelandais-place-a-maelys-au-6e-jour-du-proces-ses-parents-et-sa-soeur-attendus-a-la-barre-1644183329?xtmc=Nordahl&xtnp=1&xtcr=1

Es ist sicherlich das gute Recht der Mutter, ihren "guten Jungen" zu verteidigen, aber bei der Wahrheit sollte sie doch bleiben. Technisch lässt sich ja sicherlich nachweisen, wann die Aufnahmen gemacht, und wann auf ein anderes SmartPhone überspielt wurden. Über die gesellschaftliche Ächtung muss sie sich nicht so wirklich wundern. Es müsste ihr doch klar sein, was ihr Sohn für einen Flurschaden hinterlassen hat. Wenn sie die Bettlaken wirklich entsorgt hat, spricht das nicht für sie, aber noch weniger für ihr Vertrauen in ihren "guten Jungen". Sie hat ihm von Anfang an die Stange gehalten, wofür ich noch einen Funken Verständnis hatte. Aber jetzt ist alles auf dem Tisch. Es lässt sich nichts mehr schönreden.

Sie und ihr anderer Sohn haben sich anfangs nicht beliebt gemacht, als sie ihn so vehement verteidigt hat, von RTL ein Bündel Geldscheine für ein Interview entgegennahm, und Sohn Sven allen Ernstes behauptet hat, dass mehrere verurteilte Sexualstraftäter auf der Hochzeit waren, und man seinen Bruder nur als Drogenkurier missbraucht habe.


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9-Jährige verschwindet auf Hochzeit und wird ermordet

07.02.2022 um 14:38
Tolle Berichte über den Verlauf des Prozesses, danke hierfür. Mein Resepkt gilt auch dem Prozessverlauf: Rasant schnell, aber präzise genug, um alles aufzuklären, was ohne die umfassende Erklärung dieses Täters, dessen Namen ich aus meinem Gedächtnis gestrichen habe, aufklärbar ist.

Ob der Täter noch die Geschichte seiner gräßlichen Tat umfänglich offenbart? Wohl nicht. Er wird sich auch nicht von den durchaus beeindruckenden Appellen seiner Angehörigen und speziell seiner Freude, alles zu offenbaren, bewegen lassen.

Gut ist freilich, dass dass weitere Leben dieses Täters vorgezeichnet wird. Die Wahrscheinlichkeit, dass er nochmals frei kommt, beschränkt sich mE auf seine letzten Lebensmonate - allenfalls. Auf die hier verbreitete mE falsche Einschätzung zur Vollstreckungsdauer in F habe ich schon hingewiesen. Das ist derselbe Schwachfug, der in D meist von der Zeitung mit den Großbuchstaben und Großüberschriften verbreitet wird, wonach lebenslang hier "nur 15 Jahre bedeutet".


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9-Jährige verschwindet auf Hochzeit und wird ermordet

07.02.2022 um 15:29
Zitat von frankysinatrafrankysinatra schrieb:Gut ist freilich, dass dass weitere Leben dieses Täters vorgezeichnet wird. Die Wahrscheinlichkeit, dass er nochmals frei kommt, beschränkt sich mE auf seine letzten Lebensmonate - allenfalls. Auf die hier verbreitete mE falsche Einschätzung zur Vollstreckungsdauer in F habe ich schon hingewiesen. Das ist derselbe Schwachfug, der in D meist von der Zeitung mit den Großbuchstaben und Großüberschriften verbreitet wird, wonach lebenslang hier "nur 15 Jahre bedeutet".
Ja, das wurde ja hier im Thread bereits thematisiert. Von der Strafe sind im "Normalfall" 2/3 abzusitzen. Bei 30 Jahren wären das ca. 22 Jahre. In Ausnahmefällen muss die Strafe bis zum Ende abgesessen werden, darunter bei Sexualmorden von Kindern unter 15 Jahren. Eine wörtlich genommene lebenslange Haft wurde in Frankreich seit der Reform Anfang der 90er Jahre lediglich 4 verhängt, darunter der französische "Jungfrauenmörder" Michel Fourniret.

Deswegen scheint es ein vitales Interesse des Angeklagten und seiner Verteidigung zu sein, der Entführung und dem Mord an Maëlys die sexuelle Komponente abzusprechen. Er wollte ihr seine Hundchen zeigen, der lustige Onkel. Also das, was man üblicherweise mit fremden Kindern morgens um 3 Uhr tut, nachdem man sie klammheimlich ins Auto verfrachtet hat.
Zitat von frankysinatrafrankysinatra schrieb:Er wird sich auch nicht von den durchaus beeindruckenden Appellen seiner Angehörigen und speziell seiner Freude, alles zu offenbaren, bewegen lassen.
Das glaube ich leider auch, obwohl er ja heute ziemlich genervt auf die Fragen reagiert hat. Wenn's eng wird, weiß er es nicht mehr, hat zu viele Drogen genommen, sollte ein Psychiater abklären, usw.

@all

Der Angeklagte war nicht berufstätig. Er hatte immer mal wieder Aushilfsjobs, bei denen er entlassen wurde. 2017 war er wegen eines Bandscheinenvorfalls längere Zeit krankgeschrieben.

Ich habe mich mal schlau gemacht, welche Unterstützungen es in Frankreich gibt. Der RSA-Satz („Aktives Solidaritäts-Einkommen“) ist etwas höher als unser HartzIV Satz, ansonsten sind die beiden Modelle vergleichbar. Er hat demnach monatlich ca. 500 Euro bekommen. Er hat bei Muttern gelebt und gegessen, und sich sicherlich auch nicht an den Energiekosten beteiligt. Dennoch sind 500 Euro für jemanden, der einen A3 fährt und gerne in Clubs geht, "regelmäßig" Kokain zu sich nimmt, nicht viel Geld. Hat eigentlich jemals jemand hinterfragt, wie er sich dieses Leben finanziert? Sein regelmäßiger Drogenkonsum dürfte nachweisbar sein, und wird auch sicherlich überprüft worden sein, aber woher kommt das Geld dafür? Die Eltern waren ja nun auch nicht gerade betucht, der Bruder hatte ebenfalls nur Aushilfsjobs. Eine Unterstützung durch die Familie dürfte eher bescheiden ausgefallen sein.

Hat er auch mit Drogen gehandelt? Oder hat er auch kinderpornografisches Material vertickt?


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9-Jährige verschwindet auf Hochzeit und wird ermordet

07.02.2022 um 15:37
@JamesRockford
Vielen Dank für diese sehr gute Zusammenfassung des heutigen Prozessvormittages. Die Vorsitzende hat heute mächtig Druck aufgebaut. Oft bis zu dem Punkt, an dem der Angeklagte sich nur durch Schweigen noch retten konnte. Was ja auch viel Aussagt.

Die Aussagen der Eltern heute morgen, ihre Verzweiflung, ihr Versuch ihr Leben erträglich zu machen. Das alles mit ihren Worten zu hören, zeigt, wie nah diese Familie an einem Abgrund lebt. Und das seit 4 Jahren.

Um die Tragweite dieses Morgens richtig zu verstehen, werde ich ein paar Auszüge aus der Verhandlung wiedergeben.
Präsident: "Diese Videos sehen beunruhigend aus wie andere Sex-Tapes mit erwachsenen Frauen. Warum hast du Speichel auf das Geschlecht deiner kleinen Cousins gelegt?"

Lelandais: "Liebkosung"

Präsident: "Sie machen dasselbe mit Erwachsenen. Wo ist die Grenze zwischen einer Frau und einem kleinen Mädchen?"

Lelandais: "Es gibt derzeit keine Grenzen."
Präsident: "Ist es denkbar, dass Sie diese Videos gemacht haben, als alle im Bett waren?"

Lelandais: "Ja und es ändert nichts an den Fakten."

Der Präsident: "Es ändert sich, daß wir, wenn wir Ihnen zuhören, wenn man Sie nicht gebeten hätte, die Jacke zu holen, diesen Impuls nicht gehabt hätten. Es ist etwas anderes, als mitten in der Nacht aufzustehen."

Lelandais: "Manchmal kann ich mich schlecht ausdrücken und es tut mir leid."
Anscheinend hat er gemerkt, dass er einen Fehler gemacht hat.
Präsident: "Sie haben einen Instagram-Account, der 41 Accounts abonniert hat. Eine Mehrheit sind sehr junge Mädchen. Warum?"

Lelandais: "Ich bin selten auf Instagram gegangen."

Präsident: "Warum junge Mädchen?"

Lelandais: (er zögert lange und antwortet nicht)
Vorsitzender: "Von den entdeckten Akten waren zwei Kinderpornografie, die von Interpol als solche identifiziert wurde. (das Foto ist im Zimmer gezeigt) Wie alt gibst du diesem Mädchen?"

Lelandais: "Für mich war es kein kleines Mädchen." (der Raum reagiert)

Präsident: "Wie alt ist sie für Sie?"

Lelandais: "Für mich war es kein kleines Kind, wenn man auf sein Gesicht zoomt."

Vorsitzender: "Ist das das Gesicht, das Sie auf diesem Bild betrachten?" (das Kind ist nackt auf dem Foto)
Wir sollten uns darin erinnern, dass er am Freitag wehement abgestritten hat, Kinderpornografie auf seinen Handys zu besitzen .
Me Rajon: "Der Speichel scheint am Ende des Videos gelegt worden zu sein?"
Lelandais: "Ich habe das Video nicht gesehen."
Me Rajon: "Was ist mit deinen Erinnerungen?"
Lelandais: "Ich erinnere mich nicht."


Me Crespin: "Geben Sie zu, dass Sie pädophile Neigungen hatten?"
Lelandais: "Ja"
Und diese Aussage hat seinem Anwalt überhaupt nicht gefallen.
Generalanwalt: "Wozu dient der Speichel? Um eine Liebkosung oder etwas anderes zu erleichtern?"
Lelandais: "Für mich, um zu erleichtern, ja, ich habe es mit meinen anderen Partnern gemacht."
Generalanwalt: "War es nicht, um die Penetration zu erleichtern?"
Lelandais: "Nein."
Und das alles müssen sich die Eltern des Kindes und die Eltern von Maelys anhören. Aber was ein Fortschritt ist, er hat zum ersten Mal zugegeben, dass er Pädophil ist.


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9-Jährige verschwindet auf Hochzeit und wird ermordet

07.02.2022 um 16:06
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Hat er auch mit Drogen gehandelt? Oder hat er auch kinderpornografisches Material vertickt?
Das ist eine berechtigte Frage. Zumal festgestellt wurde, dass er am Morgen nach Maelys tot noch 130 Dateien und zig Videos gelöscht hat. Diese konnten nicht wieder hergestellt werden. Wobei ich mich immer noch Frage warum nicht.

Und mit den Drogen? Er hat ja auch auf der Hochzeit an einige Gäste Drogen verkauft. Schade, dass man den Ermittler am Anfang des Prozesses nicht danach gefragt hat. Hätte doch auch auf sein Persönlichkeitsbild gepasst.

Ich hatte die Quelle oben vergessen anzugeben

https://www.ledauphine.com/faits-divers-justice/affaire-maelys/suivez-en-direct-le-proces-de-nordahl-lelandais


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9-Jährige verschwindet auf Hochzeit und wird ermordet

07.02.2022 um 16:19
Zitat von jeandArcjeandArc schrieb:Das ist eine berechtigte Frage. Zumal festgestellt wurde, dass er am Morgen nach Maelys tot noch 130 Dateien und zig Videos gelöscht hat. Diese konnten nicht wieder hergestellt werden. Wobei ich mich immer noch Frage warum nicht.
Es gibt auch immer noch die Sache mit dem 3. Mobiltelefon, welches er kurz nach der Ermordung in einen See geworfen hat. Leider wurde dieses Telefon niemals gefunden.

Dass die Daten nicht wieder hergestellt werden konnten, vestehe ich auch nicht. In dem Unternehmen, in dem ich arbeite, werden sämtliche Festplatten aus Computern und Druckern ausgebaut, bevor die Geräte entsorgt werden oder an den Leasinggeber zurückgehen, da gesagt wird, dass man Daten auch nach Löschung rekonstruieren kann.

Die Löschungen auf dem Handy, das Entsorgen eines 3. Handys, die verschwundene Hose, der Felgenreiniger, das stundenlange Putzen seines Autos zeigen mir jedenfalls, dass er sich durchaus seiner Schuld trotz seines angeblich "ständigen Drogenrauschs" bewusst war. Der Rausch war ja offenbar auch schnell vorbei, so dass er nur wenige Stunden nach der Ermordung sein Vehikel stundenlang putzen konnte, und das auch noch weit weg von zu Hause, wo ihn niemand kannte.

Er hat an alles gedacht, nur nicht an die Überwachungskameras.


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9-Jährige verschwindet auf Hochzeit und wird ermordet

07.02.2022 um 17:48
Ich stelle die sehr bewegenden Aussagen der Familie vn diesem Nachmittag in drei Beiträgen ein, beginnend mit der Mutter.
Jennifer Cleyet-Marrel ist im Zeugenstand: „Maëlys, du warst mein Sonnenschein, aber an diesem Abend im August 2017 wurde alles dunkel. Du warst nicht einmal neun Jahre alt. Du hattest dein ganzes Leben vor dir. Ich wollte so sehr, dass ich an deiner Seite bin, aber dieses Monster hat anders entschieden. Wenn ich gewusst hätte, dass es das letzte Mal ist, dass ich dich auf dieser Hochzeit umarmt habe, ich hätte Dich nie losgelassen. Das Leben ist so unfair […] Ich bin stolz darauf, deine Mutter für die neun Jahre deines zu kurzen Lebens gewesen zu sein. Sehr würdevoll und mit fester Stimme liest sie einen Brief an ihre Tochter vor. „Ich wusste nicht, wie ich dich vor dem Bösen beschützen soll, und ich fühle mich schuldig, dass ich dich an diesem Tag nicht mehr beobachtet habe. Diese Schuld wird bis zum Ende meiner Tage in mir verankert sein.“

Sie wendet sich an den Angeklagten und seine Familie und spricht Nordahl direkt an: „Meine Tochter, meine Heldin hat dich ins Gefängnis gesteckt, damit du aufhörst zu töten.“ Er senkt den Kopf. "Deine Mutter sagt, sie hat kein Recht mehr zu leben, weil sie deine Mutter ist, aber ich werde meine Tochter nie wiedersehen."

Jennifer wendet sich dann an die Geschworenen und sagt: „Ihr Geschworenen, ich überlasse es euch. Möge Ihre Entscheidung mir ermöglichen, meinen Glauben an die Menschheit wiederzugewinnen. Süße, ich hoffe, wir sehen uns in einer besseren Welt wieder.“

Die Präsidentin fragt sie nach ihrem Leben nach Maëlys. „Wir haben uns von ihrem Vater getrennt. Wir haben das Haus verkauft, ich habe Maëlys überall gesehen. Er hat unsere ganze Familie kaputt gemacht. Wir waren eine Großfamilie, alles ist kaputt gegangen. Über Nacht. Nein, ich habe keine Angst vor ihm, ich hatte keine Angst vor ihm. Aber es ist schwer, seinen Lügen zuzuhören."

Colleen sei eine Säule in ihrem Leben. Ich habe immer noch Angst, dass ihr etwas passiert. Ich konnte nicht überleben. Sie ist auch eine großartige Frau, eine Kämpferin.“

Er wollte all den Schaden verbergen, den er meiner Tochter zugefügt hat. Jennifer sagt, dass sie ihn sehr schnell verdächtigt habe. "Nichts zu wissen ist unerträglich, wir stellen uns viele Szenarien vor. Aber wir mussten noch sechs lange Monate warten. Ich denke, es war, um all den Schaden zu verbergen, den er meiner Tochter zugefügt hat. Er ist ein Feigling! Wenn er im November die Wahrheit gesagt hätte, hätten wir den Leichnam meiner Tochter bergen können und die Autopsie wäre nicht dieselbe gewesen." Während sie spricht, hält Nordahl Lelandais, der in seiner Kabine sitzt, die Augen gesenkt.

Die Mutter des Kindes blickt zurück auf die Nacht der Tragödie und auf die sechs Monate des Wartens, in denen sie weiterhin hoffte, ihre Tochter wiederzusehen. Während der Hochzeit war die Mutter bei Maëlys' erster Interaktion mit Nordahl Lelandais anwesend. „Sie kam zu mir, um mich zu fragen, ob sie die Hunde ihres Freundes auf dessen Handy sehen dürfe. Er war am Hochzeitstisch, ich habe seine beiden Hunde auf seinem Bildschirm gesehen“, erzählt sie. Als das kleine Mädchen verschwand, suchte die Mutter nach „dem Mann im blauen T-Shirt“, dem Outfit, das der Angeklagte am 26. August trug, aber er sagte, er habe das Kind nicht gesehen. Er schien nicht besorgt und weit davon entfernt beunruhigt zu sein. Die Mutter hält es für "unmöglich, dass ihre Tochter freiwillig in das Auto des Angeklagten geklettert ist", und an der Fahrlässigkeit von Maëlys' Tod, wie Nordahl, glaubt sie nicht: "Es ist eine Lüge. Wenn sie geweint hat, warum hat er sie nicht sofort zurückgebracht. Es ist alles kalkuliert und vorsätzlich.“

Die Mutter behauptet, dass die Handlungen von Nordahl Lelandais „vorsätzlich“ waren. „Maëlys war das Opfer, aber es hätte auch ein anderer sein können“, fährt sie fort. Die Mutter ist von Schuldgefühlen geplagt, als sie erklärt: "Ich habe sie nicht genug beobachtet, sie nicht vor den Bösen beschützt. Ich mache mir Vorwürfe, dass ich ihm geglaubt habe, als er mir sagte, dass er sie nicht gesehen hat." Sie sagt jedoch, sie wolle stark sein „wie ihre Tochter“. Sie bat auch darum, dass Fotos des kleinen Mädchens projiziert werden. Verlegen traut sich der Angeklagte nicht, sie anzusehen, die Mutter spricht ihn an: „Schauen Sie nach unten, das ist alles, was Sie tun müssen.“

"Ich litt unter der extremen Medienberichterstattung über die Affäre. Von Maëlys' Kieferbruch habe ich zum Beispiel in der Presse erfahren. Als die Leiche gefunden wurde, betraten Journalisten unseren Hof. Wir haben die Hunde freigelassen.“ Sie fügt hinzu, dass es aus ihrer Sicht respektlos sei, Fotos des Angeklagten immer neben das ihrer Tochter zu stellen.
Nordahl steht u.a. wegen Totschlags vor Gericht, aber laut Maëlys‘ Mutter „war alles vorsätzlich. Er wurde ein paar Tage zuvor zur Hochzeit eingeladen, er hatte einen Hintergedanken. Es war meine Tochter, weil sie Hunde liebte, aber es hätte jede andere sein können".

Jennifers Mutter bat darum, dem Publikum ein Video zu zeigen: Zu Musik von Vitaa und Slimane sehen wir Fotos des kleinen Mädchens, das lächelt, die Zunge rausstreckt, um Selfies oder Herzen zu machen mit seinen Fingern. Viele Schluchzer erschütterten den Gerichtssaal.

Nordahl wird aufgefordert, zum Sachverhalt Stellung zu beziehen, insbesondere als er bei seiner Rückkehr ins Gemeindehaus der Mutter sagte, er wisse nicht, wo ihre Tochter sei. "Ich wusste nicht, was ich sagen sollte", antwortet er lakonisch. Der Präsident befragt den Angeklagten erneut, aber er antwortet nicht. Er nickt, unfähig ein Wort zu sagen. Er bückt sich, um sich die Nase zu putzen.
Quelle: https://www.francebleu.fr/infos/faits-divers-justice/proces-lelandais-place-a-maelys-au-6e-jour-du-proces-ses-parents-et-sa-soeur-attendus-a-la-barre-1644183329?xtmc=Nordahl&xtnp=1&xtcr=1

Er entführt und tötet ein Kind. Es muss einen Kampf gegeben haben, sonst wäre ihre Kleidung nicht komplett zerfetzt gewesen. Seine Arme waren zerkratzt. Eine neue Buxe musste er sich noch anziehen, angeblich, weil er sich Rotwein über die andere gekippt hatte. Und er kommt eine dreiviertel Stunde vollkommen unbekümmert zurück?

Der Druck auf den Angeklagten wurde enorm erhöht durch Jennifers Worte. ABer durch die bewegenden Worte bekommt er auch eine gewisse Macht über die Angehörigen der Opfer. Sie wollen die Wahrhheit hören, aber er sagt einfach nichts. Ach, wie gut, dass niemand weiß... Kann man jemandem ins Gewissen reden, der kein Gewissen hat?


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9-Jährige verschwindet auf Hochzeit und wird ermordet

07.02.2022 um 17:57
Nach Jennifer Cleyet-Marrel erhält der Joachim de Auraujo das Wort:
Er bittet zunächst darum, dass das große gemalte Porträt seiner Tochter zu ihm gedreht wird, damit er die Geschworenen und sie ansprechen kann. „Ich bin ein auf See verlorener Vater“, sagt er sofort, „getragen von den Wellen, ohne Ziel, der versucht, seinen Kopf aus dem Wasser zu heben, aber jedes Mal geht er wieder unter. Deiner beraubt, von deiner Schwester weg, meine Trennung von deiner Mami. Ich versuche, das Licht zu finden.“

„Maëlys, mein Engel, meine Kriegerin des Lichts, ich erinnere mich, dass ich dir eines Tages gesagt habe, du sollst dich vor Menschen in Acht nehmen. Ich hatte Maëlys immer gesagt, dass sie sich verteidigen muss, wenn jemand sie verletzt. Als ich wusste, dass er Kratzer an seinen Armen hatte, wusste ich, sie hatte auf mich gehört."

Maëlys' Vater brachte ein Video von der Hochzeit mit. Zu den Klängen von „I got a feeling“ von den Black Eyes Peas sehen wir Maëlys strahlend in ihrem weißen Kleid. Um sie herum tanzen die Leute. Schreckliche Bilder.

Joachim erzählt von seinem zerrütteten Leben seit seiner Trennung von seiner Frau. „All die guten Erinnerungen rissen uns in den Abgrund. Ich verlor meinen Job. Ich bin jetzt zu 40 % arbeitsunfähig. Menschen, die wir kannten, unsere Verwandten, haben wir verloren. Wir mussten unser Haus verkaufen, alles erinnerte uns an Maëlys.“
Quelle: https://www.francebleu.fr/infos/faits-divers-justice/proces-lelandais-place-a-maelys-au-6e-jour-du-proces-ses-parents-et-sa-soeur-attendus-a-la-barre-1644183329?xtmc=Nordahl&xtnp=1&xtcr=1

Der Tag heute zeigt in einer erschreckenden Deutlichkeit, was die Taten von Nordahl bei den Familien der Opfer, aber auch bei den überlebenden Opfern angerichtet haben. Verängstigte Mädchen, Eltern, die sich fürchterliche Vorwürfe machen, ihre Kinder nicht beschützt zu haben. Für alle gibt es ein Leben vorher und ein Leben nach der Tat. Beide Leben haben nichts mehr miteinander zu tun.


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9-Jährige verschwindet auf Hochzeit und wird ermordet

07.02.2022 um 18:19
Colline hat das Wort:
Müde von Ihren Lügen. Sag‘ die Wahrheit für meine Eltern und sogar für deine Familie und die um mich herum. Haben Sie den Mut und die Größe zu sprechen, wie ich es gerade tue! Sie haben ihr einen Stein auf den Körper gelegt! Warum haben Sie ein Kind verletzt, das nur Spaß haben wollte?“ Und um den Anwalt von Nordahl Lelandais hinzuzufügen. „Herr Jakubowicz, bei allem Respekt, an dem Tag, an dem meine Schwester am 14. Februar gefunden wurde, hätten Sie besser schweigen sollen. Ich erinnere mich an den Tag, an dem Sie im Fernsehen sagten, dass die Silhouette auf dem Foto der Videoüberwachung eine reife Frau sei, aber es war meine Schwester", sagte der 17-Jährige.

„Ich höre viel darüber, was es heißt, der Bruder von Nordahl zu sein, ich erzähle dir, wie es ist, die Schwester von Maëlys zu sein. Je mehr Tage vergehen, desto mehr vermisse ich sie. Ich habe nur noch ihre Katze. [...] Sie war ein tolles kleines Mädchen, er hat alles ruiniert [...] Wir haben viele Dinge miteinander geteilt." Sie sagt auch, dass sie sich heute weigert, ein normales Leben zu führen.

"Glaubst du, du bist ein starker Mann? Es gibt nichts Feigeres, als jemandem nachzujagen, der schwächer ist als man selbst, ein Kind zu entführen und es wie Müll wegzuwerfen. Du bist der Müll. Ich glaube deinen Lügen nicht, deinen Tränen, deinen Ausreden. Wo ist dein Mut? Ich will wissen, ob du meine Schwester vergewaltigt hast.“ Lelandais „Nein, ich habe deine Schwester nicht vergewaltigt“. Colleen "Warum hast du sechs Monate gewartet, um zu sagen, wo ihre Leiche ist?" Lelandais "Mit dem, was ich getan hatte, war es schwer zu erklären." Und wieder Colleen, die sich mit diesen ausweichenden Antworten nicht zufrieden gibt: „Diese Lügen, wir haben die Schnauze voll“, sagt das junge Mädchen, „Ihre Antworten, wir brauchen sie jetzt“. Colleen bittet ihn, die Wahrheit zu sagen. Der Angeklagte: "Ich habe versucht, es zu sagen, niemand glaubt mir." Der Angeklagte fügt hinzu, dass er sich morgen erklären werde. Viele Seufzer im Raum. Das junge Mädchen fährt fort: "Warum lügst Du schon wieder?" Lelandais reagiert nicht mehr und setzt sich. „Schade“, stichelt das junge Mädchen.

Auf Wunsch von Colleen wird ein neues Video gezeigt, das Maëlys fröhlich und lustig zeigt. Dann setzt sie sich auf die Bank der Zivilparteien, wo ihre Mutter sie umarmt.

Die Sitzung wird unterbrochen.

Wenn Nordahl Lelandais heute nicht knackt wird, wird er nicht mehr geknackt.
Quelle: https://www.francebleu.fr/infos/faits-divers-justice/proces-lelandais-place-a-maelys-au-6e-jour-du-proces-ses-parents-et-sa-soeur-attendus-a-la-barre-1644183329?xtmc=Nordahl&xtnp=1&xtcr=1

Hut ab vor diesem Mädchen. Sie hat ihre kleine Schwester verloren, ihre Eltern haben sich getrennt, sie hat ihr ganzes Umfeld aufgeben müssen. Und sie hat die richtigen Worte gefunden.

Mir geht die Hutschnur hoch, wenn ich Sätze wie "Ich habe versucht, es zu sagen, niemand glaubt mir." höre. Was hat er denn gesagt? Die unglaubwürdige Geschichte mit seinen Hunden, die entspannten Gespräche über Hunde auf der Fahrt. Wer könnte ihm das denn glauben, wenn man das Bild eines vollkommen verängstigen Kindes in seinem Auto sieht. Er glaub es ja selbst nicht.

Ich fand es gut, dass sie auch seinen Anwalt angesprochen hat. Seine Aussage damals, dass es sich bei der Person im Auto um eine erwachsene Frau handelt, war unfassbar.

Die Familie hat alle Register gezogen, diese harte Nuss zu knacken. Ich hoffe, dass sie Erfolg haben werden.


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9-Jährige verschwindet auf Hochzeit und wird ermordet

07.02.2022 um 19:44
Maria, die Schwester von Joachim, Romeo und Antonio, beides Freunde vn Joachim und Carole, eine Freundin von Jennifer beschreiben den Absturz der Familie. Wie ein Asteroid, der auf das Glück fällt. Alle beschreiben Maëlys als fröhliches, aber vorsichtiges Kind, die niemals mit jemanden mitgegangen wäre.

Danach spricht Alain Jakubowicz:
"Ich möchte keine Fragen stellen, weil heute der Tag der Zivilparteien ist, es wurden sehr starke, bewegende Bemerkungen gemacht, aber wir haben projizierte Bilder eines kleinen Mädchens gesehen, das SIE getötet haben, haben Sie diese gesehen?" Der Angeklagte „Nein, aus Respekt vor der Familie“. RA Jakubowicz: "Haben Sie sich versteckt, als Sie das Gemeindehaus verließen?" Der Angeklagte: "Nein." Der Anwalt: "Warum haben Sie sechs Monate gewartet, bevor Sie gesprochen haben?" Der Angeklagte: "Ich konnte nicht. Die Presse hat mich blockiert. Sobald ich etwas gesagt habe, wurde es verzerrt."

Jakubowicz,: "Hören Sie auf, über die Schuld anderer zu berichten. [...] Sie haben seit dem ersten Tag gelogen und damit den Schmerz der Familie noch verstärkt." Der Angeklagte: "Ich habe verdrängt." Sein Anwalt. "Sie haben so viel gelogen, dass Ihnen keiner mehr glaubt." Der Angeklagte: "Ja, ich weiß. Ich meine, diese Familie ist für nichts verantwortlich." Der Präsident unterbricht ihn: "Das haben Sie schon gesagt."
Quelle: https://www.francebleu.fr/infos/faits-divers-justice/proces-lelandais-place-a-maelys-au-6e-jour-du-proces-ses-parents-et-sa-soeur-attendus-a-la-barre-1644183329?xtmc=Nordahl&xtnp=1&xtcr=1

Damit ist der 6. Verhandlungstag zu Ende.

Aha. Die Presse hat ihn bockiert. Alle Aussagen seien verzerrt wiedergegeben worden. Was hat er denn überhaupt gesagt? Was hat er am 27. August gesagt, als er nach dem Kind gefragt wurde? Hat ihn da auch schon die Presse blockiert? Oder waren es wieder die Drogen? Der Alkohol? Oder hat ihn der graue Star zu arg geplagt?

Die Strategie der Verteidigung ist so durchschaubar: Weil er so viel gelogen habe, glaubt man ihm jetzt auch nichts mehr.

Nur ist halt an den Videos nichts zu rütteln. Am Löschen der Daten auch nichts. Am Verwischen von Spuren auch nichts. Die pädophilen Neigungen hat er heute zugegeben, auch wenn sie vorher schon jedem klar waren, denn ein normal veranlagter Mensch macht nicht solche Videos mit Kleinkindern.

Jeder Schritt war eiskalt kalkuliert.

Herr Jakubowicz hat seine Show abgezogen. Die Wahrheit würde man seinem Mandanten schon glauben.


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9-Jährige verschwindet auf Hochzeit und wird ermordet

07.02.2022 um 21:13
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Ja, das wurde ja hier im Thread bereits thematisiert. Von der Strafe sind im "Normalfall" 2/3 abzusitzen. Bei 30 Jahren wären das ca. 22 Jahre. In Ausnahmefällen muss die Strafe bis zum Ende abgesessen werden, darunter bei Sexualmorden von Kindern unter 15 Jahren. Eine wörtlich genommene lebenslange Haft wurde in Frankreich seit der Reform Anfang der 90er Jahre lediglich 4 verhängt, darunter der französische "Jungfrauenmörder" Michel Fourniret.
Werter Kollege - so schätze ich Dich ein, auch wenn ich mit Deinen Postings inhaltlich nicht konform gehe: Schon die Bezeichnung "Normalfall" bei der Grenze von 2/3 (30 statt reduziert auf 22) Grenze ist falsch, wobei ich einräume, das französische Straf- und Strafvollstreckungsrecht wirklich nur perifär zu kennen. Diese französische 2/3 Regel oder die deutsche "15 Jahre Regel" im Falle eines "Lebenslang" besagt, dass dann erstmals geprüft werden kann, ob ein Straftäter unter Bewährung zu entlassen ist.

Wenn bei dem Täter, dessen Namen ich wegen meiner Verachtung für ihn nicht mehr namentlich erwähne, die lebenslange Haft verhängt wird (was nach Lage der Dinge erfolgen wird), wird er absitzen, bis sein Lebenslicht erloschen ist und er hat nur ein geringe Chance, seine letzten Tage in einer Pflegeeinreichtung zu begehen.

Warum wird schon jetzt abgefeiert, der Täter könne nach einer gewissen kurzen Vollstreckungsdauer freikommen?


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9-Jährige verschwindet auf Hochzeit und wird ermordet

07.02.2022 um 22:14
@JamesRockford
Das war sehr viel heute Nachmittag. So einen Prozess live zu verfolgen, das macht etwas mit einem. Ich habe schon viele Prozesse in Frankreich verfolgt, aber dieser Prozess ist so intensiv, von allen Beteiligten, ob Angehörige, Zeugen, Anwälten. Wie hat ein Besucher, Jurastudent, einem Journalisten gesagt: Wir werden alles aus diesem Prozess lernen, was wir für unser Jurastudium noch brauchen werden. Es ist Geschichte!

Die Schwester von Maelys hatte heute so viel Mut. Sie ist 17 Jahre alt. Chapeau vor dieser jungen Frau.

Aber was mich sehr interessieren würde, von Fachleuten,hier würde ich nochmal gerne die Meinung von @Rick_Blaine hören, ob man die Aussagen, die ich unten aufzeige, als Absprachen zwischen Mandant und Verteidiger ansehen kann, für die weitere Verteidigung. Ist diese Strategie von Rea Jakubowicz vorher schon geplant worden?

Me Jakubowicz: "Haben Sie Maëlys gewaltsam entführt?"
Lelandais: "Überhaupt nicht."
Me Jakubowicz: "Wie ist sie in dein Auto gekommen? Freiwillig?"
Lelandais: "Ja. Aber was auch immer ich sage, es wird nicht geglaubt werden."
Me Jakubowicz: "Hat sie protestiert?
Lelandais: "Nein"
Mr Jakubowicz: "Hast du dich versteckt, als du gegangen bist?"
Lelandais: "Nein"[/quote]
Mr Jakubowicz: "Ein letzter Punkt. heute drängt euch jeder, die Wahrheit zu sagen. Bist du dir bewusst, dass, was auch immer du sagst, dir nicht geglaubt werden kann?"

Lelandais: "Ich versuche mich auszudrücken und ich weiß, dass mir nicht geglaubt wird. Aber das ist die Wahrheit. Ich möchte der Familie sagen, dass sie in keiner Weise dafür verantwortlich sind..."
Die Präsidentin schneidet ihm sofort das Wort ab. Sie scheint auch ziemlich genervt zu sein.

@JamesRockford
Zitat von frankysinatrafrankysinatra schrieb:Werter Kollege - so schätze ich Dich ein, auch wenn ich mit Deinen Postings inhaltlich nicht konform gehe: Schon die Bezeichnung "Normalfall" bei der Grenze von 2/3 (30 statt reduziert auf 22) Grenze ist falsch, wobei ich einräume, das französische Straf- und Strafvollstreckungsrecht wirklich nur perifär zu kennen.
Zitat von frankysinatrafrankysinatra schrieb:Wenn bei dem Täter, dessen Namen ich wegen meiner Verachtung für ihn nicht mehr namentlich erwähne, die lebenslange Haft verhängt wird (was nach Lage der Dinge erfolgen wird), wird er absitzen, bis sein Lebenslicht erloschen ist und er hat nur ein geringe Chance, seine letzten Tage in einer Pflegeeinreichtung zu begehen
Hier möchte ich doch auf die Beiträge von @Rick_Blaine verweisen in diesem Thread, der das französische Strafrecht nicht nur perifär kennt.


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9-Jährige verschwindet auf Hochzeit und wird ermordet

08.02.2022 um 00:18
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb am 15.01.2022:Ich fass' es nicht! Drei Jahre ihres Lebens habe sie verloren, weil sie sich gezielt und freiwillig einen verurteilten Mörder mit einem verstörenden und gewalttägigen Verhältnis zur Sexualität ausgesucht hat, der sie materiell, emotional und sexuell benutzte, und dessen Namen sie sich auch noch auf das Handgelenk tätowieren ließ? Mein Mitleid hält sich in Grenzen!

Von der Frau kam dann möglicherweise auch der anonyme Hinweis auf das zweite Handy.

Zitat von RetsiemfohRetsiemfoh schrieb:
Das Universum und die Dummheit der Menschen ist unendlich.
Aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.
Dummheit? Würde ich nicht unterstellen

Wer sich für einen Knastinsassen entscheidet der wegen Mordvorwurf sitzt könnte davon auch einen gehörigen Kick beziehen.

Jedenfalls wenn das persönliche Leben sonst eher leer und stumpf dahin plätschert.
Rettung einer verlorenen Seele ist auch ne Aufgabe. Man weiß nicht, was vorallem Frauen bewegt , sich so ne Typen auszuwählen und sich geplant zu verlieben (warum sonst nimmt man Kontakt auf?)
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb am 15.01.2022:Wie geht es da im Gefängnis eigentlich zu, wenn ein verurteilter Mörder, der seine nächste Mordanklage erhalten hat, im Gefängnis seine verstörende und gewalttätige Sexualität ausleben kann? Die Dame hat ihn ja offenbar mehrfach besucht, ohne so wirklich auf den Geschmack zu kommen. Hat sie wirklich auf Besserung gehofft? Wie naiv muss man denn eigentlich sein, um sich das gefallen zu lassen? Diese Weltverbessermentalität von manchen Menschen geht mir wirklich ganz gewaltig auf den Keks.
Wie oben geschrieben: Zwischen Helfersyndrom und bewusstem Kick halte ich alles für möglich.
Gesund ist es bestimmt nicht.
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb am 20.01.2022:In einem sehr ausführlichen Bericht in der Printausgabe von le dauphiné von gestern steht u.a., dass sie vor der Zeit mit Nordahl mit einem zu lebenslanger Haft verurteilten Mann verheiratet gewesen sei, dass sie 30.000 Euro für Geschenke für Nordahl ausgegeben habe, von denen sie sich 13.000 Euro habe leihen müssen, dass sie ein Testament zu seinen Gunsten verfasst habe, und dass sie im sozialen Bereich tätig sei.
Kann man nichts machen .


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9-Jährige verschwindet auf Hochzeit und wird ermordet

08.02.2022 um 00:59
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Der Druck auf den Angeklagten wurde enorm erhöht durch Jennifers Worte. ABer durch die bewegenden Worte bekommt er auch eine gewisse Macht über die Angehörigen der Opfer. Sie wollen die Wahrhheit hören, aber er sagt einfach nichts. Ach, wie gut, dass niemand weiß... Kann man jemandem ins Gewissen reden, der kein Gewissen hat?
Ich glaube das er diesen Druck der auf ihn ausgeübt wird locker aushält. Das ist doch ein völlig gefühlloser Mensch.
Ganz genau, er hat Macht über die Angehörigen der Opfer.
Sie wollen die Wahrheit von ihm hören, er will von ihnen nichts !
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Die Familie hat alle Register gezogen, diese harte Nuss zu knacken. Ich hoffe, dass sie Erfolg haben werden.
Das würde ich mir wünschen. Aber ich glaube nicht das es ihnen gelungen ist.


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9-Jährige verschwindet auf Hochzeit und wird ermordet

08.02.2022 um 01:24
An die mods:
BITTE lasst den post stehen😉

Ich verstehe psychologisch dieses bestehen auf die "wahrheit" von der Familie nicht so ganz .
Unabhängig das man wie erwähnt dem gestörten ne gewisse macht gibt,würde ich als betroffener ehrlich gesagt garnicht im detail wissen wollen ob und was er genau meinem kind angetan hat .
Das würde in mir nur noch mehr ohnmacht leid Verzweiflung auslösen als das es ohnehin schon wäre.
Er hat sie auf eine niedeträchtige armselige feige schäbige art getötet das reicht mir.
Ich würde ihn ständig und immer wieder bewusst machen das die getöten an einem besseren und ER an einem umso schlimmeren ort sein wird.
Ich würde ihm vom knastleben erzählen wie grottenschlecht das essen dort ist(und franzosen sind ja bekanntlich"gourmets")
Wie unbequem und ranzig sein bett sein wird.
Er seine zelle mit stinkenden und schnarchenden und lauten und genauso schlimmen kerlen wie er verbringen wird.
Er einen niedrigen rang im kittchen haben wird.
Wie langweilig trist und einfältig sein alltag sein wird.
Das er erst wenn überhaupt erst mit 65/70 jahren rauskommt und nicht im knast elendig verrotet er armselig und alleine sterben wird.
Das er kaum mehr die sonne und die wälder und Wolken sehen wird.
Den duft von blumen und frischer waldluft vergessen wird.
Keine tiere mehr streicheln wird.
Das fast alle Menschen in frieden und freuden tanzen und feiern werden und er nur noch grübelnd ums überleben kämpfen wird.
Das es total unerheblich ist ob er die wahrheit sagt oder nicht,das die wahrheit eigentlich eh schon bekannt ist durch seine TATEN.
Ich würde ihn psychologisch mürbe machen und ihm klar machen das jeder obdachlose oder junky oder ein Hund mehr würde und seel hat als er und auch besser leben werden.
Das kein schwein mehr sich nach dem urteil für ihn interessieren wird,er vielleicht sogar keine tusse mehr findet die sich aufgrund ihrer verqerten geilheit,sich zu ihm verirrt.
Das er keine wiese mehr fühlen wird kein schnee keine Regentropfen mehr.
Das er eigentlich kein mensch ist sondern nur eine leere verkommene kreatur in menschenhülle.
Das mäly ihn jeden abend in seinen träumen besuchen wird.
Er einfach nur ein armer komlexbehafter nichtsnutziger taugenichts ist der es zu nichts geschafft hat weder beruflich noch sozial und Charakterlich am untersten ende liegt.
Ich würde stärke zeigen und keine Familiäre zerbrochenheit.


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9-Jährige verschwindet auf Hochzeit und wird ermordet

08.02.2022 um 01:56
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Dass die Daten nicht wieder hergestellt werden konnten, vestehe ich auch nicht. In dem Unternehmen, in dem ich arbeite, werden sämtliche Festplatten aus Computern und Druckern ausgebaut, bevor die Geräte entsorgt werden oder an den Leasinggeber zurückgehen, da gesagt wird, dass man Daten auch nach Löschung rekonstruieren kann.
Festplatten sind etwas komplett Anderes als der Speicher von Mobiltelefonen. Die Speicherung der Daten auf Festplatten erfolgt magnetisch. Die Daten von Festplatten sind relativ leicht wiederherzustellen, solange keine speziellen Maßnahmen zur Löschung getroffen wurden. Selbst nach einer einfachen Formatierung ("format c:\") lassen sich die Daten meist problemlos wiederherstellen, weil sie rein physikalisch (magnetisch) noch vorliegen.

Bei Mobiltelefonen liegen die Daten meist auf Flash-Speicher als elektrische Ladung vor. Je nach Typ und Modell ist es sogar bei einfachen Löschvorgängen schon nahezu unmöglich die Daten wiederherzustellen. In den meisten Fällen gelingt eine Wiederherstellung nur per Cloud (BackUp), aber wenn der User die Cloud nicht nutzt oder er die Daten auch dort löscht, dann kann es das schon gewesen sein. Dann sind die Daten eines Mobiltelefons ein für allemal weg.


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9-Jährige verschwindet auf Hochzeit und wird ermordet

08.02.2022 um 02:16
Zitat von jeandArcjeandArc schrieb:Hier möchte ich doch auf die Beiträge von @Rick_Blaine verweisen in diesem Thread, der das französische Strafrecht nicht nur perifär kennt.
Ich zitiere mich mal selber, ich habe vor längerer Zeit schon einmal was zum Strafrahmen gesagt, der in Frankreich für die in Frage kommenden Taten besteht.
Das Problem hier mag die Terminologie sein, aber im zu erwartenden Strafmass ändert sich erst einmal nichts. Das französische Strafrecht unterscheidet zwischen "meurtre" und "assassinat". Wenn man jetzt den Begriff "meurtre" mit Totschlag übersetzen will ist das ok, aber eben nicht das Gleiche wie in Deutschland.

Generell ist die mögliche Freiheitsstrafe für "meurtre" nach § 221-1 Code Penal 30 Jahre. Aber hier kommen wohl noch zwei andere Bestimmungen zum Tragen, die es in Deutschland so nicht gibt, nämlich, wenn ein "meurtre" von einer weiteren Straftat begleitet wird, ist der Strafrahmen "lebenslänglich," was dem des "assassinat" entspricht. (§ 221-2)

Unabhängig davon beträgt laut § 221-4 der Strafrahmen bei "meurtre" wo ein Kind unter 15 das Opfer ist ebenfalls lebenslänglich. Das bedeutet hier also, auch wenn der Anklagepunkt nicht "assassinat" ist, erwartet N (m.E. zu Recht) allein für den Mord an dem Mädel schon mal eine lebenslängliche Freiheitsstrafe.

Interessanter als diese Höchststrafen ist aber die Frist, ab wann eine mögliche vorzeitige Entlassung im Raum steht. Das ist bei einfachem "meurtre" nach 15 Jahren, bei "lebenslang" nach 18 Jahren. Das Gericht kann aber eine Mindestverbüssungszeit bis zu 25 Jahren in "besonderen Fällen" verhängen (§ 132-23). Hier wäre es nun anders gewesen, wenn man nachweisen könnte, dass er das Mädel auch vergewaltigt hat, denn dann wären bis zu 30 Jahren Mindestverbüssungszeit möglich gewesen (§ 221-3 Code penal).

Zusammengefasst also: N. kann allein für den Mord an dem Mädel erwarten, mindestens 18-25 Jahre im Gefängnis zu bleiben. Wie in Deutschland auch liegt aber die tatsächliche Freilassung im Ermessen des Gerichts, das bedeutet, er kann auch viel länger "sitzen."
Quelle: Beitrag von Rick_Blaine (Seite 93)
Zitat von jeandArcjeandArc schrieb:Aber was mich sehr interessieren würde, von Fachleuten,hier würde ich nochmal gerne die Meinung von @Rick_Blaine hören, ob man die Aussagen, die ich unten aufzeige, als Absprachen zwischen Mandant und Verteidiger ansehen kann, für die weitere Verteidigung. Ist diese Strategie von Rea Jakubowicz vorher schon geplant worden?

Me Jakubowicz: "Haben Sie Maëlys gewaltsam entführt?"
Lelandais: "Überhaupt nicht."
Me Jakubowicz: "Wie ist sie in dein Auto gekommen? Freiwillig?"
Lelandais: "Ja. Aber was auch immer ich sage, es wird nicht geglaubt werden."
Me Jakubowicz: "Hat sie protestiert?
Lelandais: "Nein"
Mr Jakubowicz: "Hast du dich versteckt, als du gegangen bist?"
Lelandais: "Nein"
Na ja, man kann schon davon ausgehen, dass M. Jakubowicz und die Verteidiger sich eine Strategie überlegt haben. Hier besteht diese offensichtlich daraus, nur das Allernötigste zuzugeben und im bestmöglichen Licht dastehen zu lassen.

Das ist durchaus legitim, denn der Staat hat die Pflicht, alles zu beweisen. Der Angeklagte gibt das zu, was nicht mehr zu leugnen ist, aber die Interpretation der Dinge, die er präsentiert ist immer die harmloseste. Freiwillig, gewaltlos... usw. Nun muss die Anklage das Gegenteil beweisen. Entscheiden wird das Gericht.


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